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Arbeiterstimme : 24.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192810247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19281024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19281024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-10
- Tag 1928-10-24
-
Monat
1928-10
-
Jahr
1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 24.10.1928
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»ein- Pattei des leeren Geschreis«. «eine ifolierte Partei«, «e·me Partei am Abgrund« hinzustellen, die unfähig ist. das deutschePtoletariat im Kampfe gegen die Boutgeoisie zu füh ren. Gerade hierin liegt das Wesen des Raum-totenfqu . Aus einer solchen Einschijtzung der Konununislischen Pat tei. ergeben sich zwangsläufig bestimmte logische Schlüsse Wenn ch KPD sich nach ihrem zehnjährigen Bestehen in ein schmäch- USSS hoffnungslos verlorenes Gebilde verwandelt hat. wenn sie von einer »untontrollierten, ideell und teilweise auch ina tetiell lorrumpierten Bureaukratie« geführt wird, wie es in der gleichen Erklärung heißt, wer soll dann an der Spitze der Arbeiterbewegung stehen? Dann vertritt die Sozialdemo kratie die materielle und ideelle Reinheit gegen die »kom munistische Kotruption«, die scgenszeiche demokratische Aus balwolitik gegen das »lemmunistische Geschrei«, die historische Zukunft gegen den »kommnnistischen Abgrund«. Die unvermeidliche politische Konsequenz des Liquidattk teatums ist der Bruch mit der Kommuniftifchen Partei und der Uebertritt auf die Seite der Sozialdemokratie- Dicsen Weg ist die Gruppe Paul Levis verhältnismäßig schnell gegangen. Die Gruppe Frirslands ist ihr noch rascher nachgefolgt Thalheimer und Brandler befinden fich. wie ihre Plattform cimvandfrei beweist, auf diesem Wege zum Mensche wismus. Das Liquidatorentuin beschränkte sich niemals aus die Vereinigung der Kommunistischen Partei, sondern lan stets in seiner weiteren Entwicklung zur Verleugnung der pro letarischen Revolution überhaupt, zum Verzicht aus die Fort setzung des Klassenkampfes, zur Geringschätzung und schließlich zur offenen Bekämpfung der Arbeiterllasse selbst. Diese spe zifischen Charakterzüge deg Liquidatorentuins wurden nicht nur durch den Verlauf der deutsch-en, sondern auch der russischen und internationalen Arbeiterbewegung tlar herausgearbeitet Ein Blick auf die politische Plattforni unserer heutigen Liquidaioren in der KPD zeigt genau die gleiche Erscheinung Thal heimer und Brandler verachten nicht nur die Kommu nistische Partei. sondern sie haben auch jedes Vertrauen in die deutsche Arbeitetklasse verloren. Die bloße Tatsache. dass im Volksbegehren ein unbefriedigendeg Stimmenergebnisj erzielt wurde, genügt ihnen um die ungeheuerliche Behauptung aus zustellen, daß die deutschen Jmperialisten von seiten des Pro letariats »vorläusig keinen ernsthaften Widerstand mehr zu tie fiirchten bra-uchen«. Das heißt mit anderen Worten· das; die deutsche Arbeiterklasse ohnmächtig ist und jeden Wi derstand gegen das Unternehmertum, jeden Kampf gegen die drohende Kriegsgesahr ausgegeben hat. - Dieser Standpunkt bedeutet die Liquidietung der deutschen Revolutisu und die vollständige Preisgabc des Kampfe-g gegen den imperialistischen Krieg Damit haben wir zwei der wichtigsten Seiten der politischen Plattfornten des Liquidatorentumg gekennzeichnet Diese Platt fotm vertritt den Bruch ihrer Anhänger mit der Kommimiiti schen Partei und mit der revolutioniiren Arbeiterschaft Sie steht daher im schroffen, unversöhnlirhcn Gegensatz zum Pro gramm und zu den Grundsätzen des internationalen Kommu nigmus. (Weitcre Artikel folgen·) Solidarität mit den polnischen Ren-stationären In der Somjetunion setzt allerorts eine mächtige Sympathiebewegung und Unterstützung für die kämpfenden Arbeiter in Polen ein. Jn vielen Städten fanden Vetriebsmeetingg statt. m denen Sammlungen zugunsten Der Streitenden nnd Beschlüsse fiir die regelmäßige Absfühmng non Beträgen vom Arbeitslohn an genommen wurden Unglaubliches W dem MMMM SMMWMM Auf der öffentlichen Vertreterversarnmliing des Sächsischen Berufsschulvereins in Grimma bekundcte der Landtagsabgeord nete nnd Stadtverordnete Wirth, ASP. unter dein Beifall der Versammlung seine vollste Sympathie fiir die inoderniiierte Berufsschule Die ASP stellt niin in Sachsen iim umgekehrt-m Verhältnis zur Zahl ilzrer Anhängers einen wesentlichen Teil der Regierung Und ieselbe Regierung offenbart je langer je mehr eine derartige kulturseindliche Politik gegen die werktätige Jugend, daß es an der Herr ist, der Oesfentlichkcit und Herrn L irth diese Dinge vor klugen zu fiihrem die Pirgend und die gesamte arbeitcride Bevölkerung aber zur Abwebsr aufzurusen l. Diesächsischen Vernisschulen sind ini allgemeinen nach ern Verufen gegliedert Besonders in den grossen Gemeinden iii das der Fall, E daß vielfach aus den Dörsern Jugendlickie weiss-ei nach der tadt komm-en. iiin die Spezialklasscn ihres Bewies besuchen zu können. Die Lehrmeister (Jnniingen) einiger Be rufe (.z. B. Modellbauers stellten nun an das Dresdner Schul amt das Ansinnen den gesamten Unterricht non 10 Stunden an einein Tage heriinierzusrhraubem eine herr liche Interpretation des Achtstundentages loder gar Sechs stundentaigess für Zagen-bliebe Der Berufsschulausschus; lehnte mit Mehrheit diese Regelung ab. Und das »Volts«bildnngs ministerium? Es erklärt kurzer Hand den Beriissschiilausichuß für unzuständig, stellt siir die Zukunft eine Verordnung in Aus sicht und erllärt dann, daß es im allgemeinen 8 Stunden Unterricht Seer- und nachmittagss siir das richtige Arbeitg maß halte, as aber auch nur in Ausnahmefiillen überschritten werden soll. Schon zu deni Achtstuiiden-Unterricht erklärte der Dresdner Stadtschiilarzt sein tategoriscth ~I»keiii·«. Der Zehnstunden- Unterricht ist pädagoqisch und hisgieniscks ein Nonsens auch wenn Turnen und Werkstattunterricht eingeschlossen sind. »Die These. daß letzterer als Entlastung anziisprechcn seiyt ist langst ad absurduni geführt Die Sorge, daß die Meister ihre»Lehr- ’ linge sonst in die priiiiitioere Ortsberufsschulc schicken mochten. läßt die Regierung zum Zehnstunden-Unterricht kommen Der Gedanke an ein Berufsschulgesetz ist anscheinend bei ihr ver pönt. Man »wartet« auf die Lösung durch das Arbeitszeit- und Berufsschulgesetz 2. Als Unternehmerschutz kann inan das Vorgenannte be zeichnen. DasFolgewdes » - hie Veto·rdnnng Nr. 62, ist diktiert vom Sparkommissar. Es ist unbegreiflich, daß die Berufsschullehrerschaft in ihrem Organ Grain der Bank-»- ichule Nr. 29) die-se Verordnung ..mit Freuden befrüßtC «n rigorofefter Weise ift das zusammenwerfen von K assen ange kündigt, das aller-schärfsten Protest heraus-fordert tParallellvlåssen von je 15 Schülern oder wenig mehr ver-fallen eo»t o der Versichmel ung zu einer Klasse, die dann Zp bis 40 Schüler Wir Die usammenlegung von zwei aus einanderfolgensden Z rgängen also etwa des 1. und 2. Schu - jahreg der 14- und, löjährigeiU soll erst dann erfolgen. wenn in beisen Jahvgängen nur 26 SYiiler sitzen Aber selbst wenn man sich mit diesen Lösungen a finden könnte - in höheer Schulen Oberrlassewi genehmigt das Ministerium jede Fre uenzziffer -;—.ioiftfürdas am meisten benachteiligte Fungproletariah die Ungelernten, die »Damit-« Von Berufsjchuloberlehrer Sch r a p e l, Dresden fürsorge« an den Tag gelegt. und das ist das unfozialstc Moment dieser Verotidnunq. kennzeichnet ihren Geist: »Die nicht beruflich eingestellten Klnssen find zuerst einzuziehen-« Die sanfte Kritik, die in der »Praxig« an die Verordnung 62 geknüpft wird» vergißt diesen Satz leider ganz. Beseichnend ist noch ein Hinweis darauf, das die Leiniger Unterseitean sogar in dieser Verordnung eine esierc zür inrzie fürdie Berujsichule alk- ieinerzeit beim Schülerrückganq für die Veilsichule erblicke. Soll das etwa heißen. daß sozial demokretukche Unterrichtsminister weniger ichulfrcundlich ge meien nnd als heute volksparteilicheTJ Aber keine Sorge! Koalitionsfrcunde nehmen sich nichts-. Konnte mcm doch von Rats-leite in Dresden in öffentlicher Sitzunq hören, das Ministerium habe statt 4 Stunden Werk unterricht iilr Ungelcrntc. wie von den Stadtverordneten be ichleiierL nur ein e halbe «11billigeii wollen« Aber nicht etwa. um den jungen Arbeitern Even Lohnausfall zu ersparen. es handelt sich einzig und allein nm den Staatgiäckel Und nach der Verordnung 62 fängt man beim »Ungelernten'« mit Sparen an. . Aufgabe der arbeitenden Jugend (auch der sozialdemo kratischen!). Aufgabe auch der e r ma chfenen Arbeiter in den Betrieben wie in den Gewerkschaften ist« es, diese Entwicklung eingehen-d zu verfolgen und in einheitltch ge schlossenem Kampfe einzutreten für das Recht und den Schutz der Jugend, gegen den Zehnstundentag in Schule und Betrieb, für den Sechsftundentag der Jugend, für Fortzahlung des Lohnes während Unterricht und Erholungsurlaub, - für die notwendige Freizeit. für ausreichende und beste Befchulung ohne wirtschaftliche ScPädigung für Lehr- und I nterrichtgbeihilfem An alle Erweit- isss ofcn der Giempemelle Wernedftraße Am Dotinetgtag. dem 25. Dktobet. 15 Uhr, findet ·im Bürgetgarten. Lübecket Straße, eine Versammlung aller Erwerbslofen für Löbtau und Umgegend statt. «. Anton Saefkow Berlin. spricht über ,;Die Not der Gr werbslofen im kommenden Winter«. Alle Erwerbslosem die zu dieser Stcmpelftelle gehören, müssen unbedingt erscheinen .. , . · « . Erwerbsloscnausschuß Groß-Dresden Kommuniftiiche Vertraust-male des DMV - s Donnerstag den 25. Oktober, 19.30 Uhr. im Reitaurant Senefeldeyz Kaulbqchftkaßc, wicht i g e Fratt i o n s fiyu ng. Neftlofeg Erscheinen ist dringend erforderlich. Bezirtgleitung Ofifachfem Abt. Gewerkschaft. Das Sozialistengeieiz Zur Aufhebuan des Sozialistengesetzes , . Die sozialdemokratischenFührer teilen in diesen-Tagen tm LUJWO Umher. um überatl des Inktasttretens des oozinlnteni Reiches vor 50 Jahren zu gedenken Da sie außer der Bewil- Ztgung tmn Panzertreuzern keine Feste in der Gegenwart feiern kennen, so sliichten sie sich in die heroisrhe Vergangenheit der deutschen Sozialdemokratie Sie wollen ihren längst ab gegkisfcnen Glanz in deu Augen der Arbeiterschaft vergoldeu Ein halbes Jahrhundert nach dem Sozialistengesetz. Am Tage seines Jukrnsttretens wollen die sozialdemokratischen Fuhrer den Sieg der deutschen Arbeiterschaft iiber Bistnarckg Fitirassierstiefel siir sich in Anspruch nehmen Gewiß ist dass dtJUtfche Proletariat. organisiert in der damals noch revolutio ncireu Sozialdeniotratie. nach einem Jahrzehnt mit Vismarckg Ausnahmegesetz sei-tin geworden. Die Arbeiterklasse hat es ihm tthou 1890 in Scherben vor die Fiisze geworfen und den mör kischen Junker« der sie niedertranipeln wollte, tveggejagt. Allein die Führer, die heute au der Spitze der einst tevolutionären So lzittldemokratie stehen. sind selbst an seine Stelle getreten. ohne darum das Gewicht seiner geschichtlicheu Bedeutung erlangt zu haben Sie tun heilte dag gegen die Arbeiterschaft. womit Bis nmrkk, als- er gegen die Arbeiterschaft dac- Ausnahmegesetz vor 50 Jahren durchpeitschte· schließlich gescheitert ist. Damals vor sil) Jahren, dnd Ansnuhmegesetx gegen die So zialdemokratie Heute. im geltenden Recht, ie volle An erkennung det« Sozialdemokratie ale einer gleichberechtigten Por tei im Staat. Das ist nach der Meinuan der Hilfcrditm, Sene rtng und Hermann Müller der entscheidende geschichtliche Fort schritt, der in den 50 Jahren seit dem Sozialistengesetz unter der Herrschaft der demokratischen Repnblik erreicht worden ist. An Stelle Wilhelmg herrscht heilte Hindenburg· An Stelle der lonstitutionellen Monarchie ist die Weimarer Repttblil ge treten. Das ist richtig. Doch wag ist dabei für die Arbeiterschaft herausgesprungenkD Das Angnahmegesen non tKM ist verschwunden Dac- al l s g eine i n e Recht ist dafiir zum A n c- n a h m e g e s e tz gegen das täznpfende Proletariat geworden Es bedarf keiner- Kommu nistengesetzeki mehr» weil das heilte geltende Gesetz filr die Be dürfnisse der herrschenden Klasse, auch mit dem Terror des Rechts die Arbeiterschaft niederzuhaltem vollaitf geniiat Im S ozia l i it c n gse f ctz nor 30 Jahren wurden Vereint-. die »durch sozialdelllllkrntlschc, jozialiftifchc oder kommunistische Bestrebungen den Umiiurz der bestehenden Staats- oder Gesell schaftsordnung bezwecken«, verboten, geltendes Recht Was ordnet das heute geltende Recht an? Nach VPM Ncs «- .- k- mpn Vereine. die gegen die text-I puhlik-»chutzge Hi .m. , an Der Rote hhkcmsschc sksiqtzsakin iterstoszens nerboteiuttek « k— ; H. Frontkampserbuud auch wenn genoells Ollktlllve sUI V".l»na»s geineineg Verbot zunächst zutuctjxseschlageii»wurde, hil3,(’f. Wlsrckss holt erlebt, wie iozialdeniolratische TULMUM FMV PP Hm lie« denten diese Bestimmung des Neutlbllktchlltzgeiktzw sur Vlan n feiner Ortcsgrnppen angewendet halten« » « . « Nach dem S o z i a l i ste u g es etz lonnteu die Vereinskasieii der verbotenen Vereine lieschlithakslllt VVWM Was Hm Leute; Im Jahre til-Jst gerade setzt vor funl exkl-MON- TIZS WHVT Lbektt« Prasidentenschait Seectt die Kommunistlschc Bartes Verbo murdeii, genau wie iin Sozialistengesetz vorgesehen. ihre Ver mögensstück liesthlagnahnii · » Nach dem Sozialistengesetz konnten sozialdemokra tische oder toinmunistische Versammlungen autgeldik Wekdens Heute kann das jeder Polizeiprcisident auf Grund des Nepu blit-Schuis g e s e t; e s tun lllnbeguemefl Demoiistrationen Verbietet tagtäglich irgendein sozialdemokratischer Zorgieblel Nach dem Sozialistengeseti konnten sozialistische Driiiti ch r i sre n verboten werden. Das Republil-Schutzgesetz lässt heute noch das Verbot non Zeitungen zu« Oft genughaben gerade die tonimunistiseheii Blätter sich »diese; Perboteiursorge der sozialdemokratischen Minister und Polizeimeister erfreuen dürfen. Alle Bestimmungen des Sozialistengesetzes sind im RFublib Schutzgesetze enthalten und gelten heute Freilich iljri t das RepublilsSchutzgesets nicht mit Bisniarckscher lliiversrorensheit von der Unterdrückung sozialistischer Unistitrzbestrebungen. Es ist moderiier. Es achtet peinlich aus die Gleichheit aller nor dem Gesetz. Es soll ohne Unterschied der Partei alle Feinde der Republit treffen Alle-n die Praxis dieses Repulilik-Schutzgesetzes hat. von wenigen Ausnahmen abgesehen, stets nur Proletarier getroffen, stets nur gegen die Komniunistische Partei sich ge wandt. Doch nicht nur feiert im RepuhlilgSchutzgesetz das alte Aus nahmegesezl von 1878 seine Auferstehung Niedertrachtiger noch als jenes » usuahniegesetz Bisiiiarcks. das schwere Opfer non der deutschen Arbeiterschaft gesordert hat. droht ekz grausaine ;iuchthaiis- und Gesiingiiicsstrasen an Ja selbst die Todes strafe. gegen die die Sozialdemokraten angeblich mit aller Erhitterungdlämpfem hat der sozialdemokratische Minister N ad bruch in as Repub itsSchutzgesetz aufgenommen Das So «ialistengesetz kannte alr- höchste Strafe 2 Jahre Gefängnis-. Ein 2Proletarier. der heute vor dem Reiche-geruht das ihn nach dein Nepublibsschiitzgeseti abiirteiltl mit zwei Jahren Gefängnis da vonkommt, glaubt das große Los gezogen «u haben Tuchthaus von 5 bis lsi Jahren, lebensläiigliches Juki-schaue sind ie Stra fen, die das NepiiblitsSchutzgesets gegen das revolutionäre Prole tariat audraht. Sie sind nicht auf dein Papier stehen geblieben. Die Nechtsprechnng des Reichsgerichts seit fünf·«’(ahreit hat Hun derte deutscher Arbeiter nicht aus Grund eines Äugnahinegelsjetzes nein. aus Grund des allgemein geltenden Re tes dieser Nepnblit in die Zuchthäuser und Gefängnisse gexvorfen Die Opfer, die der Kampf gegen das Ausnahme gesetz Bisinarcls gefordert hat. sie sind durch die Opfer. die die demokratische Repnblit unter Führung derselben Sozialdemo kraten über das revolutionäre Proletariat verhängt hat. längst in den Schatten gestellt «!lkoL-lrg weiße Banden und Statidgerichtc, die 15000 Prole tarier gemurdct haben. existieren nicht mehr Das Ausnahme rech·t-deg Artikelg 48 ist im Au enblik sür die deutsche Bont geoisie nicht aktuell Das Repubxkitischutzgesetz und das NUM simcht ersijllen alle Wünsche der deutschen Bvourgeoisie in ihrem Knnips aegcn die klassenbewußte Arbeiterschaft besser und grunplicher· als es jedes Sozialistengesetz getan hat Vigmatck mit seinem Sozialistengesetz erscheint als ein Stümper gegenüber Naht-strich Seoering und Hermann Müller mit ihrem Republib Schaum-im Das· Ausnahme-echt von 1878 ist zum regelmäßigen Recht gegen dtc deutsche Arbeiterschaft geworden- « Dass ist der historische Fortschritt dieser 50 Jahre. Eiii histo rischer Fortschritt freilich der das eine beweist: daß die Gr schiittcrung der bürgerlichen Herrschaft durch das Proletariat be reits in so bedrohliche Nähe qerijckt ist. daß die Boitrgeoisie artf ihre stets zur Verfügung stehenden Suchtbciusaesetze gegen die Arbeiterklusse überhaupt nicht mehr verzichten kamt Wenn io in diesen Tagen die deutsche Arbeiterschaft des Aus paPncegesetzeg vom :.’-l. Oktober 1878 indele so gewickß m der Ito zen Erinneruna an ihm Väter-. die damals Bismar zu Fall gebracht haben Wenn die deutsche Arbeiterschaft heute en Erlaß des Sozialistengesetzes vor 50 Jahren als einen ihrer Ehreniaqe feiert. so Zuqleich in.der fiolien Zuversicht daß sie. wie mit Bis-mutet auch mit feinen Nachfahren fertigd werden wird. Schwerer. opfctreicher ist dieser Kampf gemor en. Es geht nicht mehr nur um die Beseitigung eines Ausnuhmeaeicneg. Ec- qeht um die Niedcrweriung einer ganzen Gesellschafts oxbnunxx die hie Exiktenz der nunzen Ar eiterichaft wirtschaft lticllinund politisch mehr und mehr unter Ausnahmebedingungcn se . Der Gedenttaa des Sozialistengesetzes ist daher zugleich eine Kampsansagr aeqen diesen Staat der Boutacoisieunb geaen ihre sozialdemokratischen Helfershclch die das Sozialisteuaeseiz zum Handelsartikcl Herabmiirdiaem um im Dienste der Musik-our aeoisic deren Ausnahmerccht und Terrntiustiz im Namen der Rechtsqleithheit und Demokraiie zu rechtfertigen. Der sum-deutsche enmiim . . .’ 5 Stimmen Mehrheit für Hugenbcrg Der Jungdeutiche vom 2:3. 10.. das Tagesorgan des Jung deutfchen Orden-z, dass öfter bereits in der Lage gewesen ist, die Ileinbiirnetlichen Stimnnmgen. die sich in der Deutsch nationalen Volkspartei gegen das Truitkapitalss bemerkbar machen. wiederzugeben veröffentlicht in seiner lztzten Nummer unter der Ueberfhrifts »Hugenhergis Pi)rrhugsicg. Knaupe Mehrheit fiir Hugenberg« den Verlauf der Sitzung der Deutsch nationalen Volkspartei vom Sonnabend, die man sich higher geheimznhalten bemüht hat. Dac- Vlatt schreibt u. a.: »Der frühere Reichsiiinenininiiter von Keudell fragte, ob es zutreffe. daß Hugenberg deii l7 Laiideöuerbänden. die sich fijr ihn erklärt hätten. finanzielle Vorteile versprochen habe. Er machte weiter darauf aufmerksam, daß Hugenberg etwa 23 Prozent der nationalen Preise in seiner Hand habe-. daß aber die Möglichkeit bestehe, dafi die biigenberg-Pieise gegen die Partei Stelliiiig nehmen könne. Schließlich fragte er, ob Htigenberg nicht besonders stark nach der industriellen Seite hin verknüpft sei . . . Hngenlierg antwortete auf diese Fra gen iiiid Vorwürfe Er rief die Herren Wallraff und Hergt als Zeugen dafür auf. daß er keinerlei (!) finaniielle Be einflnssuiig nach irgeiideiiier Richtung hin vorgeiiinniiien habe. Seine Presse iei durchaus in seiner Hand iind würde schreiben, Was e r wolle. Seine Vindungen mit der Industrie seien gering . . . Krgendwlche finanziellen Vorteile habe er den 17 Landegvcfbiindem die fiir ihn seien. nicht versprochen« « Weiter-schreibt das Blatt in einein Leitartikel: »Der Plutokra··' am Ziel« über die voraugiishtliche Entwick lung der .Lrise innerhalb der Deutschnationalen Volkspartei nach der Wahl Hugenbergg zum Parteivorsitzcndenj die nur. wie dasselbe Organ angibt. bei zahlreichen Stimment-« haltungen init 5 Stimnien Me« rheit für Hit genberg erfosl«g.·t·sei: · - H . · »Die Spannung zwischen dem Flügel der Industriellen nnd Arbeitgeber und deni der Arbeitnehmer ist durch die Wahl Hiigenbergs zur llnerträglichleit Ifteigert Und wenn auch die liigeinanderietzung isber das czParteiprogramm und über die künftige Arbeit der Partei bis in den Dezember hinaus-geschoben tit. so» werden doch sicher schon die nächsten Tage die Beweise dafur bringen, daß der Zwiespalt in der Partei nicht"liefeitigt, sondern verschiirft worden ist« · Unter- dem II sozial-stets gesgtz entlatvte die Sozialdemokratie die Spitzelmethoden der Bisnmrcholizei Heu-te betzen die Zörqiebek Grzesinski. Sevpritm stiler Qlchmroschenjungm gegen erbexteri
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