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politisch. idcologisch, sonder-i auch organisatorisch verbrcfitern konnte. · " . Aber neben diesen positiven Momenten ist es nötig. die Lehren aus dieser Kampagne auch in dem Sinne» zu ziehen, daß- , . . « die zahlreichen Schwächen und Mängel anim- Arbeit durch offene rücksichtglosc Selbstkr i t il ausgezcigt wer den. Im Mittelpunkt dieser Aussprache muss unzweifel haft das große Mißverhältnis zwischen dem politischen und organisatorischen Einfluß der KPD stehen, das sich vielleicht noch nie so lraß wie diesmal bemerkbar machte. Und noch eing. Klar ist- daß die Massenpspchdlvgischc Seite der Panzertreuzerkampagne nicht genügend beachtet wurde. In unzähligen Fällen konnten unsere unermüdlich agitie renden Genossen und NFB-Kameraden von den Arbeitern. die sie zur Einzeichnung aufforderten, die Antwort hören: »Wir sind gegen Panzerkreuzer, aber wir haben uns ja vpr 2 Jahren beim Volke-begehren fiir Fiirstenabfindung eingezeichnet, und es hat nichts genutzt. E g wi r d je tzt auch nichts nutzen i« Ilnzweifelhaft hat die SPD durch ihre verlogene Argumentation zu dieser Stimmung auch beigetragen. Aber sie ist auch ohne diese Beeinflussung m den breiten Schichten der Bevölkerung vorhanden ge: wesen. Und unsere Propaganda trug dieser Stimmung lange nicht genügend Rechnung. Die größte Lehre des Volksbegehreng ist die doppelte Erkenntnis: Die ungeheure Mehrheit der werttiitigen Be völkerung Deutschlands weiß nichts von Kriegogcfahr, nicht von Krieggrüstungen der deutschen Ausbeuterklasse. nichts von dem Verrat der Nesormisten. ist-beugt vom Elend und von den tausend Nöten und Sorgen des Lllltagg, leben sie ohne irgendwelche politische Aufklärung stumpf dahin. Und die andere Erkenntnis: Diese Massen sind nur so lange willige Werkzeuge des Jinxrerialisiriuss. bis sie aufgeklärt werden. Sie können fiir den Kampf gegen Krieg und Elend, gegen Unterdrückung für den Kampf um ihre eigenen Interessen gewonnen wer-—- dcn. Unendlich groß sind die Aufgaben und die Schwierig keiten, die vor uns stehen. Unendlich groß aber auch die Möglichkeiten für die Verbreiterung und Vertiefung unseres Einflusses in den merktätigen Massen Die Kommunistische Partei bezeichnete das Volke-»be gehren in ihrem Aufruf als den ersten Anstatt. den ersten Llppell zum Massenkampf gegen inmerialistische Firiegksriistuugerr gegen Panzerkrenzerkurs nnd Koalitions:«- politi . Der Kampf geht weiter auf dcr ganzen Linie-- Durch die Aussperrung von hunderttausenden Arbeitern, die es wagen, höhere Löhne zu fordern, kündigt dass Motiv-pul tapital seinen Kur-s auf verfchärfte Unterdrückung nnd Nie-: derhaltung der Arbeiterklasse an. Drohend ziehen sich die Kriegt-walten am internationalen Horizont zusammen Inmitten des wilden Wetttiisteng der imperialistischen Staaten der ganzen Welt. inmitten der offenen nnd ver hüllten Unterstützung dec- krieggliisternen deutschen Ini perialignntg durch die Nesorinisten, inmitten der wütenden Hetze und Verlentndnnggkampagne gegen den ersten Ar beiterstaat und gegen die KPD. steht die Partei, gestützt auf die breiten Sytnpathien der merktätigen IJstsseiL uner schütterlirh da, verbreitert und vertieft ihren Einfluss. kor rigiert ihre Fehler durch sachliche Selbstkritik nnd führt die proletarischen Massen Deutschlands neuen, höheren, re volutionären Kämper entgegen. Wieder ein frecher Schwindel der sozial demokratischen Presse Die letzte Nummer des Urbalmsleaites brachte eine Mel dung über cmeu angeblichen Brief des Genossen Stalin an dag ZK der ABC Diese Meldung ist von A bis Z erlogen- Selbsincrstiindlich bringt auch die END-Presse dieses Phan tasieptodult Die sozialdemokratischen Arbeiter misgen llbct diese Weihe-den« sie tagtäglich zu beschwindcln nnd zu hemmt-, ihr Urteil bildan Eimer Wissens Kmtäe Dr. Joelten Vertrauensmann des END-Minister- Essen. 16. Oktober. (Eig. Dtabtmeldung.) Die hcytige vom DMV einberufenc Funktionäesßeziktgi Musik«-L die zu der Lohnbewcgung in Nordweft Stellung zu ges-non hatte, bestand rund ans 100 Oktggruppeuleitem des D V und nnk wenigen Betriebs-Mem die dazu noch nicht ein mal von den Arbeitern belegte-t. sondern von der DMVJBUIMM trattc bestimmt worden waren, io daß die Opposition Ost-m schwach vertreten war. Einleitend teilte der Bezirks-leitet ol; Mk»t- daher gegen die Bestellung vor. Dr. Joetten als Schlichtek beun Reich-sur etteminifter persönlich Einspruch eingelegt habe. Während der Konserenz wurde aber bekannt. daß der SPDi »Genosse« Wissell auf diesen Einspruch gepsisien und erst recht Dr. Joetten nls Schlichtek bestellt hatte. Wolf gab weiter noch bekannt. dnsz auch das Arbeitgzeitabtommen zum nächsizulässigen Termin (31. Dezember) gekündigt werde. Zu der jetzigen Situation wurden von der Verbandsleitnng keinerlei ernsthaitc Sianrpiucasznqhmen vorgeschlagen, ebenso von der resormistischcn Mehrheit nicht beschlossen. Dagegen wurde eine Vertrauens resolution siit den Vorstand angenommen. Jin Namen der Opposition gab daraus ein Genosse eine Er klärung ab, in der gegen die Zusammensetzung dieser Konserenz aus dao schärsste proteitlert und betont wir , dasz deren Be schlüsse nicht dem Willen der Mitglieder entsprechen Die von der Opposition dargelegte Entschließung fordert eindentig und klar die Durchsessung der Arbeitersorderungen durch Ausnahme des Kampfes-n Zur Charakteristik deiz von Wissell bestellten Seltlichtets. Oberlandeggerichtsrat Dr. M. Joelten, Köln, folgender-: Es ist derselbe Schlichtet. der im vorigen lohrc, bestellt von dein da maligen Zentrunwininister Dr. Beamte-» den beispiellog standas lösen Schiedgsprnch im Hüttenarbeitexlonslikt siillte Wenn dcnnlag die Arbeiter mit lumpigen 2 Pfennig Lohn-erhöhung abgespeist. wenn sie, wie dnmnlg der Vot wärts selbst schrieb. »ein weiteres Jahr zur Hölle der 12-Stunden-Schicht gezwungen« wurden, so war eg nor allem dem Schlichter Dr. loetten zu danken Alle SPD- nnd Ge werkschaftgblätter nnhmen doman scharf gegen Dr. Joetten Stellung. Diesen Scharf-nachei- diesen bekannten Sei-lichter des Geoszfapitalg bestellt jetzt der Sozialdemokrat und ehemalige PMB-Angestellte Wisscll wieder zum Schltchter. Diesem Ka pitalgvertreter vertraut er einen Spruch fiir 230 000 Arbeiter, die Entscheidnnn der politisch wichtigsten Vemezqnng Deutschlands an. dng heißt, Lkisissell will den Beseht dec— Grelenpitalst keinen Pfennig Luhiierböhnnn durchführen Er ist der Mann, der dem Grnßlnpitnl seine Niesenprnsile sichert. Eän wandsareücb Wiss-MS Der Schirm-sprach für das Nicdctfchlcsifchc Stein«-blen reoicr verbindlich erklärt TU. Berlin, 16. Oktoberl Der zur Beilegnng der Lohnttreittgleiten im niederschlcsis sehen Steinkolilenreoier am is. Oktober gefällt-s- Schiedsspruch ist heute vom Reichgarbeitgminifter fiik verbindlich erklärt wor den. Ueber die Wiederaufnahme der Arbeit haben die Parteien im Neichsatbeitssntinistekium eine Vereinbarung abgeschlossen- Dieier Sclyiedsiprnch ist ein Fauilichlag in das Gesicht der Gewordenen denen die Heuchler Wiiicll und Senering bei ihrer Schlesienreiie Hilfe versprochen hat-en Die sozialdemokratische Liigenpolitil feiert aule in diese-n Falle Triumphe Wie lange die inzitildetnokmtiichen Wiihler und LlJkitglieder diesen sich Schritt für Schritt selbst entlarnenden Demaaogcn Gefolgschaft leisten werden« missen wir nicht daß es aber einmal em böses iiit me SPD-Fiil)rer furchtbares- Ermachen ans- dein Jlluiioncss tranme geben muß. ist angesichts der Politik Ver SPD-«3ts.mt«z männer nicht zu bezweifeln Sozialdemokrasiicher Regierunggvräfident nimmt Aus-Heidenzeit das Brot! Bekanntlich haben die Stadtverordnctenvcrfammlungen der Städte im linkgrlwinifchen Ausspcmmggmbirt auf Antrag der Konnnuuistcn beschlossen. daß sämtliche Ausxiespcrrtc kommunale Unterstiiisunm erhalten sollen Jetzt aber bat der sozialdemo kratische chicntnggpkäjident Bctgcmann in Düsscldorf die Auszalslnng dieser Unterstützungen verboten! Er l)a«t»NtchklWM ergehen lassen. welche vorschreiben daß drespllntetstutzutzguuw gesperrter Arbeiter streng nach. den VotschklsleU Ver INDlR ptlichtvekukdnrmg zu regeln sei. d. tr· insbesondere m·ledcm einzelnen Falle die Prüfung der Bediirftlgkclt W vorgenommen wird. und daß dabei auch sämtliche Streit unterstützu ng durch den Verband als- »Eiunak)tne'« dec- Ar beiters berücksichtigt wird! Diese Anordnung Bergentanns ist ein io unerhörtes Schlag gegen oie kätnpfenden Textilarbeitser, wei ihn die brutaliten Ausbeuter nicht härter führen können· Die individuelle Prüfung der Bedtirftigkeit ist ein wahrer Hohn aus die wirkliche Elenoglage der arisgeiperrten Textil arbeiteriiltaft und kann 3n nichts-i führen, als Zu endlosen Schi kanen nnd Entnehnng der Unterstützung Seine Anordnung Dust die Streitnnterstiitningen alcs »Einnahme« zu rechnen sind. d- h. derjenige, der schon eine Etreitnnterstiitznng von seinem Verband bezieht, keine weitere Unterstützung von der Kotnmune zu beziehen bat, ist ein direkter Angrifi auf die Gewerkselsaftg organisationen . Diese brntalen TlJiaßnalnnen deci sozialdemokratischen Ne gierunagntöiidenten sind auch gegen die Melallarbeiter der Nord westlichen Gruppe gerichtet, die vor der Aucsspertnng stehen« Es muß von jedem Arbeiter klar erlannt werden, daß in den Wirtsclsaftgkiitnnfen die sozialdemokratischen Führer gegen Free Arbeiter stehen, und es gilt daher. die tointnnnale Unter ttutzung der Auggesnerrtett· wie die Auszaktlnng der Erwerbs ilcrttxenunterstiit;nng gern-n die Vergenmnn nnd Wisiell durchzu en, RMTKID der KLEMM-g des Zeppesin Die Ankunft des honetierten Zeppelin in Amerika bat den impcsnalisteschen Zeypelmtnmmel zur wahren Orgie gesteigert Daß die monoposliftuche Anstrengung des slcmliriclneimpparntesz die sich in diesem Tolle trafer als fe bemerllmr Inn-lite. znr Unterscglagung der eatssiuche außerordentlich tritischek Etappen der Fa ft geführt hat, zur Jtteführnnn von Millionen über die wahre, aft katnstrophale Lage des LuftfclJifieg· das während neun Stunden steuer-los hig zu den Verniixdag:Jlliel-t zurück etrieben worden war« wird in dem Nunnnel leicht vergessen klnd obgleich im nnehhinein fast alle bürgerlichen Zeitungen zu geben müssen, wag am Monteg tin Deutschland nnr die »We« am Abend« berichtete, dsaß namlich am Sonntag dng Luftislilff von 11 Uhr vonnittagg bis·faft 21 lllir abends in einer Riesen fchleife wegen feiner haviarterien Steuervonichtnnnen Hunderte von Kilometer zurückgetrieben worden ivap wegen doch diele gleichen Blätter die einzige Zeitung· Die reclktzeittg über die drohende Lage bericht·ete, »als ~Hnone des Liplmlts« Hn be schimpfen. die inian ~pn«bli,nstifsn mundtot machen mußtc'. Gefiel-n hatten noch einiae Blätter, Darunter die ~Kiilnifche 3eitung«, in ogrumsjicthqer Wut gegen die großen Pressekonzcme einiges interessante- Material vüber ihr·Pl-cifegefchäft mit der cppelinfahrt enthüllt. So tyklte»l)eispiclgweije die »Kölnischc eiiung« mit. daß die Heuntpresscjibcr eine Vicrtclmillion atk und die Betkincr Berlsajzee Ullfthzr uwd Scherl Knufiunnnen zwilchen 15000 und 30 Mo El nrk dafur bezahlt haben. daß sie das Monopol der Nachtichtenvermittlung erhielten Man kann sich leicht ausrechnen welche Gewinne sie um diesen Preis er warteten und zweifellos- erhielteii Die ..Ki«"-lnische Zeitung« wetteri d:l(i.-·ae.n. dasi. »der das gesamte deutsche Volk tu dein Lastschiff lieigetragen hat«, ein besserer Weg hiitte gesunden werden iniissen um die Wißbegierde iiiid das Interesse aller zu liesriediaeie das Illienopoloerfahren sei »ein liedeulilicher Versuch· das sellsistiindiae Urteil der Oeffentlichteit und der Presse. alsJ Vermittlerin der Nachrichten einzuschränken wenn nicht zu unter liinden«. Mit dein ..Geist und Ausbau der deutschen Presse« ließe sich das in keiner Weise in Einklang bringen. ..Djeg Kind. kein Engel ist so reiii.. " Die deutsche bürgerliche Preise iviire also nach ..Cseist und Ausbau« wahr-hastig kein vertrustetesz Unter nehmen Jeder. der etwas zu melden hat. jeder. der etoag er fahren will. der schreibt in ihr und er liest sie Von ietzt ab werden die Arbeiter wissen daß es nur an ihnen liegt, wenn dckge Foiiriiaille aus-schließlich im Interesse der Kapitalisten s rei t. Aber diese Verstimmungder kleinen Haifische über die grossen Haifische wird ertränkt in dein Tintenstrom von Tit-geiste rniig »Unser TinllgsLufischifs (»Franliurter 3eitung«) preisen die einen. die demokratischen Helden· den Sieg des ..deutschen Geister-, den Donner deutscher Motoren iiber den Wogen. den deutschen Kavitän am Steuer der Lust. deutsche Techniter und Arbeiter an Stricken im Gerüst«. so nnd so ahnlich delirieren die nationalistischen anderen. « « Der berechtigte Triumph der- troti aller Schwierigkeiten technischen Gelingens des Flu ges der tatsächlich ein ;seitiitier des Nieseiiliist schisfoertehrs eröffnet. schlägt iiber in ein tolles. besofseiieg Sieger-getreul. das dem gesteigerten Maclitbewusztsein der Jmiierialisten entspringt. Und das ist die ernste Seite des lächerlichen Niiiiiinels3: der Masseneinpsaixlg in Amerika. der Mitliouenaufinarsch in Deuts iland die Szenen. die sich dabei alispielen.·«beioeisen. daß von der sportlichen Mitgerissenheitins-»Hm iinperialisti schen Raserei niir ein Schritt ist. den«-Millionen gehen werden, wenn die revolutionäre Bewe gung diesem gefährlichen Strom nicht rechtzeitig und nicht gründlich ihren Damm entgegenstellen wird. . - Das iji die beschädigt- Stabilifictungsfläche ein nicht unwichtigek Teil des Luftfchiffes Ynscre Aufnahme zeigt· die Anorpnung der ".:tabilisierunggslächcn. die kkeuzwet e liegen; die Pcfchädigung scheint. soweit es si» » nach den vorliegenden Meldunqu beurteilen last. an der linken gläsche, und zwar auf beknurren eite, eingetreten zu iet- A Stablwert Psrna vor der Pteite Noch einer Mitteilung der Voiigzeitung steht das Stahl werk Birnen Gebr, Hunger vor der anlungseinstellung. Die Lisnssiven sollen 2 bis 3 Millionen Mark betragen Die Ursache der Jnsolvenz soll nicht nur in falschen Dispositionem sondern kluck in Gegensätzen der Leitung zu suchen sein. Wahrscheinlich Ist Sie bisher sefbsiändige Firma von den Vertretern der Vet irnstung zur Strecke gebracht worden. 533 Arbeiter und 55 Angestellte liegen nus der Straße- Pokizeiteaime im Hallenier Stadlvarlameut J Tage Ausschluß fijk Kommt-nisten Halle-· m. Oktober (Ei»aene Drabtmeldusz Die Pleite dec- Stahlhelmiz am Sonntag veranlaßte m er Montaosimmg des Stadtparlmnentg den deutschnationalen Bor steber Vusse zu einem btutalen Vorgehen gegen einige unserer Genossen. besonders gegen den Genossen Höcker, der kritisierte, daß der nationale Magisttat den Stsahlhelmausmarsch als eine Verunstaltung der Stadt Halle bekunntgenmcht hatte. thssc rics die Polizei herbes. Und Genosse Höcker Und ein anderer- kommu nmiicksesri dllkagistratsmjtalieb wurden unter dem Proteststutm der tnmmnnfstischen katjon fikr S Tage ausgeschlossen Fracistehtingshaus in Leipzig Unsere Leipzioer Bruder-Zeitung die »Sächfifche Arbeiter zeitung« und die Parteiräumc der KPD Leipzigg erhielten ein neues Heim. das Maus-Icherna-Haus. Die räumliche Aug dchnmm dec- Untcmcbmensz der ..Sächsifchen Arbeiterzeitung« ijkt die sich-is der ständigen Ausbreitung der kommuniftischen chsic auch im Leipzixm Gebietf in der Hochburg der »linken« co«s,mldcmokrajie. Kommunifiisrhe Massenkundss Hebunwen in Brugg Heute vormittag fand das Msffenbekräbnis der Opfer der furchtbaren Bnulnmitrophe in Pra fia i. Dem Aufruf der FiPTirll, der revolutionären Gewerächctften und des Arbeiter ausschusses folqend. stellte die Prager Arbeiterschaft die Arbeit ein und beicilinie sich in Mafsen an dem Traueran 35 686 Bau arbeiter von fämilichen Bauten Prags und Arbeiter vieler an derer Betriebe, kamen in geschlossenen Reihen. In allen Be trieben der Stadt murde die Arbeit 10 Minuten eingestellt Der Strahenbolmverfchr wurde unterbrochen, fo daß während des Trauer-unser oollstiindine Arbeitszrulie herrschte- Eine Viertel Million Arbeiter nahmen an dem llmzug teil. Man fah nur tommuniftiiche Stunden-ten und revolutionäre Lo fungem fo daff das Begräbnis einen ausgesprochen revolutio nären Klaffenkhoralter trug. Während des llmznges und vor dem Friedhof fanden lommuniftifchc kund-gehungert ftait, in denen zahlreiche Redner sprachen. Lqu dem Rückweg überfiel die Polizei die Demonftranien und- nahm viele Verhaftungen vor. Der Streif M Böhmew TU. PMB 15. Oktober Am Sonntag» fanden, im Revier von Kladnocchlan 35 stuttbesnckne Ver-gar eitervermmmlnnaen statt. in denen die vom Streikansschnß beselwlossene weitere Vers schärft-an dest- Streikg nenelnniqt wurde. Die Verschärfung b»e ftebt in einer weiteren Beschräntunq der Zahl der Arbeiter fur den Eichernnggdienjt in den Echäenten Große Errcmmg bat sich dcr Arbeiterschaft auf das Gerücht bin bemächtigt daß die Arbeiterfamilim die in den den Gru benbesitkrm qchörenden Häuscrn wohnen, die Kündigung er halten hätten. Der lemmumftiiche Wust-siegt in Aich Ein Erfng tevolutionäter Arbeit gegen den Refokmigmus Prag, 16.0ktober. (Inprelorr·) Bei den Wahlen in der Jnduitriefiadt Asch in der west lichen Tscljechuilomakei «at die FKPTich einen großen Sieg er rungen. und wurde mit 3450 Stimmen und 10 Mandaien die stärkste Partei. Während andere Parteien nur Stimmenverlust aufweisen konnten, hat die KPTM vom Jahre 1924 an bei allen Wahlen Etinunen gewonnen. Im Jahre 1924 hatte die KPTsch 2174 Stimmen und 7 Mandate. im Jahre 1925 bei den Parla mentsmahlen 2625 Stimmen. Die Sozialdemokratie dagegen hatte im Jahre 1924 2260 Stimmen und s Mandate, jetzt bei dieser Wahl 1997 Stimmen und 6 Mai-date Die Arbeiterschaft von Asch hat auf diese Weise auf den Strcikbmch der teformistifchen Verhandgleitung beim letzten Vatmrbciterkampf geantwortet Ausiromatxtsmus Schrittmacher der Nenltion Nach einer Meldung des Vorwärtg aus Wien hqtvdie nuitkmnnrxitischePolitik bei den Wahlen der Vertrauensriznasnner im Bundeszeer eine neue Niederlage erlitten.» Es erhielt der freigewerkichaftliche Verband 2538, der christliche Wehrbund 2806 Stimmen. Das bedeutet einen Verlust von 600 Stimmen fiir den kreigewerlschaftlichen Verband. der 21 Mandnte erhielt. Der chritligsfoziale Wehr-bund erhielt 2806 Stimmen und 70 Mai-date : hat damit 900-Stimmen gewonnen. « Das Mißverhältnis zwischen den til-gegebenen Stimmen und den Mandaten entsteht dadurch, daß je e Kompagnie; ohne Rücksicht auf· ihre Staile. nnkv einen Vertrauensmann wählt- und der-christlich-loziale ·Wehrmimster Bangeing dafür sorgte daß rief-« us tm set-zis- ltbmm Kompagnjen gebudei