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Arbeiterstimme : 31.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192807317
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19280731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19280731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-07
- Tag 1928-07-31
-
Monat
1928-07
-
Jahr
1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 31.07.1928
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Beriinex T edle-dies befindet sich Sinnes jun. schon nicht AUTOR Hambus . Grad auf eine Anftaije des Sondcttomsponpcntcn pe- BT beizexnem Bettctariat er lätte dieses. »daß es IkWU Mcht bekannt .si. wo Stiynos sich momenjcin aukoN (!)- · EMWU dieser lappigen Vehakwiun - · v - g der Ntepen ettügpr But-b dtc Untersuchungs-behörden. has die Arbeiterftixkizt exkl Hzeixnendcg Interesse daran. daß sie im pollen» Umfanges u er die PUWWL Plcdcn Betrug verübt-Im und den nimckchxcn Scha dFkL depfut dzag Reich dadurch entstanden ift.«thtftlaklcmg ek bylr "Dte Versuche. so viel als möglich zu ocxnuchcn. yxtuiicn zu nichte gemacht werden. Die deutsche Arbeiterschaft wem sich noch AM« zu erinnern. wie sie beim PhoebugsSianvpl durchv das Bek kzdltcy der Deutschnationalcn bis zu den Sozialdemptmtcn mtt Jchwmdclmeldungcn aller Ari über die· Ohren lkatlnett word-zu m. Noch» heute weiß die Oeffentlichko noch tust gen-eng wcc Poch die Summe ist, um die das Reich dtztch chk TIERE-Oan dql geschädigt wurde. Diesmal muser dtp Axbecjer von dex Re gkmmg erzwingen. daß ihnen reiner Wem usw-schenkt Omb- Ermsypie Sägm- Max Hoch knuatvt die sozialdemottatische Schwindel presse Jn ihr-« gestrigen Ausgabe brin·t die sozialdemokratische Dressdner Volks-schaun einen eigenen ..?ännkspruch aus Zwickau«, in dem sie ner den Empfang und die undgebung für den Ge nossen Max Hocls in Falken-Kein die widerlichften Liigen ver breitet Diese Meldung geht durch den ganzen 111-Presse dienft nnd- wirsd von- ocsr Unten Plaucncr Volkszeitnng inspiricrt. Diese nicdexrrijchiigc Genie-innen bat den Genossen Max Hoelz verankaßi, unserem Zontralokgam der »Rosen Fahnc««. eine Erfinkung abzugeben in der er n. a. schreibt: »Ja Falte-Mein begrüßte die arbeitende Bevölkerung mtch und zwei andere proletarischc politische Gefangene in vollster Ein miitiglett nnd Geschlassenbeit, begrüßte uns in herzlich-er Be aexsterung. Aber das galt nicht Personen, nicht Re llamefiguecn. wie die SPD mich in schmachvoller Weise nennt. Jeder Arbeiter empfand vielmehr, daß dieser Jubel der etgenen Sache der Arbeiterschaft, ihrem revolutionäre-n Frecheitglamps, ihre Sehn sucht nach dern Sozialisrnns fei. Jeder empfand das. nur dek traurige Verichtersiattet der sozialdemokratischen Zei tung vermochte das nicht zu begreifen. Er versuchte statt desfen im Verwirrte nnd in den ilbrlgen SPD-3eitungen ans einer ge ringfügigen Differenz über technlfchsotganisatarische Fragen, die bei Beginn der Kund-Hebung belieben war, eine Sensation zu lonstruteren· Kann es etwas Schäbigeres geben als diesen »Grusz«, mit dem das linle SPD-Blatt einen Ar beiter nach 8 Jahren Zuchtlzaue »willlornmen« heißt? Kein ehr licher ZEIT-Arbeiter wird dergleichen billigen. Die SPD-3ei tung schreibt dann weiter, daß ich einen längeren »Gebt-Inners urlanb« nach Sowfetrußland gleichsam unfreiwillig antreten würde. Dergleichen wagt ein sozialdemokratische-Z Blatt seinen ptoletarischen Lesers ver-zusetzen. Wie«ft e ht e g in Wah r - bett, Leider erlaubt es mtr mein Wiederaufnabtneverfabren nicht, fofart in das Vaterland aller Arbeiter-. den einzigen Arbeiter- und Bauernstand nach Sowietrnizland zu reisen, ob wohl es lange schon meine Sehnsucht war nnd he nte erst recht ist, recht bald das geliebte Sowjetrnszland aufznsuchem Das ist der Tatbestand, nnd die SPD macht daraus eine an f gezw n n gene Reis e nach Sowjetrnszland Jedem Proletarier mnsz auch dies ein Ansporn sein, mit der Partei der Ministekiesfel zu brechen und sich einznteihen in die Partei der praletarisch . Revolution. die KPDI Max Hoelz.« Mit dieser Erklärung des·Genosset«t Hoelz ist wieder einmal ein sozialdemokratischer Schwzndel zusammengebrochen. Jedes weitere Eingehen quf die vudelei der sozialdemokratischen Schmutzfinken erscheint uns deshalb zwecklos. Riesen-sage der New-missen in Halle Glänzend-er Sieg der Opposition Halle, 31. Juli. (Eigene Drahtmeldung.) Bei ver Wahl der DMV-Delegierten zum Gewerkschaftss kongreß ergab Tis) ein gewaltiger Sieg für die Opposition Jhre Liite erhielt 1673 (1925 990 Stin7.men), die Amsterdamer 278 (1925 102) Stimmen Die größere Zahl derer, die sich an der Wahl beteiligten, ist auf die intösisive Propaganda zurück zuführen, die von beiden Seiten betrieben wurde. Die Refor miiten schickten an fast alle Metallarbeiter persönlich einen Brief, in dem durch Rundichreiben der SPD-Fraktion und ein Flug blttt zur Wahl der refotmistischen Kandidaten aufgefordert wurde. Gewerkschaft-steilen Gewerkfchaftsleitunqsmithjeder! Um die Bezirkspatteiarbciterkonferenz zur Behandlung der Gewerkschaftsfragcn richtig auszuwertcm findet am Freitag dem 3. August 19,30 Uhr im Scnefelder, Kaulbachstraße für den UB Dresden eine große Gewerkschaftgiitzung statt. Erscheinen müssen alle Gewerkschaftslciter der Stadt teile, Arbeitsgebiete, Betriebs- und Straßenzellen und der Ortsgtuppen sowie alle Fraktionsleitungsmitglieder. Bezirtsleitung der KPD, Abt. Gewerkschaft. Mit Beim Kun durch Deutschland Von Reichstagsabgeordneten « « - « part erkennen iniisite Diese »staatli- Picillflinieeik«etlt;siseiledrisetk)giiieinfaithdcklss Wie skcmmlcn Gestank-I- Mm man die Heimtitckc von weitem ansichtsz In «.unaui-s fälliger« Aiisiiiachung selten sieJVle ICMMATTWWUWU WO einicn mit Schiiiexikagcii. ohne nopibedexiunaxineu Schirm auf dem. Arm. bei blaueni Himlilel UND MEDIUM Odnnentilqnis Drei Minuten nach der Absolute-tell WUWV Vkla KUU VVU 10 Kriiiiinalbeainten gebracht, IU VOU Waisen Verladkns. UND 12 Kriininalbeamte beglcekitesten den Waasiti Geheimnisvoll wurden alle en«ter vers sloseii und vciiiul n· . Wir saht-Zu sm nächsten Wagen desselben Fisch nick- Wir bewachten an jeder Station den Warten entsch essen, einen An griss mit allen Mitteln abzuwehren , , Es begann eine Fahrt durch Hunderte von Kriminalbeamten« Auf jeder Station, auf der der Zug hielt standen 5, 6»auch n Kriniinalbeamte und einige höhere Valinbeainte An der alter-. kcichiisks)-tsel)ecliisiheii Grenze stiegen fti osterreiihilche Minimal lieamte aus. 8 tsschechisile stiegen dafur ein« Endlich»4 Uhr sind ivir an der deutschen Erenzc tti tseliechiislie niio oitettelchlsfhe Krimiiialbeaintc stiegen aus. cbcnspvkcl deutsche, km- Hist hatten wir die Möglichkeit mit TZela Kun zu lpttzchekb JU Kautezin wurde der Wagen abgehangt nnd jur drei Stunden aiisf ein totes Gleis gefahren. um an den iiachiten »Es-Zug wieder angehängt zu werden, Auf allen deutschen Vahnbofen dasselbe Bild. Ein halbes Dutzend Kriininalliearnte warteten. »ein PUCK höhere Eisenbahnbeainte liefen neiiaierig herunt. anxvlschcn lik sellten sich auch zu ~u iiserem Schutze-« zwei Kriininalbeanite in unseren Wagen die wir bald hinausgeekelt hatten. Schon aus der nächsten Station stiegen sie wie-der aus. . Arn Sonnabend 17,28 Uhr kamen wir auf dein Bahnhof in Sze tt i n an, Von hier sollte der Trsansport per Auto weiter ge en. , Wie- verbisfen und feindielig deutsche Beamte sich betragen können· bewies ein kleiner Zwischenfall auf dein Bahnhof»in Stettin Ein höherer Vahnbeaniter ein Dickschadel undHune von Gestalt. stand am Wagen als Vela Kun abgeiiihrt wurde. Er fragte den österreichischen Schaffnen derden Wagen begleitete-, ali der Verhaftete ein Freund von ihm tei. Als er erstaunt fragte: ,Warum?« sagte dieser bürgerliche Vertreter der deutschen Eisenbahnoerwaltsnng: »Sie haben diesem Kerl doch die Hand zum Abschied gedruckt.« Auf einein Seitenasnsgaiig vom Vahnhof wurde Bela Kun abgefiihrt und in einein Polizeiautd mit fünf Kriminalbeainten verladen. Nun begann eine wilde Jagd. Wir fuhren mit eige nein Autoåiinter dem Polizeiauto Die Fahrt ging über: Alt damin. ollnow, Wallin bis Swinemiinde. Das Polizeiaiito merkte sehr bald, daß wir sie verfolgten. Das Tempo wurde immer schneller, An, 70. Sti, Bli. 95 Kilometer. Zum Teu fel. was haben die Kerle vor? Mit 100 Kilometer Stundenge sehwinidialeit raste das Polizeiauto die Landstraße entlaiåg durch die Dörfer und Orte. alle Poli.teivorschristen fiir den nieder inißachtendi Plantesn sie irgendein Verbrechen? Oder hatten sie nur den Wunsch· uns ..ahnihiiiigen«? Es gelang ihn-en nicht. Wir rasten init derselben Geschwindigkeit 20 Meter hinter dem Polizeiauto her. rasten wie die Wahnsinniaen die Landstraße ent lang, alle Antoniobile der Berliner Weekeiidfahrer übersholeiid, an den entsetzten Gesichtern der Dorfbewohner vorbei. dein Hasen von Swinemiinde entgegen » Es war eine wilde und ausregende Fahrt, die nur in einem Detettivroinan richtig geschildert werden könnte. · « Nach drei Stunden kamen wir zusammen mit dem Polizei auto an der Fähre von Ostswine an. Schon lag ein Polizei motorhont bereit. Bela Kun und die Kriminalbeamten aufzu nehmen. Aber auch wir hatten Vorsorge getroffen. Neben dem Polizeiboot lag das unsrige. Auch wir stiegen ein und fuhren hinter dem Polizeiboost dem in der Mitte des Hafens lie genden rnisischen Dampf-er ..Herzen« entgegen. Bela Kun bestieg das Schiff. zwei Polizeiboote umkreist-in den russischen Damgien der nicht am Kai anlegen durfte, on d»ern in der Mitte es Hasens liegen muß-te und wie ein Auss sattiger oder wie ein »Pestschifs« von den Motorbooten der Pol-i -zei umkreist wurde. · Das ist die loyale Haltung, die die deutsche sozialdemolras tische Regierung Sowjetrußland gegenüber einnimmt und dies an demselben Tage, an dem der Vertreter des deutschen Vot schafters in Moskau fis danke-nd fiir die Hilfe des Krassin, die er dem deutschen assagierschiff »Monte Eervantes« leistete, aus-sprach Aber schon nach wenigen Minuten dampfte »Herzen« mit Bela Kun an Bord von Swinemiinde ah. Letzter Gruß an Bela Kun. ein letzter Wunsch an die rot-en Matrosen des »Herzen«. » Bela Kun hatte den Hafen von Swiiiemiinde verlassen, die offene See erreicht und er«war in Sich erhe it. Er war den giftig-en Klauen einer rarhiiichtigen Vour eoisie und ihrer Hand langer entrissen und hat, ivenii diese Zeilen in Druck gehen. bereitsrussinhen Boden und damit das Land der Freiheit er reicht, in dem er von den russisclien Arbeitern und Bauern als unser alter tapferer Kampfgenosse begrüßt. sich wieder in die kainsifende Front des revolutionären Proletariats einreihen wir . Die Nkfckvssicti mellikkn Die Pariser Refetvistrn gegen die Neserviitenübunget . TU. Paris, so. Juli. Am Sonntag fand hier eine Vertretcrtqgung der Refer visten des Panier Bezirke-Z statt, auf der einstimmig der Mei nung Ausdruck gegeben wurpe. daß die Refervtstenübungen ein Alt der Kueggvotbqttnngieicu und die »Z! Tage« ab geschafft werden sollten. Dte Verfammlunq. sowohl wie die Zu gänge zum Beriammlzmgsiaal wurden polizeilich übern-acht uyd ie Yeriammlunggteclnchmer mußten ihre Petionalaugchke vvtze gen. . Ansinetrnng der englischen Texntarbeeter TU. London, 30. Juli- Wie ans Manchester emeldet wird. sind auf Grund des Stilxegungsbeichluyies der Vereinigung der Baum wollspmncteibelitzer bereits einige Kii ndigu n g en vors c nom men worden. Die Stillegnng wird im Laufe dieser zw- Begånn der nächsten Woche erfolgen. Der Haupivollzugsang« Ruh s Vetbandes wird in Manchester am kommenden Mitt woch zusammentreten- Rolules Reife durch Denttchland · Hinter verhängten Fenstern . . « TU, Warnemiinde, stl. Juli « General Nobile und seine Begleiter sind Montag früh von Kopenhagen kommend hier eingetroffen. Entgesen den- letzten Meldunxlzjen tvird Nobile Berlin nicht berühren. ielmehr xvlkd er »den lex-gelten Weg nach Italien» einschlagen, und zwar über Roltoch Lu wies-lust, Makdekurg Halle nnd Sitd-deutfchland,» . - Nobtle ten um 8.54 lhr »in Schwerin ein. Der italiemchxe Salonwagen Nobileg war hinten .an»den Zug gesäugt; de gesittet-waren verhängt, io daß Nobtle jelbst nicht zu ehen war. up Bagnhofggelände und der Bahnsteig selbst wurden von einigen ipo-Beamten und ewigen Beamten der blauen Poll zer macht. - « - Not-Ue in Rstrnbcrguusgemxffen « sGeneral Nobile tiaf am Mantua um 19.08 Uhr auf per Dur-Preise nach München in Nürnberg ein. Eine zahlreiche Menchenmenge. bestehen-d aus Agkkehorigen der itialienisklen Kylonm aber auch aus Gegnern obilcs. hatte sich- am Verlän jtezg einngdm Er zet te sich am Fenster und ließ sich ver-« Ichcedene O ale photogirapäierew Bei seiner Abfahkt setzte em ziemlich heftiges Piestonzert ein. - Hugo Eberlein. Dis bür etliche nnd sozialdemokratische Presse hat m den lWen Wochen eine wüste Hetze gegen Bela Kun. der m Oeitcrreich verhaftet worden war. gejnbrt. und es war zu er warten. daß nach seiner Entlassung die Ase-neu der tuternattm nalen Bottrgeoifie alles unternehmen wurden, unt ihn »unt zulegen«· M« Das veranlaktc mich,»i»nit dcm Genossen nsach Wien zu falsxch um Pola ’un auf symer Reise von Wien durch die kapi tallltlfchen Landcr zu begleiten, In Wien war alles sehr erstaunt iiber die Haltung der deutschen Regierung bei der Aitcslieserunggfrage, die non den»in Frage kommenden Regierungen sich als die illoyalste gezeigt atte. Wir wundern unsdaruber nicht, wir kennen die deutsche sozialdemokratische Koalitroiigregierung, und wir wissen aus Grund langer Erfahrungen dagdie Lalaien der Bourgeuisie sich dem Proletariat gegenüber basartiger und niedertrachtiger betragen als die Vonrgeoisie selbst. Die Sozialdemokraten in der deutschen Regierung wollen rnit allen Mitteln der-Pont erisie beweisen. dass sie die getreuen Diener der kapitalistischen etelltchast sind. Diese Siilduer müssen, wen-n sie geduldet Felkden wollen. sich untertänig in den Dienst der Bourgeoisie e en. » Bela Kun verdankt der deutschen Regietnn einen Monat Ge sangnts extra. Nach den österreichischen Gesetzen hätte er, da nichts anderes gegen ihn vorlag als Gremiiberschreitung und Führung eines falschen Namens-, zlwei Monate Gefängnis be kammem Das war beabsichtigt Ober gerade die deutsche Ne gierung machte die rbszlen cchwierigkeiten bei der Durchreise durch Deutschland Zuerst wollte sie den Ausgang des Schachty- Prozeneg abwarten um evtl. bei einer Verurteilung der deut ichen ongenieure N a ch e an Bela Kun zu nehmen , Dann stürzte die deutsche Negierun . und die bürgerlich lozialdenwkratische Regierung kam, Dtefge music trole gebt-etc Schwierigkeiten als die alte. Da die öfterrei Jifrge egierung nicht wußte. mag fie mit Bela Kun nach der Straf aft anfanTen lallte. wurde er. anstatt zu zwei Monaten Gefangnis wegen er Berzögeeungk die durch die deutsche Regierung veranlaßt rvurde. zri drei so onnten Gefangnig verurteilt» bis endlich die Zu stimmung der Durchreise durch Deutschland erteilt wurde. Jn den letzten Tagen wurde in der Preise eine ganze Reihe Nachrichten iilzer den Abiransport von Bela Kun verbreitet, ein mal ist er mit dein Flugzeug gefahren. das andere Mal mit dem Schiff bis Pasiau· dann wurde er iiber Pran nach Dresden ab trangportiert. Alles war Unsinn- Die Hafizeit Bela Kuns war am 27. Jnli 18 Uhr zu Ende. Aber bereits am frühen Morgen hatten sich mehrere hundert TUTenschen vor dem Initizaebäude in Wien eingefunden-« Natür lich schrieb die bürgerliche Presse. es wären Kommnnuten Jrh tpar selbst da nnd sprach mit diesen Leuten Es waren in Wirk lichkeit Ungarn und österreichische Faschiitem Korn mun iste n waren nicht dabei. Sie warteten auf den Abtrnnsport Bela Kuns, und es war kein Zweifel. daß sie einen Gewaltakt gegen Bela Knn planien Ebenso hatten sich in Pasisau unga ruche Elemente in großer Anzahl eingefunden «Am 27. Juli fuhr der Zug Wiens-Berlin um 6 Uhr vom Wexibahnhof ab. Auch hier hatten sich fasrhiftiiche und ungarisclie Weißgardiften zuiammengefunden In Wirkliclzleit wurde Vela Kurjr arin 27. Juli 23,10 Uhr vom Wiener Ost— ahnhof ahnung por te . · Wir hattetz verlangt, dass wir ihn aus lder Reise von Wien bzs zum Schxgjk beglkkten.. Dies lehnte die österreichische Re gierung ab. och mcht einmal dem Nechtganwalt Bela Kunz gestatteje sie die Mitreise Dafür hatte sie und ebenso die tschechische ·und deutsche Ne gierunsg von Bela Kun verlallg·t. daß er sich emen Extrawagen mietete, in dem er übtrangporttert wurde. Die Fahrt sollte über Dderberg nach Deutschland gehen- Schon lange vor Absahrtdeg Zuges wimmelte es auf dem Ost bahnsbof in Wien von·Krrminalbeamten. Diese Typen find doch in allen Ländern gleich. Sie hatten den ganzen Vahnhof, den ganzen Bahnsteig» besetzt. »Unauffalltg«. natürlich so, Ein SPD-Gemeindeverordneter zur KPD übergetreten ~w-eil die Voltsftimme wieder io über Russland und die KPD geiiert« Unser Bruderoxggn it; Sa-arbrücken, die Arbeiterzeitung vom 27. Juli, veronentlkcht folgen-den Brief: Holz, den 25. Juli 1928. " An die Geschäftsstelle der Arbeiterzeitungt Da ich am Sonntag dein 15. Juli 1928 bei einer Werbe attion hier aus-Ort durch die KPD die Zeitung abonnierie, die selbe aber noch nicht erschien. möchte ich bitten, mich doch thd in deren Besitz kommen zu lassen. Ich würde es begrüße-n bald in deren Besitz zu sein, weil gerade die Volk-stimme in letzter Zeit wieder so allerhand über Russland und die KPD geiiert. Ich war Mitglied der SHD seit März 1914, Vorsitzender der Ortsgruppe Holz seit Januar 1922 bis November 1927. Da legte ich freiwillig die Funktion nieder. Da ich am 18. Juli 1928 meinen Austritt aus der SPD erklärt habe. so ins-hie ich aber doch nicht tatenlos, Gewehr bei Fuß. stehen. sondern wieder politisch tätig sein. Meine Gründe, warum ich aus der SPD austrat sind verschiedener Natur« denn ich stehe ans dem Standpunkt, nicht viel Worte zu machen, habe ich mich von einer Sache til-er zeugt, die mir zu denken gibt, aber auch die pratiische Er fahrung an mir selbst empsunden, dasz die SPD keine Klassen tänwserin ist. selbst wenn sie den Klassenkampi predigt. Ich habe der SPD bei meinem Austritt auch erklärt, dasz · nach dein, wei- sesen ineinePersou verbrochen wurde, ich mein Mandatale Seinesndeoertreter nicht zutstksebr. ; - - Ich habe sie-auch nicht int Zweifel dariiber gelassen, daß ich - nich der KPD anschließen werde. . J Ich stelle daher denssiniras bei- der KPD, als Mitglied in dieselbe einzutreten. , "· - . - · Meine kldresle ist Jarob Schwab, geboren ain .16. Dezember 1878 zu Statut-ach (Rbpialz), wohnwast Holz. Schulitrasze 4.- th möchte bitten. wir Bescheid zugeben-u lassen, sowie sich bald in den lesii der Zeitung kommen zu lassen. ( - . - sit ptoietaeilches Graf Genosse Wab. : Wieder ein sozialdemokratischer Farteifunktionär zur KPD übergetreten. Mitglied der S D seit März 1914, Vorsitzender der Ortsgruppe Holz während mehr als 51-5 Jahren. Besonders wichtig ist, in der Begründung, die Ablehnung der schamlosen Hetze egen die Sowjetunion und gegen die KPD, die in der gesamten sozialdemokratischen Presse in den letzten Wochen von Tag zu Tag gesteigert wurde. Wir stellten erst kürzlich fest, daß die niederträchtige Hetzkampagne der SPD von den sozialdemokratischen Ar beitern größtenteilg abgelehnt wird· Der Entschluß des Ge nossen Schwab drückt nur das aus, was Tausende von Ar beitern empfinden, die heute noch Mitglieder der SPD sind. Die sozialdemokratische Presse berichtet in sensationeller Aufmachnräyr mit riesigen Schläagzeilen über einzelne Fälle, in denen itglieder der KD, die die Führung mit der Partei schon seit Jahren verloren haben, bei« set . SPD landeten. Wird sie den Uebertritt des Genossen Schwal zur KPD ebenfalls so fariffällig behandeln?«» Dabei niusz natürlich betont·werden, dasz die aus der KPD ausge-· tretenen Personen inallen Fällen vollkommen isoliert-da ftanden, während die Funktioniirez wie der Genosse Schwab, Holz, das Vertrauen der Mitgliedfchafi ihrer Partei be schm- . . . - Die Anmeldun des« Genossen —Schwab llzur Kommu niftiichen Partei stezt im Saargebiet nicht a ein. Früher sind schon der Geno e Ney ,- Gemeindevertreter in grau lautern, Schweni, Saarbriickem der seit 1902 der SP an gehörte, zur-»KPD übergetreten. Diese fälle sind Heichen der Zeit. Der Entschluß des-Genossen Schwab muß iir die vielen sozialdemokratischen Arbeiter, die die politiitlzen Mo tive des Genossen Schwab billigen, ein Beispiel wer en, das sie veranlaßt. ebensallsden Bruch mit der Partei der»So ialverräter, den Eintritt in die SPartei des revolutionaren Proletariat-, in die Kommunisti chePartei zu« vollziehen
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