Volltext Seite (XML)
4- --tmkqana Dresden, Sonnabend den 28. Juli 1928 Nummer 175 « zsz .- « Ists-FOR U d. « « Ri- ·», ««;»:ss, «,d.:« VIII HI. k·..-..-. ~, . - . ·-;.s s-« k: « E -.- ss «k-- I« ! NO-« s« «- « : e »Y» « K Ih- ·»» it »s. »J, « »g« ·«,v. ANY 'a« HE- GHU «Ei «- .·’« «« « Iss . -..-« !- NO s« «« K » »z, ~., «-« »'k »v-! »Sk. JP s. L Arbeiten MERMI- MMM OWNER Vierzehn Jahre trennen uns von dem 4. August 1914, Win Jahre von dem Ende des furchtbaren imperialistischen eltkriegeg mit all seinen Folgen: Millionen und aber Millionen von Toten, Krüppeln und Siechen, einem Meer von Blut und Tränen, seiner wahnsinnigen Zerstörung menschlicher Arbeit und Kultur-· Um des kapitalistischen ProLitV um gesteigerte Ausbeutung und Dividenden willen wur en vier Jahre lang die Proletarier aller Länder in das imperialistische Blutbad des Weltkrieges hineinge schleppt und dem Moloch Kapitalistqu zum Opfer gebracht. Die erbitterten Volkgniassen, die 1918 dem importa listischen Menschenschlachten ein Ende machten, wurden irregeführt und betrogen mit der lügnerischen Phrase: Es soll der letzte Krieg gewesen sein. Friede, Freiheit und Brot wurde euch versprochen! Jn allen kapitalistischen Länder-n riistet sich die herr schende Klasse auf neue imperialistische Kriege. Der Kampf der Ernste-, Bauten und Börsen um die kapitalistische Ausbeutung der Welt, der Kampf der kapita listischen Länder gegen Sowjetruiiland. der Kampf gegen die erstattende Arbeiterklasse und die erwachenden Koloniab massen in Asien, Usrika nnd Amerika führt unvermeidlich zu einein neuen, surchtbarekn imperialistischen Bluts-atra wenn es nicht gelingt, die Ursache der imperialistischen Kriegspolitik zu beseitigen, die kapitalistische Bnurgeoisie. in den entscheidenden Ländern niederzuwersen. Die wachsenden Gegensätze zwischen den kapitalistischen Mächten, zwitschen Amerika und England, Amerika und Japan, Frau reich und Italien, Italien und Jugoslawien, polen und Litauen, Deutschland und seinen Nachbarstaaten, um nur einige Heraugzugreisen, die wahnsi n n i g e n Krie Saufriiitungen in allen diesen Staaten trotz aller Wriistunggphrasem sollten auch dem blindesten Prole tariat zeigen, was uns-« bevorsteht. Keine Völker versöhnungz, kein Völkerfrieden, wie es uns Zilserding und reitscheid vorschwiitzen, sondern ein nen e s ölkermorden, in dem wieder nur die Arbeitenden die Opfer bringen werden. Mit Waffen und Kriegsmitteln von ungeahuter, un heimlicher Wirkung, mit Lustbomben, Gistgasen, Vazillen. elektrischen Massen usw« werden die Proletariermassen gegeneknandet geführt und til-geschlachtet werden, in einem Maße, wie eg die Menschheit bisher nicht gesehen hat. Der Völker b und in Genf erweist sich immer deut licher als ein willfähtiges Werkzeug der kapitalistischen Näubermächte für ihre Macht und Kriegspolitik. Die Abriistunggkonferengen waren nichts als ein bewußter Schwindel, um die ar eitenden Massen zu täuschen und abzulenken von der unerhörten Steigerung der militärischen Kriegevorbereitungen Der Abrii - gungsvorschlagderrusdsifchen Arbeiter und a·Uern wurde von en kapitalistischen Mächten mit Hohngelächter aufgenommen Der Kellogg - P a k t, dieser sogenannte Kriegs ächtunggpakt, ist ein neuer bewußter Betrug, um die Wert tiitigen irreåuführen,« läßt doch dieser famose Pakt jeder Macht die iir für alle Kriegszwecke nnd -pläne offen. Nur »Angvriffgkrie;iie« werden geächtett »Verteidigungg kriege« sin nach w e vor gestattet Alk- ob je ein imperi·a listischer Raubkrieg zum »Schut3e von Vaterland«. Familie und Kultur« eefthrt rporden wäre. Der amerikanische Dollarimperial gmug, wie auch die übri en Mächte denten gar nicht daran, auf den Krieg zu verzickkztem im Gegenteil! Nie waren die Krieggvorbereitungen größer als jetzt. Der blutige Jnterventionqkanxg der Jmperialisten gegen den Freiheit-stumpf deg chinefi en Volkes-, der Krieg des Dollarimperialigmug in Nitaraåua und dein übrigen Mittelamerika, der Bombenkrieg nglandg gegen dies ura biichen Kämpfer, die fortgesetzten Massakerg Mussoiinis gegen die Nebellen in Tripelis sie zeigen deutlich den wahren Geist der imperialiftiichen Negierungen. Die Kriejgtgpläne der kapitglistischen Mächte gegendas proletarilche ußland unter Führung der· britiscpen Beur geoisie d e. Kriegernrbereitungen m PolenkNumctniem den andstitatem in Indien und China gegen die Sowjetunien, zeigen die Größe und Nähe der Gefahr. Bittische Fxottem maniiver in der Ostsee, Manöver Polens und Nunianieng an derrulsigzhen Grenze, Generalgabgkpnferengen in War schau und ukarest, die Pläne elen- auf ie Ukraine, ungegeure Wassenlieferungen Frankreichs nach-Polen und Rum nien, riegige militärisgee Vorbereitungen EnYandg in Nordindien, ruhten-»und eiopotlianten zeigen en Wil len der britiichen Bdurgeoisie, Sowjetrußland nicht nur· ARIEL-m M TMKMJÆEMEÆ Nähereg siehe 2. Seite »s-..-« » · CH· k--z«,k-s- M · - - s» , . . . .xZ.— i..— IVze ssssts Ju-« - » »D-. «. - »- « « s- MÆ U· ·« .. «-«3.-i,'-WIHH"«-" diplomatisch, wirtschaftlich und finanziell zu blockieren, fon d»ern im gegebenen Augenblika mde den Versuch der mill t(irischen Niederwerfung zu unternehmen Die zweäse Riemen-uka die sozialistischen Führer stehen bei all diesen Krieggplänen wieder an der Seite ihrer Boumcoifie Die Macdormld und Snowden, die Nenaudcl und Boncour, die Bauder velde und Renner, die Hilferding und Hermann Müller, die zur Maskierung ihrer Kriegspolitik in diesen Tagen in Vriissel wieder ein neues pazifjstischeg Manöver aus führen, sie Unterstiitzen die imperialiftische Kriegspolitrk ihrer Bouxgeoifie. Boncourg und Blume Militär- und Kriege-gesetze- in Frankreich, M a c d o n a ld -J und H e n d e r so n s Tlottens aufriistung in England, und ihre Politik gegenüber Jndien China, Arabien und Aegupten. He r m an n Mü l l e r g und Hilferdings Zustimmung zur Auf rüstung der Reichswehr und dem Pauzer kr e u z e r b a U zeigen klarer als alle uerlogenen Redens arten in BriisseL auf welcher Seite die Führer der Sozial demokratie stehen. Am 4. August 1914 verrieten die sozial demokratischen Führer das internationale Proletariat Sie entjdchieden sich für das kaiserliche imperialistifehe Deutsch lan und hetzten die Proletariermassen in den Krieg. Heute unterstützen sie den Jmperialigmus der deutschen Beut-—- geoig-Nepublik. Der Eintritt der deutschen Sozialdemokratie in die neue Regierung der Großen Koalitiom diese Regierung des Trustkapitalg, beweist aufs neue, daß auch die deutschen sozialdemokratischen Führer die neue imperialiftizche Politik der deutschen Bourgeoifie. diese bewußte Ausriii unggs und Kriegevorbereitunggpolitii des deutschen Kapitals unter stützen und fördern. Hermann Müllers Erklärung in seiner Regie rungsrede, der Kurs der deutschen Außenpolitik werde fort gesetzt werden. der Kurs der Abrüstungsphrasen und der ufriistunggmaßnahmem seine Sätze: »Jeder Deutsche ist stolz auf die Reichswehrl« und »der Nelchgwehr müssen alle notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt werden«. zeigen klar, den Weg der deutschen Sozialdemokratie Nach ihrer wirtschaftlichen Wiedererstnrkang rüstet die deutsche Bonrgeoisie mit allen Mitteln, um die Folgen des verlorenen Weltteieges abzuwenden, um sich ihren früheren Anteil an der Ausbeutung der Weltwieder zu erobern, um ihre militiiriskhe Macht zu stärken und bei dem nächsten Kriegskonslikt ihre alte Machtstellung wieder zu gewinnen, ein großes Kolonialreith zu erhalten und seine anderen Forderungen durchzusehen Stahlhelm und Reichsbanner in einer Front für den neuen deutschen Jtnperialismug! Severin ver kündete das gemeinsame Ziel: »Als i r Deuis ch e n müssen in der Welt wieder zur Geltung k o in m e n.« Deshalb offene und geheime Aufrüftung in Deutsch land-» die Steigerung-der Ausgaben in Netchswehr und Manne, die LohmannsManöver usw., » z " ) deshalb die Kriegsvoxbeteitungen -in der-deutschen besonders der chemischen Jndustxjie,« » . deshalb die Giftgaglagei its-Hamburg, Diesdensuswzz deshalb die neuen Payzerkreuzerbautejkk « ( »z· ;« - « deshalb die Große Koalition, die Fwnstsdeg Barf gievens aus der Krieggzeit, die Front. von Westarp b s» teitscheid, von Hindenburg bis Hoffmanns -- « Die Koalitionspolitjk .mit..St«l-ef·emann unsd Groene-I,Guåtard, Koch und-Schätzel, die ietr Vertretern des Truftkapitalgs unter dem Protettorai von indenbur , filzer zu neuen Krie skonfli ten. ’ Die Abtü trmgsphrasen Mtxeiemanm und· setmayn Müllers Amm» . . O m Sisadk imd Land! FickeJUen nur dazu, eine Aufriiftung Deutschlands zu ermög l en. Immer mehr gliedert sich auch die deutsche kapitalistische Klasse mit ihren sozialdemokratischen Helfern und» Mi nistern ein in die Front der Westmächte gegen das einzige Land der Wett, das ehrlich fiir den Frieden kämpft nnd in Infko Anstrengungeu eine fozialiftiikhe Gesellschaft auf au . Sowjesrußland will den Frieden für das Land der Arbeiter und Bauern, die kapitalistischen Mächte aber wollen den Krieg, den Vernichtungs- und Zerftörunsskrieg der barbgrifchen Politik deg Kapitals gegen das and deg- fozialkstischen Aufbaues. · Kautgky, Hilferding und Breitåcheid füher den moralischen Giftgaskr eg gegen die owjets unkon, während Cl)amberlain, Poincarå und Hindenbutg die Artillerie, Munition und Truppen liefern werden. Arbeiter, Angestellte, Beamte-, Kleinbauern und Mittelstiinvlerx Gegen eure Gxiften , gegen eure nteressen richten sich die verruchten Krieggplgne der JmperFalistenl Der Kriegs zug gegen Sowjetruplssnd ist ver Mir-Z gegen die Aus gebeuteten, die Wer tätigen aller Län ev, ist der Krieg gegen euch, eure Frauen. eure Kinde-! Lastcuch nicht weiter irreführen durch heuchlerifche pazifisti ehe Redensarten Erkennt immer klarer: cg gibt nur eine Kraft, die den imverialiftifchen Krieg bekämpfen und verhindern kann: das internationale Proletariat, das werttätige Volk in allen Ländern- Und es gibt um Einen Weg den Sturz der kapitalistischen Räuber, vie 111-Mk wetfung der kapitalistischen 111-TM Auch heute noch gilt das Woa- Der Kapitalismuo ist der Kriegt Der Sozialismus ist der Friede! Unerbittlichen, unversöhnlichen Klassenkampf, syste matiijche und energische Stärkunq einer einheitltchen roten Klaf enfront gegen die Bourgoifie, gegen die Kriegshetzet gegen die Jmperialiften und ihre Helferghelfer. Aug- UUtzUUg aller proletarischen Organisationen, der thvetb schaften, Genossenschaften, Sportverbiinde usw. zum Kampf gegen den imperialistischen Krieg· Arbeiter in der Kriegsinduftrie und dem Trans portwefenl «Deckt rücksichtslos alle KEiegngrbereitujlgeit auf! Werktätige in Stadt und Land! Laßt euch nicht von den kapitalistischen Auc»xiku·ti:k:l»i:nd« den Nesormisten in ein neues Blutbad OWNER-Aben- Wehrt euch gegen den imperialiftifchen Krzeg yut allen Mitteln! Verteidigt die proletarifche SOWIEUWOU gegen diese Kriegspläne PeKapitalistem . Arbeiter mid Arbeiterinncn in Deutschland! Für euch, für uns kann es.n u r e"i ne n Krieg geben: « den Krieg aller Wetktättgen gegen das Kapital· · lvm Krieg yet Arlbciterttnllcgcqen die Bouvtgeoisie - " » »« Det- Jmp"erial«isntus« kafnn nur niådergerungcn werden durch dass-Ka«mpfbiindnissder Proxetarker all-et Länder mi.t" der Sowjetusxionszunsd mit den·«unterdri»l«ckt«en·Kolonial glavew Die Baucgeoisie und ihre sozialdemdkratischen elfet bereiten einen neuzqn ,4. August vor. » » Fullt den Kriegsscetbetn in den Arm! Vereint den« 7. November auch lilrzDeutfchland vor. den Tag, von dein an Deutschland deinen imneriallitkichxn stieg mchi kennen wird, den Tag. an dem die Arbeiter die Herrschaft des So zialigmug,nnd des Friedens errichten werden. ( Zentrnlwmätke der-Kymmmgistijthen" PacteäZDeutichlands Geftioti der Kamm; Unmut-Judex