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Arbeiterstimme : 17.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192808179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19280817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19280817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-08
- Tag 1928-08-17
-
Monat
1928-08
-
Jahr
1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 17.08.1928
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arbeitet Die oppositionellen Delegieiten rechnen ab; Neue Stürmizzen - Mandataptiifuntzscommiision beschtielzt Kaisiernng der ovvositiouellen Berliner Manvpte Stimmung-stund Karlsruhe t. B» li. August. Auch heute, dem zweiten Tag des DMVWerbatisdstageH, kam es zu ftrtrmischen Szenen. Trotz der Beschränkung der Redezeit auf 10 Minuten reckk neten die.oppositionellen Redner mit der Politik der teformi frischen Führung ab. Auf die schlechte. zusammenhanglose und schwachliche Rede Reichelts antwortete die Opposition mit klaren und scharfen Ausführungen » Die Opposition hat eine Entschließung zum Geschäfte-beruht eingereicht, die der Metallarbeiterschaft Weg und Ziel weist- Kein Wunder, daß die reformistische Mehrheit nervöe ist und durch Lärmen die fehlenden Argumente ersetzen will. Dazu kommt. daß der Verbandstag ganz unter dem Eindruck der Dinge steht, die sich vorläufig noch hinter den Kulissen abspielen. Die Mandatspriifungslommission hat mit 4 gegen s Stim men die Kasssierung der Berliner oppositionellen Mandate be schlossen Es haben sich also sogar zwei SPD-Delegie:te in der Kommission gegen diese ungeheuerliche Provotation gewandt. Je Näer der Zeitpunkt rückt, an- dern der Verbandgtag selbst feine Entscheidung treffen muß, um so gespannter wird die Atmosphäre Zurzeit tobt der Kampf in der SPMFraltion deren Bestehen heute die Opposition glänzend nachweisen und dabei die heuch letischen Erklärungen vom »Abbau der fraktionellen Bindungen" TUf ihren wahren Wert zurückführen konnte. . Die Opposition brachte auch eine Resolution ein, in der gegen die imperialistischen Kriegstreiber und gegen den Bau des Pan zerkreuzers protestiert wird. - Heute nachmittag demonstrierten die Karlsruher Metall arbeiter vor dem Tagungggebäude. Der Vorstand wollte, ohne den Verbandstag offiziell zu benachrichtigen. nur einige Redner hinausschicken Es bedurfte des energischen Eingreifens der Op position, um durchzusetzen, daß der Berbandstag seine Sitzung unterbrach und den Delegierten Gelegenheit gab, zur Demen stration zu erscheinen. -C:in typischessSymptom Der Berbandstag steht vor einer ungeheuer ernsten Entschei dung. Metallarbeiter im ganzen Reich! Blickt auf Karls-ruhet Sitzungsbericht vom 2. Verhandlung-singe CVormittaggfitzunO ) - Am» zweiten Verhandlungstag des Berbandstages der Me tallarbeiter ab Ssaefer vom Hauptvorstand den Kassen bericht Ngrå den eschliissen der Verwaltungsreforin-Koinniis lion des 9»l B soll in Zukunft in allen Berbanden der Beitrag n der Hohe eines Stundenlohnes an die Hauptlaise abgesiihrt werden« weint noch die Zuschläge für die Lolallasse kommen sol len und ni it unter 20 rozent des Betrages sein dürfen« der an die Zauptlasse abgefiihrt wird. Das Prinzip eines Stundenlohnes als esamtbeitrag könne nicht anerkannt werden. Die Finanzen ·des»Verbandes leigen eine erfreuliche Entwicklung Die Vor schlage der Opposition auf Verbreiterung der Kampfsan die bei Kamper gemacht werden. können nigthbesolgt werden« weil die Finanzen das nicht ·ve·rtragen. Zum liisz erklärt cchhaeserJ dass er anläszlich der Friihiahrslohnbewegunq 1929 mit einer Gesamt aussperrung rechnet. worauf sich der Verband schon heute vor bereiten misse. W e i ß i g gibt den Bericht des Verhandsausschizsses « In den meisten Fällen der zahllos-en aus partegisolitischen Kunden »vor genomnieiien Ausschlüsse und Knstiger aszrekkelungen oppositsio neller Kollegen hat sich der erbandsaus chu dem Standpunkt des Hauptvorstandes angeschlossen. Nur. in einein Fall, dem des Genossen V eh l out-Köln, heilt der Ausscqu die Beschwerde des ausgeschlossenen Oppositionellen fiir gerecht ertigt. Obwohl Ge nosse Vehlow ordnungsgemciß zum Delegierten auf der Vertreter versainmlung gewählt worden mar, hat die Qrtsverwaltung Köln eine Wahl nicht anerkannt. weil er Mitglied der Komniunisti chen Partei ist« Weisiig fiihrt dazu aus: »Der Ausschuß ist da gegen, daß Kollegen ohne Verfahren ihrer Rechte entzogen wer den. Es dürfte vielleicht Finders werden, wenn der Vorsilslrm der Statutensßeratungslommlsfton angenommen wird. nach dein die Ortsverwaltungen das Recht dgr»Bestiitigung von Delegierten erhalten. Auf Grund dieses Bestatinungsrechtes erhält künftig hin die Ortsverwaltnna das Recht« ihr unanaenehmen Nslsssonen die Bestätiguna zu dersagen oder sie von ihrem Funktionärposten abzuberufen.« Weisgg nimmt u. ·a. »auch zu dem Fall E n d e r l e Stellung« der b»eson ers leoße priiiziipielle Bedeutung hat und der besonders emporend ist« uch Weißig stellt fest. daß dem Genossen Enderle nichts anderes zum Vorwur gemacht werden kann, als daß er als Mitglied seiner Partei die »Dir-te Fahne« der Klassen- Listsiz gegenuber als verantwortliche-: Redakteur vertreten hat. Jotzdein hat sich auch der Ausschuß dasiir entschieden daß Ge nosse Ende-Ue wegen dieses angeblich verbandsschädigenden Ver- Paätens ein Jahr Versammlungs- und Funktionsver ot erhalten o . K u m m e r, Redakteur der Metallarbeiter-3eitung, vertei- lIKDTS UND MADE Rom-n su- Csm altes-I Deut-onsan uns dem nousn 111 «« RussemclvonkonstsnttnPoe-In I-- -.« W L EIN-is sutcklstortsudoksotcunq gut HEFT-. dem Russlsohsn womit-II Umonskls » I com-klebt Ins Mauksvoklsd Situn ""’«-c (27. FortsetzungJ Andrej geht ruhig durch die regellosen, krummen Gassen der Umgebung. Er hat leine Eile. Wozu sollte er eilen? Hinter ihm liegen Jahre, die unwiederbringlich sind und die er nicht mehr braucht, Menschen, die nie mehr die früheren sein werden,-nie mehr. Jst es denn nicht gleich, wohin er geht? Wo er umkommen und ob er überhaupt irgendwohin gelangen wird? - Die Bahnübersiihrung auf der Strecke nach Fürth, der ältesten Bahnstrecke Deutschlands, die Uebe’r-f-ührung, nn der Andrei so oft vorbeigegangen war, ist jetzt vonSoldaten bewacht · Hat Andrej bemerkt, daß die Soldaten feldgraue Uniferinsi . röcke mit mattierten Knopfen und Kalbselltornister trage-m daß die Helmemit Stoffiiberziigen versehen sind und links und rechts . am Bauch Patronentaschen hängen. hat-er bemerkt, dasz die Sol datenin Felduniform sind-? Und daß-aus Fenstern und Türen . sang Straßen und Gnssen alle-. nach diesen Unisformen schaut? · HaHYx geschen, w·ie-inlden Fenstern des Zuges. der nach Fürth ( s——krvch.-«Tttcher, Regenjchirme. Hüte und Hände winktenz wie aus · den Fenstern den feil-grauen Soldaten Blumen. Zigarren, Zigkk retten nnd-Blumen .u«n.d wieder Blumen zu Füßen flogen? . Hatxer gefehen,’»wie die Soldaten stolz die Köpfe hoben und mit welchem Lächelnxihre Lippen die ·-«Tiichers, Regenischisrme und - Blumen begrüßten?v Die Soldaten hoben nicht alle Blumen « auf, die man"ihnen zu Füßen warf, sie steckten jeder nur eine » . Rose in den Lan ihres Gewehreg nnd inter den Gürtel mit den Patronentaskhen - » » · - · » Undeej ging gesenkten« Hauptes weiter. s « s « Auf der, hellhelenchteten.« reingewaschenen Treppe vor feiner Wohnungstiir-ftande.n.unb»eweglich ein« paar Menschen in langen, schwatzen Mänteln und niedrigen steifen Huten Es waren ihrer fünf. Sie standen lautlos. uAndrej bemerkte die Männer erst, m-» pp schon von ihnen umrinqt war. digt datmåf die Tatsache. daß dqz Verbandgorgan zur Mahlzei tung der sPD gemacht worden rit. ' Vor Beginn der Diskussion verlanat hieran dex ««cs)enosse Schum a n n - Halle Opposition) das Wort zur chchattgortn Hung: »Der Verhandgta« hat zwar gestern peschldflellp del Opp imon kenn-· verlängerte siedezeit »zum Gejclmfxgbencht zu gewah xxll.« Juden iclbst die Klassengerichte stolzen ihre ursptungltchen Entschcwmätzen um. wenn neue Tatsachen immequ Das tjt der Fall. er Führer der SPD-Fraktion. M en»llat gestern dze Ablehnunlg der oeklängerten Redezeit damit bchlindet. daß »die fxattkonel en Bmdungen abgebauf werden Inu«s"sen.« Jetzt Hat eltkKollesYe ein Dolument gefunden und uns übergeben. dug be wein« da das Argument es Kolle en Metz ern heuchlettlcheg Argument war. Das Dolument hat folgenden Wortlaut: Deulkgier IjketallarbeiterWerband erhandngl Karlsruhe ·1«3. pis 19«. usust 1928 skäktibkiskaithäd SPD Name: Rudolf « öhr, Wohnort: Hannovcr. Verwaltung: Bezäik spann-seh I . (Laute HörttsHörtisßnfe und minntenlonge Buße Bewegunckq tm Saal!) Wir geben hiermit die Karte dem. erlsierer zuru·. Ich fraae aber den Verhandgvorstand. ob das ein verbandgoift ziellFS Dotument ist· leg trägt ein-e verbnrrdgofiizrelle Aufichkrft (Stnrntifche Nufe). Ein Vertreter des Hauptvoritandeg erklart. daß er darauf nicht öffentlickf antworten werde, Jn einer Frat trongzsfitzung der SPD ist be chlosien worden, der« Opposition die verlanget-te Nedezeit zu verweigern (Hiirt! Hort!) Jn dreien Fraktiongsitzungen werden die Entscheidungen dec- Verband-Hingeg vorwengenomineu Wir find die letzten, die gegen 111-among fitzungen find; aber brauchen sie nicht Argumente tut die Mund totmachung der Opposition. die jeder Metallarbeiter draußen ais heuchlerisch empfinden «.rnuß. Nicht wir, sondern eure reinr iniftisklien Meilen-den schädigen den Verband (Stii·runiche Zu tufe: Sehr rich ig! unter Proteftgeheul der NeformiitenJ Metz, Führer-der SPDsFraktiom spricht erneut für Ableh nung der verlängerten Redezeii. Die Verbaiidgtage von Bre inen und Kassel haben zwar der Opposition neriiirnette Redezert l« zugestanden, aber heute brauchen wir das nicht mehr. BöttchersKiel EPM spricht für Schafkung grofjpter Tarifgebicte, entl. von Netchstanfem Dann berichtet er über Grenzftreitigkeiten Zwischen dem DMV und dem Gemeinde- und StaatHnsbciter-Tl§crl:and. « · Stiesler-Hantwvet (SPD) beschmckj sich darüber, daß dl·e Erfolge der Verlmndginsstanzen von den Kollegen ·in den Be tkkeben nicht anerkannt werden. Schuld daran sind· die Kommu ntsteth An Hand der lonimtuiistischen Arbeiter-Zeitung, Mann hknnl, entrüstet er sich über die Veröffentlichung von Tatsachen, die wörtlich dem Vorstandsbericht entnommen worden sind. Tost (Hanptvorstnnd) spricht zu der Frage der Bezirks- und Reichstarise. " « Scham nun-Halle Oppositiin weist zunächst wieder auf s die vielen Ausschliissc ehrlicher und langjähriger Verbandgkol legen hin. Diese Massenansschliisfe können nicht begründet wer den mit der Behauptung, daß die Disziplin aufrecht erhalten werden müsse, sondern sie sind «zuriiitzusiihreri auf die politische Linie der SPD Nur den Bedurjnissen der sozialdemokratischen Partei unsd ihrer Koalitiongpolitik mit dem Kapitel entsprechen diese Aus-schlimm mit denen nur den Kapitalisten gedient wird- Ein derselben Linie liegt die Haltung der Verbaiidgrnstanzen zum Schli?tungswesen. Selbst der Redakteur Kum me r hat in der Meta larbeiter-3eitung erklärt, daß eben durch das Schlichtungg wesen die Profite der Unternehmer ganz gewaltig gestie en sind und sie·konnten nur auf Kosten der Arbeiter steigen fäzirrufet Sehr richtigis Reichelt hat gestern der illnsionaren )ofsnung Ausdruck gegeben daß das Arbeitsministerinin im kapitalistischen Staat ein othutzinstrument fiir die wirtschaftlich Schwachen wer den kiinnte Dabei wird selbst im Gesrlsaftgbericht festgestellt daß die Macht der Kapitalisten gewachsen ist und daß wir einen·zu nehmenden Einfluß der Grokgkapitalisten auf die Staate-umschwe rie sehen. Wer sieh angesi ts dieser Tatsache für das Schlich tunggwesen ausspricht. erklärt von vornher-ein. daß er sieh dem Diktat des Kapitaligmug fügt. Eben weil wir wollen« daß die Arbeiter ihre elenden Löhne erhöhen können, daß ihre Lebens haltung bbesser wird. kämpfen wir gegen das Schlichtunggwesen für Wiederherstellung der Streitfreiheit. Die Redner der SPD- Fraktion sagen immer, daß über dag Endziel Einigkeit herrsche und daß eg nur Differenzen iiber den Weg gebe. Da erinnere ich an das-. wag ·Roia Luxemburg schon vor dein Krieg den Ham burger Funktioniiren sagte. Gegenüber denselben Erklärungen der damaligen Nevisioniiten sagte Nosa Luxeinburg.· daß es nicht fo sei. daß das Ziel dasselbe sei und daß sie nur einen anderen Weg gehen wollten. Der andere Weg führe zu einem anderen Zie. (Stiirmisrhe Tustmimungy Die Geschichte bestätigt dag. Jn den 11 Jahren er Republik fiihrte der reformtstische Weg nicht zum Sozialigmus. sondern er hat zur Stärkung der Macht des Kapitaligmug, zur Verelendung breiter Arbeitermassen ge- Einer, mit blasseny glattrafiertem Gesicht und gutmütigem Blick in seinen hellen Augen lüfteie den Hut und fragte: Sind Sie Herr Starzow?« » fan ..Her Statzow wird so freundlich fein, uns seine Sachen zu zeigen.« Die anderen vier legten Hüte, Mäniel und Röcke ab, knöpften die Westen aus und krempelten die Hemdgärmel auf. An den Gürteln hingen klein-e Revolver in hellgelben Leder taichen, die sich eng an die linke Hüfte schmiegten Das Kapitel von den Rückzügeu Legenden, Getüchte und Tatsachen Die Van Urbach liegt in den Bergen, unweit der höh mischen Grenze. Ringe-um stehen Fichten· lilafarben am Abend, ratbraun um die Mittagsstunde Die Berggipfel sind felsig Und spitz und sehen von weitem aus wie Hausen zerbrochener. Mö bel. Und aus einem Gipfel ragen gegen Osten die Drei Nonnen« mit ihren Kapuzen. Durch das Tal, das sich zUt Van Urbach hinschlängelt, läuft eine weiße Chanssce,«dancben ein schmaleg Eisenbahiigleie. Unter dem steilen Abhang der Lausche. einer tun-den Anhöhe. erblickt man das rötliche. bexuszte Stationsdach. Vom Gipfel der Lausche sehen Tal. Ehaussee und Eisenbahn so klein aug, als hätte alleg zusammen in einesr hohlen Hand Platz. Das Echo schläft geborgen in der weichen Tiefe der jungen Fichten- Jeder Klang im Tal steigt sieben sach zu den »Drei Nonnen« auf. Am Abends wenn aus der Chaussee die Bauernwagen heimwärts eilen. wird es auch dem Mutigsten unheimlich am Fuße per ~Drk·i Nonnen«. » Vonsder Billu Urbach.ist»» nur bekannt, daß,sie.fx»iiher.»ein mal Villa von Freyleben hieß, bis die letzte Trägerin dies-es Namens« einen Menschen ohne Beruf und sogar ohne Adel s heiratete, nämlich Herrn Urbach » « ; Nördlich der ..Drei Nonnen« erheben sich die Nuinenjdegss Kapuzinerllostem Ein Blitzschlag hatte es gerade in dem . Augenblick zerstört, als die Mönche zwei schöne Mädchen aus dem Nachbatdorse in den Keller gelockt hatten. Alle Kapuziner fielen-dem Brande zum Opfer. . Nur die zwei Mjidchen blieben wie durch ein Wunder am Leben: die Vorsehung hütete ihre Keuschheit zur Entlohnung file alle Ehrlstenmenschen. " , » ADGMVortand at sich selbst gerii mt. daß er die Jenalätzessäerpex »Allgemelinheit«h. d. hu die Interessen des kauiias listischen Staates hoher stellt. alsu e Interessen der Arbeiter- Schon wird in Versammlungen ext«lart, daEdie roszbettiebe nicht mehr Eigentum des kapitalistischen « ingelbentzlesö sondern dasi sie Vollsuniernehmun en geworden seien- Die r eiter wer den ekmakmz daran Rüzicht zu nehmen. Diese Theorien der Wirtschaftsveniocratie. dieses Beleiniinis zum Schlichtuiiasweken ist nur eine andere Form der Arbeitsgkmeiiischss. gegen die« ckt sogar Dißmann ausgesprochen hat« U. kam? VUGWAM Diese falsche Auffassung die die Arbeiter nur tiefer ins lend führt, und die auch der Entwicklung des Verbandes als Kampfe-geni sation schweren Abbruch tut. Gegenüber allen Drohungen er iieimi tun-. daß wir die voiie Verantwortung fiit unsere Auf fassungen tragen· Wir bekennen uns auch voradkeset Stelle MS laut zu unseren Auffassungen Denn.· wenn die breiten Magen eines Tages erkennen werden. daß sie auf dem refkormistts M We keinen Schritt weitergehen dürfen, dann sollen e nicht Mk täufcht am Gedanken des Sozialismus verzweifeln. stken Uschi aus den freien Gewerkschaiten herauolansen sondern siæ daran erinnern, daß wir es waren. die seit selthr ihre Jntere en- ver treten und gegen Kapitalismus iiiid eforiniomus gekatnpft hauen. Haus-Köln (SPD) autnkortet auf die Rede Schumann niit einer lleinlichen Schimpferei. Als er ihm Tat nicht vorhalt dasz er iiber wichtåge Fragen nicht gesprochen ha e, kommt es bei einein Teil der elegierten zu sturmisrhem Protest gegen die Heuchelei die darin liegt, der Opposition. der man soe en die verlaugertc Nedezeit verweigert hat. auch noch den Vorwurf Fu machen, daß sie in 10 Minuten nicht zu allen wichtigen Prob e nieii sprechen konnte. . Nie derlir eh n e r - Berlin Ostiofitiom weist an Hand eines Veispieles die verhäii nie-volle ohn·politik des Vorgansdes nach. Als die Berliner Nostleger im Fruhiahr 1928 zu Sinn einer liinszenden ochkonjunktizr die Forderung··auf»2sP. un deiilancrhöltuiig tellten erklarte der Beoollmachtigte iska, der Hauptvoritaiid habe Anweisunxi gegeben. daß die Ls IMM run en nicht mehr als 10 Prozen des Lohnes Selbst etrageii dürfen Die Durchführung dieser Anweisung mu die ungeheure Dis erenzierung der Löhne in der Metallixrdustrie nur immer mehr oergröszern. Die Arbeiter Frieden niedergstexi Löhnen ek- —- hoalten dadurch auch immer die niedrigsten Lohnekhohuiigeiu Die Oranche der Nobrleger setzt-e es aber durlekn daß sie ihre Forderung aufrecht erhalten konnte- Als dann die niernehmer ein Angebo von suiidiin. machten und die Rohrleger kamper wollten,ver weigerte der Hauptuorstand die Streiksanktion. Es gelang den Nolirlegern trotzdem bei den weiteren Verhandlunan eine ohn erhöhuna von 12 Pf. herauszuholen. Aber was» ist das silr eine Lohtipolitil. wenn uns der Verbandsvorfktand hin ern will. die Zeit der guten Konjunktur im Jntere e der Arbeiter auszu nutzen? » Auch eine Verbesserung des Manteltarifs wollten wir er zielen. Jii einer Sitiung erklärte uns die Ortsverivaltung daß der Maiiteltaris der Nohrleger gekündigtsen Bei den Verband liingen mit den Unternehmern stellte es lich aber heraus. dasz der Manteltarif nicht Illindigt war. daß also die Ortsvetwaltung Berlin eine falsche rtläruiig abgegeben hat. Br ii niinersStuttgart (SPD) ist mit den LFortschritten der Organisation zufrieden. doch ibt er zu, daß die rbeiterschaxt heute die Friedensreallöhne not-F nicht iyieder erreicht hat. D e menschliche Arbeits-kraft ist noch nie o billig gewesen wie heute- Kollegin Schulk- Berlin lopposiiionk Wir haben im s Verlan des geftrigen · ages nicht ein e nziges Wort darüer ge hort, dasz es aucg w erblich e MiLtkalieder in unserem Verband gibt.·»Di,e Ziina me der Zahl der rbeiterinnen infolge der ta gitalistischen Nationalisierung macht es notwendig, der, Organi sieruiig· der Arbeiterinnen mehr Beachtung zu schenken. Izu der Eiitsch ießung zur Sozialpolitik wird d c Frauenarbeit mit einem Wort ermahnt Wir verlangen die siebenstiindige Arbeitszeit slir Arbeiterinnein Verbot der Arbeit Jugendligär am latgewden Band. erhthe Ausdehnung des Sgutzes der s anaeren rauen bei voller sntsrhadigung in der S utz eit. Jn Ver n haben wir seit «t—s Jahren eine allgemeine Zraueiwer ammlung mehr gehabt· Während des Berliner Werkzeugmache treiks sanid eine Funktidiiarversammlung der Arbeiterinnen statt. n der aber nicht zum Werkzeugmacherstreik Stellung genommen wurde, sondern s in der ein Vortrag über »Die Frauen und die Dichtung« gehal ten wurde Nach dem Berliner Lohntarif von 1921 betragen» die Frauenlphiie 75 Prozent der Männerlöhne. Nach demheuttTeSn Lohntarif sollen ie 70 Prozent betragen. Diese Erhöhung r Spanne ist also· die Arbeit der Berliner Orte-verwaltung unter Leitung von sitz-la und Urich. Zum Schluß weist die ollegin Schutz noch darauf ign. daß gerade angesichts der Kriegsgesahr die Aufllarungsder rauen doppelt no wende ist und erinnert au«die·Rolle,· ie die Frauen während des eltlrieges in der Krieasindustrie gespielt »haben. Riska lacht-L - Urichsßerlin erhalt außer der Reihe as Wort und ver sucht sieh gegen die schweren Vorwürfe zu verteidigen was ihm aber nicht gelang-; · Firteressant ist.»dasa er die A schasfung der Akkordarbeit am k lie band ilr unmogl eh hält. Schluß der Vormittagssitzung. Aber diese Geschichte gehört eigentlich nicht zu unserer Gr zählusng Bevor das Schloß an den Kapuzinerorden fiel, war es lange Jahre hindurch die Residenz der Herren der nicht allzu großen Marigrafschaft zur Mühlenschönau gewesen. Die ritterliche Geschlecht war ehedeni fromm katholisch und riisteie zweimal Truppen fiir einen Kreuzziig aug· Später trieben die Markgrafen Straßenraub im protestantischen Sachsen- Westlich der Lausche. ganz nahe dem Abhang. erhob sich nun das neue Schloß; es war kleiner und bürgerlicher als die Nuine. Hier wuchs der letzte Sproß des NkkkekgeschkeCZUÄUfs ein schweigsamer. hübscher, blondhaariger Knabe, Maximilian Johann Markgraf von zur Mühlensschönsau Er wuchs unter get Aufsicht seines Vormundeg und vor den Augen der Bauern eran. Ueber die Van Urbach bleibt noch ein wenig Klatsch und Gerede zu erwähnen. · Ein nierkwiirdiger Mensch« dieser Herr Urbach. Jn einem anderen Lande wäre wohl niemand Auf ihn UUfMEkksAM Sk worden. Aber in Deutschland . ’ Vor allem: Was tut ek eigentlich? Er ist Gutsbesitzer. sechs-ils Aber warum hat c: nicht ein einziges Mal die Mel rerei besucht, den Stall-besichtigt, sich um die Ernte getümmertJ Er hatseinen Verwalter Gut» Silber es ist selbstverständlich höchst unciug eine so große Wirtschqu einem Angestellten un .z«uvertrniuen. inn reicher Mann- freilich kann sich so manche-i . ·"«"erlaub·en. Warum aber hat Herr Urbach anseiiiem Verwalter nicht ein einziges Mal einen Bericht verlangt? Und warm weist er ihn stets an seine Frau. Frau Urbach, gebotene von Freyleben Vielleicht steht Herr Urbach tm Staatsdienst? Ist esr etwa Landtagsabgeordneter7 Nichts dergleichen Vielleicht - ein Gelehrter?« Dann aber hätte man ihn »Professor« ge nannt VielleichtschriftstellerP »Aber- due wäre - ia,» siedein Gendarmen bekannt-« Jst er einfach Neunter-? , Führt aber ein Nentner ein« solcher-z Leben-? Den Tag in der Villa, in der Stadt.. .ini KurortP Nachts in den Bergen.· zur Mittagsstunde schläft er. drei Tage nacheinanderverläßt er seinArbeitHzimnier nicht. Wie Lebensweise eines richtigen Nentnerg wird ihin stets von ärztslichens Kapuzitiiten in regelmäßigen Zeitabstiinden vorge schrieben Ein Rentner lebt nicht für sich, sondern nur siir seine Gesundheit Man sagt, Herr Urbach entwirst irgendwelche Projekte, aber niemand weiß, wag« das flir Projelte find. Leeres GMW « . , . · « Gortsetzungioiw . Tumm- M Mem-as muo KATER TI- u Lohn »Da-M aä S sen Inst-C IMM- Icll .« I gi -63796 111 111-TM 111-Is i» 111 TITA- Ists il h ei «- Mmm API- Mut- 534 b Mkcm Ek( MFLÄ Isc ei usw « « « in 1- MAH Jst-l .Il«)m, Uns-U -hr d-- vkslcc s US » Wut-t- »Im-« 03062 is b so 630615 63064 ikbsn NUMB- l«l-e '.fl AMC DMSH stos- Unsre chenke Moti-« teuer MCOOW Lock-. Willkka TAZ 64060 Essen N o 1« Z Mir-J wiss-sc Heide sehst- Nk 198 HMI is 16 sen MMH digcf MMH skcn Los-i Lhu fiqu sen« »hei· Myk Am MUI M sit-le . . sscle Imqu AZNTA Of Es I.
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