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Pnotkmnsscuis Fkusutiton Der Inquisitorx ZElng M Bauch lag wie Frühlingsdunst tiber Seattle, der großen Jlidustriestadt an der fernen pazifischen Küste Amerilas.... In den modernen abseitigen Wohnoierteln herrschte tiefste vormittägliche Ruhe. Nur selten einmal bewegte sich der Zweig eitiites Baumes und ließ den Schatten, den er warf, heimlich zi ern. « Dr. Kratom der bekannte Pastor einer der umfangreichsten Kirchengcmeinden der Stadt. war mit raschen Schritten ans Fenster getreten. Hestig quoll das erregte Blut durch seine Pulse, seine Finger bebten und sein Atem flog. Unruhig hor chend, und gleichzeitig besorgt, damtt ihn keiner sehe, legte er das brennende Ohr an die Scheibe, die noch zu klirren schien von dem dumpfen Echo der hastig zugeworfencn Haustüre Beichte Schritte eilten draußen überstiirzt die Treppe hin unter —— ca war eine junge, wohlgetleidete Frau. Ganz ver wirrt stockte sie. Bei ihrem plötzlichen, fluchtartigen Verlassen des Pastorenhauses hatte sie ihre Handiasche liegen lassen. Aber sie traute sich jetzt nicht. zurückzukehren, obwohl sich in der Tasche einige wichtige Papiere ihres Mannes befanden, der ein kleiner Handler der Stadt war. » Dr Keaton hörte, wie sich die junge Frau entfernte. Ent tauscht und verbittert verzog er die Lippen. Mit oorgestrcckten Hunden und gespreizt-en Fingern. nur mühsam sich ländigend durchschritt er sein liihles, ruhiges Zimmer lreuz und quer. Duniie Schweißperleii standen auf seiner Stirn. Ein unter driickter Fluch der Natlosigleit würgte ihn Er hatte jene junge Frau nicht bekommen! Teufels Wie ein Wurm fraß ihn seine Niederlage. Aber was war zu tun? Wild biß er sich in den Daumen, um auszumachen aus seiner Depression und krank-ung. . Niemand sonst war zu Hause. Durch einige offene Fenster trieb süßlicher Duft ooin Garten her. Jn Dr. Keatons Augen trat eine unruhige Glut. Wie, wenn die junge Frau auch nur ein Wörtchen von dein Vorgefallenen verraten würde? Er mußte vorbeugen. Jäh durchflackerte ihn der Gedanke, dafür zu sorgen, daß der Mann daß der Händler ins Militär ge steckt würde. Es war Krieg: jeder wehrhafte Mann wurde ge braucht! Und obwohl Dr. Kraton vor sieh selber tat, als wolle er diesen plötzlichen Entschluß gleich einer Einflüsterung des Teufels verscheuchen, erwog er ihn dennoch im stillen· Dem Pastor Konten fiel es gewiß nicht schwer. kraft seines Namens und seiner Stellung einen behördlichen Eingriff zu veranlassen Er hatte es schon oft getan, hatte schon manche Zwang-zaus hebuug eingesadclt und zwar zu Recht, wie er sich sagte. Mit hinterhiiltigen Plänen blickte er auf die zwei Wein gliiser, die in der Ecke standen. Das eine, das noch voll war, trank er leer und füllte es dann erneut. Später, als er sich an den Schreibtisch gesetzt hatte, um einige geschäftliche Angelegen heiten, die ihm Sorge bereiteten, durchzuarbeiteii, schrillte dass «ele;ihon. Die Frau des Fabritdesitzcrs Morion erinnerte iiiii freundlicherweise an eine Einladung - er solle nicht vergessen, inittags bei ihr zu erscheinen. Dr. Keaiun inusite abwesend liichelii. Er schob die Papiere samt einein Manuskript mit Soiitagspredigten, die er Zu oerofseiitlichen gedachte, beiseite und stand unschliissig auf. Draußen lagerte warm die Lust des Mittags. Ganz von weit, wie ein Miickeiischwariii, tönte das Gesuiuiue der Fabriieu. Der krieg ließ die Maschinen kaum je zur Ruhe gelangen. Vor dein Hauseingaiig Dr. Keatoiis hing reglos die Laiioeirsslaaaa Auch überall sonst waren setzt Fahnen angebracht bis weit hin-in zu den fernsten grauen Häuferwiinden und den bräunlich uni diinsteten Türmen. Vom langen Hangen schienen sie schon hazii verblaßt, wie Erinnerungen an eine vergessene Feier. Pastor Kentern mit ausgesuchter Würde gelieidei. einen leichten Seufzer auf den Lippen, fuhr in seinem eleganlcn Wagen planlos durch die Straßen. Vielleicht wiirde er sich dabei zer streuen und am Steuer einen neuen Entschluß fassen tönnen».. Geruhsam blickte er die Häuserfronten entlang, wie ein Wächter der Stadt, dessen Amt doppelt wichtig geworden war durch die Abwesenheit von so viel tausend Mannem Vor einein Kolonialwarenladen brachte er sein Auto lzuin Halten. Dort stand eine größere Gruppe von heftig diskutierenden Frauen, ihnen hörte Dr. Kraton eine Weile zu und öffnete dann das Fenster seines Wagens. »Jhr«, rief er hinüber zu den Frauen. »ihr streitet miteinander, weil es so wenig Zuaer gibtsN Seine Stimme bekam jenen lockenden Ton, den er in seinen Sonntags-reden anschlug, um die Liebe zum Fiainpf wach zu halten und zu schiiren. »Frauen, wißt ihr denn nicht, daßiiian den Zucker zu Kriege-zweiten gebraucht? Jhr solltet nicht so kleininiitig seini« Dr. Fieaton pfiff während der Fahrt leise vor sich hin. Tlln einer Straßentreuzung im Geschäftsoiertel winkte er zwei junge Schüler, die ihn ehrfiirchtig grüßten, zu sich heran: ~Haben eure Eltern schon Freiheitsanleihe gezeichnet? So, dao ist schön. la, ja, wir müssen genau so unsere Pflicht tun wie unsere Helden an der Front.« Dr. Keaton freute sich unsäglich darüber, wie das Auto seinem Willen zu gehorchen hatte. Einmal fuhr er mit spiele rischer Langsainteit, und dann wieder truniiiite er den Rucken und raste dahin wie ein Pfeil. Es war an der Zeit, sich bei Marions einzusinden· · Das Haus dieses Fabrilbesitzers war eines der schönsten iin ganzen llintreis, Pastor Keaton suchte es gern aus. Schon aus der Treppe tain ihm Frau Morton entgegen. Jhr Gruß, ihre Gestalt, das Parfiim, das sie verwandte. verursachten stets, daß die Augenlider Dr. Keatons merklich zu zittern begannen. Heute trug sie, wie der Pastor sofort erspäht hatte, der warmen Witte rung wegen keinen Büstenhalter und nur ein leichtes, durch sichtiges Kleid. Er fühlte das Bedürfnis, seine Stimme herabi » zudiiinpfen zur größten Anschniiegsamleit. ·Pastor Keaton loniite in geschicktester Weise, je nach dein Gegenstand. den er uniwarb, sich rauh und hart stellen und konnte ebenso sanft sein und schmei chelnd fliisterii. « · Frau Motten fiihrte den Pastor in das Arbeitszimmer ihres Mannes, das vor einigen Tagen neu ausgestattet worden war- Dr. Fieaton, der diese Einrichtung zuin ersten Male sah, war wirklich erstaunt und vorstellte sich keineswegs, als er immer von neuem staunend sich umfah. ..Herrlich«. nntte er, »und teuer muß das sein...« » »Sehen Sie nur einmal die Bücherregale, Herr Dotter , lächelte die sunge Frei-« »Ja, und die vielen Bücher-, Leder riicken, Gold!« wunderte sich der Palm- Der Fabrilbcsitzer, ein lleinee Mensch mit rücksichtslokem Gelichtsausdruck. zeigte lachend Mk Mil- Frau. »Das ist iht Weilt Wieviel Bitcher waren doch VII Liebchen? Kurz und gut. wohl an 35 Meter Bücher, die lie Müh eilig mit den Regalcn bestellt hat« St hatte die An gewolgnlieiy sedca Wart besonders zu betonen. »Derrlich«, nickteder Paitor noch einmal, und dann sprachen sie eine Weile von gemeinsamen geschäftlichen Interessen. bis der Tisch gedeckt war. Die verführerisch hergerichteten Speisen uudl die teuren Lilöre erzeugten eine überaus heitere Strnintung.: Der Fabrtlbesltzer icheb nachdenklich das Kinn vor: »Und dac- Schienenlamitee, Herr Doltar, das Sie angeregt baden, iit wirk »lich das vorziiglichite, was ich in letzter Zeit erlebte. Besser bat zincin Betrieb noch nie gellappt.« I Frau Mart-Im die nan nicht wußtev mag das Schienen kornitee zu bedeuten hatte, blickte den Paitor, der jetzt Demut lieuchelle, fragend an. »Sieh mal,« sagte Herr Morlon an des Paitarg Stelle zu ihr, »das Schicnenlainitee bat die Aufgabe . . Nein, ich muß andctg beginnen Das- Täjienenlamltee ist eine Gruppe von Arbeitern in meinem Betrieb, die aus einem-m Antrieb bnjiir sorgt, daß alle Arbeiter liuiidertprozentizi ameri lanisch und patriatisch sind, nnd dass sie acht Stunden am Tag und sechs-Tage in der Woche mit aller Krast arbeiten. llnd übriaenss ist auch das gut.« wandle lieb der Fabritlicsitzer an den Bastar, »daß sie die Arbeiter veranlaßt-tm Freibritcsanlrihe ,3u«zeiriinerr und Micgciiparmarlcn zu laufen . . . trartresjlirti. Herr Doltorl Ia« die-leg Schienenlornitee, Liebchen, nimmt sich rian energisch ,x. ~ - -:- O Its-TA; sc- EITH- f- ol( jener Arbeiter nn, die sich niiiit io einijiiiiren rvie wir ec rviinikitein Dieser iiniterc Bursche Fiidier - dn weißt ich erziiiilte dir ieiion davon, ec- iir jener Finciiiiniuiiieh der ivezien schwerer Fierperoerietznng eingesperrt gewesen nmr » also der iit niee uriigeivnirdeii, der iit geradezu ein Einen iiir tin-J geworden Er leitet nämlich dir-J Schieiierriorriiiee, Und wenn nnn ein Arbeiter » bestraft werden ioll, holt das- Echicnenioniitcc ein Rohr. ims- in! der Schmiede erhitzt wird, nnd ietzt den betreffenden Arbeiter daraus, reitet ihn durch das Werk nnd . . .« »Mens« meinte Frau Motten stockendf »in riet-J nicht . »Was denn? Ja, siehst du« liebes Siinln wir liinrien unter den heutigen Umständen vorn nicht alle Arbeiten uuj die zSchultern der Justiz laden, dir miiiien wir unsv sehen selber ’ heise.ir·« Frau Motten lächelte wieder und hob ihr bittre-: »Auf Ihr Wohi, Herr Doktor! Ich bewundcris Sie immer nicht« Der Pastor neigte den Kopi. »Ja. auf Ihr Wohl« rief nnch Herr Morton »und kommen Sie wirtliiii wieder einmal mit in die Fabrik Sie werden erstaunt sein iiber die Disziplin, die jetzt , herrichi.« »Prosit’.« Das Wett, eine große Elliaschinensaltrih lag oni Rande de Stadt in einem Wald raucht-aber Schleie. llimbiiisiig brannten die Räder nnd Leibern Der Hirng brachte viel Annrdga oiel Arbeit. Durch den Neubnu zahlreiche-r Arbeits-jäh war die Fabrik in schnellem, siiiudigetn Wachien begrisseti. Die Lust roch brandig. . Die beiden Männer, die sich jetzt im Arno dort binbcgaben zündeten sich eine Zigareite an und legten sich nachliisiig zurück in die weichen Polster. Der Pest-ar. der den mächtigen Einsius des Fabritbesitzcrs kannte. machte einige Llndcninngen darüber dasr ers in der Eladt eine bestimmte Schnitt den lleinen Heini-lett gelte, die sich var dem Kriege driiiiten Der Fabrirbesiizer nickti dazu nnd meinte. ja, diese Schicht sei wirklich nnprodultiv nnd zu Hause von leinerlei Nutzen. Dr. Ftentdn aber dachte mit wachsender Selbstsicherlseit an seiten Hiiirdler, dessen Frnu lsente ;Mo en var ihm gesiüriiiet war. . . ’ Herr Motten begab sich in das Verwultnngcsgebiinde der Fabrik, Dr. Konten schlenderte langsam durch dsg- ganzc Wert Die Mittagspause war eben beendet, und die Arbeiter hattet sich müde erhoben von dem nackten, schmutzigcn Flur, ans den sie saßen. Hammer dröhnteu in wildem Chor, Stuhlpiaiten klangen aus mit ohrenzerreißender Gewalt. Dicker Rauch hatte die Gesichter geschmärzt und der Schweiß srasz wnnde Flecke daraus. Dr. Keaiong Stimmung verschlechterte sich immer mehr; in der schwiilen Lust unter dem niedrigen Glasdnch trat Schweiß auch auf seine Stirn. Mit unlerdriielier Verärgerung beant wortete er nur nachlässig die Griiße der Arbeiter. Kriecherische Blicke wandten sich ihm iiberall entgeger denn die Arbeiter waren wiederholt aus ihre bedingungslosc Unterwiirsigieit hin gründlich gesteht worden. Furchtsam blickten sie dem Pasior, Ideen Schöpfer ihres Schienenromitees, nach . « « Dr. Keaton trat in den Klolettraunr Miderttafee Dunst umfing ihn. An den geteerten Wänden erblickte er ein endlose- Gewimmel graugelber Larven, die immer wieder in die stintende Jauche betet-fielen Brernsen nmsummten seinen Kopf. Der Pastar schrie beinahe auf, schlug rote toll mit seiner freien Hand durch die —Luft und floh. Sein Magen zog sieh zusammen Jn das Gedröhn der Fabrik hinein, daa jedes Wort erstritte, ichm er die wilsiesten Fluche, deren er sieh entfaan Er suchte Mch einer Wafchgelegenheit, fand aber leine. . . . Jetzt hatte er telne Luft mehr. lich oon dem ins Mahle-se ge steigerten Arbeitstempo zu überzeugen, ee war ihm etwas Selbst verständliches. Wegen der Freiheitdanlethe und der Kriettvspsks matten aber rollrde er ein andermal wiederkommen Heute nicht! Ein bodeuloser Haß znrlte plötzlich in seinen Augen anf; Clkcs ctichien ihm zum Erbreihen sinnlo«:-. Ziihnetnirfchrnd ging er auf den Hof. Dort gewahrte ihn fener Zuchthiiualer Fischer, der ihm sofort net-heilte nnd mit grinsendem Gesicht zurief, fie hötlsn hente im Betrieb einen Verräter entdeckt Dr. Kentern noch blaß vor Wut, bemühte sich, setzt möglichst rolirdevall zu er scheinen. »Eincn Verrliter?« fragte er· »Ja, letne Freiheitsauleihe hat er gezeichnet und keine Marien .fzrlirust!« »So und rveigcrt ficht-« »Ja. er weinen sich nur ist ein - Sozj ilistt·' ~T)ohot Jst diese Zor« timer noch narhandchM »Juwohl. immer norh3« lnicksre hiindifitf der riesengrosfe Fischen »Nu. dann bearbeitet ihn!« gebot ernst der Bastar- Fifcher stürzte davon in der Annahme daf; Dr. Kentern ver weilen werde. um dem tijrrirhr iiber den angellazften Arbeiter beizuwolrnem Inzwischen aber lam eine junge Biiroangcstellte. die den Pastor zu Herrn Marien bat. Eine Sieaeenachrirht sei eingetrofer. laute fie. Der Pastor faltete die stände und blickte empor.· Die Fabritiviinde ringe- standrn rvie steile Felsen. Oben zogen diinne Wollen iiber den blauen Himmel. »Gott«, mur melte Matt-in während das Mädchen ihn ansah, »Gott, ich danlc Dit«. Dann folgte er der Angestellten Der angellaate Verriiter. wie Fischer ihn bezeichnete, war ein Schlosser der- Betriebeg. ein Mensch von lleiner Gestalt und vergiiimtem Gesicht Die Werlmeifter sahen ihn schon lange prüfend an. entsannen sie siih doch. daß er der- öfieren letzerische Worte artiufrert hatte. Allerdings- niar er sehr schrociasarn nnd »- nnzngiinglirh gereut-den« seitdem seine soziiilistifcheir Freunde inhafticrt worden waren. Erschrocken fah er fctii den beriiehtiaien Fisiher mit filns anderen Arbeitern aus sich zufammen, llnd noch ehe er eine Frone ftellen konnte. ariifen zrvolf Arme uarh ihm nnd hielten ihn fest. »Du biit ein Emiiieirtehitnd!« »Meine Marien ar lanst3« »Mir-must dichN »Der Pastor hat befohlen, dich zu hear-betten ...!'· Sie lachten rufe Schemen im brutalen Char. Der kleine Schleifer ruotlte etmaa ern-idem. erhielt aber von Fischer einen Entlazi ius- tsieiiiht, dass seine Nase in hinten be gann. Neugierig blickten die anderen Arbeiter von ihren Ma schinen beruhen die mit metallcuem Hohn das-. Geschrei der-. ge fcffeltcn Schleifer-z der sent ans den Hof gefehlt-mit wurde· liber titnten Einen Augenblick liesnn ihn die Biber-neu lus« da fie, ihrem Anführer Fisch-ci- zrleiih fiih nach dem Paftar nnibticltcn. Der Schleifer benutzte diese Erlaubt-. um in ingcnder Todesangst platzluh davonzufliehelr. fo schnell feine Reine ihn trugen und fomeit sein erftirlendcr Atem es ermöglichte. Er rannte eine Treppe im niiihften tijiaschinenfanl empor, raste ifber einen Pfadnlt, brüllend roic ein Tier. Tillus-hinein bifarre For:«.ren, fernen an ihm vorbei. Im Lauf traten seine Augen heraus-. Die Meutr- abcr war helfen-der ali- e:. Sie paaten ihn wieder und zerrten ihn mit Flifftrittcn heran-J. »Du bist ein Erlirveiiirlfiind!" »Hast leine. Anleihe ge zeiihnet!" Wiederum briillten sie die alte Litanen Zitternd in unmenichlieher Furcht fticfr der Schleifer einen wilden Schrei ans-L Er wußte, mass ihm bevorstand tin-:- der Schmiede lamen zwei weitere Scherflein die die ~Echienc« brachten. jene-:- Eisen rohr, das an beiden Enden mit Holzgriffrn uerfeheu mar. So verzweifelt fiih der Schleifer unrh wehren mochte, ev half nichts-. Mit Leichtigleit haben fic ihn empor, rissen feine Beine nur«- eiuanber und schaben dar- heisie Rohr dazwischen Eo trugen sie ihn davon. tin jeder Seite hielten ihn drei Scherecn ge paar. damit er nicht herunterfalle. Der Schlosser schien feine- letzlc straft zusammenznrafsem Wahnrvitzia tönte das vielfältige Echo feiuea Aiiffrlsreio: »An - leihe zeichne ich - nichtk« Da driiclten fie ttln noch stärler herab auf dass Rohr. Dir Hin-e versengte feine Hafe, winzige Rauchrdbllrhen stiegen auf, die Hitze biß in seine Geirhlechtatcile. Später warfen ihn die Schergen in eine Eile des Hafer-. Dar- Nohr war zu sehr erhitzt worden, der Schlosfcr fiel nnter fürchter lichen Firiimmungen zu frlih in Ohnmacht Dr. Reaton hatte nirht zugeschaut Alter ein Biirobiener meldete den Vorfall. nnd die Schergen erhielten ihre Belohnung. Dr. Konten wandte sich wiederum an den Regierungsvertreter. der zufällig la der Fabrik anwesend war nnd der dem Paitor zu melden wußte. dier die Regierung ihn, den Dr. Ftentoin aus-- erfehen habe, eine Redetanrnee durch die Staaten zu unter nehmen. Dr. Leaton lonnte feine Freude laurn bäudigen llnr schnell fortzukommen, gab er var. im Kranlenhaua noch einige verwundetc Matrosen auffurhen zu wollen« Aber er fuhr nicht ins Kraulenhaiia. Er runzelte die Stirn. Mit dem Schleifer waren er- zwdlf Opfer, die Dr. neatouo Schienenlomitee ge fordert hatte. Jn rascnder Jagd begab er sieh narh Hause. Unterwegs-, am Parlraud, gewahrte er mit halb freudigem Erichtecken jene Fran, die vormittags aus seiner Wohnung ers-flüchtet war« nnd er brachte es nicht über sieh, an ihr vorbeizufahren. Sanft rief er sie an. . . . Wohl eine halbe Stunde sprach er mit ihr, fpraeh von der Zwangsauahebting. die ihrem Manne vielleicht bevorstand Immer leifer redete er, als vermöchte er sie dadurch heranzu ziehen. Dann stieg sie ein. Und während der Motor mit einem gerader tierischen Frohlorlen anfprang, duldete die junge Frau, dass Dr. Keatoe feinen Arm immer fester um ihre Schulter legt-.