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Arbeiterstimme : 03.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192807033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19280703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19280703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-07
- Tag 1928-07-03
-
Monat
1928-07
-
Jahr
1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 03.07.1928
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Die KBD in Gruppen man-schäng Misticher Reiniall ver SPD wie wir fon kurz berichteien. führ-te der von der D eins-leitete Vokwentxzcheid zu einem vollen Erfol . AlleKllzni Fausten-gest der SP , die den Gnticheid zu vergindem ver-« suchte, wnten versehen-n Der TZaubere Erguß«, in dem stock toniewatwen, deu schnatwnalen irnaet Anzeiger. dem Bundes genossen der SPD cn dem die Einwohner vor der Teilnahme gewarnt nnd der Entfcheid als tommnniftisches Theater bezeich net wurde« fand bei den Ginwohnern nur ein mitleidigeg Lä cheln und wurde beantwortet mit der Parole: N sch Nun erst rechtl o drei Tage vor dein Tage des Entscheids hatte sich die SPD Heide, gen. der Paftor von Stolpem zu einer öffentl. Ver sammlung verschrieben Dieser iolLte mit der üblichen Kom munistenwalze die Situation für die SPD retten» Es gelang rkgn aber ebensowenig den verfahrenen Karten der SPD f ·ttzumaigen. wie feinem am Orte bekannten cFreund Nichter. Ein Flug latt von der ·SPD, noch in letzter tunde verteilt, Lollte das, was Heide nicht vermocht, nockz herausreiße-n Was ie SPD sich dar-m leistete, stellt alles isher Dagewesene sin den Schatten. Es ftrotzte nur o von persönlichen Be eidigungen einzelner loin-niunisti-scher Genossen. Aeußerungen. die nie ge tan·wurden, nnd bereits hundertmal widerlegt sind. wurden darin aufgewariiit· Die Schwäche ihrer Position fühlend. appellierte die »viilkerbcfrciende internationale« Sozialdemokratie in diesemFlugblatt an die iibelften nationalistischen Jnstintte des Klein«biirgertumg. »Der Kommunist Milan, dein das bisherige Gemeinde garlainent nicht theatevmäßig genug ist, will, nachdem er die eutisäe Staatsangehörigkeit erlangt hat (er war Tscksechex als emeindeverordneter ins Par ament, wie er sel t im Gasthaug geäußert hat« So ist es schwarz auf weiß zu le en in diesem Pamphlet von Flugblsatt das die SPD sicherheitshalber, damit nicht daran geantwortet werden konnte, erst am Sonntag des Ent fcheids fes-s herausgegeben hatte. Welches Zerbrecheiy Milizin will ins emeindeparlainent uwd er war scheide. »Gan9 i·in Geiste von 1914. Das Wort: »Proletarier aller Lander« est diesen Helden völlig unbelannt - Jnternationalee proletarifches Klassenbewußtseim das kennt sie nicht. Zur Beruhigung dieser braven nationali ftisschen Seelen, die nach unserer Auffassung schon langst zum Uebertritt in den Stahlhelm reif wären. wolle-n wir ihnen »nur verraten was am Orte all-evdinge·jed·eg Kind weikf daß Mal-an Deutschhöhme ist. Hoffentlich ust mit dies-er Fe tftellung ihr feelischeg Gleichgewicht wieder her-gestellt « Jm übrigen vertrauen wir aucläjur die Zutunft der ge funden Urteil-straft der Struppener inwohner, die pereits am 24. Juni gezei t hat. daß fie mit der KPFD mai-Eiern Gin wohner von Sgtruppem geht asm 22. Juli »gute ahl. »Gebt dieser Gesellschaft die verdiente Quittung Wa lt Kommunistenl Deutichnationalsfpziatvemotratiiche Koalition » m Summen Das neueite Schandstiick Nichterf- und der SPD » Wie im Reiche. so bemüht sich die SPD auch in Struppen eine gemeinsame Front mit dem Bürgertum gegen die Kommu mjten herzustellen; Die Ergatterung von Futterkrippen ist ihr Ziel. Trotz der vernischtenden Niederlage, die sie am 24. Juni erhielten, wollen sie die Bürgermeisterwahl vollziehen, ehe die Einwohner ihr Votum bei der nunmehr am 22. Juli Ratt ssindenden Gemeindeverordnetenwaihl abgegeben haben. ich ter, der schon einmal den Bürgermeister Klein ganz unver blümt ungefragt hatte. ob er- nicht vor seiner Pensionierun« Lin "Urlaub’gehe, will uneingeschränkt herrschen. Da er das auts geraden Wege nicht erreichen kann, versucht er es, seiner na türlichen Beranlagung folgend, aus ka tem Wege Liebe Be a-mtenabb«au;. Die Furcht vor der kommen-den A rechnung Liegt ihnen so schwer in den Knochen, dasz sie noch alles ver suchen, um die sieuwahl des Bürgermeisters noch vor der Neu cwahl des Kollegiums-, d. h. bevor die Einwohner gesprochen haben, durchführen zu können. Es « iirde ihnen das viel leichter gelingen, wennggie es ustkcmde brächten, den jekzggen Bürgermeister noch vor blaus seiner Amtszeit in die S üste schicken zu können. Richter ist tellvertretender Bürgermeister und so hat er wohl kalkuliert, würd-e es ihm-als solcher leicht möglich sein, diese Absicht durch zusetzen und den vatanten Viirgermeisterposten für einen So- Zialdemokraten zu retten. Was ist zu tun? So hat man sich sicher tage- und nächtelang gefragt. · Nun. geht der Biirqermeiter nicht freiwillig, so»m-us3 wach geholsen werden. Anders ist das neueste SchandgtYC das sich ie SPD leistete, beim hegen Willen nichthu er laren.» Mit Hilfe des der K D gestohlenen and-ais Rießling hak·mit unterschriesben) und Unterstützung des deutschnationalen Jentzsch bettelt sie die Amtghauptmannschast um Amtsenthebung des Bürgermeisters und verlangt seine vorzeitige Beurlaubung Einwohner von ..truppen, seit aus dem Posten. Bei-hindert den Schandstreich die'er Gesellschiast Zerkchlagt am 22. Juli diese deutschnationsalssozialdemo atische inheitssront durch die Wahl von Kommunisten » Pietra. Eine öffentliche Versammlung für alle Krieg-Hoper Arbeitsinvaliden und Sozialrentner veranstaltet der Inter nationale Bund der Opfer des Krieges und der Arbeit am Dienstag dem 3. Juli 19.30 Uhr im Zwinger, Vaderg·asse. Es tefgriert der Bundegvotfitzenve, Reäckstagsabgeoroneter Hugo Gqu Berlin. Kriegsheichädikth rbeitginvalipen. Hinter bltebene u»nd Sozialrentner wer en aufgefordert, sich recht zahl reich zu dieser Versammlung einzufinden. Wenn zwei dasselbe tun . . . (Arbeiterkorrespondenz) Königsteim Vor länger-er Zeit geschah eg. daß·ein Ar beiter Fluablätier verteilte. Bald danach kam deshalb ein Stras beisehl über 10 Mark wegen Verunreinigung der Straizen und Storung der Verkehrs-ordnung außer-dem sind noch 15 Wart Kosten zu bezahlen. Dies all-es auf ein-e Anzeige des Polizei beamten Find-eilen hin; hatte er doch sage und lschreibe 7 Flugblätter aus der Straße aefimden . . . Nun Lilst a er·von an erer Seite dasselbe geschehen. nur mit dem nterichiedei daß die Straßen buchstäblich von Flwgbliittern belegt waren. Diese abeäckstaminten von bürgerlichen Parteien unid weder die Polizei- n die Justiz haben daran Anstoß genommen. eg« war ia nichts Kommunistisscheg dabei . . . Selbst aus den Lüsten wurden am 1. Pfinigstfeiertage flugblätter in beträchtlicher Anzahl herabgeworfien und veriin talteten das Straßen ild in Keenigsteen die Feiertage über! Der denigsteiner Anzeiger berichtet-e auch davon usnd nannte »die Person, von der der Ab wurf zu Nellamezwecken erfolgte. Somit war von anderer Seite dasselbe geschehen, nur in viel tollerem Maße, aber hiser ist keinerlei Anzeige ersolgtl . Isa, wenn zwei dasselbe tun, so ist es doch nicht dasselbe ..- Die « usiiz beweist von neuem. daß es ihr darum zu tun ilst, Urteile zu stillen, wenn es sich uim Anhänger der KPD hande t. Gabe seg bei dieser Justiz noch einen Funken Gerechtigkeit, dann hätte sie auch isn den Fällen gegen Rechts einschreiten iiiussen, idaß eH nicht geschah. beweist aufs neue das wahre Ge sicht der Justiz! " Die Zustande bei der Firma F. A. Bernhardt « Zittnrn Wir wollen gleic?«einma·l inder Betriebskanrine ein wenig llmschau halten. grer wirre viel zu tun, Um den Uebelstän en abzuhelfen Wir würden u. a. erst einmal der Betriebsleitung empfehlen, die warmen Getränke ihrer Kan tine selbst zu trinken, damit sie den klugem-kämen Geschmack selbst genießen könnten. Es ist nicht genug (amit, daß die Unternehmer die Proletarier ausbeuten; nein! sogar hsier wol len sie sich an den sauer verdienten Groschen bereiclzerm indem ihnen minderwertig-es Gessöff verabreicht wird. ZLiter weißer Kassee kostet 4 Pfennig. Bohnen? J bewahre! Blümchen! - - - —«" · wird k- Lnek nasse tottei s Mende »Hast-MFZZIYIZMM·» s-« Pfund Katao aus zirtacib bis Doch weiter wenn si« d» Hierzu wth noch know-« Milch· 'll hat ·er riesige Ing- Arbeitek ImiFrühstneetkimsgnitiYiY Yokimöpse treuen-Leise Wahl, ö- -- Hure · . rchwckende Gegeni ne. s « ’ei«e. Heiseiipulvetl alle» wohi z ». Mist essschexiiiksisiistieg-Itz-»Jenseits-sege- W Dem-« TM « « · der Arbeiter uost un daß nach Ansicht der Betriebsleitun , »Ah kann hier nicht ä nli Din e nicht braucht, (Wa rscheini » n sozielchkierdiegt werden, somit jagt UP die Flkltäsfedsflxz ev wir gar nicht erst ans oder« nimmt sie aust Agem uttme je «- meiiter NücgichtU Wie ware» eg denn ·m TM m Sei en Schwaben, « ulsen oder wie die ggussiexllchen A Ymchqwt mögen, welche in der Kantine« »·r FirinäioF . » herumlaufen. ob die nicht zu beseitigen sin . l f Macht Nun die Garderobe mit»dieser· ist es teilwei e- e r s bestellt. Zum Beispiel: Farberei, Platteåisetngzn EILFMZ letztere oor alten Ding-ein« Nur den ein-en So einen Ta leitet, Herrn KühneL hgngen Sie Phte åchtsnabmvg tyng lang»in den Nauny wo»die Gassen-ge tehtz ·U wenn Ae ten wir mal Jhr in Lange gezogenes Gesrcht sehen-Some da Lsåillten in den Sachsen wieder nach Hanse gehen. schau M etriebsingenieur Schlanssku der dochözo riberall hMUP n, Eber noch nicht entdeckt haben. wo noch arderobenogeke . Hm ist Schlansty nur angestellt, uin Arbeiter· zu räzigen vgni Ohrfeigen anzubieten. wie es Anno· 28 in der osev da 17. bis 22· Juni gsesdchehen ist? Es isst nin bedauer ichs-E Schlangsky niicht an ie richtige Adre e gekommen Bei Vög loiiiinen wir zum Tantiemesimmel. Hier legt diie ri e leitung besonderen Wert daraus, damit der Arbeite;«anäv spornt wind, recht viel zu produzieren Wie stellt sich Zettel-« beiterschast dazu? Man· sollte meinen. daß sie die your we (t kennt-ge, die die Tantieme ausmacht,»gar nicht reizen « unte. Zzor allem sind es aber die-Maschinenfu Fer. meist Endiåseåän e, die nicht genug rammieln und schuften kennen. Fre o»W versuchen sie oft durch schnelleg Fuhren der Matljknem »du zu zwingen, mit zu schuftem um die ··panr Pfennige Aktiole Eli erhsökåem die der Unternehmer so gnadiFc gewahrt« «»o— ei l hier as Klassenbewußtsein? Cjin grosser · enl Schuld liegtetvåh daran, indem sich die Tantiemezager nicht in·U·ngun»s«t bei r e triebsleitunsg sehen, sondern innrer Lieblind bleiben til-rollen- Nun fragen wir ung, wie- stellt sich der Betriebsrat zu·a die sen Dingen? Hat derselbe Kenntnis von allem? Oder istetwa gar kein Betriebs- und Arbeiter-rat vorhanden? Unserer An sicht nach wäre es dem Betrieb-rat sein-e verdammte Blechl- und Schuldigskeit. hier Abhilfe zu»schafsen.» Der Arbeit-i chaft der Firma U. A. Bernhardtaberjagzen wijr: Setzt euch zäfsmt men unid diskutiert über die Mißstande ism»Petrieb-. orgt durch geschlossen-es Auftreten dafür. daß sie beseitigt-verdient . Kdmg Hunge- Frisg und rein war die Luft hier oben aus den blauen Ber gen im ereich weitferner Justie- Weither brauste der Kampf « er Menschheit. Schrecklich mischte sich in das Heulen des Win des das Gestöhn der Menschen . Fünf bunte, wunderliche Gestalten. vier eFrauen und ein Mann. gaben sich hier ein Stelldirhein Sie fasten im Kreise. Der Mann ickzien zu schlåijxcn die Frauen aber stritten sich über ihre Berdiensse um die eniilien . »Wie lxtiinde ee um die Menschen wenn ikh ihnen nicht« die Selbstgein iSerit bräklxte Nur wenn der Mensnhsich selbst liebt, wird cßeine eele wach en.« sagte dag eine der Weiber nitt eitlem Geba« ren « Do brauste die Nachbarin liornig auf. ein·Mannweib mit schwarzen stechenden Augen, in denen leidensehaitliche Msachtgier lebte: »Was soll's mit deinem eitlen Gehoben Jch ei-tziinde»die heilige Flamme der Herrschiucht in der Brust mein-er Auserwahl " ten, ixnd dieie sind noch immer Schöpfer und Trag-er der Mensch lichteitgkuliur.« · ;. r inö t wohl beide re i haben,« war die dritte phlegmia- Liich R Bei-« sie wtxndiedsich an das Jiannweib mit dem fHintern-den Blick. ..su(hlt immer das Teilhaben deiner eitlen achbatin zu leugnen, obwohl Eie meist grösseren Tit-teil trägt ol- duq Doch wag vermöchtet i rohnse mich. · Iris die ich die Menschen so- entscheidend beeinflusse. keiner kann thun-»ein giehem ich beherriche Jeden Menschen seit Anbeginn seiner Tage Uxch meinen Sinn i’ r Bequemlichkeit Die Zioililation neun ich mein Puck « . - An ewidert von· ioicher .Ruhmredi sieit ca. die vierte, eine schYine stattliche lief-werte Frau. nät milwterkichem Stolz: »Ob. wie seid ihr mir lästig mit euren bewealichen Funxn - Doch da ihr To the-messen redet. nun. so bedenke. das ch ine von such nii mir zu meskn oermati Ich bin die ·ie-be, ohne mir kein Ante , kein Gn e. Ich b n eure KoniginP - ««DovoHehr mit-älter reiinnen die drei-anderen iind suchten die Vermesse-ne wund ot zu machen. sc· gmh die Eggeij drängte. »Wenn Ehr. weil ich nicht immer io lant und ge ichwätzig bin wie ihr, ich hcztte nichts zu sagen?» All eure Werke Hspersftöre ich, wenn ihr mickz immer und immer wieder aus meinem Ochs-Zimmer sckeucht Ersennt mich: ich bin der Hunger. furcht bar ist mein zorni« » « . »Was will dieser Barbar? Stopit ihm den Mund!« schrie das Mannweib. . , » Jn blinder Wut schleuderte letzt der Mann, dessen Riesen größe und Urkraft die anderen nnn erst erkannten. einen Fels lqck den entfliehendien drei Schreierinncn»nach- Erz hatte eine Feindinnen mit Leichtigkeit krummen konnen· ware er be sonsnencr ewefen. Doch das rweitge«ichoß.saufte an ihnen vor bei. und He enikamen · · Dissez musige Anblick schreckte die schöne vkau. die zurück geblieben. kie entfloh und fluchte ihrem kakäkr » « -Sftmflend«fah dkr Mannkshk nach untUpraM »Sie ist die Königin, nun denn. so bin ich doch der Komg!« Dann legte er sich wieder auf feinen Platz und entischlums mertc bald. » v Martin Stieg-ler- Keine Beichickung der Jahrhundert-Augstellunq des Sächs. Naniwa-eing- Die unterzeichneten vom Stich-E Kunstverein zu dessen Jal)rhunder«t-Ausstellu·ng eingpladensen » ünftlet sehen sich Izwungem von emer Bcfchtckung dieser Augitellung aszufchew te Gründe zu ilkrem ablehnen- en »Verllsllten haben de betr. Künstler dem«sVortand des S.—K». tnxxigctetltxs gez.: P. A. Böck- Eiegeb Ernst Dietsch· ·Grich Franzl Gollner. Ernst Gramet. Otto riebcL Kinn Großpwtsch.s Karl Haku Eugen Håxfmcknm W malln-«’(uan, Willi Miner. Bernh. «retzschmat, clh. Lachmi, Any Diskskmamx Karl L-ildecke. Wilhelm Rudolph. Fritz Trä geckgsildkk Wtwkcet. - . « s- Reaktion soll Tkumpf bleiben Freiberg. Endlich nach vierwöchiger Versgleppung wurde tm Stadtparlamient die Eingabe für den dem ungertode aug esetzten, hil;gbediirft·i-geanbeiter Schäfer (64 Bahre alt) be åansdelt O wohl die sii lich-en Redner, mit · usualzme der boztalrealtionitire Beyer und Jung, die Hilfsbediirftiglect Scha fers anerkannten- und darüsber hinau- weitser anerkannten daß das vorliegende Gutachten von Sanitätsrat Dr. Schauf, Dres den, als autoritär zu beachten sei. Trotzdem bliieb der zu tändige Dezernent ans seinem ablehnend-en Standpunkt stehen und er klärte: »Der Unierstiitzun lentåug muß aufrechierhalten wer den« Er bestand aus diesem tandpunkt »weil sonst die AU torität untergraben würde«. Sehr interessant war-en die Aus führungen dseg sonst sich im Plenum stets sozialsiihlend gebär denden deutschnationalen Dnrckgallslandidatem Oberlehrer Beyer. Er war auserst empört ariiber, da? seine angezisale Einstellung in den Dusnbelkammern der Aug chiisse bei iesem Fa öffentlich ausgezeigt wurde. »Es wäre ein Mißbrauch der Preises wsetterte er gegen die Arbeiterstimme Na, Herr Vener. es ist ’-a die Zeit noch sehr weit, wo Sie etwa ein-mal den gewünslchtcn Einfluss in diieser Beziehung haben könnten. Viel Großere als Sie von ihrer Partei find nach kurzer Reaktion-;- errode in den Orkus veåschwunsden Und wenn Sie noch so sehr wettern gegen die » nverschämtheit« des Vertreters von Sch. im Besgwerdeaugsichuh deshalb bleibt doch die beschä mende Tatsa e, daß ein Freiberaer Arzt sich ungehörigerweise ein heriabwüsrdigsendeg Vorurteil als Gutsachter erlaubt hat. Feststellen wollen wir noch einmal, daß selbst der zweite Frei erger Gutachtser nur höchstens 40 Prozent Erwerbsfähigkeit feststellte. Trotz dieser erschiitternden Tatsachen soll der 64jiihs rige Sc? weiter hungern müssen, zo daß nun wohl Lein anderer Weg of en bleibt, als der Stadt reib-ers eine Lehre durch ein Obernerwaltuiigggerichtgurtesil erteiten zu lassen. , z» Ein fehr interessanter Fall wurde sodann noch aus« der Freibiersger Wokhnunggvergebungspraxig aufgerollt Dort- war im alten Kran enhauegebäude eine große Altwohnung verfitgs bar geworden, in die bequem eine Familie mit 4 Kindern untergebracht werden konnte. Neben anderen Bewerberwhatte sich nun um dike Wohnung auch ein junges-, kinderloses Ehepaar mit bewarben, das auch die Wocgnunig bekommen hatte-. I.»Der Bewerber hatte vorher die Auss ußmitglieder mit wachrgten bombardiert und ihnen für gütigste Vertretung spätere , us gleichung« angeboten. LZum Dank nun, das er als NichtHerechs tigter die geraumiize S hniing erhielt. ii ersiandte er ksoweit festgestellt werden onntekz an 3 Ausschußmitglieder je 1 Kiste Zigarren und 1 Flasche ogxnask lwovon eine im Haus-nieder gelegt wurde). igentümlicherweise ereiierte sich auch-hierbei Herr Beyer wieder sehr stark. Uns will scheinen. daßailszu starker Eifer im Beteuern einer Unschuld gerade-als Mitiesxgld fewertet werden muß, ukm so mehr, als noch Herr Dr. Haxsns tein betonte, daß die unberechtigte Zuweisung im Wohnungs aiiäschufk «em-ftimnii-g« erfolgt sei. Zur Sache selet muß jedoch no- ma s· gefordert werden, dahß Freiberg sseine « ohnuaizgstiers gepung im Interesse der Wo nungglosen baldixkst so andern mage, daß der-artige standalöse cstille nicht mehr vorkommen Nicht xmkxder wxcgng für die Oeffentlichkeit war sodann auch der bei dieser De atte Fdiirch ~Jn-diskretion«) bekannt gewor dene Fall der »Marlmchstrasze«. Es ist wirklich bezeichnendzfiir Freiheit-g, »wenn der Nat deswegen, weil er im ~Tauschweg-e«« in ern stadtischeg Grundstück einen Näumungsschiildnetjmit mehreren Kind-ern aufnehmen foll, die chweisung beanstandet und dadurch die Unterbringunig gefährde . Eigentümlich ist es ehensalls, daß dein die Wohnunggwirtschaft verhöhnenden Ar chitekten G. stets die von» diesem gewünschten Mieter gewiesen werden. Der Rest der zyreitaggtagegordnung verliefmmonoton Aug Dregdner Theatern Jm Resibeuzthmer gibt es eine-« Bearbeitung der Ido gannssttaagsdperettk »Mutter BIULHZ Desc earbeitung und ag,stark»vemnaerte Orchester wirken nicht pe rasdc singtin auf die Shmmimg selbst fommerlckchrr. krim ----s . - ..1.-- sp.«hd-4JLMM dieGäfte Johanya Schubert und Karl Silöwizeget glg»»Gxaf und .Gräftn«'. wie das nun einmal in det· perette so üblth ist-· Wort ge ist der wienergchc Kammerdkenkx Gretc Brkll die Pxobiermamsiell des Stü es Und alle muhsxt Ich redlich um djele Bearucimng mit vermindern-m Orchestep te fukzen Straugmelodien bleiben iin Ohr haften aber un.ub,xcgen la ket ·dle brennensde Somnwonnenglut über dem» Trckben guf der Fttkugftraße Die Muse ist dementsprechend ptrafltch tletcht gesch rzt. · Ul- Die neue Spielzeit der Dreednee Staates-per beginnt am 12. Auge-Eh rnit Mozarts ,Zauberfldte«. Als erste Neueinftndierumg und sinizenierugnzk wird Puccinig Oper »Warum Legreut«' Anfan Septemier zum ersten nie in Dresden gegeben werden. Mitte Ottober sei-It die deutsche» Uransfukgrung von Wolf-Fortune Traßkvmödie »Sly«. Jm Reimen einer großer-en S nberifeier werden das von olf Lauckner und Busch-Toner- bearbeitete Singiiel Die Weiberverschwörung« von Frn ? Schubert nnd Täan zu Schubert? er Musik einstudiert werden. Beiseiteine ,«Pique Dame« und Ticheitoiv iig Ballen »Der Nußinacker«, die Irauffiihrang der lmsiscbeinikpifode »Der Schaum-NR von Theo ore St earng und Pucrinig ..Gianni Schicchi« sind vorgesehen. Hand Pfi nerg Musikdrama »Der arme Heinrich« ist in Allssichtgenornmcm Mit Ni ard Weqnerg »Rheingoid« wird die geplante Neugestaitung des Bühnen feftpielcg Der Ring der Nibelun en« begonnen wetdcm Eine A NHI WI deutschen Spielopern ist zur Neucirztudierirng norgeseijen darunter Wie drei Visite-« von C. M. von Weber, »Der Wiidkhutx von Tit-thing, VDie iugigen Weiber von Windlor« von-Nicof"ei. »Der ser ier von Ba ad« von eter Lsorneiiug (in der Ori inalfassnnZP Die Reihe der Mozartfchen Werte wird durch die Wiederaufnaikme der » pärtnerin aus Liebe« nnd von »Juki« und Baftienne«' weitergeführt werden. ( . " - Die neye Spiel ckt des Schauspielhaufeo wird am Sonntayrdm U. 111-Inst mit der deutschen eraussührnng dck Komödie »Und-r den Lein-neg« von K. Meyer eröffnet Am Donnerstag dem Is. August folgt· die Erstaaöfuäteung des Schauspiel- »Oktobctmg« von Georg Kaiser. Am Donnerstag dem . pksmbet wird zum Gedächtnis Tolstoig (geb. am 9. September 1828)»«Macht det Finster nis« gegeben Es folgen die Geftnusfiihrungs von Slmkoipeakcs »Ist-ekla- Iyd Ercssi a« nnd bog Dkama »Der, ernicdri te Vater« von -Paul«Clsudel die Egtaussühkuns dcx »Nein-W san Geryon Hauptmann und der MzijtdlzcndiHM » chneewitth von Emil Alftcd Dem-much Ja der neuen Spe m Pse auäetdem , antous Tod« von Georkk Büchner zum crstrn Male gefolgt und He belg -.Hlibelungon"s, spwie zu. Leistqu 200 Geburt-me Gauner 19291 »Aus-n See Weile« neu einstudiert-werden« Ver-Handlungen weg-II äu Ur aufgll rang von neuen Werten mobetnck Tit-toten hu Rahmen der » Meilen VII e) sind eingeleitet Moifenfemn wuchs In dkk Hist-ei- Spieikzkä nicht in fest htiftmmm Ita ialil nac) einen-· vorher angeknpdmten Gefam regt-rann sondern in zwa- s ·o[e·t thxgt WIMMW Opfer des Dorvmiilletssystems Klingenberg. Am Freitagnaclzimittag ist der am hiesigen Bahnhos beschäftizzke Zeitarbeiter obert Böhm tödlich verun glückt. Bei seiner rbeit ist er einem Lastzug ausgewichen. In demselben Augenblick raste der Schnell ug durch. erfaßte und« zermalmte ihn. Wenn das vorschrissätsmägige Aufs-eiser personal vorhanden gewesen und das spAchtungU ignal qesxez en wer-den« tyare konnte dieses Unglück nicht pussietm Bohm ist ein Opfer der Abbaumaßnahmen und des Antreiben sy-stemg. Kollegen, erkennt endlich eure traurige Lage- schließt euch zusammen uind kampft gegen dieses System s
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