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Arbeiterstimme : 19.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192806199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19280619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19280619
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-06
- Tag 1928-06-19
-
Monat
1928-06
-
Jahr
1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 19.06.1928
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Bezittstonferenz des Bekbgmveg fät Freidenkertum und Feuekbestatiung Im Kiiiutlczhnus liiclt am Sonntag der Verband iiir Irr heiikerium und »Viel-benannin Litiadiicn icine « » Nach chx Erosinnng durch den Vorhin-UT Kiiliukfkktemk des Bei-bande Stinnidi, Berlin en Tiber die Rechtslage des Fieidciitettiiiiici. An ci« Material zeigte erf, wie die Gesetzgebung icit links in—:.m«.. das in Weimar gcichaiicne Schultomptomiii iich Zum Schaden der Arbciicrbewcgung unwile Schinidt vergaß allerdings- , wähnen. daß gemde das Schnlkoinpromiß von Der EPD ini. gkichaffen tpurd·e. Jntcxeiiant war z. V» wie in den einzelnen Gebieten die Kirche«vctiuckit. Fuß zu fassen. wo es ihr selbst vor dem Krieg nichi möglich war. VL zikl M L m hielt dc sich »». L r mil! c Ui Ll c! Daß durch das Kptitordai iii Banein der Staat die Kirchen- Iseanitenz usber die er tin iibiigtii gar nicht verfügen tanii, lieialill. zeigt, tpie die Kirche es vergeht ihre Macht aiigziidelnien nnd zu befestigen In allen anderen rechtlichen Fragen wird es den Arbeitern so schYcP wie-» nur irgend möglich gemacht, dasiiit der Kirche ists Schaflein nicht so leicht abtiickeii können- Esss wäre kigcittli »wenn die Kirche wie iede andere Organisation lie: handelt wurde. selbstveritandlich. daß, wenn man Mitglied von ihr werden typlltse, man sich erst wie in jeder anderen Oraaiiiiaiidn anmelden muste. Der Staat aber sorgt dafür, daß es zwaiigss liiiifig in umgebelzätex Richtung geschieht Dies ist auch bei dei- Alnneldunsg vom elttgiongunterrichh wie allen anderen Fragen eftzustellen »Der kapitalistische Staat und die Religionsgemeim schasten arbeiten Hand in Hand an der geistigen Niederhaltiing der Massen. Dasz es« dabei-noch eine ganze Anzahl von Führern der freien Geiverkschasten gibt, die der»Kii-che Borspaitudienste leisten. ist Taksache Die Freidenkeemussen erklärte Schmidt zum Schluß. gegen solche· Daiisdlunsgsweise icharf kämpfen nnd in den sozialisti schen Parteien als Sauerteig wirken. Jn der Diskussion erinnerte Gen-esse Mel-THE daran. daß Berfsafsuusggfragen Machifragen lind. Daß die z alle, wo Gewerskschafts,.fiilirei« die Kirche unter stützen nicht vexeinzelt find, zeigt das Beispiel in Dresden wo zum Sachsentressen der Freidenler ADGVWeTireier auf einer christlichen Tagimg Be rüßunggreden hielten. kl) CI muß dabei festgestellt Wer-den« daf? niclätkdie Arbeiter, sondern die Fiilsrer ein-er solchen butgexltchen rsunipfung huldiaen Nach diesen Ausführungen die init lebhaftem Beifall Bittriert wurden. tam jypischerweise ein Antrag auf Schluß der .ebatte. der auch an «enomineii wurde. Jm Schlußwort muß Schniidt die Vet fumpfuntg der Führer bestätigen Als-zweiter Punkt folgte der Geschiistgbericht Jlnn war Du entnelinietu daß die Mitgliederzahl im neuen- Geschäftsjahr .8000 betrug, somit also eine wesentliche Steigerung zu ver zeichnen ist. Der Betichterstatter konnte es sich aber nicht ver kneifen. ..nebenbei« von einer unsachlichen Verirtiterftattung der Arbeiterftimme zu- sprechen. ohne dabei aber auch nur den Ver such ein-er Beweisführun· zu machen. Das Organisationsleben itt vielerortgnsoch schwaäi Vor allein war eine Unterstützung der Landortggruppen uotwensdsicr In der Diskussion wies Genosse- Melcher auf die verschiedenen Mangel der-Organisation bin unid zeiate die schlechte Verbindung, die tnit den einzelnen Organi sationen besteht. auf. Jtn weiteren Verlauf der Diskussion uinrde scharf gegen die abstrakte Umwandlung lirchlicher Feste —- Tnufe Hochzeit usw. -—- poleinisiert Die Drcedner Delegierten lsekiriindeten ein-en Atitraa.·der verlangte. daß aus Sparsanikeitgs ariinden. und unt eine bessere Arbeitsmöglichkcsit zu schaffen. die enaere Vsezirtglseitung in- Zukunft aus den Drei-Einen Freitaler. Messiner und Pirnaer Unterbezirlen zusammengesetzt werden soll. Dies iielit auch das Statut vor. Dagegen polemiiiert bezeich nendertveile der Scheint der »aeaen Veraetvaltixiuna. der Laiidortgasrutmen« ist,- Jan wird treffe-nd aeantwortet. daß davon keine Nesde sein könne« denn von den 28 000 Mitgliedern haben die Borgenannten 17000 Mitglieder Dies-den mit seinen sts-W IJiitaliedcrn ·ift«i. B in der Vezsirtgieituna nurldurch einen GenesseitT-bertr’ete·ii. Der DreodneriAntrag wurde» da dieszVeFirlæ leitnim die Landarnpven geschickt gegen Dresden ausspielttz ab aelelint Als-erster"-Vorsitzender wurde sodann thdrich wieder gewiihlt ·« : « - - - Eine eigenartige Handlungsweifc wurde von der recht mibeljolfenen - Vserfammiunagleitung bei der weiteren Wahl angewendet Genanntc Und anfacsschriebene Vorschläge gelangten erst auf Protest der-Delegierten zur Perle-jung während schon vorher die Stimmzetttsel von ein-er Anzahl Delexkierten eingesam meltworden waren. Durch das undcmolratische Wahlsyftem er hält Dresden ·-m-it feinen mehr als 7000 Mitgliedern wiederum nur ein Be» irkglesitungsmitglied, während and e r e Unterbezirte FULLIe intglieidern zwei erhalten. Wo bleibt hier die Dema ta es . . Zur Generalversqmmlung wurden gewählt die Genossen Melclscr (Dresdcn)s, Schmitz (Pirna), Gan Mit-ißan Sluca (Lölvall), Bär (Frc-iial). Gegen 18 Uhr fand die Konserenz Mr Ende. Mit der Generalversammlung in Frankfurt hat sic· N gllcrdingz das muß festgestellt werden« so gut wise gar nicht s e a -t. . SJUS w- ROMAN VON LAWRENCE H .DESBERRY Un. zwulrxiutth Er zog einen mit Bleistift geschriebenen Viief aus der « Tasche untd warf ihn auf den Tisch. ..Lesen Sie, Word.« Der Arzt rückte näher an die Lampe und las-: »Golden Hill. via Tallahassee, den so. Sept. 19.. ’ - · Lieber Herr O'K-eefe!—s Jch weiß nicht, ob dieser Brief in Ihre Hände gelang-en wird, Wer ich inuß dennoch versuchen. irgendwie mit Ihnen in Ver bindung zu gelan-gen·. Etwas Geheimnisvoll-IT Unheimliches gcschiekw Und ich»v glaube, die Ursache ist der alte Mann, von dem ich noch immer bestimmt glaube, daß es mein Onkel John sci, Jrgewdjemansd muß uns im Hotel oder iin Zentral-ank bcodachtet haben. Am folgenden Nachmittan rief mich mein VJMI in sein Arbeitszimmerj auch meine Mutter war zugegen. Die Eltern schienen äußerst erregtsnnd zornig. Mein Vater fuhr mich an: . . « . , »Ich habe dir immer deine Freiheit gelassen, Gthel, doch ktlMte ich nicht,« daß du sie dermaßen mißbrauchen würdest!« h b Jch war völlig verblüfft fragte, wag ich.dcnn Böses getan T e «Ein junges Mädchen-aus guter Familie. das sich mit einem ganz minderwertigen Jndividum in einem öffentlichen Pakt ein Ren-deva gibt. wie ein Dienstmädcheni« schwimme Mutter. «de du wagst noch »Fu, fragensmas dn gsetan-hast?k'. sp »Deine Benehmen,·Et-hel, ist sgemein nnd fchaniloa Du Ywmst mit einem Menschen zusammen. den ich nie iijnd nimmer lllber die Schwellemeines Haut-fes lassen würde, mit dem· Neportek eines ganz wiederträckytigen toten Hetzblatteg, du. eine junge Dame der Gesellschaft die Tochter Henry Brights·« Nun wußte ich bereits-, worum es sich handle. »Ich habe keine Lustsden Leuten-zum Gespött zu wer-dem unteren ehrencksaften Namen durch einen Sskandal beflecken zu Mien.« fuhr mein Vater fort. »Da man sich auf dich nicht Vetlassen kann, habe ich beschlossen. dich nach Golden Hill zu schthm Dort kannst du in Ruhe über deine Liebelei mit diesem Minen Subjekt -mMnZk· , " Verzeihen Sie mir. O'Keefe. daß ich die beleidigewden Aeußerimgen meiner Eltern wiederhole-. aber ich habe irgend wie das unklare Gefühl. daß hinter dem Verhalten meine-g Vaters noch etwas anderes steckt dass ich aus einem anderen Gruwde fortgeschictt wurde; was dieser Grunsd sein kann, ohne ich freilich nicht.« Henry Werd hob den Kopf: »Der Grund dürfte wohl unser geheimnisvoller alter Mann sein.« meinte er. »Ja, dac- dachte auch ich," erwiderte lack Veniom »lieg weiter.« Hskvey Ruhm abermals den Brief zur Hand ..Wiil)rend der Tage, die ich noch in Neunork verbrachte, wurde ich gehütet, ivie eine Gefangene. durfte nur in Begleitung meiner Mutter das Haus verlassen, durfte keine Briese schrei lieuv nnd meine gesamte Korrespondenz wurde non den Eltern geöffnet Es war mir unmöglich, Sie zu lienachrichtigen Auch hier. in Gulden bill, werde ich derart behandelt, lebe mit einer Geiellschafietin zusammen» die mich nicht aus den Augen lästi· An den Parrauggäneen stoben Gärtnerjnngen, anscheinend, um mich arn Verlassen des-«- Parteg Zn hinderli- Sie miissen meine unleserliche Schrift verzeihen aber ich schreibe nachts beim blassenSchein des Vollnioiidg, wage nicht. das elektrische Licht auszudrehein um nicht Fräulein Joneg zu weitern die im anstoßenden Zimmer ichläft und deren Tiir offen steht. Zum Glück fand ich in einer Manteltasche noch eine Marie meine Börse wurde mir genommen nnd ich besitze reinen Cent —. Da ich iM Pakt allein spazieren geben darf, werde ich den Brief um einen Stein binden und iiber die Parlrnauer schleudern. Vielleicht ist ein Vorübergehender so freundlich. ihn aufzuheben und in den Briefkasten zu werfen. Schreiben Sie mir nicht, es hätte keinen Sinn, da die Post Port Fräulein Jenes übernommen wird und sie alle meine Briese ieft. - « Ich begkeife Wicht. was meine Eltern durch ihr grausameg Verhalten bezwecken, aber viel-leicht gelingt es Ihnen. dieses Rätsel zu lösen. . , Versuchen Sie, mir in helfen. lieber Herr O’Keefe; mir ist Zumute, als müßte ich hier in dieser«trostlosen Einsamkeit den Verstand verlieren." « - « « » « « - « Ihre verzweifelte « Etbel Vrigbt.« ·. »Amt«-kleiner Teufel.« sagte Tommy. der aufmerksam zu gehört hatte. »Man muß ihm belfen.« »Ich-werde jedenfalls nach Florida fabren,« erlliitte O'Keefe. »Es wird Jltnen nicht gelingen, in Golnen Hill einzudrin gen,« meinte Jack Verison nachdenklich. »Das weiß ich. Aber . . « Etwas muss geschellell," tprach Hnroey Worin »das arme Tijkiidclten kann ans diese Weise tatsächlich sum Wahnsinn ge trieben werden. Ich kenne Fräulein Brigl)t, sie ist ein empfind inmeg, äußerst ueroöieg Geschöpf, das einer derartigen geistigen Folter nicht lange zu widerstehen oermag.« Tonnin laute leidenschaftlich an seinem ewigen Kaugutnnti, kratzte sich hinter dem Ohr, brummte vor sich hin und fragte dann unvermittelt: »Verftel)en Sie sich darauf, Handschriften nachzuahmen· Herrr O'Keefe?« Der Neporter blickte ibn erstaunt an. »Ja, Tomer das isst eine meiner Spezialitiiten, auf die ich ganz besonders stolz bin- An mir ist ein erstilassiger Wechselfälstser verloren gegangen- Aber wag hat das mit unserem Problem zu tun?« Tonnny warf ihm einen milleidigen Blick Ju. der blater als Worte ingle: »Bist du aber dumm!« O’Keefe, die stummen Worte vorstehend. lachte laut auf: »Ja, Tommy, so imart wie Ihr Amerilaner bin ich noch lange nicht· Erbarmen Sie sich daher meiner Dummheit und enthüllen Sie Ihren Plan.« Tommy wurde verlegen: »Ich sagte doch kein Wort . . .« »Aber Ihre Augen sagten viele Worte. Nun reden Sie aber auch mit der Zunge. mein Sohn« »Ich dachte . . begann Tommy, »wenn Sie zum Bei ipiel mit einem Brief von Henry Bring an Fräulein Jenes nach Golden Hill kämen, etwa als Arzt, der Fräulein Ethel be haiäzieln soll . . . dann wiirden Sie doch eingelassen werden, nicht wo r«.« »Eine samose Idee. Tommy, aber wie soll ich mir den Brief verschaffen?« « « « »Den sollen Sie natürlich selbst schreiben« »Aber mein guter Junge, ich lenne doch Herrn Brig-Ins Schrift nicht.« »Ich kann Ihnen vielleicht eine Probe verschaffen,« erklärte Tommy mit dem schlichten Stolz eines allmiichtigen Genie-. für das es ieine Unmöglichkeiten gibt. » »Prah! nicht« ·Toülml),'«:ivarntc Ward. »Du bist ja ein ALTMde ahck dagz Pürfte jeij dirf niLht gelingen-«f , , « 4 "..Kö"nni Jhr sck)weågeii?«"«fxagte Tbnfmy feierlich und bli sich im Kreis um. ..Vcrsprccht Jljr mit. nie einem Menschen verraten, wag ich euch jetzt sage?« Alle drei gaben das geforderte Versprechen . » » . Entsetzung folg-U Dse Freämger Zenimkskwäfcherei cncn Fr Abt F Jestim u dem mer List sluct w sn Winter errichtete Gelt mit nich »re«chma-.! einen strengen en Aussfiihnm n und in r ichlichmh u w Charahcr der Arm-instit Frejul in no Es mag neämt werden. die Wiisiherei wir ein dringende-:- Vediirfnics. diics mit Rücksicht auf die besonders- jchiechten Wohn vethiiltniiie in Freital und der gesteigerten Unertriiglichteiten bei den ElJkietverhijltniiien in der Frage der Benutzung des Wnichlmuseg und angesichts dec- sttnken IJkangelg an wirklich guten Trocken- und Bleichplijizeu befriedigt werden muer FU! die große Zahl von Untermietetn. fiik aneinftehettde Person« und berufcitätigc Frauen konnte damit eine große Gleichwng qeschafsen werden. Die ZenkmlmäschercL die mit einem Koitcuaufwand von etwa 140 000 RM errichtet warm-. stellt sowohl in ihrer Ok ganifation als auch in ihren technischen Einrich tungen eine Spitzenleiftung dar. Fiir eine ltitlprosentige Erweiterung der Leistungsfähig keit des Betriebes bei starker Jnanspruclsnalnne ist Vorsorge getroffen worden. Die Wäsche wird per Auto abgeholt nnd wieder angeliesert. Der Arbeiitgprozesi ist denkbar einfach. Dabei verdient festgestellt zu werden. das; in der städtisrhen zentralroiischerei keine rl ei w äsch ezerstö r e n d e 3n - ta t e n, sondern nur die besten S e i f e n in i t t e l Verwen dung finden. Die modernsten Wasclnnasclsinen nnd 3entrisn gen gar-anticren eine weit grössere Schonung der Wäsche-. als wenn sie mit der Hand gewaschen wird. Den Frauen ist aber gleichzeitig gute Gelegenheit gegeben, in be sonderen Waschlabinen ihre Wäsche selbst zu waschen. Ihnen werden dort die erforderlichen Geräte und jederzeit flieszeiideg heisses und kalte-:- Wasser zur Verfügung gestellt- Neben einem riesigen Bleichplan ist ein grosser Trot lenplatz angelegt. Bei schlechtem Wetter erfolgt das Wäschetrocknen in einer modernen Heisfluftanlage. die dauernd Zufulsr von Frischluft erhält. oder auf Trockenbös den mit Zentrallfeizun g. Für Mangeln und Platten der Wäsche ist in besonderen, auf das moderuste und bequemste eingerichteten Räumen gute Gelegenheit geboten. Dck kaiserliche Ecaassqnwaki in der Arbeit-erban Der Standal Bachcm und Lcixmrt , Durch die sristlose Entlassung des l. Prokuristen der ..Vank siir Arbeiterv Angestellte und Beamte« ist die breitete Arbeiter iissentlichleit erst retht aus die Person des Direktorsz der Arbei terlmnt aufmerksam geworden ans den Herrn Geheimrat Va chem Dieser Freund Leipartcs ist alter, wie die kommnnistisclse Presse lansesnd herichtete» mit einfachen Angestellten schon längst wie ein Pasckisa umgesprnngen Kornmnnistische Angestellte bitt-- fen bei der Arbeiterhansk nicht beschäftigt werden« wer kommu nistenverdijchtig war. flog unverzüglich Ja. sogar rntpositionelle Mitglieder der SPD wurden wegen ihrer politischen Ueber zeugtrnggettiaßregelt. Diese Praxis konnte Bachem deshalb solange iortietzen weil die Führer des ireigemerkichastlichen All gemeinen Verbandeg der Deut-schen «!’«tttislanaeitellteti dieien Bachem deckten. Verantwortlich fiir die Zustände in der Ar beiter-baut ist vor allem der Geschiistgfiihrer diese-:- Verhattideg, Herr Venno Mart-, der ja sent mit dem deutsrlnmtionalen Handlnngcsgehilfenverhand gemeinsame Verhandlungen einbe w-ft. Die Ma«rx’ ttnd Entontg brachten dasiir ihnen ergebene sozisaldemokratisrhe FreundeJn gehobenen Stellungen der Ar beit-erbaut wobei diese Prlttektiongslinder in mehreren Fällen von ihrem Kampsposten als Betrieltsriite in kapitalistischen Ban ken desertsierten Jetzt end-lich. nachdem ein stilirendeg SUKitnlied der Levi- Gruppe. der 1. Prokurist» Schiittherr. fristlog entlassen wurde, Jn besonders- ciljsgcn Fällen ist dij Wäscht-fes in der Lage. Wäsche spätestens innerhalb eure-:- Tagcs schmilka- Itntr.ilirnriiherei. Irre Denn-alt- e.e.is.:i Den ittirkiten Wi ’ rast-O Ufer reaktionären nnd tleiiiliiitsgerli.lsen törupsiiernns k. - k- Musik-» Hinwe, tii n n t e ein weicntlirher thritt in der —.- :s--.1.E:-.i;i- l(Jninnniilsiolitiittlek ’—’l’·lstinlssn iein Ob sie dass sein wird- lileibt eine nndere Franc- its-Dunstv die Freitaler kommst nxile UlLiLlierer licat in der Linie der R u t i o n a li s i e r n n g d e r Y) n n in irtith i s t. Wird ttllkl Vlk AYVVUHNNFL Vlk rireite :l.h’-.iiie der TlJiinderbernittelten. die mit Huttsicklöbttcll ·.’-.!tkiekeci«-teii Arbeiter. Angestellten nnd kleinen Beamten den Vorteil dieser klintiunnliiieriiiin. die wesentliche-nnd nicht zu verkennende Crieichterunu fiir die Frauen nCUIOIiNI können? Die Frage stellen heisit auch sie verneinen. Auch hier bestätigt iith nur-den d.ls; in der kapitalistischen Gesellschaft lchl technische Fortschritt ntrr oder in aller-erster Liniv dm Besitzenden lzugute kommt. Wir haben keine llriarhtz die vom Oberbütgkkmklltek ziliinpel geinnuite leiitteilnng dris; der Preis für gewuschcne nnd liiniilich aetroclene Wäirhe nin Zu Prozent niedriger sei nis- die Preise der Betriebe decs Siikhsisrhen Wiisrhereiverbaiideg. in bemeiseln Was sind denn aber die Ursachen. die heute die Arbeiters-kauert unt-» Wnschsnsz zwingen? Eis ist nicht nur der Mnnnel nn Vertrauen zur Lolnnuiischerei, ev ist in erster Linie die Tatsache-. dass sie den Waschlohn selbst verdienen müssen. Der Lohn des Ellianness reicht nicht aus. um den notwendigsten Le bensunterhalt. geschweige denn die Kosten für eine Waschsrau oder gar eine Lohinviischerei aufzubringen Und hier liegt der Schwerpunkt der Fragt-. Vermag die Freitnler koinmnnnle Lliiiiitterei nicht das zu ersiilteu. was die konnnunistiskhe Stadt verordnetensrnltion als die wichtigste Voraussetzung der Durch sührung desz Projetteg sdrderte nämlich Waschpreise, die sitt die breite Masse der Arbeiter erträglich sind « so wird die rommunnle Wäscherei mit ihrer vorzüglichen Einrichtung eben nur ein Vorteil siir die Dämchen besiersitulerter Bitt-got und die Besitzenden sein. die in die Lage verscyt werden. sich die ~Attsregungen deg- Wnschsestes« zu ersparen- Noch sind die Waschpreiie ofsizi ell nicht bekannt. Ber gleirligzahlen können deshalb noch nicht angestellt werden. aber das, unt-J ung bisher über die voraus-sichtliche Preisgestaltung bekannt wurde. gibt uns die Berechtigung. zu sagen: die grosze Masse der Arbeitersranen Freitals wird auch aus diese Seg nung tuttnrelten und technischen Fortschrittes verzichten müssen tvird keine Verbesserung ihrer Lage erhalten. fängt anch die linlc SPD:Presse mit einer schwächlichen Kritik der ikandnlöscn Zustände an. Dabei bestätigt die Leipziger Vosllgicitung mn ist. Juni. daß Vachem der wilhelntinischc Staatsanwalt war. der Noia Luxembnrg und Karitsi verfolgt hat« Das Blatt schreibt wörtlich: »Der jetziae Leiter der Arlieiterl)anl, Gelteimrat Dr. Va cheni· ist der Leipziger organisierten Arbeiterschaft von früher her tein Unbekannter, nmr eg doch der sriilyere Königliche Staatsanwalt nnd jetzige Geheimrsat Dr. Bachem der in dein Kieler Hochverratsprozeß gequ einen der Redak lteiittre der Leiminer Volicsxeitnna die Anklage zu vertreten m e.« Weiter teilst die Leipziger Volkgzeituusa mit, daß sich auf der letzten Bandesaugichufsfitwna des ADGV die Mehrzahl der Redner gegen Vachem ausgesprochen haben. daß aber Lei p art den Kaiserlichen Staatsanwalt verteidigt-e und ioaar mit seiner Demission drohte. Nur io konnte Leipart die Beiebehsab jung Vachems durchsetzea Die Arbeiterschaft trat allen Anlaß, sich um diese Dinge zu besliinmiern Es sind die Gelder der freien Gewerslfchaftem die einem Vachein anvertraut sind. Dieser rein lapitalilxtisch einge stellte Neattioniir macht mit den Geld-ern der Ar siter hem mnnasjlose Epeknlationgneicliiiite unterstützt priivatskapitsalistische Ilnternelmninaen nnd macht die newasgtesten Tratioasktionen Seine BPersonalpalitit ist eine Proootation aller ehrlich den-len den Gemerkschafter. Besteht noch ein Zweifel. daß ein Bacheni seiner Klasse nsicitt noch weitergehen-de Dienste leiste-t? Der Fall beweist aber aule wohin L e i p a ri und seine Ge siimsunagqenofien gekommen sind. Sie sind voll und ganz ver biirqerlicht Ihre Theorie der ..Wirtscl)aftgdemokra tie« wird verkörpert durch die Praxis eines Bachs-in Die Gewerkschaften iollen voll nnd gan- einsnenliedert werden in den Apparat der korrupten lapitaliitiiizen Gesellschaft Korrrciition der Gernertichaftgipiteen und immer größere Verelsenduinn der Massen find die Folgen dieses Kurier« Vctannwuliche Redattcute: Ink Jnnens und Atmcnfolitlh N n d o ! I N e n n e k: litt Lukan-. Gewerkschaltlichcg. Sport und Frau owns RtOF a c d SZ in a - ek: für den Jnjcmtenthlx Att h u r Butt e r t. läm lle la fegden Ver-law Orts-du« Brtlaagaclelllchokl Druck: »Ist-unan« Dunkel-ei Male Dresden- Agktztungk Mitglieder des DMM Der 1. Juli ist der Tag. an dem die Mitglieder über die Zukunft des Verhandcs entscheiden. Arbeits-»gemein fchaft oder Klassenkampf. so steht die Entscheidung. Wer den tevolutionäcen Klassenkampf will, muß die Kund-i -daten der Opposition, die Liitc B wählen!
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