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liche finanzielle Belastung. Deshalb bitten wir Alle, zu denen Mitglieder unserer Organisation kommen, Marien å 10 Pf. (Vausteine) zu verkaufen, dieselben nicht abzuweisen, sondern tattrijftigst zu unterstützen. Helft mit, daß auch arme Kinder Feriensmnden genießen cönnein Die Arbeiterinnen verweigern die Arbeit « Bei der Firma Jasmaizi AG sind 300 Tabaksottietserinnen beschäftigt, die im Akkord einen Dutchschnittglohn von 40 bis 45 Mark pro Woche verdienten. Die Arbeiterinnen sollten wohl im Akkordtempo weitetarbeiten, doch dafür nur einen Wochen lohn von 37,50 Mier erhalten. Der Tabakavbeitewerband be xies eine Versammlung ein, in der zu dem Verhandlunggetgeb nig des Lohnablommens Stellung genommen werden sollte. Die jenigen Arbeiterinnen, die sich gegen die geplante Verschlechte rung, gegen den Lohnabbau wandten. wurden seitens der Vet bandsrsleitung Kollegin Stolze) mundtot gemacht. Die anwesen den Arbeiterinnen wurden dadurch übettölpelt und das Ab stimmimgsergebnis ergab eine Mehrheit von 30 Stimmen für Annahme des neuen Lohnablommens. . Als in den Betrieben die Kolleginnen dies erfuhren, legten sie geschlossen die Arbeit nieder, Es wurde eine Versammlung verlangt. wo die Kollegin Stolze Rechenschaft ablegen sollte. Dies wurde jedoch abgelehnt mit der Begründung, daß die ftattgcfxmdene Versammlung für alle Betriebe maßgebend fei. Arbeits-rinnan Aug diesem Vorkommnis sollt ihr die Lehre ziehn-» restlos euch im TabakarbcitetvetbaudL.zu organisieren Und geschlossen an den Versammlungen teilzunehmen, um die Verbandslcitung zu zwingen. besser und nachhaltiger die Inter essen der Arbeiterinnen zu vertreten. »Wie ist doch die Erde so schön, so schäm« « So beginnt ein Lied, das uns von der Schönheit der Natur ins Herz fingen foll. Und wer hätte es nicht schon empfunden. daß uns Ijkenichen angesichts der »Man-du« in der Natur feierlich Nlngnte wird und sich unser Herz wettet bei all der Pracht der « a ur, - - Dieie nnd ähnliche Lieder imelie an einein Eonntagvormittag in»DreL-den-Strieien in den Höfen der Poiaunenchor der Landes tirrhlirhen Gemeinschaft Dresden Gleichzeitig wurden Jünglinge mit Zetteln von Tür zu Tür geschickt· Auf den Zetteln war zu lesen, daß trotz der Pracht. die um uns in der Natur ist. wir uns doch auf Erden nicht wohlfiihlen könnten. die Menschen würden viel zu viel arbeiten, von früh bis s ät. und das nur. um nach Reichtum. Glück und Liebe zu strelken Belastet von Sünde. würden sie dann wieder zu Gott zurückkehren Wenn es die Sünde nicht gäbe wäre die Erde ein Paradies. Die Sünde sei der Menschen Verderben Deshalb könne kein Mensch. der in Sünden lebe, glücklich sein. Darum sei auch die furchtbare Not in den Ehen unserer Tage, daher komme auch die immer steigende Halrlosigkeir der Menschen. darum» die «oielen.:’lnzeichen innerer Verrohnng. daher stamme auch die erschreckend hohe Zahl der Selbftmorde. « Das alles könne nur abgeschafft werden wenn wir fest an Gott und den Heiland glauben würden» -" » Arbeiterfrauenk Laßt uns der kirchlichen Gemeiiiielmil. die ihr Gift in uns pflanzenwilL die richtige Antwort neben. Das schöne Lied. das der Posaune-ichor-sspielte« von der Pracht der Natur ist nicht« abzusireiten Wir leimen sdie Schätze der Name Aber können wir denn dicke Schätze genießen? Können wir inder Natur Ruhe und Frieden finden? Nein. Arbeiisichweitem Wir. die wir vorn ftiihen Morgen bis Zum späten Abend in der Fabrik arbeiten müssen und abends die Wirtschaft in Ordnung zu drinnen und die Kinder zu versorgen. des Sonntags zu flicken und zu stopfen haben finden nicht die Zeit. die Schdnheiten der Natur zu genießen Heißt es doch Geld zu verdienen, nicht, wie die Kirche sagt, um Reichtum. Gliick und Liebe zu erjagen. sondern um unsere alletnotwendigften Lebensbediirfnisse zu denen. Denn der Mann kann von seine-n wenigen Lohn nicht fiir Miete Kohlen, Gas, Kleidung imd Esien allein aufkommen Da herzt esebein die Frauen müfen mitvctsdienen,» Das find mich die Ursachen der vielen Soll-Ermorde. »Dein tonlichen Keines ums tägliche Brot zumuka wird Selbst-need vexubp Die Weg-en wirtschaftlichen Verhältnisse finid mich die·llr7ache der vielen h vkiiche Arbeitsschwestekui Wit. die wir vgnfruh bis abends schuften müssen soll-en Sünder sei«n?! Welch ein Sohn! Was jun wir Böses-Tz Wer sian vielmehr die Sünder? Sind es nicht diejenigen, die von der Kanzel herunter predigen? Sind es nicht die Stützen des Staates der bürgerlich-en Gesellschan Sind es nicht die, die Predigen »Liebet eure Feinde«, um dann unsere Väter und Brüder hinauszuxchicken zum Brudermord an unseren Kl-assengenossen? Für wen.! Immer und immer wieder für pie bürgerliche Gesellschaft und ihre Helfer. die Kirche die auf solch raffinierte Weise versucht, besonders die Frauen semi mental zu stimmen und gottesfürchtig zu machen. Dieses Ar- Heitetfrsauem mügtet ihr zu vermeiden wissen, euren asber noch schzvanlendcit Ar« eijsschwestern bei-bringen, daß uns nur der geÆlossene Kamxzs gegen unsere Augbeuter bessere Existenzmögs li eit bingt» ur die Kommunistsische Partei und der Rote Frauen- usnd Mädchenbunid kämpfen für eine bessere Lebenslage der werktätigen Menschen Darum, Arbeitgåchwestern die ihr noch abseits steht, reibt euch ein in die rote lassensront! Roies Laufband Schöne Frauen lsisp. » Der Uhu, Heft 9, Juni 1928, enthält eine Rundfragc: Be rühmte Frauen verraten ihr Geheimnis, schön zu fein! »»Zommy Jugo: Abends ein-e tüchtige Portion Oel ins Gen t, und der ganze Talg wird damit aug der Haut gemischt- « Carola Neheri Ich nehme für die Haare rohe Eier tüt die Stirn Fett. . . » Maria West: Ich pflege meisten Teiut mit Augaven leise Maria So lveg : Ich lege mir eine dünne Schicht frisches Eiweiß auf die Gesichtshaut, mein Mann, Ernst Matray, fächelt sie mir trocken. Dann kommt eine zweite Schicht daraus-. Nach einer Weile wasche ich alles wieder mit reiner Schlagsahne ab. Hierdurch bekommt der Teint eine dauerhafte, saubere, helle, frische Farbe Ich pflege meine Wimpern, indem ich sie abwechselnd hintereinander einmal mit kondensierter Milch und dann mit reinem Olivenöl abwische An nl Mem eg : Das Ger eines Eies mit einem Löffel OlivenöL sodann Kainillentee Das Gelb von 4 Eiern mit einer sorgfältig gereinigien Zitrone gemischt, und die Soße immer rein ins Haar. Was sich mir sonst störend vor meinen Spiegel stellt, bekämpfe ich mit Olivenijl Hatte Haut mit Oiivenöl. Vor jeder Bluts-fahrt Olivenöl Die VZ am Mittag vom ki. Juni berichtet: Feige Dich Ohr! Eine berühmte Spezialistin fiir Kosmetik in Paris erklärt, Daß die zur Zeit in Gebrauch befindlichen Akten von Gesichtgmassage leicht unwirksam oder gar schädlich seien. Es gäbe nur eine einzige unbedingt wirksame Gesichtgniassagct Ohrfeigen! Kotosnuygarn In der letzten Zeit wurde ein neues billiges Garn auf den Markt gebracht. das aus Kolognussfnsern hergestellt wird. Da die Kokognuß die wichtigste ttopische Frucht ist letwa 20 Milli arden jährlich), ist ihre testlose Verwertung von großer Be deutung. Die Verwendung der Faserpolster wurde seit 1925 von van der Jagt mit Erfolg versucht. so daß vor kurzem in Neu- Guinea Werke in Betrieb genommen wurden, die an Ort und Stelle die Koprcy das ist das getrocknete Fruchtfleisch der Kot-IS nuß. verarbeiten Dabei erhält man unter Anwendung von kauftischem Soda als Schmiermittel aus einem Kilogramm Faset 600 Meter Garn. Man schätzt die nächste Jahreserzeugung be reits aus etwa 3 Millionen Tonnen. Humor-Ecke Bedenklichct Einfall Nektar: Bei dem morgen stattfindcndetz chxe wjrd zur Etöffnung die Nationalhymne , gesungen. »Die erste Vtrophe singt der Chor. bei der zweiten hatdte ganze Schule einzufallem » Der Weberstreik Ein großer Webetaufstand in N. wurde zum Tageggeipräch und kam zu Ohren des Landeghcrrn Der Minister hielt nun darüber Vortrag: »Die Weber behaupten zu wenig Lohn zu be kommen, sie leben gewissermaßen nur noch von Kartoffeln und trockenem Brot Schman selbst das billigit:, können sie gar nicht mehr kaufen«. L a n d e g b e : r: Gestatten, daß ich unterbreche. S cis m a l z, Sie meinen Schweinefett?! - th das so unbedingt nötig? —- Jch esse doch auch kein Schmalz , « . . »F - . ,!«s. IT. . «-——- ·-«- .-.·f«A » «- :»- sp """- - . " « :« « - . «- » « —»- »»,» .ss .’ », »v« , .-.(« —-» . z - « ' . scäszge s- elsss ~skhcäiekskimsns« Its- 145 vom ts- Zsmi DR - 4. Jahrgang Die Elternratswahlen und däe Frauen Wiederum stehen vie Elternratswahlen vor der Tür, denen leider immer fo wenig Beachtung von den Arbesitereltern geschenkt wird. Deshalb haben auch nur die christlichen Vertreter die Oberhand in vielen Schulen gewinnen können. Vor allen Dingen sind es die proletarischen Mütter, denen doch die Obhut ihrer Kinder unterliegts die ein Augesan haben sollten auf die geistige Nahrung, die ihre Kinder erhalten« Sie weiß am ehestem daß sie ihre Kinder nicht ssattmachen kann durch Singen und Beten; auch Lesen von nationalistischen Heldengefchichten hilft nicht die Lage des prolctariichen Kindes verbessern Auch weiß sie, daß das Prügeln nichts nutzt und nicht taugt, um das nötige Wissen zu vermitteln Das Proletarierfind braucht andere Dinge, Ganz notwendig ist die Trennung der Kirche non di uwd Beseitigung aller religiösen Uebungen nnd Gebin der Schule, Das alles sind Forderungen die dein prole Kinde vorwärts helfen. Jst der Leib ordentlich auch der Geist gut vorwiirigkonunen, und den nicin lsassen,—g-ilt es auf dem Posten zu sein. Darum. mütter. stellt euch nicht mit Binden v»: den A- Aufgabc in der Erziehung eurer Kinder, bedenkt nur Arbeits-Here großziehen wollt, es sollen Mc mit flossen-bewußtem Denken und Fühlern erreicht werden. wenn ihr mitlämpft um : Schule. Deshalb geht zur Elternratswabll Eure Stimme den ivcljlichcn E Jugendschmz Wenn man sich mit jozialoemotrkxi über die deutsche chubljt unterhält nichts im heutigen Staat besser gcr UJkonarchie, fo sind sie ganz aufgebrach fchiedenen neueren Gesetze hän. Zum wenigen Jahren gejchmfcnc Jugend Jugend heute gesorgt win Iduss l)c«i erlebte ich neulich während einer Nach Dresden Nachzg LIIU Uhr steige ich m Raunen Dresden fährt. Jn Dem Wagen, in Den i; liegen ungefähr 15 junge Burschen Eic klein. und sehen fast aus wie Kinder J Schultinder, die zur Erholung fuhren : lichen Fragen erfuhr ich jedoch, oajz es jun Schlesien waren, die in die tszlaszsindrit n und dort arbeiten wollten Neben mir Bürsschchen Den Kopf harte er auf Den· unter der gegenüberstehenden Bank 3 Junge schon, als ich ins Coupee stieg un Toten Bei der Ein- und Ausfahrt in der mächtig hin- und hetgejchleuderl. Aber er mageten Glieder steckten in einem Viel zu dünnen Arme guckten ein ganzes Izu-! san-:- AJif einer anderen L die Bilder einer illustrian Juki » einen die Augen zu, er legte iiih in eine c jeder Ecke saß ein junger Proletarier Und ichxic dem harten Holz der vierten Wagcnklnffc. Wer gefunden hatte, der schlief eben kerzerxqcradc n fahrt ihr denn io spät nachw· und noch Dazu Eon gkn ist doch Sonntag, da hättet Ihr Dach erst tonnen,««jo·srug ich den, Der mir gegenüber m nnch zunachzt gar nicht mit meinem sächsischen T. ihn mehrere Male fragen. Dann erzählte er n aus Obetschlefien kommen. U Stunden suhkkz dex Eisenbahn Morgen früh um 6 Uhr beq«ilm« ««,—«-« bett m derGlagfabriL Sonntag gibt es keinm. Er m tekn Und stllls Ich MUJZW ihm jedes Wort adkaufcn ! wollte e«r auch nzchts jagen, weil in einer Ecke cixi zin. dex Aussch. als set er der Aufpasser. Bei seinem LIIID nklk dex Gedanke, Gefantzenauffehcr. Ich steile kan on dtkser jungen Proleten hor: Früh chm Moxgcsxkxkqus mude und zerschlagen« heißt es aufstehen. schnell anzie? zut Arbeit antreten. v gendk verle daß Ezhexxorei J Ell » Etjnnett i r euch noch der gtOFEFLhygiEFischeN Aus Im vottgen Ja te, der Gefolei in EVENqu Alle Gen« und Behörden hatten Abokdtzungen hmchchcclh Ueber-: den Vorträge über Körpetpslege gehalten. Große Stat Inide Mimkeit z « M Einwäikdkæät stimmt lusuiesems um sich fiir den Kampf um das Das-ein vorzubereiten es braucht zuallererfts eine soziale und hygieniiche Grundlage zu feine-r Erziehung, und diese gilt cS durch die Arbeit der welilichen Elternbeiriite zu erswingen Zu dieser gebdri die ausreichende unentgeliliche Speiiung und Kleidung der Kinder unbcmiiielxer Eltern, Abichaffung der Erwerbgatbeit der Echuljugend, Ausbau des Schulärzte- und Schulfchwestetnmeiens, indem der Schularzt haupjamtlich angestellt wird. um sich ganz den Schulkindern widmen und diese unentgeltlich behandeln zu können Ebenso müssen die dazugehörigen Medilamente und Kräftigungsmitiel geliefert werden. Die Verschickung erholunggbedürftiger Kinder muß noch verbreitert werden. Ausbau von Bis-dem und noch vieles mehr tut not. Für die innere Schulordnung muß das Verbot der Prügelstrafe und der polizeilichen Borsiihrungen bei Schelveriämnniissen gefordert werden Einführung eines At beitæ nnd Gemeinschafisunterrichta Oeffentlichkeii des N famten Untmichtes und Teilnahme der Eltern an den Lehrer dmiferenzen Mttelfreishrzit X; J-!—"- «—.-»,s« J · s- «- " · qäqj q- ( Y« « Pf ; s , . . z, « s- « - ..,. sit-, » 1:.,- -:.D«i"«s ·s—-k- - « - "· " , . Z: IT«J:·’«"" i 5"«- , , ff IN : - Z ««« · ;- -" « GREva , - , . «« J-« »s. cis I. , I l - Js , Ins-Fix l sk - s NOT-. il - . JÄDC -« sub-H XI s,- - « ( N « i · »k» - . .k . . . 'r; i . ' . v ) ~. s ·