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Elbeblatt und Anzeiger : 13.02.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-189202133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18920213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18920213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Elbeblatt und Anzeiger
-
Jahr
1892
-
Monat
1892-02
- Tag 1892-02-13
-
Monat
1892-02
-
Jahr
1892
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 13.02.1892
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stoss und Wasserstoff. Dir atmv-phärische tust ist em Gemisch I v»a t/r Stickstoff und >/- Sauerstoff und nur iu wenigen Menge» find Kohlenstoss und Wasserstoff darin gemischt ent halten. Im vorigen Jahrhuudeit kannte man von der E-nähr- ung der Pflanjt» so gut wie nicht-. Seit dem Jahre 1840 aber hat man sich mit der Ernährung der Pflanzen ausmert- samrr beschäftigt und gefunden, daß die Pflinzen sowohl an der Luft, als auch au» dem Boden ihre Nahrung nehmen. An der Luft entnehmen die Pflanzen zu ihrem Gedeihen und WachS- thum Wasser-, Kohlensäure und Sauerflofs. Die Hülsenfrüchte nur sind von der Natur so eingerichtet und gebaut, daß si. zu ihrer Nahrung auch den Stickstoff an- der Luft aufnehmen und verbrauchen. Stickstcff ist daher nur Dünger für die Hülsen früchte, al- Wicken, Erbsen rc. Der Sauerflofs ist wie sur alle lebende Wesen auch für da- Leben und Gedeihen der Pflanzen die wichtigste Luftart. Sie kommt in der Natur nie rein vor, sondern ist stet- mit anderen Stoffen vermengt und verbunden, weil die meisten Naturkörper eine große Berwanbtschaft zu ihr haben und sie anziehen. Sauerstoff giebt dem Feuer und der Flamme Nahrung. Ohne Sauerstoff verlöscht das Licht. Im Sauerstoff verbrennt selbst Eisen. Diesen Versuch kann man selbst machen, wenn man über ein auf einem ganz ebenen Tische brennendes Licht ein Glas stülpt. Das Licht r'lrscht, nachdcm der im Glase befindliche Sauerstoff aufgezehrt ist. St-llt man daS brennende Licht mit dem umgestülpten Glase auf einen nut etwas Wasser gefüllten T-ller, so tritt, nachdem das Licht ver brannt ist, Wasser in das Glas und füllt dasselbe '/>>', ein Zeichen, daß von der im Glase befindlichen atmosphärischen Last Vr verbrannt ist. Dieser Sauerstoff sowie auch Kohlensäure und Wasser sind die hauptsächlichsten Nahrungsmittel der Pflanzen, die dieselben aus der Luft entnehmen. Die Nährstoffe, welche die Pflanzen durch die Wurzeln dem Boden entnehmen, find folgende acht Stoffe: Kali, Kalk, Magmsia, Eisenoxyd, Phosphor- säure, Schwefelsäure, Salzsäure und Stickstoff. Hieraus ergiebl sich die Düngung. Falsch ist es, wenn man nur mit einem dieser Stoffe düngen will. Im Stalldünger sind enthalten: Stickstoff, Phosphorsäure und Kali. Der Laudwirth maß be messen und berechnen lernen, was sür Stoffe und wie »i-l von jedem Stoffe dem Acker als Dünger zuzuführen sind. Den ersten Theil seines Vortrag- begleitete der Herr Vo-.tragende zur Ver anschaulichung durch Experimente. In der hierauf folgenden Debatte empfahl Herr Klöppel die Dingung mit Chili als Kopfdüngung, sowie er Ausschluß gab über die Thomasschlacke. Strehla. In der am Donner-t-g abgchaltenen General versammlung des Gesangvereins „Konkordia" wurde beschlossen, das Sängerfest des Sängerbundes des Meißner Landes in Strehla am 23. und 24. Juli cr. abzuhalten. Dresden, 13. Februar. Se. königl. Hoheit Prinz Friedrich August begab sich heute Mittag in Begleitung seines Adjutanten des Rittmeister Freiherrn von Lindeman nach Chemnitz und gedenkt Sonntag früh 2 Uhr mittelst Extrazuges hier wieder-eiuzutreffeu. -Ihre k. k. Hoheit di« Prinzessin Luise, welche bekanntlich ihren Gemahl dorthin begleite» wollte, ist von einem Unwohlsein noch nicht soweit befreit, um ihre Absicht auszr- führen. Ist da- Unwohlsein auch nur ganz unbedenklicher Art, so hat doch der Geheime Medizinalrath Herr Dr. Fiedler der Prinzessin Schonung anempfohlen. Lockwitz. Am vergangenen Sonntag ist es im hi sizen Orte nach Schluß der Ballmusik zu einem argen Exzeß ge kommen, an welchem Schweizer von dem hiesigen Rittergut beteiligt waren. Einem Orts-Einwohner, Nameus Büttner, wurde hierbei ein Auge derart verletzt, daß daff lbe nach ärzt lichem Ausspruch entfernt werden muß. Der Hauptbetheiligte wurde vom GenSLinm an das Amtsgericht Dresden abgrliefert. A uSder Lausitz. Ueber eine schwarze Bande, die an der sächsisch-böhmischen Grenze auftritt, wird nach der „Leipz. Ztg" aus der Lausitz berichtet. Als Stabsquartier der über Wiesenthal, Philippsdorf, Schluckenau, Rumburg, Schönlinde, Kteibitz, Neudörfel, Warnsdorf und andere im Grenzbezi k liegende böhmische Orte verbreiteten Gesellschaft wird GeorgS- walde bezeichnet. Sie bezieht Musikwerke, Praninos, goldene Uhren, Ringe, Kochgeschirre und Hölzer, letztere in ganzen Wagenladungen, und findet zu auffallend billigen Preisen lucht Abnehmer. Anfang- arbeiteten die Leute mit Wien, Prag, Pest und anderen Stätten der Monarchie, sie fanden aber hier nicht lange ihre Rechnung und suchten sich nun Lieferanten in Sachsen (Dresden, Zittau) und Schlesien (Gö-litz, Oppeln) rc — Die Geschichte wird folgendermaxen gemacht: Eine oder mehrere vor geschobene Personen, welche nie zahlungsfähig gewesen sind, be stellen kleinere Posten Maaren unter Nachnahme. Mehrmalige prompte Einlösung führt zu weiteren Geschäften auf Credrl. Dringen die Lieferanten auf Zahlung, so stellt man die Waare, angeblich, weil sie den Anforderungen der Käufer nicht entfp icht, zur Verfügung. Da nun auf solche Sachen schon ein anständiger Betrag au Fracht und Zoll ruht und die Gegenstände bei der Zurücknahme wieder verzollt werben müssen, auch nochmals Fracht hinzu kommt, so sind die Lieferanten in vielen Fällen froh, über haupt etwas für die Waare zu b kommen, häufig erhalten sie gar nichts, wie jener schlesische Holzlieferant, weicher ein paar Wog nladungen geschnittene Hölzer hierher gesandt hatte, der Empfänger machte Ausstellungen und stellte die Waare zur Ver fügung, der Lieferant kam selbst her und überließ schließlich da- H"lz gegen die Wiedererstattung von Fracht und Zoll. Ver schiedene Gegenstände weiden aber auch, wie eL scheint, nach den sächsischen Grenzorten gesandt und dann hinübergeschmuggelt. So ist es kürzlich vorgekommen, daß ein geistlicher Herr ein Kutschgeschirr kaufte, ohne zu wissen, daß dasselbe geschmuggelt war. Der Verkäufer machte ihn später darauf aufmerksam und erhielt daS Geschirr zurück, ohne den Kaufbetrag zurückzahlen zu brauchen, weil der Käufer froh war, das Schmuzgelgut aus dem Hause zu haben. DaS Geschirr wurde nunmehr zum zweiten Male gegen Baar verkauft, während der Lieferant ver- muthlich daS Nachsehen hat. In letzter Zeit sollen nicht weniger al- vier Kutschgeschirre in den Bezirk der schwarzen Bande ge langt sein, die mittellosen Strohmänner erklären öffentlich ganz ungenirt, daß sie sich nicht- daraus machen, ein paar Tage zu brummen, auf längere Zeit brauchten sie aber nicht allein zu fitzen, eS würden ihnen dann „feine Familien" Gesellschaft leiste«. Zweck dieser Zeilen ist, unsere Landsleute vor Schaden zu be wahren. Wer nicht hineinfallen will, erkundige sich erst bei den betrrffendeu Bürgermeister-Aemtera, welche ihm sicher gern Aus kunft ertheilen werden. Pegau, 11. Februar. Nachdem erst vor wenigeu Wo chen zwei Dörfer unserer Pflege, Störrtzsch und Hohenlohe, durch größere Schadeaf uer heimzesucht worden sind, schwebte am Dienstag ein dritte- unserer Nachbardörfer, Großstorkwitz, eben falls in der Gefahr, durch ein Branduoglück heimzesucht zu werden, indem am Spätabend genannten Tages in der Scheune des Littel'schen GutSgehöfteS ein sich entwickelnder Brand noch rechtzeitig entdeckt und unterdrückt wurde. ES wird angenom men, daß man eS in allen diesen Fällen mit einer Diebesbande zu thun Hit, die in der Aufregung über derartige Brände die Aufmerksamkeit der Bewohner ablenken will, um desto ungestör ter ihrem sträflichen Handwerk obliegen zn können. Leipzig, 13 Februar. Die Internationale Ausstellung de» Rothen KreuzeS hat gestern ihren Abschluß gefunden. Vermischtes. Eine merkwürdige Influenza-Art ist im weib lichen Strofhaus« in Agram zum AuSbruch gelangt. Die Kranken «erden abwechselnd von Schüttelfrost und enormer Hitz: erfaßt und bekommen Krämpfe im Magen, welche mit furchtbaren Schmerzen verbunden sein müssen, denn es entwickelt sich daraus eine förmliche Tobsucht, die mit Wahnvorstellungen verbunden ist. ES traten bei Viclen ganz eigenartige Symp tome auf. Sie begannen zu schreien, schlugen um sich, wälzten sich auf dem Boden herum, stiegen auf die Offen, versuchten zum Fenster hmauSzuspringen u. s. w. Als diese merkwürdige Krankheit zum ersten Male auSbrach, glaubte man an ein Manöver. Man wurde jedoch alsbald eines Anderen belehrt, als die Kranken nach diesen Anfällen zu Boden fielen und un beweglich vier bi- fünf Minuten lregen blieben, worauf sie abermals zu schreien, zu schlagen und herumzulaufen begannen, um schließlich wieder wie todt hinzufallen. Wenn solche An fälle eintreten, so wissen die Kranken eS schon einige Minuten früher und bitten die Umsteh »den, man möge sie halten, da mit sie nicht Unheil gegen sich und Ardere «»richten. Sie klagen auch über furchtbare Kopfschmerzen und Verminderung der Sehkraft, die meisten behaupten, Alles um sich in einem schwarzen Nebel zu sehen. Es sind acht Wachtmänner i» die Strafanstalt beordert worden, um die Kranken zu überwachen, welche in ihren Wuthanfäklen die sie Haltenden rn die Hände beißen, ihnen die Haare ausraufen und sie mißhandeln. Der G-fängaißarzt Dr. Kostroek und der von der Landesregierung zur Beobachtung der Kranken entsendete Dr. Rakovac haben erklärt, daß die ursprünglichen Symptome ganz der Influenza entsprechen, während die nervösen Symptome gleichfalls eine, allerdings seltene Form schwerer Influenza verrathen. ES ist ti-s eine Influenza-Art, welche wohl sporadisch vorzukommen pflegt, jedoch epidemisch noch nicht beobachtet wurde. von dem Ungemach, welchem die Bewohner der westlichsten Insel von Schottland, Foula, während de» Winters oft ausgesetzt sind, giebt folgende Thatsache einen Begnff: Vorige Woche wurden an der Küste bon Schottland zwei Flaschen angetrieben, welche von den Bewohnern von Foula vem Meere anvertraut worden waren. Dre Briefe, welche sie enthielten, thaten kund, daß die Bewohner jener Insel seit sechs Wochen «egen der stürmischen See ohne jede Verbindung mit der übrigen Welt gewesen, und daß alle vorräthe auSgegangen waren. Auf diese Nachricht wurde der Dampfer „Qaecn", mit Lebensmitteln versehen, von Shetland aus nach Foula abge- saudt, doch da» Unwetter war derart, daß die Landung un möglich war und der Dampfer unverrichteter Sache wieder zu rückkehren mußte. Man hofft, daß die auf der Insel vorhandenen Schafe ausreichen werden, die Leute wenigstens vor dem Hunger tode zu bewahren, bis dre Witterung die Zufuhr von anderen Nahrungsmitteln möglich macht. Großes Eisenbahnunglück in Rumänien. Der Bukarester „Romanul" berichtet unterm 8. Februar: Heute um »/,4 Uhr früh ereignete sich in dem aus Braila nach Bukarest fahrenden Schnellzuge ein entsetzliches Unglück. Zwischen den Stationen Muftin und Uffeasca gerieth ein Wagen erster Klaffe durch einen Fehler der Heizuagsleitung in Brand. Zwanzig Personen, die sich in diesem Wagen befanden und sämmtlich schliefen, sind infolge deS Rauches erstickt und theilweise ver brannt. Nur zwei Passagiere, ein Capitäu und der Galatzer Ingenieur DanieleScu, kamen mit dem Leben davon. Merk- wüidigerweise hatte Niemand das Feuer bemerkt, da, wie gesagt, säst all- Passagiere schliefen, und die wenigen, die sich retten wollten, die Thüren verschlossen fond-u und elendiglich umkamen. Der Zug wurde in Urleasca angehalten und der brennende Wagen daselbst zurückgelassen, worauf der Schnellzug die Fahrt nach Bukarest forts-tzte. Eine Ausstellung von Diebe»werkze«ge« wurde dieser Tage in der „Polytechnischen Gesellschaft" zu Berlin gezeigt, aus Anlaß eines Vortrages über elektrische Vorrichtungen zur Sicherung deS EigenthumS. Der Einbrecher, welcher sich mit „diebeS- und feuersicheren" Geldschränkea in „eindringlicher" W-is- beschäftigen will, bedarf nicht nur hoher persönlicher Körperhaft und technischer Gewandtheit, sondern muß auch in gewissem Sinne ein „kapitalkräftiger Unternehmer" sein, denn die DiebeSwerkzeuge, die er gebraucht, müssen sehr sorgfältig ge arbeitet sein und repräsentiren r folgedessen ein recht erhebliche« Anlagekapital. Die mode, ne Ausrüstung eines Geldschrank- erbrecherS nimmt räumlich wenig Platz ein, sie läßt sich in einer kleinen Reisetasche unterbringen. Das wichtigste Instru ment ist eine zusammenlegbare Brechstange, mit der man eine gewaltige Kraftwirkung erreichen kann. D-r Einbrecher, der „auf der Höhe der Zeit" steht, verfügt über zwei derartige Hebelstangen. An dem einen Ende einer solchen Stange ist eine Vorrichtung angebracht, welche gestattet, einen Hammer auf- zusetzeo. DaS andere Ende gestattet di« Einfügung einer ganzen Reihe anderer Werkzeuge. Aber auch die Geldschrqnkfabrikatioa ist nicht stehe« gebliebea, Ma« hat zunächst sich bemüht, L-ldschränk: herzustellen, di« für Klaue« und Zangen kein« An griffspunkte bieten, und ist so zu de« au« eiaem Stück geschweißten Schränke« gekommen. Man hat ferner versucht, das Bohren und Fraisen unmöglich zu mache«, indem ma, Slohlpanzer nahm, tie jedem Bohrer Widerstand leisten, und da ci-se Platten so spröoe sind, daß sie mit einem Hammer sich zerschlagen lassen würden, hat man die Stahlplatte« mit schmiedeeisernen Platten zusamm-«geschweißt und so auch dr» Angriff mit dem Hammer unmöglich gemacht. Aber auch die Diebe haben Fortschritte gemacht. Der erfahrene Geldschrank- einbrecher führt eine Schmrlzlawpe mit sich, mittel- der er gewöhnliche Platte« in 10 — 15 Minuten derart bearbeiten kann, daß ein Loch entsteht, durch welches er selbst in den Schrank kriechen könnte. Solidere Konstruktionen bieten allerdings auch hier erheblichen Widerstand und würden stundenlange Arbeit erfordern. Immerhin hat man es unter diesen Umständen sür nolhwendig gehalten, noch auf weitere Sicherung zu sinnen und hat sich dabei der Elektrizität bedient. Ein Münchner Kon strukteur hat elektrische Sicherheits - Signalapparale hergestellt, welche auf dem Prinzip del FavenkontaktS beruhen. Die Apparate we.de» in dem Schranke selbst untergebracht und die Drähte durch Löcher geleitet, die leider wieder Angriffspunkte dreien. Ein Ingenieur hat daher eine andere Konstruktion ge wählt; er setzt seinen Apparat frei oben auf den G-lffchrank und stellt eben so offen die Drahtverbindung mit dem Läute apparat in dem Wächterzimmer her. Der Vortheil der Kon struktion liegt darin, daß nach dem Gutachten der physikalisch technischen Rffchsanftalt auch für den geschulten Elektrotechniker keine Möglichkeit vorhanden ist, den Apparat auf irgend eine Weife außer Thätigkeit zu s-tzen. Sobald der Schrank einer Erschütterung ausgesetzt wirb, oder an dem von den LcitungS- drähten umzogenen Schrank eine Stichflamme wirken soll, ooer sobald man die Leitung sonst unte,bricht, tritt der Läuleapparat sofort in Thätigk-it und der Dieb hat damit seine Anwesenheit verrathen. Moritz t'S Wettii swttl Mm Mm'vgri liche Finde gegen gute idruaeben 2 unstä nffalcen e Uttserm Feuerwehr Pietsch, z srcheS Grob. U sicher» wir meinen verl Ijchen Schm am 8. uni hrden, so Mchklich I Griano schwarze ^rugeben verne fiiort ru b Marktberichte. Riesa, den 13. Februar. Butter per Kilo M. 2 — bis 1.20. SSse per Schock M. 2.lo. Eier per Schock M. 3,90 Karroffcln per 5 brr. 35 Pfg. Aepsel per 5 Lckcr 30 b>- 45 Psg. Mohren per S Liier 30 Pfg. Zwiebeln per 5 Liler 75 P?g. Neueste Nachrichten «ud Telegramme. ff Berlin, 13. Februar. D-r Marineetat wird bei der zweiten Lesung erregte Debatten Hervorrufen. Die Regierung bietet Alles auf, um denselben unverändert durchzubringen. Bei dem Entgegenkommen deS Cmtrums erscheint denn auch dle un veränderte Annahme gesichert. Die geplant- Vermehrung der Manns-Haften wird auf olle Fälle stattsinden. ff Berlin, 13. Februar. Die parlamentarischen Kreise sind überzeugt, daß die Bolkrschulgcsetzvoilage mit unwesentlichen Abänderungen auS dem Abgeordnetenhaus- in das Herrenhaus gelangen wird. Eine Nachgiebigkeit der Regierung erwartet Niemand meh'. — Montag wirb im Reichstag die Berathuug über den Militäretat beginnen. Die Verhandlungen werden sich zunächst auf die bekannten Soldatenmrßhandlunqeu und die Re form des MilitärstrafrechteS erstrecken. Mit Unterstützung der Nationalliberalen und Deutfchfreisinnigen haben die Abgeordne ten Dr. Buhl und Richter einen neuen Antrag cingebracht, welcher eine Revision des Beschwerderechts, Stäodigkeit und Selbstständigkeit der Militärgerichte, sowie Oefsentlichkeit und Mündlichkeit deS Hauptverfahrens nach bairischcm Muster ver langt. Gerüchte bezüglich der Einberufung des StaatSrathrS finden in hi, sizen unterrichteten Kreisen keinen Glauben. * Königsberg i. Pr., 13. Februar. Nach Meldungen auS Palmnicken ist in der vergangenen Nacht 1 Uhr die See in die Slrandfeld Strecken d-r Bervsteingruden einzebrochen. Innerhalb 20 Minuten war der Grubenbau voll Wasser; 6 Mann der Belegschaft «es südlichen StrandfcldeS werde» vermißt. Dieselben dürften ertrunken sein. ff Brüssel, 13. Februar' Vom Congo hier ringet, offene Meldungen über eine Revolte der beim Ecsenbahnbau beschäf tigten Arbeiterneger und die Ermordung von 11 Europäern erweisen sich als übeitrieben. Allerdings habeu unbedeutende Krawalle stattgefunden, doch ist kein Europäer verletzt oder getödtet. ff Arlon, 12. Februar. In Freylange au der belgrsch- lox.'mburgischen G:eoze brach heute eine Eemeute gegen die Gendarmerie aus, füc welche keinerlei ernster, politischer Grund vorliegt. 10 Gensdarmen wurden schwer mißhandelt und zu Bosen geschlagen. Die Gendarmerie feuerte auf die Menge und machte vom Säbel Gebrauch. Eine aus Arlon telegra phisch herbeige,ufene Genbarmeriebrizade wurde mit Steinwüi- fen und Knütteln angegriffen. Es gelang indessen schließlich doch, die dichte Volksmenge zu zerstreuen, nachdem freilich »ule Leute verwundet und uiebergensseo, viele verhaftet worden waren. Unter den Verwundeten befinden sich auch mehrere Frauen und Kinder. Der Commandanr der Brigade, sowie 7 Gendarnttnj, sind verwundet, die aufgeregte Bevölkerung behält ihre drohende Haltung noch immer bei. Es sind weitere Trup- penverstä'kungen rcquirirt worden. ff Madrid, 13. Februar. Die republikanische Press: hebt die Einstimmigkeit lervor, mit welcher auf allen republi kanischen Banketts die Bereinigung der republikanischen Sektionen zu einer großen Partei gefordert werde. Nöthigenfalls müsse die Einigung übe: die Köpfe der Führer hinweg erfolgen. Fahrplan der Riesaer Straßenbahn. Abfahrt am Albcrtplatz: 8.2» 7.S0 7.3» 8.20 SOa S.35 10.15 10.55 11.20 >1.5o >2.25 12.50 1.15 1.45 2 40 3.25 4.iü 4.35 S.lO 5.45 8.25 8.55 7.35 7.5» 8.40 9 20 S 55. Abfahrt am Bahnhof: 6.45 7.20 7.55 8.4» 9.20 10.00 10.35 Il.v5 11.35 11.59 12.25 >2.50 I.IS 2o5 3.05. 3.45 4.20 4.55 5.25 6.00 6.4» 7.15 7.35 8.15 9 05 it.40. Die Geschäftsstelle d. Bl. ist zu Aukunstsertheilung rc. morgen Sonntag von Norm. Ist bi» IL Uhr geöffnet. isi zu vor w rpober ' S rerlaurr Circa t Krumm, IN tNUlr< L liefert frar Ries a OeiMtr: reissiest kMfttkhlt k stiess. Win empfiehlt i des Quan« sowie c K-! z» Fabrrko g Des L Verb gegen Unrc' fiepfschupp, Aüesser, < Thecrschw M a wcff F Me Gr M uut Ws in adv Christin
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