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Elbeblatt und Anzeiger : 13.01.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-189201138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18920113
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18920113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Elbeblatt und Anzeiger
-
Jahr
1892
-
Monat
1892-01
- Tag 1892-01-13
-
Monat
1892-01
-
Jahr
1892
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 13.01.1892
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ist für du Diät»», Ab,. Vtvck«r deögleicheu, und zwar damit auch di» Mitglieder des Bauern- und de« Handwerkerstand«« hur «inen Platz «»hielte». Der Redner nah» »och die Be legenheit »ar, auf eine frühere Äußerung de« Herrn Richter zu- rückzukommen und fich dagegen zu verwahren, »aß er, Stöcker, je ein Bismarck-Günstling gewesen sei. Bei schon vorgerückter Stunde spitzte fich di« Debatte »»»er schärfer za, der Ab,ordn. Dr. Lieber zog fich eine Vermahnung de« Präsidenten zu, al« er fich gegen de» Altreich-kanzler in überau« starke» A»S- drücken erging. Auch fand noch zrvischen den Herren Richter und fvtöcker «i» Wasche» »nsarberer Wahlwäsch« statt. Der Autag der Freisinnigen wude schließlich gege» die Stimme» der Deutschkanservativrn und der Reich-Partei und einiger National liberale» (». Bennigsen, ». Benda, Hammacher, Möller, Bött cher, v. Euny, Tröltsch und Rimpau) geuehmizt. Kraukreich. Frankreich hat für den Fall Lhadourne Levanche genommen, zwar »icht direkt an Bulgarien, aber an der Türkei, welche sich de» französischen Stänkereien »icht zu gängig erwiest» hat. Der Journalist Mar«»go, Correspondent türkischer Blätter, ist nämlich au« Frankreich au-gewiese» wor den. Eine nähere Begründung der Maßregel fehlt »och. Ntthlwnd. Li» besotere« Komitee «»ter dem Präsidium de- Thonfolger« erkannte unter anderem für wünscheatwerth, dem Anträge de« Grafen Woronzow-Daschkow Folge zu gebe», wonach im Turgai-Sebiet« auf Kosten deS Aommitee« zehn tausend Pferde «»geschafft und den Bauern der »othleidenden Gouvernement» in diestm Frühjahr bei Beginn der Feldarbeit überlassen werde» sollen. De« Komitee fließen fortwährend reichliche Spenden zu. Balkemstaate«. Nach den Petersburger Zeitungen soll der bulgarische Krieg-minister in einer geheimen Sitzung der Sobranjr neun Millionen Frank zu Rüstung-zwecken er beten haben. Die Sobranje habe die gewünschte Summe be willigt. Geheim sei die Sitzung gewesen, «eil e« fich um de» Weiterbau »o» Festung-bauteu gehandelt habe, welche nach de« Berliner vertrage hätten geschleift «erden mässe». Anderwärts ist vo» diesem Vorgänge nicht« bekannt. Amerik«. Wir französtfche Blätter berichte«, soll in Brasilien eine begeisterte Stimmung für den verstorbene» Do« Pedro i»«er «eiter u« fich greifen. Ueberall werden Messen für de» verblichenen gelesen, viele Privatgesellschaften trete« zusa««e», u« Sedächtnißfeiero zu »eranst«lte». Die medizinische Schule in Rio dr Janeiro hat sogar ein Koudolenztelegramm an di» Gräfin Tu gesandt. Ferner hat sich rin Komitee ge bildet, »» eine Subskription für ein in Pari« z» errichtende« Rati«n»l-De»k«al zu eröffaen. Da- Denkmal soll der Thal sache gewidmet sei», daß Frankreich Do« Pedro geetzrt hat, und die Inschrift tragen: „Dem hochherzige» Frankreich die brasi lianische Dankbmkeü 1821." Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 13. Januar 18S2. — Z« der am heutig« Vormittage stattgehabte» Eröffnung der Offerte» auf Uebnnahrn« der zu« hiesigen Easeroeoba» (Mannichast-gebäude) erforderliche» Tischler-, Glaser-, Schlvffer- und Malerarbeit« hatte» fich ca. SO Bewerber persönlich «in» gefunden. An-gegeben »ar«« 3SO vlanqnet-, die von 78 Eub«itt«tt» sämmtlich wieder eingeganzen war«, darunter 20 Submittenten aus Riesa. Die übrigen S8 vertheil« sich auf die Städte »nd Ortschaften Dresden, Chemnitz. Kamenz, Pirna, Radeberg, Oschatz, Döbeln, Lichtenstein, Leipzig, Mügeln, Meißen, Großrnhaio, Sttehla, Bieneomühle, Warzen, Lrim- «itzschau, Leutzsch bei Leipzig, Lindina», Gohli«, Großokrilla, BöSdorf, Bamberg, Magdeburg, Steglitz bei Berlin, Cö-li» und Cöln a. Rh. Di« Prei-differeuzea waren vielfach sehr bedeutende, in einzelnen Fälle» sogar über 200"/« betragend. Die u«fa»grnche» R«ch»a»g--Zusa»meostellung-a,beite» »erde» sofort i» Angriff genommen und der Seiten« deS Stadtraths zu ntheilende Zuschlag wird nicht auf fich »arte» lasse». — UnauSgesttzt fordern di« Krankheiten de« ungesunden Winter«, Influenza, Lungen- und Darmentzündung, Liphthrri- ti«, Katarrh rc. unter Groß und Klei», Alt »nd Jung ihr« Opfer. I» jeder Rnmmrr der Tagesblättrr begegnen wir neue« T»de«a»zrig», und übergroß ist die Zehl Derjenige«, di» durch die eine oder dir andere Krankheit an da« Schmerzenslager gefesselt sind. Dabei trete» die Krankheiten, namentlich bei den Kindern, äußerst heftig «nd hartnäckig auf und ihr Verlauf ist in dr» meisten Fällen eia langwieriger. E« ist sehr zu wün sch«, daß bald eine Wendung zum Besseren eintreten möge. Dir Krankheit«« laste» wie ei» drückender Alp auf der Mensch heit und allenthalben hört «an Klag« über Klagen. — Em gut gekleideter Mann von ca. 30 Jahre» «achte in eine« hiesigen Restaurant eine Zeche von ca. 10 Mart. Er »ußte sich al«dann heimlich zu entfernen »nd der geprellte Wirth hat heute noch da« Nachsehen. — Em junger Mann quartirte sich dieser Tage bei einer hiesigen Familie n». Er gab an, Sisenb^hntelegrophist zu sein und, da er gleich am ersten Tag« mit halbem Nachtdienst be traut «ar, bat er, dir HauSthür offen zu lassen, damit er ohne weitere Störung «inttrte» und in sein Zimmer gelangen köane. Dem Wunsche wurde gewillfahrt. HanS Urian kam Nacht«, be trat sei» Zimmer, fand hier Rock, Hose, Weste, Ueberzirher und sonstige Kleinigkeiten überflüssig uwherliegen, eignete sich diese Sachen an und verschwand auf Nimmerwiedersehen. — Am Sonnabend wurden auf hiesigem Wochenmarkte wiederum einer Handelbftau H. au« V. 14 Stück Butter wegen Mindergewicht« ,o« 4—7 Gramm zu« verkauf »»brauchbar gemacht und die Verkäuferin polizeilich bestraft. — Nachdem die Sonne am 22. Dezember den Wende kreis deS Steinbock« und demit ihren tiefsten Stand am Him mel für unsere nördliche Zone erreicht hat, kehrt sie wieder längs«« zu un« zurück «nd ihre Tagesbogen «erden »ach und »ach wieder größer. Di» Folge davon ist, daß die Tage an Dauer wieder zu-, di« Rächt» dagege» ab»ehme«. Freilich ist vo» der TageSzunahme gegenwärtig noch sehr wenig zu spüre», obgleich seit der Wintersonnenwende schon über drei Woche» in« Land gegangen sind. Aber e- ist doch die Gewißheit vorhanden, daß e» mit der TageSdauer nunmehr wieder bergauf geht, und dies« Thatsache gereicht allen Denen, di» sich mit der Arbeit bei künstlichem Lichte — und wer gehört »icht dazu — nicht de- freunden könne», zu große« Tröste. Wie di« Witterung ja bekanntlich auf da« Allgemeinbefinden de« Menschen und ins besondere aus sei» SemüthSleben einen große» Einfluß au«übt, so ist eS auch di« fortwährend» Nacht im Winter, die »n« gar »icht, weder körperlich noch geistig, zusagt» mag. Finstere «nd dabei stürmisch« und regnerische Tage, wie wir fir in diesem Winter «ehc al» zur Genüge durchzuleben gehabt habe», er zeuge» eine gedrückte Stimmung de« Geiste« und der Seele und besiofluffen auch den leiblichen OlgauiSmu« in höchst »achthei- ligrr Weise. Helle, sonnige und windstille Tage dagegen stim men uv« heiter und lasse» au« Freude un» Lust am Leben empfinden. Hoffen wir, daß nachdem di« Stürme, wie e« scheint, endlich auSgetobt haben, und mit de« Eintritte he« Froste- die Atmosphäre sich geklärt hat, un« »«»mehr eine Reihe schö ner, sonniger Muttertage beschieden sei» möge. — Am Sonntag Abend in der 8. Stunde wurde ein« Fleischer-ehefrau in ihrem GeschäftSlade» von «ine» Strolche, dem sie ein Geschenk verweigerte, mit gezogenem Messer bedroht. Der herbeieilende Ehemann zahlte nun sofort in . baarer Münze." Al« nachher der Gemaßregelte noch einmal die Ladenthür ösfaete und dem Meister Rache schwur, wurde er verfolgt, mit Hilfe eine- zufällig daherkommcnden Schutzurarme- ergriffen und ding fest gemacht. Der Betreffende soll übrigen« ein vielfach vorbe- sdeafter Mensch sein. — Man berichtet un«: Am letztverqangenen Sonntage fand in Münch- Sartensaloa der erste «jamili nabend de« „Ev. Männer- und Jünglingtverein- zu Riesa" statt. Zur Freude aller Göaner diese- leider von viele» »ft schief beurtheilten Unternehmen- «ar da- immerhin geräumige Lokal bi- ans den letzte» Platz gefüllt. Wer diesem Familienabende von Anfang bi« Ende beigewohnt hat, der wird wohl empfunden Haden, welch edle Sache er unterstützt Hot. Einen anheimelnden Eindruck übt die ganze verkehr-weise der jungen Leute unter einander au-. I« diesen Stunde» de» gemeinschaftlichen Beisammensein« fühlen sie fich recht wohl auch ohne Kart« und Cigarre, da- erkannte «an au- ihren Blicken deutlich. Da- Programm für den Abend muß al« rin sehr gewählte« bezeichnet »erden und ebenso kounte man auch mit der Au-führun, sowohl der theatralischen Aufführungen wie der Gesang«- und Klavierstücke recht zufrieden sein. War doch schon der Stoff, der de» ersteren zu Grunde lag, geeignet, die Zuhörer ganz besonders zu feffilo. I» erste» Theilr de- Programm- gel«ngte zur Aufführung: „Friede ans Erden", rin Leben-bild in 1 Akt. Da- Stück mit seine» beide» Liedern: „Stille Nacht" und „O du fröhliche" verfitzte di» An wesenden noch einmal mitten hinein in da- SeihnachtSleben. Nicht weaiger Beifall fand auch der- zweite Theaterstück: „Die Nrujahr-nacht", «in Schauspiel i» 1 Akt von Rod. Benrdix. Di« am Spiele beteiligten P«rs»»e» verdienen für ihre Leistungen dir , »ollste Anerkennung. — So »ar überhaupt der ganze FawMenobend durchdrungen von einem Ode« echt christliche» Grifft«, ohne daß er da« Gepräg« de« Frömmelnden an fich ge tragen hätte. Begeistert stimmte» die Anwesende» «in in dir herrlichen Lieder: „Lobe den Herrn" und,L«su geh voran." Mit dein Gesänge „Harre meine Seele" schloß da« Programm. — So kann «an wohl mit Recht behanpteu, daß dieser letzte F-milienabend durch seine herrlich gelungenen Darbietungen olle vorhergehenden »eit übertroffen hat. Bemerkt sei noch, daß der Ueberschuß vo» dem erhaltenen Entre« zu christlich wohlthätigen Zweckt» verwendet wird. De» Herren Leiter» de« Verein«, die fich e« so sehr »ngelege» sein ließen, diesen Abend zu einem genußreiche» zu gestalte», gebührt daher auch der öffentliche Dank. Möge der E». Männer- und JünglinzSverem immer «ehr aufblühen und immer «ehr Freund« sieden; den» diese edle Sache verdient e« wir keine andere. — — Im obere» Vogtland« und auch in mehrere» andere» Lande«theilrn war der Schneefall in de» letzte» Tage» viel be deutender wie bei u»S. Während hier der Schnee »och nicht in der Menge liegt, daß die Bemrtzaog der Schlitten thuvlich ist, ist die Schlittenbahn im Vogtland« flott und viel befahren. Auch die Kält« ist dort bedeutender al« hier, denn vorgestern herrschten im voztlaade 10—13 Grad 8.. vo« Landtage. Gestern hielten beide Ständrkammern Sitzungen ab. Die Erst« Kammer ertheilte auf Antrag der dritten Deputation (Berichterstatter Bürgermeister Thiele) die Justifikatiou über die vom LandtagSauSschuffe zur Verwaltung der Staatsschuld« auf die Jahre 1888 und 188S abgelegten Rechnungen. Hierauf »ahm di« Kammer Kermtniß von d« Anzeige der vierten Deputation, daß dieselbe sieben Petitionen als unzulässig erklärt habe. Die Zweit« Kammer übrrwie- auf Antrag ihrer Beschwerbe- und PetitiouSdeputation (Berichterstatter:Abg. Böhnt) Petitionen von pensionirten köoigl. sächsische» Offiziere» ohne pension-fähige Frauen «nv Kinder, Oberst z. D. Groh und Genossen, um Befreiung von de» Beiträge« zur köoigl. sächsische» Mrlitär- Wtttwen- und Waisenkaffe der köoigl. EtaatSregierung zur Be rücksichtigung, ließ dagegen auf Antrag derselben Deputation (Berichterstatter: Abg. Rößner) die Petition de« Militärinvaliden K. F. Strudelt in Neusellerhauseu um Erhöhung seiner Pension betreffend, auf fich beruhen. Nachdem man auf Antrag der Finanzdeputation (Berichterstatter: Abg. Starke) die zur bildnerische» Ausschmückung de- AkadrmirneubauS in Dresden, sowie zu verschiedenen baulichen Anlage» bei den LandeSanstalren in den Nachtrag-etat für 18SV/S1 eingestellten Forderungen be willigt hatte, wurde, einem Anträge der Sesetzgebungsdeputation rntsprechrnd, deren Verstärkung um ei» Mitglied beschlossen. — (Bericht über di« vorgestrig« s. spec. Artikel S. 1.) Oschatz, 12. Januar. Die Influenza herrscht auch hier stark. Im töaigl. Lehrerseminar find gegen 40 Zöglinge, von denen 23 am 11. d. M. in ihre Heimath entlassen wurdet», erkrankt. Dresden, 12. Januar. Seit deck 8. ds«. Mt». ist die Lrfserung i« Befinden Sr. königlichen Hoheit de« Prinzen Ge^rg ftftig fortgeschritten. Höchstderselb«. bringt einet« groß-» Lheil de« Tage« außer Bett zu. Det Appetit'hat siH gehobelt; der Schlaf ist gut. I sicht per 1. »erlwre«. in der Exo< MN t Pfund und Mr "zu « beiden im Vit Wohn»! »nmietben Wer 0 ü fie dies hörte, rief sie mir infiimmig zu »en Jla-schrank um!" „Wird fimacht," sagte ick. jing in Scherbe»." tw eigenthü ßkaäße Wei -er», Sr. - ttschöfliche» ,»d Ihnen hebe, so ist »rantwortu mrden, bi» Herrn, und Ich erwart Iwte« ist, eine« Land bischöflichen Irene gegen tzottgeordne Kisracht ur hege diese Ei Grundsätze s I dadurch dir Vermischte-. Wunsch und Erfüllung. Drei Stammgäste ei^ Wirtbschaft in Berlin gaben sich, so erzählt da« „V. Int. Ä vom 6. Januar, in der letzte, Nacht da« Wort, daß Jeder des ersten „Befehl, welchen er bei seiner verspäteten Heimkehr d,I seiner Krau erhalte", unbedingt folgen well«; derjenige, nM gege» diese« Uebereikommen handle, solle am ander» Meigei ei» Achtel vier auflegeo. Um 10 Uhr wäre» gestern Jiöhdg drei pünktlich wieder am Platze. Meister Bäcker erzählte er sei io» Dunkeln daheim über einen Backtrog gestolpert, «s seine Frau habe ihm zugerufen: „Willem, tritt doch lieber M in de» Teig " — „Sanz wie «» D«r beliebt, Alte", hebe ä erwidert und seine Beine erst in den Teig und dann ii fts Bett gesteckt! Der zweite, «in Barbier, berichtete: „Meine Aul lag im Bett, al« ick im Dunkeln an die Möbeln stieß, «ls Werf doch zlnä „ ,,un»N Der Dritte, «in Schneider, machte ei» »erlegene« Gesicht. Nach einige« Zögern rückt« er schliehli« mit Folgendem heran«: „Al« ick, so wir ihr, i» DMls hineinstolpeite, jad mich meine Fra» dr» »ich janz tnßl lichro Rath: „Brich Dich doch da« Jroick entzwei l" ,,D» ick da» grtha« hätte, wäre ihr da« »och über die Hutsh«« j-jangen, und deshalb bezahl« ick lieber dir Zeche." Recht ungern üthlich muß e« fitzt i» Danzig zuzehn» wir «an au- einer vekamitmachung der dmtigen Polizei eist n Dieselbe lautet: I» letzter Zeit mache» vielfach Ebvktt welche fich mit offenen Messer« oder mit geladene» Redelens auf den Straßen umhertreiben, einzelne Gegenden der Lte« mrficher. Auch sind viele Verwundungen durch Messerstich« W gekommen und ist mehrfach auf den Straßen mit Rerelen« geschossen worden. Die polizeiliche» Ex kutivbeamten fiad dtt halb angewiesen morde», eine» Jede», der fich mit «ine« em «en Messe, in der Hand oder im Rockärwel auf de» Stiem her»mk«ibt oder einen geladene» Revolver in eikeariam Weise bei fich führt, vhor desselben nachweislich zu seiner vm thkidizu»g zu bedürft«, im Interesse der öfferttlichen SichnPis m dem Polizeigefängniß i» Verwahrung zu nehmen. Jedm der eine» Mensche» mit offene« Messer »der mit eine» fick volver auf der Straß« bemerkt, wird ersucht, dr» »ächste, Pc lizeibeamten auf die betreff-»»« Perföalrchkrit «ufmnksa» U mache»." »SS < juzendfrisch reiferen Ja «an die yo »hält und sodascharfer Laschen m and welk, per das Ar frisch erhalt Toilette ker Dorrit laut chemisl wildeste, du IZu haben dei O- « Neueste Nachrichten und Telegramm-! 's Berlin, 13. Januar. Die feierliche Eiuführunz dll Dr. StstblewSky beendet« der Kaiser mit folgenden Wort»: ,,Jch habe «S für angezeigt gehalten, Sie, HochwüibW Herr, bei Antritt Ihre« Amtes persönlich zu empfangen »ff das feierliche Kelödnjß, welche« Ett soeben abgelegt und Ihrem Eide'bekräftigt haben, 'selbst entgegönzuaehmeii.' A Aufgaben, welche Ihrer harren, sind schwer, sie erfordern" Farl Sch Ernst Sr llschner. Eta » korb sind i N. verr Er» o t Herren i «fragen B fLöitchermstr ttaefer tie große H sichend au« ! Immer, Ki end den 1. d-zichbar. MN, Isfort oder ixvedition l Hm orv! Marktberichte Riesa. 13. Januar. Butter pr. Eil» 1.8» bis »k. I.so. sw pr. «Wort Ak. 2.4v b>« . Gier pr. Scheel Akk. S.6v bi« Z.«I kkartoffeln pr. 5 Ltr. Mr. —.33 bi« —.3b. ülepfel pr. »Str. 4» M «S Psg. Mötzien pr. Sebin» 5 Pfg. Zwiebeln pr. b Litr. 75 PH I Dresden, 11. Januar. Schlachtviehmarkt. Heute erzielten Weck erster Qualität 88 bis 73 Mk., «ittelwaare und gute ttühe »8 bit es und dritte Qualität 4S bis ss Rk. pro »o Kg. Schlachtgewicht. LM wurden zwischen SS un» 6» Mk. die gleiche Quantität SchlachiznM eekaust. Englische Lämmer kosteten 6« bis Sö Mk. und von Landhawmlä die elfte Sorte b4 bis b« Mk. die andere dagegen SS bis so Nl. tot Paar zu b« üg. Fleischgewicht. Landschweine erster Sorte kamen aaf H bis Sv Mk. und ebensolche zweiter Sorte aus 5» bi« 51 Mk. sür je kä lcg. fileischgewicht zu steben, wogegen fremde Landschweine (48V Still SS bis ea Mk. sür je so ÜA. Lebendgewicht, neben 2» kg. Lara all da« Stück erreichten, und hier geschlachtete »akonier slvv Stücks j« H bi« SS -ik. sür je Sv lrz. Flcischgewicht verwrrthet wurden, »iid» gingen je nach Werth zwischen r»v und 120 Pf. das Kilogramm Fleisch ab. tkeivzl-. 12. Jan. Produktenbörse. Weizen loco Mk. 22»-12u fremder M. 23v-2«3, »eichend. Roggen leco Mk. —.sremder 233-^ff behauptet. Spiritus loco Mk. —., dver loco Mk. 68,9V, 7»er üi« Rk. 49,sv. Rüböl loco Mk. s7,7s, gewichen. Hafer leco. —. Kirchennachrichten für Riesa und Weida. Riesa. Dom. II. p. Epiph. predigt vorm. s W Diac. Trübenbach, Nach«. 2 Uhi?. Führer. In Weida predigt vorm. '/,9 Uhr ? Führer. Da« Wocheaamt vom 17. bi« 23. Ja», hat ?. gSh«'- Dresden. Am 11. Jinuar empfing Se. Ercelleaz zi Herr Staat-minister von Seydrwitz eine Abordnung der zirk-schulinspektor»-. Ge. Excellraz erwiderte die Ansprache^ tiefergreifeuder Weise. Grimma, 11. Januar. Am Freitag Nachmittag tu«^ ten fich zwei Knaben au« dem benachbarten Großbarkau der dünnen Ec-dtcke de« vor diese« Orte gelegenen Ttihj Trotz wiederholter Warnung-rufe vorübergehender entfernt,, «ü die Wagehalsigen nicht; da brach da« Er« »nd einer der K„zü ertrank. Zöblitz, 10. Januar. Der Waldarbeiter Karl in Sorgau, 43 Jahre alt und vrrheirathet, hatte vorM da« Unglück, beim Fällen von Bäume» von einer sortroll,,^ Fichft in »en Nacke» getroffen zu «erden. Ec schlug dabei aller Wucht mit dem Gesichte auf den Stamm eine« «e» auf, der eben z»sa»meng«sch»itten »erde» sollte, wvd^ die ganze Stirnhaut abzrdeckt, Holzsplitter tief in den' eindrauge» »ad da« rechte Auge schwer verletzt wurde. Z Berunglückte, der große Schmerzen zu leiden hat, wnrde feiner Wohnung gefahren. Reichenbach i. v. Eine« gewissen Herrn Emil Ce,^ i» Alter vo» 37 Jahren, au- Reichenbach, Wilcher gegeawW als 1. Ingenieur in Chicago angefftllt ist und der mannigfache Riesenbauten von Brücken sich in Amerika ,i„j Namen gemacht, ist feiten« de- Komitee« sür die gepl„ Weltau-stellung in Chicago der ehrenvolle Auftrag gervoch, einen Thurm zu berechnen, welcher, und da- dürfte allgemi^ Interesse beanspruche», den Riesenthurm in Pari«, den svz nannten E.ffelthurm, noch an Höhr um ISO Fuß übertreff,,^ ist am Lio llil schwarz hörend. Zu Ein gro Hand mit I jiichnel Stc md kann g< s werden in -oft wöbt. 8-8 P«, Atttt. l Ü» erfragen 8 dm i. «pri mer 0. f d. Bl. niede «tue < ruverwieth Et-e dermiethen
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