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Elbeblatt und Anzeiger : 02.11.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-189111024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18911102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18911102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Elbeblatt und Anzeiger
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-11
- Tag 1891-11-02
-
Monat
1891-11
-
Jahr
1891
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 02.11.1891
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zu Plauen i. V. auSgesührte Standarte schmücken in kunstvoller Stickerei daS ReichSwappen mit der Kaiserkrone, sowie die Um- schriftea „Wörth, Metz, Sedan, Paris" und „Bott war mit unS — Ihm sei die Ehre." Ja der durchbrochenen Dtandartenspiye ist daS kgl. sirchs. Wappen sichtbar und ein Wimpel in den deutschen Nationalfarben flattert zur Seite herab. Nach Ueber- gabe deS von Sr. Majestät dem Köniz gestifteten goldenen Kahnennagels nebst kostbarer Schleife und eines Bandes von den Damen, überreichten Stadtrath Dr. Lotze Namens des RatbeS, ferner die Generäle v. Schubert und v. Funcke, Excellenz, Generalarzt Dr. Brückner und Stadtv-rordneter Anders Nam-nS deS Stadtverordneten-Kollegiums kostbare Geschenke in Form von goldenen Nägeln. Der Männergesangverein „Germania" beendete die Festlichkeit mit dem Gesang „Mein Lieben" von Adam. Mittweida, 31. Oktober. Gestern ist die hiesige Stadt- fernsprecheinrichtung in Betrieb genommen worden, und zwar bis jetzt von 28 Fernsprechstellen. Chemnitz, 30. Oct. Gegen den socialdemokratischen ReichS- tagsabgeordnetea und Redakteur Albert Schmidt in Burgstädt ist von der hiesigen Staatsanwaltschaft in nicht weniger als 15 Fällen wegen Preßvergehen Anklage erhoben worden. In der von Schmidt redigirten, in Burgstädt erscheinenden social demokratischen „Boltsstimme" hatte Schmidt bereits erklärt, daß er in den Verhandlungen nicht erscheinen werde, indem er sich darauf stütze, daß ihm als Reichstagsabzeordneten auch während der Vertagung des Reichstages das Jmmunitätsrecht zur Seite stehe. Bei der heute gegen Schmidt und zwei Genossen wegen Beleidigung vor dem hiesigen Landgerichte eröffneten Hauptver handlung kam es nun zu einem höchst eizenthümlichen Zwischen fall. Schmidt befand sich im Zuschauerraum und weigerte sich auf Aufsordern des Vorsitzenden der Strafkammer unter Be rufung auf seine Eigenschaft als Reichstagsabgeordueter, vor Gericht zu erscheinen und auf die Anklagebank zu gehen. Daraufhin beauftragte der Gerichtshof einen anwesenden Gendarmen mit der zwangsweisen Vorführung Schmidts auf die Anklagebank, woselbst derselbe unter der Erklärung Platz nahm, nur der Ge walt zu weichen. Var Schluß der B-weisaufnahme beantragte der Vertheidiger RechtSanwalt Sladthagen-Berlin zu zwei von elf Punkten der Anklage weitere Beweiserhebungen. Daraufhin beantragte die Staatsanwaltschaft, bezüglich der neun Punkte die Verhandlung zu Ende zu führen und die zwei übrigeu in einer besonders anzuberaumenden Verhandlung zu erledigen, ferner auch den Abgeordneten Schmidt wegen Fluchtverdachtes bis dahin in Haft zu nehmen. Drese letzteren Anträge lehnte der Gerichtshof aber allenthalben ab und vertagte die Ver handlung behufs Herbeischaffung der nöthigen Zeugen bis Montag Vormittag. Auerbach, 30. Oktober. Nachdem erst am Sonntag Nach mittag die mit reichlichen Erntevorräthen, landwirthschastlichen Geräthschaften und einer großen Zahl Schaffellen angcfüllte Scheune deS Fleischers Herm. Pilz hier in Flammen aufgegangen ist, entstand am vorgestrigen Abend in der Scheune des Thier- arzteS Otto hier wiederum ein Feuer und zerstörte auch dies« mit ihrem gesammten Inhalt au Getreide und sonstigem Inventar. ES scheint angesichts dieser zahlreichen Brandfälle ein Brand stifter sein verderbliches Spiel zu treiben. Stützengrün bei Suerbach, 30. Oktober. Unser O-t ist am Mittwoch Nachmittag von einem nicht unbedeutenden Schadenfeuer betroffen worden. Nachmittags gegen 3 Uhr ent stand in dem Haus« deS WirthschaftSbesitzerS Rich. Herm. Meisel Feuer und verbreitete sich bei dem heftigen Nordostwinde so schnell, daß binnen kurzer Zeit die Meisel'schen Gutsgebäude, sowie die a«S Wohnhaus und Scheune bestehenden GutSgebäude deS Nachbars Rich. Friedr. Müller vom Feuer ergriffen und eingeäschert wurden. Bon dem Mobiliar konnte nur sehr wenig gerettet werden; die Ernte ist ebenfalls vernichtet worben, und dazu hat keiner der Kalamilosen versichert. Die Entstehung deS Feuer» scheinen bedauerlicher Weise die Kinder Meisels, welche zur Zeit deS FeuerS sich selbst überlassen waren, ver ursacht zu haben. ES sind im Ganzen fünf Gebäude eiuge- äschert worden. Schneeberg, 30. Oktober. Die gestern und heute hier abgehaltenen Festlichkeiten anläßlich der Einweihung des neuen Schulgebäudes deS königlichen Gymnasiums verliefen auf daS schönste. Der Aufführung des lateinischen Lustspieles Mostellaria von PlauthuS, dem folgenden Kommerse, dem heutigen Festaktus und Festmahle wohnten Exc. vr. v. Gerber, Kreishauptmann Schmiedel, Ober-RegierungSrath Frhr. v. Wirsing und die Spitze» der Behörden von hier und Umgebung, sowie ein zahl reich geladenes Publikum auS den höheren Ständen bei. Beim FestaktuS hielt Kultusminister vr. v. Gerber eine Ansprache, Rektor Professor vr. Gilbert die Festrede. Bor dieser Handlung hatte die junge Anstalt die Grüße und Wünsche bez. Geschenke von Schwesteranstalten, verschiedenen Realgymnasien, Realschulen und «aderen Anstalten empfangen. Herr Kommerziell rath vr. Geitner, welcher zur Begrüudung des hiesigen Gymnasiums 100000 Mk. schenkte, erhielt das Ritterk euz I. Klaffe vom AlbrechtSordeo, während die Gymnasial-Oberlehrer vr. Fritzsche und Raschig zu Professoren ernannt wurden. Zu Ehren deS frohen Ereignisses hatte die Stadt Flaggenschmuck angelegt. Tagesgeschichte. Zum zweiten Mal« innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums hat der Zar deutsches Gebiet durchfahren, ohne mit Kaiser Wilhelm zusammengetroffen zu seia! DaS ist eine Thatsache, die sehr viele Federn in Bewegung setzen und die gewagtesten Vermuthungen entstehen lassen wird. Nur die nächstliegende einfachste und natürlichste Auslegung der Dinge wird man in der öffentlichen Besprechung vielfach vermissen. Es ist bekannt, daß die Reisedispositionen des Zaren immer bis auf die letzte Minute geheim gehalten werden. DaS hat seine guten Gründe. Der auch vor dem Mittel deS Meuchelmordes nicht zurück schreckende Nihilismus lebt im beständigen Jntrigenkampfe mit der russischen Geheimpolizei, welche er zu überlisten sucht. Da er nicht faßbar, da er wie die lernäische Schlange hundert neu« Köpfe anzusetzen scheint, wenn man ihm ein Haupt abschlägt, so muß auch die russische Geheimpolizei zu dem Mittel der List greifen, um sich deS gefährlichen Feindes zu erwehren. Würde sie in die Welt hinauSposaunen: „Dann und dann, aus diesem und diesem W-ge reist de, Zar," so hätten die Nihilisten verhältnißmäßig leichte Arbeit und glückt e« nicht daS eine Mal, dann doch vielleicht bei einer anderen Gelegenheit. So geht daS Spiel hin und her, so daß daS Publikum Grund hat, durch die stetig einander widersprechenden Meldungen über die Reisen deS Zaren sich für genassührt zu halten. Bis Frei tag galt es als sicher, daß der Selbstherrscher aller Reußen von Kopenhagen aus zu Schiff nach Neusahrwasser kommen und von dort aus über Danzig den Landweg nach der Krim nehmen werde. In Danzig waren denn auch die nöthigen Vorbereitungen zum Empfange getroffen und auch der russische Hvfzug stand bereit; daS russische und dänische Konsulat der Stadt hatten für den üblichen Blumen- und Fahnenschmuck gesorgt. Freitag Nachmittag traf daselbst plötzlich die Meldung ein, des ungünstigen Wetterö «egen nehme das russische Kaiser paar seinen W-q über Fünen und Fredericia, also dell Land weg über Schleswig-Holstein, und uaverweilt ging der russische Hofzug dahin ab. Er kam aber nur bis Stettin, woselbst ihn ein Gegenbefehl traf. DaS Zarenpaar war zu Schiff gegangen und steuerte auf dem „Polarstern" nach Dauzig. Der Hoszuz fuhr dahin zurück, nahm am nächsten Tage die hohen Reisenden auf und beförderte sie durch Preußen zunächst auf russisch polnisches Gebiet. Als der Zar vor etwa drei Wochen durch Deutschland fuhr und dabei sogar Berlin berührte, weilte Kaiser Wilhelm zur Jagd in Rominteu. Die Zarenreise halte damals einen traurigen und plötzlich entstandenen Anlaß: die Schwägerin und Nichte d-S Kaisers, die Tochter deö Königs von Griechen land, war unerwartet schnell gestorben, und die kaiserliche Familie begab sich zu den Beisetzungs-Feierlichkeiten nach Mos kau. Bei der damaligen Durchreise fehlte in der That sowohl die Zeit wie die Gelegenheit zu einem Zusammentreffen der beiden Kaiser. Eine solche hätte sich jetzt unschwer herbeiführeu lasten; es konnte nicht darauf ankommen, ob der Zar einen Tag früher oder später in Krim eintrifft, denn die Feier der silbernen Hochzeit deS Zarenpaares findet eist am 9. November statt. Auch hätte mau ja einen Tag früher aus Fredensborg abreisen können. Aber der Zar liebt offenbar den Aufenthalt in fremden Landen nicht, wovon allerdings das ebengenannte FredeoSborg, die Heimath der Zarin, eine Ausnahme macht. Dort fühlt fick der Zar sicher, wie in Gatschina — vielleicht noch etwas mehr. Aber nicht das Sicherheitsgesühl des mächtigen Herrschers allein entscheidet, sondern auch die große Verantwortung, welche seine Umgebung zu tragen hat. Dieses Berantwortlichkeitsbewußtsein führt naturgemäß zu einer kaum noch zu übertreffenden Vorsicht. Nicht ohne Noth und zwingenden Anlaß zeigt sich der Zar öffentlich, und bei einem Besuch an fremden Höfen läßt sich das schwer umgehen. Hier hat man des RäthselS Schlüssel. Zwischen dem deutschen Kaiser und dem Zaren sind bereits Besuche auSgetauscht worden. Seine erste Reise als Kaiser machte Wilhelm II. nach Petersburg. Dieser Besuch ist pflichtschuldigst vom Zaren erwiedert worden. Im Jahre darauf reiste Kaiser Wilhelm auf Einladung des Zaren nochmals nach Rußland und zwar zu den Manövern. Hierauf mußte nun eine Gegeneinladung erfolgen. ES hat noch nichts von einer solchen verlautbart; sie scheint mithin auch noch nicht erfolgt zu sein. Denn wäre sie erfolgt, so würde ihr auch entsprochen worden sein. Welchen Grund hat man denn, an der persönlichen Höflichkeit deS Zaren, die doch gar nichts mit Freundschaft und Politik zu thun hat, zu zweifeln? Der Zweck dieser kurzen Darlegung war nur, Besorgnissen zu begegnen, welche sich etwa an die Thatsache knüpfen, daß der Zar in kurzer Zeit zweimal durch deutsches Gebiet gefahren ist, ohne mit dem deutschen Kaiser zusammengetroffen zu sein. Besorg nisse deswegen sind, wie gezeigt, ebenso unbegründet, wie es die übertriebene FriedenSzuversicht gewesen wäre, die sich an eine etwaige Zusamenkunft geknüpft hätte. Deutsches Reich. Berlin, 1. November. Der Ent hüllung deS BegaS-BrunnenS auf dem Schloßplatze kurz nach 3 Uhr wohnten der Kaiser, der Erbprinz und die Erbprinzesstn von Meiningen, mehrere Minister, der Oberbürgermeister vr. v. Forckenbeck und zahlreiche Vertreter der städtischen Behörden bei. Der Kaiser wurde bei seiner Ankunst auf dem Fest platze von dem zahlreich versammelten Publikum jubelnd begrüßt. Nach einer Festansprache deS Oberbürgermeisters vr. v. Forcken beck fiel die Hülle und begann das Wasser des Brunnens unter brausenden Hurra» des Publikums zu spielen. Der Kaiser be sichtigte eingehend das Kunstwerk und unterhielt sich in huld vollster Weise mit Forckenbeck, dem Bildhauer BegaS und dem Gießer des Monuments, Gladenbeck. Der Kaiser wurde beim Verlassen deS FestplatzeS wiederum vom Publikum in stürmischer Weise begrüßt. Die Erhöhung der Zivillisten in Württemberg um 200000 Mk. ist von der Kammer mit 83 gegen 3 Stimmen angenommen worden. Dem Vernehmen »ach ist der Handelsvertrag zwischen Deutschland und Italien am Dienstag unterzeichnet worden, während der österreichisch-italienische am Freitag zum Abschluß gelangen sollte, da über Weinzokl bereits eine Einigung erzielt ist, und lediglich über de» Leinen- und Stickereizoll noch Streit punkte bestanden. Dem BunteSrothe find die Etats deS ReichSamtS deS Jnrie-n, deS RerchS-JnvalidenfondS unvßder ReichSeiseobahn- verwaltung zugegaigen. Der ordentliche Etat der fortdauern den Ausgaben des ReichSamtS deS Innern soll dem Vernehmen nach eine Steigerung von etwa 3*/, Millionen aufweisen. 3 Millionen sollen davon auf die Erhöhung deS ReichszuschnffeS für die JavaliditätS- und Altersversicherung entfallen, wodurch sich «ine frühere Mittheilung darüber, die irrthümlich de» Be trag von 13 Millionen angab, berichtigt. Unter den einmaligen ordentlichen Ausgaben soll der Rest der für die Chicagoer Welt ausstellung auSgeworfenen Summe von einer Million im Be trage von S00000 Merk verlangt werden. Dem Etat soll eine Denkschrift über die Ausgaben und Einnahmen, welche dem Reich auS der JavaliditätS- und Altersversicherung erwachsen, sowie eine Ueberstcht über die »och ausstehenden Arbeiten an diesem großen national-historischen Werke beigegeben seia. ner schön mö Tagelöhner tttnahmen heut eine sogen, v auf die . „Babnbvf". ein bedeutendes Kommando zugedacht ist, Aussehen. , England. Prinz Albert Viktor und Prinz Georg I Wales besuchten am Freitag unerwartet Partiell» Grab, wai Dublin nicht geringes Aufsehen «regte. > Dem Fräuli ein t Liebe Mari Mußt aber Der Katzenaus 20 v. M. ei isrichter haben Ausstellung altet. Berlin, 31 heute Morgen «lüge Bestürz: fse die B-llev aaud f st, u «e rannten l dem «rpf au Paun stürzte, ein neuer Fall von Insubordination zugetragen, welcher gewisses Aufsehen erregt. Diesmal ist eS daS in Wioi stationnte 3. Garde-Tieaadierbataillon, welche» seiner m friedeuheit in drastischer Weise Ausdruck verliehen hat. i ksuadhriochtn tatioaaüöt » An-Post ' st am 16. C m Pilltäraw uued^ depor, Sa« Fernaat gen«» die Fi enkimpfen, ir , jn der St Die Rebell Hzramm na die Empörun Mich erscho Aegypten diogS in A ch sich alle i« päer einer besti ,en h-rausbesch ch-u werden kö bet wird, habe: »ln Frankreicht i gegen die Beei urch die englisck der Pforte stung der ve difch- Regier» ließen. Wir ;e in einer F> . kaum erwart Amerika, ten Staaten i Santiago bedei lischen Regier, »gerufen. M , an Chile d« erung sehr er, en, daß Chil n im Auge aten Mittel- i lten und nicht > Ueber die Ergebnisse der Berathung der Kommission Regelung deS GiftVerkehrS verlautet, daß die Abgabe na, zu machender sogenannter indirekter Gifte an zuverlässig, sonen auch ohne Giftschein erfolgen darf. Verzeichniss, indirekten und direkten Gifte sollen erlassen und die Abgab, letzteren dahin geregelt werben, daß sie nur gegen Gisif und Eintragung in ein Giftbuch verabfolgt werden lh Besondere Bestimmungen werden für die Verabfolgung Giften wie Arsen, Phosphor und Strychnin zur Vertilgua- Ungeziefer vo-geflhen werden. Dem Vernehmen nach soll im nächstjährigen Mari, außer der zweiten Rate für die Befestigung füc Helgoland die Errichtung einer Signalstation erster Klaffe im Interest, SturmwarnuugSdienstes bezw. der Schifffahrt gefordert n>. Außerdem soll eine Zulage zu den Gehältern deS do, Commandanten und der dort stationirten Offiziere, Bi, und Unterchargen wegen der auf der Insel vorherrsch, TheuerungSverbältniffe verlangt werden. Die Verhandlungen, die zwischen der deutschen, öfter« schen und ungarischen Regierung wegen der Herabsetzung Telegraphentarife» geführt worden sind und wovon in der bereits als von einem feststehenden Ergebuiß die Rede, hoben erst in diesen Tagen einen befriedigenden Abschluß gesi» Nun erst steht fest, daß vom 1. Januar 1892 ab auf g-sammten Gebieten Deutschlands, Oesterreichs und Ung eine einheitliche T-legrophen-Worttaxe von 5 Pf., bezw. Z mit der Fordeiung eines Toxminimums von 50 Pf., t 30 Kr., in Geltung treten wird. Mau darf von dieser N runz eine bedeutende Zunahme des telegraphischen Verl, zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn «wa, München, 1. November. Der Finanzausschuß Kammer der Abgeordneten bewilligt« 2 688000 Mark für, Telephonanlagen, insbesondere zu zahlreichen Verbindungen t rischer Städte mit einander und mit Grenzorten. Der Minik Präsident v. Crailsheim bemerkte auf bezügliche Anfrage», unterirdischen Kabelleitungen seien eine unumgängliche N, w.mdigkeit. An dem bisherigen Abonnementssatze werde fefthalten, auch wenn die Rente sinke. Das gesummte bei Telephonanlagen auszewrndete Kapital hätte sich im Jahre 1j mit 13^/z Prozent, im Jahre 1890 mit 18'/z Prag verzinst. Oesterreich.Ungarn. Der Vic Präsident des öf reichischen Herrenhauses, Fürst Konstantin Czartorytki, ist Freitag im Alter von 68 Jahren an der Influenza gesto.1 Die CzartoryZkis, dies weitverzweigte G.schlcchr des poluif Hochabels, leitet seinen Ursprung vom litauischen Herrs geschlecht her, und stammt, nach der Meinung einiger Genealo von Jazello selbst ab. Der verstorbene Fürst Konstantin g, die Achtung aller Parteien. Frankreich. Der Gesetzentwurf, betreffend die U, drückung des Zuhälterthums und deS Kupplerwesens, sch vor, Vermiether und Schankwirlhe, welche Prostituirte be bergen, oder ihnen als Gelegenheitsmacher Vorschub leiste», Gesängniß bis zu zwei Jahren oder mit Geldbuße bis zu I! Franken zu bestrafen. Zuhälter sollen als Vagabunden behack und mit zwei- bis fünfjährigem G-färrgniß und sünsjähri Aufenthaltsverbot bestraft werden. Behufs der Unterdrück «,n Herr chnhofftrai erren köm Riederla Schlafstelle Kirchenschulen sollen fortan nur solche baltische Schüler r aufaehmen dürfen, deren Eltern und verwandte in PeterSl wohnhaft seien. Man will damit verhindern, daß die Bc ihre Kinder den russischen Gymnasien in den Ostseeprovi entziehen. Balkaustaateu. König Karl von Rumänien hat seß , «,< Rückreise nicht über Wien genommen. * Betreffs de» Verbotes der Einwanderung von Jude« daS türkische Gebiet hat der Großwestr jetzt erklärt, daS Vers sei ausschließlich durch die Ansammlung einer großen Zahl gewanderter Juden hervorgerufen. Der ärmliche Zustand, Einwanderer habe die augenblicklich ohnehin heiklen Gesundy Verhältnisse von Konstantinopel bedroht. DaS Verbot sei ledi tagen vor sich, russischen Generals Prinzen Alexander von Oldenburg, dem Vernehmen nach für den Fall eines demnächftigen i» iwau des ».eure ufe nach der l ide Insassen vo unglücklich, da Wie „Truth" «klärt, hat sich "bei den englischen Gai " ^"ik^rr ° ckpwmen. Du Msen glaubt 1 aal« durchqegan - - , scht mehr finden den verabfolgten, „für Menschen völlig ungenießbaren" Ratio» Hamburg unzufrieden, führte die Mannschaft bei dem Lienstlhu-nß.^. Awerin' In Rebste isgesammt 46 ielezt, die Bewol taubstummer sol Offizier Beschwerde, erhielt jedoch als Antwort den Befehl, bemängelten Nahrungsmittel unverzüglich aufzueffeu. Die Fn,, öffnen und die sämmtlichea Rationen auf den Hof der Kaß hinauSwerfen, war daS Werk eines Augenblicks, welches ganze Kompagnie jedoch mit längerem Stubenarrest zu! büßen hatte. Nach einer Meldung auS Cork soll die Polizei «in« 8 schwörung zur Ermordung O'öriens entdeckt haben. Sollte daS bestätigen, so wären also die Parnelliten zu der al Taktik der Fenier zurückzekehrt und wendeten dieselbe nun gegen die verdienten Politiker an, welche ganz dieselben Z verfolgen, wie Pannell, und sich nur wegen dessen persönf unehrenhaften Benehmens von ihm abzewandt haben. T Dynamit-Attentat auf die „National Preß" iu Dublin zell allerdings schon, wie weit dieser unsinnige Fanatismus geht?, Rußland. Eine weitere RussifizirungSmaßregel für ^"toreu Ostseeproviuzeo wird mitgetheilt. Die Petersburger lutherisch egen Belohn, r unzüchtiger Publikationen wird ein Specialgesetz au-geark ernenpfahl wm Ja der D-putirtenkammer brachte der Abgeordnete Di ° Ebrach; be fuß unter dem Beifall der äußersten Linken einen Antrag b die Trennung der Kirche vom Staat ein und beantragt- """ Dringlichkeit. Nach einer lebhaften Eröiterung zog jedoch Di Arn. u fuß seinen «ntrqg zurück. -llevue-Allee er In Nancy erregt die Ankunft des inkognito reis-ö
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