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Juni ist in der Nähe von BervSdorf eine schreckliche Thal verübt worden. Der hier in Arbeit befindliche, in den zwanziger Jahren stehende Schmiedegeselle Schäfer auS Radeberg überholte bei der Heimkehr au« dem Tasthof „zum Waldhof" einen mit einem Mädchen gehenden Glas schleifer und berührte beim Vorübergehen denselben, vielleicht etwas unsanft. In Erregung darüber ver setzt, stieß Letzterer ihn mit einem Nickfänger tief in die Stirn, und am anderen Morgen wurde der Schwer verletzte im Straßengraben zwar noch lebend aufge funden, verschied aber auf dem Transport nach Hoyirs- rverda. Der Thäter, in dessen Besitz sich auch noch ein Revolver befand, ist verhaftet worden. Ob der That etwa ein Zwiespalt oder Sonstiges vorausge gangen, ist noch nicht ermittelt. AuS dem Erzgebirge, 26. Juni. Im ver gangenen Jahre waren die Holzpreise derart gestiegen. Laß man in den Staatssorsten eine Mehreinnahme von über 2 Mill. Mark erzielt hat; aber Heuer zeigt sich rin bedenklicher Rückgang, der besonders durch daS Darniederliegen der Bauthätizkeit in den großen Städten hervorgerufen worden ist. Die Holzhändler, die im Frühjahre noch große Holzvorräthe zu den vor jährigen hohen Preisen erworben haben, erleiden große Verluste, da die Bauunternehmer die Preise sehr drücken. Es sind Fälle bekannt, daß in Folge des Rückganges der Holzpreife die Kostenanschläge für Neubauten um 6—8 Proc. unterboten wurden. Die Hvlzschleifercien profitiren von dem Rückgänge der Holzpreise für dieses Jahr noch nicht; aber vielleicht werden sie im nächsten Jahre davon einen Vortheil haben. Reichenbach im Vogtl. Am 25. Juni, Abends kurz nach 9 Uhr, wurde ziemlich hoch im Zenith ein hellglänzendes Meteor beobachtet. Dasselbe bewegte sich, einen langen Schweif hinter sich zurücklossend, von West nach Ost und verschwand geräuschvoll. Trotz dem es von den über dem klaren Horizont herauf dringenden Sonnenstrahlen noch ziemlich hell war, trat doch die in hellgrünem Lichte strahlende Erscheinung deutlich hervor und zog die Aufmerksamkeit auf sich. Adorf, 26. Juni. Ein ganz eigenthümlicher Zufall hat sich hier ereignet. Der Bäckermeister Paulus hat vor 25 Jahren seinen Trauring verloren und eine Tochter desselben hat den Ring dieser Tage noch ganz gut erhalten auf einem Herrn Paulus gehörigen Kartoffelfelde wiedergefunden, und zwar hing derselbe an einer Kartoffelstaude, welche den Ring aus dem Erdreich mit an das Tageslicht gebracht. Nossen, 26. Juni. Zwei schwere Unzlücksfälle sind sich in kurzer Zeit hier gefolgt. Am Montag wurde auf der hiesigen großen Brandstätte beim Ab räumen des Schutts der Arbeiter Baldauf aus Pinne witz durch hereinbrechende Mauertheile so schwer ver letzt, daß er in der nächsten Nacht starb. Gestern gerieth das zweijährige Kind deS Fuhrmanns Förster in dem Augenblicke, wo es einem Wagen ausweichen wollte, unter einen anderen begegnenden Wogen und wurde lobt vom Platze getragen. Luckau, 25. Juni. Ein großer Straßen-Auflauf fand hierselbst Montag Abend */g9 Uhr statt. Es wurde der vermutliche Mörder eines Mädchens in Falken berg bei Luckau dem hiesigen Gefängniß eingeliefert. Derselbe soll am Sonntag Abend das Mädchen, seine Geliebte, hinaus ins Freie gelockt und erschlagen haben, um eine andere heirathen zu können. Die Leiche der Große, so heißt die Ermordete, war laut „L. Krsbl." auf der Bahnstrecke der Dahme-Uckroer Eisenbahn, mitten im Geleise liegend, vorgefunden worden. Bei einer näheren Untersuchung der Stelle fanden sich 30 Schritt davon entfernt Spuren von Münnerfüßen und Blut vor, wonach anzunehmen, daß die Leiche des Mädchens auf das Geleis geschleppt worden ist, um den Gedanken eines Selbstmordes wach zurufen. Weimar, 25. Juni. In einem Hause hiesiger Stadt fand heute ein erschütterndes Eifersuchtsdrama statt. Der Diener eines hiesigen Geschäfts hatte einem in demselben Hause dienenden hübschen und sittsamen Mädchen Liebesanträge gemacht, war aber von diesem zurückgewiesen worden, da er noch zu jung sei, um ihm die Hand für« Leben reichen zu können. Gestern Abend war die Betreffende in einem Concert gewesen und von einem Bekannten heimaeleitet worden. Der zurückgewiesene Bewerber hatte dies »och gestern Abend erfahren und feuerte beute früh, sobald er da« Mäd chen sah, drei Revolverschüfse auf dasselbe ab ; r« wurde am Kopf«, an der Brust und am Arme verletzt, und zwar am Kopfe so schwer, daß eS nach Jena gebracht worden ist, um die HerauSziehung der Kugel, die noch im Kopfe sitzt, zu bewirken. Man hasst indessen, daS beklagenswerthe Mädchen am Leben zu erhalten. Nach dem der Verbrecher jene Schüsse abgegeben, feuerte er einen weiteren Schuß auf sich selbst ab. Er brachte sich eine so schwere Wunde bei, daß er alsbald nach dem Krankenhause gebracht werden mußte, woselbst er eine Stunde danach verstarb. Hirsch berg, 26. Juni. Die seit undenklichen Zeiten durch nichts gestörte Ruhe und Sicherheit deS RiesengebirgeS ist vorgestern durch ein schändliches Verbrechen erschüttert worden. Schon seit Jahren kommt der 56 Jahre alte Prokurist Scholwer auS Züllichau zur Erholung auf die Spindlerbaude. Am Dienstag hatte derselbe einen Spaziergang auf die Schneekoppe gemacht. Auf dem Heimwege begriffen, wollte Scholwer der Wiesenbaude einen kurzen Besuch abstatten. Unweit dieses Gasthauses, etwa 150 Schritte von der österreichischen Grenze entfernt, wurde er plötzlich von drei Strolchen, welche im Knieholz auf der Lauer gelegen hatten, überfallen, die derartig mit Knütteln auf den Ahnungslosen loSschlugen, daß Scholwer bewußtlos zusammenbrach und darauf seiner sämmtlichen Werthsachen, einer goldenen Uhr und ca. 250 Mark in Silber- und Goldmünzen und in Bank noten, beraubt wurde. Nach einiger Zeit erlangte er das Bewußtsein wieder und vermochte sich bis zur Wiesenbaude zu schleppen, wo man ihm die erste Pflege zu Theil werden ließ und sofort Eilboten nach ärztlicher Hilfe aussandte. Ein auf der Riesenbaude zufällig anwesender Stabsarzt und Dr. Eisner aus Arnsdorf erschienen unter strömendem Regen gestern früh um 3 Uhr auf der Wiesenbaude, legten dem Verunglückten, welcher einen Armbruch erlitten und zahlreiche Kopfwunden erhalten hatte, die nöthigen Verbände an und veranlaßten dessen sofortige Ueber- führung in das St. Benoostift zu Arnsdorf. Die Sicherheitsbehörden wurden von dem Verbrechen sofort in Kenntniß gesetzt und es soll auch bereits gelungen sein, ein der Betheiligung an dem Ucberfall dringend verdächtiges Individuum in Zill-rthal zu verhaften. Chinesische Idole. Chinesische Götzenbilder sind vornehmlich indischen Ursprungs, aber einige derselben sind Idolen nachge- bildet worden, die von anderen fremden Ländern kamen. Mit dem indischen Typus Buddhas ist Jedermann be kannt: dos Gesicht ist breit, die Stirn mäßig hoch, das Haupt ist mit kurzem krausen Haare bedeckt, seine Robe ist auf der rechten Schulter offen, er sitzt mit gekreuzten Füßen meistentheils auf einem Kissen, die rechte Fußsohle nach oben gerichtet; seine Hände sind gewöhnlich gefaltet, gleichsam als wenn er in Nach denken versunken wäre. Buddhistische Idole wurden zuerst während der Negierung Han Ming-ti's (58 bis 76 n. Ch) nach China gebracyt. Andere Götzenbilder kamen ebenfalls aus Indien und wurden schließlich von den Landesherrschern angebetet. Man findet in den verschiedensten Theilen des Reiches kolossale Statuen Buddha's. In der Provinz Tsche- kiang sind zwei derselben in einen Felsen gehauen; eine befindet sich in Hangtschau und die andere in Taitschau; sie sind zwischen 30 und 40 Fuß hoch. In Chenting Fu (Provinz Tschili) ist eine gigantische aus Bronze gegossene Statue Buddha's, welche die größte im ganzen Kaiserreiche sein soll und die 70 Fuß hoch ist. In dem größten Lamakloster zu Peking ist ein kolossales hölzernes Buddha-Idol, eben falls 70 Fuß hoch, doch da der Tempel vollständig verfallen ist, ist der hölzerne Koloß dem Ungestüm der Elemente ausgesetzt und der Fäulniß anheimgefalle». Besonders merkwürdig sind die Idole der 3 weib lichen Gottheiten Kuan-yu, Sching-mu und Tien-Hau, letztere eine Göttin der Seefahrer, die man mit der christlichen Madonna verglichen hat; namentlich aber gilt dieses von der Sching-mu, der sog. heiligen Mutter oder der Mutter des vollkommenen Verstandes, die mit einem Kinde an der Hand oder auf dem Schooße abgebildet wird, und von der die Legende berichtet, daß sie als Jungfrau einen Sohn empfing, nachdem sie bei einem Bade im Flusse von der Blüthe der lien-wa (nslumbiurn) gegessen. Sie gebar dann ebendaselbst einen Knaben, den ein armer Fischer fand und erzog, und der, als er aufwuchS, ein großer Wunder ver richtender Mann wurde. Man fertigt die Idole >auch au« Metall, Porzellan, Thon, Elfeubein und andere« Stoffen an, und sie »erden nicht allein plastisch dar gestellt, sondern auch gemalt und in Holzschnitt ab gedruckt. Höchst amüsant stad die Manöver, welche da« Volk voruimmt, wenn eS sich au« diesem oder jenem Grund« berechtigt glaubt, den Idolen, die e« ausgestellt hat, seinen Unwillen und seine Unzufriedenheit auf hand greiflich« Art kund zu geben. Wenn z. B. die Ein wohner eine« Dorfe« oder einer Stadt lange ein Götzenbild angebetet haben, ohne eine Gewährung ihrer Bitte zu erlangen, so setzen sie da« Idol ad, ja schlagen e« sogar und beschimpfen «S mit folgenden Worten: „Du Hundeyeist, wir geben dir eine Wohnung in einem prächtigen Tempel, wir vergolden dich schön, wir füttern dich mit allen denkbare» Leckerbissen und bringen dir Weihrauch dar, und trotz alledem bist du so undankbar, daß du unsere Bitte nicht erhören willst." DaS Götzenbild wird dann mit Stricken gebunden, auf der Straße im Kothe umhergeschleppt und mit Knütteln geprügelt. Trifft es sich aber, da« dasjenige, worum sie gebeten haben, mittlerweise in Erfüllung geht, so waschen sie das beschmutzte Bild unter vielen Zeremonien wieder rein, tragen es auf seinen früheren Platz im Tempel oder sonstwo zurück, fallen auf ihre Knie nieder und sagen: „Wir gestehen e« ein, wir waren etwas zu voreilig, doch bist du an deine» Miß handlungen schuld, weil du unS so lange warten ließest. Dieselben können allerdings nicht ungeschehen gemacht werden, doch denteA wir nicht weiter daran und falls du dies vergessen willst, so wollen wir dir eine neue Vergoldung geben." Ein seltsamer Fall soll sich vor einer Reihe von Jahren in Nanking, der früheren Hauptstadt des Reichs, zugetragen haben. Ein Mann, dessen Tochter lebens gefährlich krank war, suchte bei allen Aerzten Rath, brachte verschiedenen Götzen Opfer dar und gab Al mosen, aber es half nichts. Da kamen eines TageS die Priester eines buddhistischen Tempels in daS Haus der Kranken und versicherten, daß sie eine Gottheit hätten, die im Stande sei, die Krankheit unfehlbar zu heilen, doch müßte man außer Gebeten auch noch be stimmte Almosen geben. Der betrübte Vater zeigte sich gern erbötig, den Vorschriften der Priester Folge zu leisten, aber dennoch mußte das Mädchen sterben. Nun faßte der Vater den Enschluß, sich zu rächen und reichte behufs dieses Zweckes eine Klage bei dem Distrikts-Magistrate ein, in welcher er auf die nach drückliche Bestrafung des Götzenbildes drang; er führte aus, daß er vom Götzen, der sein Geld ange nommen und trotzdem sein Kind habe sterben lassen, auf das frechste betrogen worden sei und fügte hinzu: „Falls der Gott keine Macht ist, wie kann er eine Gottheit vorstellen, und es ist daher ganz umsonst, daß man ihn anbetet und ihm opfert; er ist mithin ent weder boshaft oder ohnmächtig und muß daher auf gerichtlichem Wege bestraft werden, seinen Tempel muß man niederreißen und seine Priester mit Schimpf und Schande absetzen." Der Richter ließ die Sache an den Statthalter der Provinz gelangen, der aber der Priester Partei nahm und den Kläger abwies. Dieser aber beruhigte sich nicht bei dieser Entscheidung, sondern drang auf strenge Untersuchung und so gelangte die Angelegenheit au den Thron zu Peking, von wo auS eine genaue Untersuchung angeordnet wurde. Dieselbe hatte zur Folge, daß das Idol zu ewiger Landesver weisung verurtheilt und sein Tempel geschleift wurde, weil es dem Lande nichts nütze. Die Priester desselben wurden auch bestraft. (Ostas. Lld.) Sächsisch - Böhmische Dampfschifffahrten. Abfahrt von Mühlberg 4,20 — 12,10 — » s Strehla 5,35 9,15 1,25 — - Riesa 7,15 11,— 2,30 5,10 - Nünchritz 7,50 11,35 3,5 5,45 » - Diesbar 8,40 12.25 3,55 6.35 Ankunft in Mcitzcn 10.— 1,45 5,15 7,50 s Dresden 12.55 4.45 8,5 — Abfahrt von Dresden — 6.35 12,30 3.15 s Meißen 6,30 8.30 2,25 5,5 - Diesbar 7,10 9,10 3,5 5,45 - Nünchritz 7,50 9,50 3,45 6,25 Ankunft in Riesa 8,20 10,20 4,15 6,55 - s Strehla 9,5 11,5 — 7,40 - Mühlberg — 11,50 — 8,25 Fahrplan -er Riesaer Straßenbahn. Abfahrt in der Stadt: 6,25 7.10 7,45 8.20 s.oo s.4» ' 10,15 10,55 11,20 11,55 12,25 12,50 1.15 1,452,3s 3,25 4,05 4,35 5,10 5,40 6,20 6,55 7,35 7,50 8,4» ' S,15 9,55. Abfabrt vom kvavn-of: 6,45 7,30 8,05 8,45 9,28 10,00 10,35 11,05 11,40 11,55 12,25 12,50 1,15 2,053,05 3,45 4,20 4,55 5,25 6,00 6,40 7,20 7,35 8,15 9,05 9,40.