Der Kampf Des Traurens, des Trostes, und der hohen Verrichtungen, Wird an dem ... Hrn. Caspar Christian Seligmann, ... Als die Brüderliche Liebe, Durch den Hochschmertzlichen und unverhofften Verlust, Des ... Herrn Gottlob Friedrich Seligmannes, solte getrennet, oder verdunckelt werden; ... Vorgestellet
Titel
Der Kampf Des Traurens, des Trostes, und der hohen Verrichtungen, Wird an dem ... Hrn. Caspar Christian Seligmann, ... Als die Brüderliche Liebe, Durch den Hochschmertzlichen und unverhofften Verlust, Des ... Herrn Gottlob Friedrich Seligmannes, solte getrennet, oder verdunckelt werden; ... Vorgestellet
Untertitel
Von Einigen getreuen und verbundensten Dienern aus dem Raths-Collegio der Stadt Zittau
Jttau stehet unter GOtt. Sie vergnügt sich an den Söhnen/ Welche Sich und alsofort auch das Vaterland be krönen. Was die wunderbahre Tugend vor der Welt errei chen kan/ Sleyr vre Mutter/ als ihr eignes/ mit getreuen Augen an. Ja htk ist ihr Trost: Weil das Absehn nichts erfindet/ Da sich nicht die ?roviacntz von dem Himmel mit verbindet: Welchen man daselbst verlanget/ und des Lichtes würdig schätzt/ Wird zugleich als unser Kleinod / hier zum Segen ausgesetzt. Also wird ein theures Haupt uns dem Leibe nach entzogen: Aber niemand ist hiedurch in der Zuversicht betrogen. Weil die Sonne vdn mcritcn manche Strahlen übrig hat: Kömt der Einfluß aus der Ferne biß zu der geliebten Stadt. Und derhalben können wir hoher Huld nicht wiederstrcben. Hier hat uns ein Seligmann Sein gedoppelt Pfand gegeben. Was wir wünschen/was wir hoffen war durch Ihren Fleiß geschehn: Doch wer kunte solches jemahlö oder alle Tage sehn? Unser RathhauS hatte sich eines Wauptks zu versichern/ Öffentlich in Rath und That/heimlich bey gelehrten Büchern: D ennoch der Magnet V0N DreßdeN und der Hohe Trieb NachWiM Kunm'Jhn zwar aus Seinem Hause/ nicht aus unsrer Seele ziehn. Auch der andre Ueligmann war zu fremderPflicht gebohren. Gleichwol hatte Zittau nichts von der besten Frucht vcrlohren. Sonderlich kam das Verlangen allgemach zu neuer Krafft/ Und empfieng die reiffe Tugend in der schönsten Nachbarschafft. Aber was erschrecket uns? sol derManN V0N soMll GalM Mitten bey der neuen Last/ gleich ein solch Verhängnis haben? Sol das Band zur Asche werden / welches nun zurücke blieb/ Und das Hertze V0N der Donau biß an unsre Neiße trieb. Endlich ist der theure Mann nur den Schmertzen abgestorben. Und da war der todte Stein/nicht das Leben selbst/ verdorben. Er