Volltext Seite (XML)
Vermischte». Opfer einer unsinnigen Wette, von den, in einem in Berlin an der Frankfurter Allee be lesenen Dchanklokal anwesenden Güsten wettete einer derselben, der bereits als „PreiStrivker" bekannt war, daß er im Stande sei, in einem Zeitraum von zehn Minuten vier große Weißen und vier große Nord häuser ohne Zwischenpausen auSzutrinken. Die Wette, die um 10 Mark ging, wurde angenommmen, und die „Procedur" nahm ihren Anfang. Die beiden ersten Weißen wurden ohne Schwierigkeit getrunken, ebenso die Nordhäuser, und cs hatte den Anschein, als wenn der PreiStrinkcr seine Wette gewinnen würde. Es sollte aber anders kommen. Bei der dritten Austage wurde der Trinker schon matter, er schasste sie ober dennoch unter den größten Anstrengungen. Doch kaum hatte er den dritten Nordhäuser getrunken, als er ohnmächtig zusammenbrach und das Blut ihm aus Mund und Nase hervorquoll. Ein soso.t hinzu gerufener Arzt verordnete die sofortige Uebersührunz des Unglücklichen nach seiner Wohnung, aber ehe er daselbst ankam, war er bereits verstorben. Er hinter läßt eine Frau und zwei unmündige Kinder. Von einemHundeangefallen. Von einem schweren Unglücksfalle wurde, wie man aus Frank furt am Main schreibt, der dortige Stadtverordnete, Bauunternehmer Georg Seeger bet offen. Derselbe kam am Dienstag Abend auf dem Wege nach seiner in Sachsenhausen gelegenen Wohnung an einem Kohlen- lagerungsplatze vorbei, auf welchem sich der Hofhund von der Kette losgerissen halte. Dieser fiel nun den nichts ahnenden Herrn, der sich in Begleitung seines 14jährigen Sohnes befand, von hinten an, zerfleischte ihn furchtbar und ließ, obwohl der junge Mann mit dem Stocke auf ihn losschtug, nicht eher von seinem Opfer los, als bis der Besitzer des Kohlenplatzes her beieilte. Herr Seeger wurde schwerverletzt — es sind ihm ganze Stücke Fleisch aus Brust und Arm gerissen worden — ins Krankenhaus gebracht und sein Zustw.d gilt als ein sehr bedenklicher. Ein Schlaf von vier Jahren. Aus Ham ¬ burg, »2. September schreibt man: Es wird aus dem Dorfe Sramkow bei Bremen von einem schlafenden Mädchen berichtet, welches bereits seit vier Jahren schläft. Schon einmal, vor etwa fünf Jahren, überkam dasselbe ein schlafähnlicher Zustand, von welchem es erst nach einem Jahr, im Frühjahr 1886, wieder er wachte nachdem es von einer Stelle, welche es in Bremen angenommen hatte, zurückgekehrt war. Während des ersten Schlasjahres hatte die Schwester des jungen Mädchens geheirathet, urd die soeben Erwachte hatte nichts Eiligeres zu thun, als an die Schwester eine Gratulation zu schreiben und ihr das Erwachen mit- zutheilen. Nach drei Tagen verfiel das Mädchen wieder in Schlaf und es schläft seitdem bis auf den heutigen Taz, ohne eine einzige Stunde Unterbrechung. Sie liegt im Bett mit vollem, runden Gesicht, leicht roth angehauchte» Wangen, kirschrothen Lippen und hat ein vollkommen gesundes und normales Aussehen. Ihre Nahrung erhält die Schlafende zu ganz bestimmten Zeiten, geschieht das nicht, so gähnt sie. Ist die Mutter der Ansicht, daß sie genug gegessen hat, die Krank- aber noch essen will, so fängt sie ebenfalls an zu gähnen. Erhält sie eine Speise, die ihr nicht be- hagt, so beißt sie die Zähne zusammen und es kostet der Mutter viele Mühe, ihr Nahrung einzuführen. Gegen Licht und Sonnenschein ist die Kranke sehr empfindlich ', treffen sic ihr Gesicht, so sucht sie durch Hin- und Herwerfen die Sonnenstrahlen von sich ab zuwenden und man will bemerkt haben, daß sich die Augäpfel unter den geschloffenen Liedern bewegen. Wie lange dieser Zustand dauern wird, ist gar nicht abzusehen. Fahrplan der Riesaer Straßenbahn. Abfahrt in der Stadt: 6,2» 7,io 7,45 8,2a s.vs 9,so 10,15 10,55 11,20 11,55 12,25112,50 1,15 1,45 2,35 3,25 4,05 4,35 5,10 5,40 6,20 6,55 7,35 7,50 8,40 Abfahrt vom Bahnhof: 6,45 7,30 8,os 8,45 9,28 10,00 10,35 11,05 11,40 11,55 12,25 12,58 1,15 2,05 3,05 3,45 4,20 4,55 5,25 6,00 6,40 7,20 7,35 8,15 9,05 9,40. Personeirposten Rresa—Strehla. Von Mesa: Vorm. Uhr 8 15 Min., Nachm. 4 Uhr und Abends 9 Uhr 45 Min. Von Strehla: Früh 5 Ubr 30 Min., Mittags 11 Uhl 30 Min., AOends 7 Uhr. Rechnungen in allen Größen sind zu haben in der Buchdruckerei von Langer L Winterlich. Ädonuements-Linladung. ! Mit dem 1. Oktober beginnt das „Elbeblatt und Anzeiger" sein 4. Quartal im 43. Jahrgang und bitten wir die geehrten Postabonnenten, ihre Bestell ungen bei dem betr. Postamte resp. bei dem Brief träger sofort bewirken zu wollen, uin mit Beginn . des neuen Quartals prompt in den Besitz des Blattes zu gelangen. Diejenigen geehrten Abonnenten, welche dasselbe durch unsere Boten empfangen, werden es, sofern sie nicht anders disponiren, auch ferner prompt fort erhalten. Neubestellungen werden von unfern Expeditionen in Riesa und Strehla, unfern Ausgabestellen beiHerren AB. Hennicke (am Albert- vlatz)undPaul Koschel(Bahnhofstraße), sowie unfern Boten jederzeit angenommen. Abonnements, p reis, wie bisher, pro Quartal bei Abholung vom Postamt 1 Mark25Pfg., durch den Briefträger frei ins Haus 1 Ni. 50 Pf., durch unsere Boten frei ins Haus, sowie bei Abholung in unfern Expeditionen und Ausgabestellen 1 M. 25 Pf. Das „Elbeblatt und Anzeiger", wöchentlich 4mal erscheinend, wird auch im neuen Quartal gewissenhaft und möglichst schnell über wichtige und wissenswerthe Vorkommnisse berichten und, wie bisher, in jeder Nr. eine Uebersicht der in- und ausländischen politischen Ereignisse bringen, inssondere aber den localen und sächsischen Angelegenheiten Aufmerksam keit widmen. Außerdem werden wir belehrende und unterhaltende Artikel, Haus- und landwirthschaftliche Mittheilungen, Marktberichte, die Hauptgewinne der K. S. Landeslotterie, vermischte Nachrichten rc. bieten. Ueber besonders wichtige Ereignisse gehen uns sofort telegraphische Mittheilungen zu und werden wir dieselben schnellstens zur Kenntniß unserer Abonnenten bringen. Im „Elbeblatt" erscheinen ferne r offiziell alle hicrselbst zu veröffentlichenden amt lichen Bekanntmachungen, sowie alle Pri- vat-Anzeigen, die im Bezirk allgemeine Ver breitung finden sollen.—Wir sind auch jederzeit gern be reit, Besprechung en öffentlich er Angelegen heiten, wenn solche von allgemeinem Interesse, frei von Gehässigkeiten und persönlichen Angriffen sind, unentgeltlich mit Ausnahme von Wahlagitationen, welche einer billigen Berechnung unterliegen, in unserm Blatte aufzunehmen, verweigern aber grundsätzlich jeder anonym eingehenden Zuschrift die Berücksichtigung. In der belletristischen Gratisbeilage „Er zähler an der Elbe" werdeninteressaute Novellen und Erzählungen erscheinen und werden wir über haupt bestrebt sein, allen Anforderungen, welche man an ein gutes Localblatt zu stellen berechtigt ist, zu entsprechen. Gleichzeitig richten wir an die Freunde unseres Blattes die ergebene Bitte, uns über allgemein interessante Vorkommnisse und Ereignisse sreundl. Mittheilung zu machen, wir werden dafür stets dankbar sein. finden durch das „Elbe- blatt und Anzeiger", da dasselbe in seinem Amtsbezirk die bei Weitem verbreitetste und gelesen sie Zeitung, anerkanntermaßen die beste und zweckentsprechendste Verbreitung. Tie BcrkgEMdiÜM. Eine graue Chperkatze ist euticuse«. Abzugeben in Gröba Nr. ST. Ein anständiger Herr kann Logis er halten Nr IS, II Ein Laden mit Wohnmig, auf Wunsch mit Werkstatt, ist vom 1. April 1891 anderweit zu vergeben. Gefällige Offerten unter 8. in die Expedition d. Bl. Eine frcnndl. Wohnung, 1. Etage, für ein Paar ruhige Leute passend, Sonnenlage, m. Wasserleitung u. d. and. nöthigcn Räumlichkeiten, wird 1. Oct. frei. Bei wem? giebt Auskunft die Exped. d. Bl. Für ein arnrändiges Mädchen, welches im Nähen und Plätten bewandert ist, wird in guter Familie baldigst Stellung gesucht. Näheres durch die Exedition d. Bl. Weisses^insviilsgspspigi' — rruk ^Vunsch in beliebig« I'ormrttc xc- schnitten — empfiehlt billigst Mo LnollÜruokere! ä. LI. Die junge blonde Dame in grauem Mantel, welche am Donnerstag Abend den von Leipzig s,03 ankommenden Zug erwartete, wird von kein sie beobachtenden jungen Herrn, wenn Annäherung erwünscht, gebeten, ihre werthe Adresse unter „Glück 1VV in die Expedition d. Bl. niederzulcgen Strengste Diskretion wird zugesicherr. Heirath! L? -L ^><^*^ ***?-* wünscht sich zu ver- heirathen. Nicht anonyme Anträge unter 3895 nimmt entgegen der „General-Anzeiger" Berlin 8VV. 61. Ein gnt möblirtes Zimmer kann sofort bezogen werden Kastanienftr. 48, vis-L-vis der Schule. Nienburg a. S. sucht für Nie a und Ümgcrend einen tüchtigen Vertreter für Pa. Portl -Cement, Bau-, Dünge, und Cementkalk ** Einen Schuhmacherlehrling sucht zu Ostern oder auch eh-r * Ferdinand Müller, Meißncrstraße. Ein tüchtiger Aeeor-srveiter wird gcsucht Ziegelei Zeithain. GeschilftsvcrlcMg. Meine Holzbildhancrei befindet sich vom 1. October Wastanienstraße 32 im Hause des Herrn Schmiedemeister Zimmermann. " Otto Nebert, Holzbildhauer. Mckerei. Ich verkaufe mein neuerbantes schön eingerichtetes Bäckercigrundslück m. Hinter gebäude, welches in 2 Monaten seiner Vollendung entgegensieht, srcqucnte Lage. Preis 24000 Mark. Mietvertrag 1002 Mk. Die Bäckerei und Wohn ung ist nicht mit gerechnet. Anzahlung nur SSO» Mk. durch F Häcker, Meisten, Eisenbahuwrg. Ein Schreibtisch, ein Stehpult und ein Wafferstönder aus Zink stehen zum Verkauf * Paufitzerstr. Nr. 1«. Ein noch ziemlich neues Damenjacket aus schwarzem Plüich, von mittler Größe, ist billigst zu verkaufen. Wo? zu erfahren in der Exp.d.Bl. Krauthäuptel verkauft in kleineren und größeren Hrrthien Gutsbes. Hanisck, Mcrgendorf. U UwiMl aesucht, 162 em hoch, starke Bauart, ziemlich schnell oder Anlagen schnell zu werden. Adressen unter der Chis. L. I'. 39 in die Exped. d. Bl. erbeten. ** Ein fedr starkes, gutes Arbeitspferd j verkaufen in s Nünchritz Nr. 77. Schöne Cnrotten, ! Mtz 15 Pfg Schlostgärtnerei Gröba. ! Wtt'ULIt, Wettinerstraße»0^ VisedlLMpoo, LvK- unä LlLDASlampvo, HVLLÜ- n. LairäLampolli i bestes Fabrikat, herrliche Muster, in größter Aus- i wähl, angemessen billig bei j A. Albrecht, Wettinerstraße. t für dc Säch Unparteü i. Kleir 2 Säch 3. Säch 4 Säch 5 Jlluf s Som 7 Lufti 8 Se stoss, i Jeder erhält als 1) Ar Illas, «0 Sein Bildern „Ingen 2) Ar in Umschb Weihnacht Erzählung ilbonMntc Der Z 7 Beiblät viertelja Jede Po (Nr. Chi find auch (ohne Beib jährlich 11 Jeder gegen Eins an den unte 1S90 ersch (17 große Verlags, Z"cht »Sehr zum B wohn * Keß empfiehlt liocb in groß Mi stelle ick hochtrag, «nllkü fischen sehr sch, zum Ve