Volltext Seite (XML)
«uf dem internationalen Medizinischen Kongreß Ul Berlin gefunden haben. Insbesondere fühlt sie sich geschmeichelt durch die Beifallsrufe der Versammlung bei Erwähnung der von der französischen Republik abgeschickten hervorragenden Delegation und durch die Ernennung BouchardS zum Ehrcpräsidenten. Ueber die Mac Kinley-Bill haben am Montag in Paris die Berathungen der 15 amerikanischen General konsuln Europas begonnen. Die Berathungen sind auf eine Dauer von 14 Tagen berechnet. Aus Deutsch land nehmen an den Berathungen theil die General konsuln von Berlin und Frankfurt a. M. In der Kammer hat der Deputirte Martineau beantragt, die Regierung zur Vorlage eines Spezial gesetzes betr. den Militärdienst der Mohammedaner Algeriens einzuladen. Martineau sieht im Geiste bereits 100,000 Araber und Kabylen die Alpengrenze und die Küsten Algeriens vertheidigen. Dec Antrag steller ist natürlich kein Vertreter Algeriens, sondern ein Erwählter von Paris. Die algerischen Franzosen wollen von einem Massenaufgebot ihrer mohammeda nischen Landsleute nichts wissen, da sie, wohl nicht ohne Grund fürchten, daß letztere von ihren Waffen einen sehr unerwünschten Gebrauch machen könnten. Oesterreich. Die Erfolge, welche man in Un garn mit der Einführung eines Zonentarifs erzielt hat, sind noch bedeutender, als man, wie wir berichteten, vor einigen Tagen annohm. Man meldet darüber der „Voss. Ztg." aus Pest: der Zonentarif hat nach offiziösen Angaben im ersten Jahre seines Bestehens eine Mehr einnahme von 2048033 Fl. ergeben. Die Zahl der beförderten Personen ist um 7874 524, d. h. um 151,8 v. H. gestiegen. Die sämmtlichen Mehrauslogen für neue Züge betragen 600000 Fl., doch sind unge fähr 400 neue Personenwagen nothwendig geworden, die bestellt worden sind. Dazu bemerkt das genannte Blatt: „Berechnet man die durchschnittlichen Kosten der Neuanschaffung eines Personenwagens auf 7000 Fl., so ergiebt sich für die Jnbetriebsteüung der erwähnten 400 Wagen ein einmaliger Aufwand von 2 800 000 Fl. Nach Abzug der Betriebskosten für nöthig ge wordene neue Züge im Betrage von 600000 Fl. von der ganzen Mehreinnahme im Betrage von rund 2 Millionen Fl. verbleibt eine reine Mehreinnahme von rund 1400000 Fl. Innerhalb zweier Jahre werden also die erwachsenden einmaligen außerordentlichen Ausgaben vollständig durch die Mehreinnahmen bedeckt, welche die Einführung des Zonentarifs bedingt. Vom dritten Jahre an bringt dann letzterer der Eisenbahnverwaltung und somit dem Staate bedeutend höhere Einnahmen als bisher." England. Im Unterhause gab Fcrzusson zu, daß die Negierung Nachrichten erhalten habe, welche die Gerüchte von harten Ausnahmemaßregeln der russischen Regierung gegen die Juden zu bestätigen scheinen. Eine Einmischung Englands in diese innere Angelegenheit fei indessen unthunlich. Die englische Disziplin erhält eine neue Beleuchtung durch folgende Londoner Meldungen: Bon der Besatzung des Panzerschiffes „Bellerophon", daS zu dem in "New port liegenden britischen Geschwader in nordamerikanischen Gewässern gehört, desertirten 24 Matrosen. Schiffs boote verfolgten die Flüchtlinge, welche nach einigem Widerstande überwältigt wurden. Hierbei wurde ein Matrose erschossen, eia anderer niedergehauen. — Die Mannschaft der in Exeter garnisonircnden Artillerie- Abtheilung zerschnitt während der Nacht alle Pferdege schirre und Hintertrieb damit die für den nächsten Tag ungesagte Parade. Bei einem am Mittwoch abgchaltenen Minister- danket im Londoner Mansion-House hielt der Premier minister Lord Salisbury eine Rede, in der er die europäische Lage als eine durchweg friedliche bezeichnete. DaS Afrika-Abkommen mit Deutschland habe gefährliche Streitursachen zwischen zwei Nationen beseitigt, welche stets auf dem JriedenSfuße miteinander leben sollten. Aegypten mache stetige Fortschritte, sowohl in finanzieller wie in anderer Hinsicht; es könne aber die britische Verwaltung, der cs alle Reformen verdanke, noch nicht entbehren. Italien. Das Parlament ist am Mittwoch durch königliches Dekret geschloffen worden. Balkaustaaten. Der serbische Kultusminister zog sein Lntlasiungsgesuch zurück, welches er wegen deS Streites mit dem Metropoliten Michael angcboten hatte, dagegen brach eine heftige Spannung zwischen Michael und König Milan aus wegen der jüngst er- theilten den Thatsachen widersprechenden Entscheidungen in derEhcscheidungSsache. Die Regentschaft und Regierung stehen auf Seiten des Königs. Wlfie«. Die Chinesen wollen sich durchaus nicht zivilisiren lassen. Schon öfter haben sie sich gewalt sam gegen Kultursortschritte gesträubt. Jetzt berichte» die „Times" abermals über eine brutale vethätigung d«S die Chinesen beherrschende« Aberglaubens. Eine auS Soldaten und Bauern bestehende Menge zerstörte die nach Lutai führende Eisenbahn, da man die Meinung verbreitet hatte, daß die Eisenbahn die verheerenden Ueberschwemmungen verursacht habe. Die Behörden sind diesen Ausschreitungen gegenüber unthätig geblieben. Amerika. Dr. Celman, der bisherige Präsident von Argentinien, Hot nunmehr doch vom Amte zurück treten müssen. Seine Komödie hat ihm nichts ge holfen. In der Abgeordnetenkammer entstand in Folge derselben eine gewaltige Aufregung und man zwang ihn, sein Entlaffungsgesuch aufrecht zu halten. Da alle Minister und auch der Vizepräsident ihn ver lassen hatten, so sah sich Celman vollständig isolirt und mußte dem Drucke der Mißvergnügten nachgeben. Seine Entlassung wurde angenommen und es ent stand darüber große Genugthuung. Dann wurde der bisherige Vizepräsident Pellegrini zum Präsidenten ge wählt. In den Straßen herrschte unendlicher Jubel über die Beseitigung der Krisis. Celman verlas eine Botschaft, worin er alle Wohlthaten, die er auf das Land gehäuft habe, aufzählt und erklärt, er habe stets dem Lande mit Patriotismus und Uneigennützigkeit gedient. Da alle seine Anstrengungen, die Opposition zu versöhnen, vergeblich gewesen, halte er es für seine Pflicht, sich zurückzuziehen. Die Geschichte werde ihn rechtfertigen. Die nächste Sorge der neuen Regierung wird nun die Wiederherstellung des öffentlichen Kredits sein Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 8. August 1890. — Die enorme Hitze, welche sich jetzt andauernd geltend macht, hatte gestern abermals mehrere Gewitter gezeitigt, die überaus lang anhielten, glücklicherweise aber an unserer Gegend, ohne Schaden onzurichten, vorüberzogen und hier nur einen erquickenden, durch dringenden Regen brachten. Dagegen haben dieselben anderwärts bedeutende Verheerungen angerichtet und sind namentlich in der Dresdner Gegend in Begleitung eines furchtbaren Unwetters mit orkanartigem Sturm, heftigen Regcngüffen und ganz bedeutenden und lang anhaltendem Schloßensoll ausgetreten. Die Schloßen waren oft größer als ein Taubenei. Zahllose Fenster und Glasglocken wurden in Dresden zertrümmert, Gasflammen durch den Sturm ausgelöscht, die Wege sahen wie beschneit aus und waren mit Testen und Zweigen übersät. — Luch in Leipzig war ein in der siebenten Abendstunde austretendes Gewitter sehr stark. Mächtige Blitze in fast ununterbrochener Folge erleuchteten in grellem Schein die Küstern Wolkenmaffen, die den Tag in Nacht verwandelt hatten und fast stillzustehen schienen. Heftige Donnerschläge, welche fast unmittelbar den elektrischen Entladungen folgten, ließen die Stärke des Gewitters, welches mehrere Stunden anhielt, erkennen. — Einem hiesigen Einwohner ging kürzlich ein in französischer Sprache geschriebener Brief folgenden Inhalts zu: „Militär-Gesängniß Barcelona, den 17. Juli 1890. Herrn Riesa. Die ausgezeichneten Empsehlungen, welche ich über Sic erwerben konnte, wozu mir mein Aufenthalt in Ihrer Stadt Gelegenheit bot, und die schwere Lage, in welcher ich mich be finde, nöthige» mich, Ihnen ein Gehcimnih von der größten Wichtigkeit niitzutkeilcn, indem ich Sic gleichzeitig bitte, die aroßte Verschwiegenheit zu beobachten und wögen Sic meinen Vorschlag annchmcn oder nicht, weine Enthüllungen einzig und allein für sich zu behalten. Ich bin hier in Barcelona Kavallerie-Kommandant gewesen und Kassirer des Regiments, dem ich zugetheili war, und im Einverständnisse mit Dr. Manuel Ruiz Zorilla, dem Führer der republikanischen Partei Spaniens, und mit dem Vorsteher des Komitees in Madrid, dcscrtirtc ich und nahm 200,000 Franks mit mir. welche der RegimentSkafic gehörten. Unmittelbar darauf stellte ich mich dem Vorsteher des revolutionären ZentralauSjchusseS zur Verfügung, welcher mir Len Titel eines Obersten verlieh und mir 300,000 Franks ein händigte, so das, ich nun 500,000 Franks besah, welche ich zum «nkausc von Waffen und Pferden verwenden sollte und zur Anwerbung von Freiwilligen, zu dem Zwecke, die revolutionäre Bewegung zu unterstützen, welche am IS. September 1886 in Madrid begann und welche leider durch den voreiligen Angriff des Brigadcgenerals Villacampa scheiterte. (NL. Vcrgl. hierzu den Artikel „Spanien" In der Beilage zu Nr. II2 des „Elbe- blattes" vom 23. September 1886. Die Redaktion.) Da nun die revolutionäre Bewegung fehlgeschlagen war. gab ich meinen Austrag auf und dachte nur an mcm Wohl und an die Rettung der halben Million, welche ich in meiner Gewalt hatte, und entsprechend verkleidet, reifte ich nach Deutsch land, wo ich meinen Aufenthalt zu nehmen gedachte. Nachdem ich mehrere Plätze besucht hatte, entschloh ich mich endlich, meinen Aufenthalt in Riesa zu nehmen. — Nun hatte ich eine 12jährige Tochter, welche damals ihre Ausbildung in einem Institut in Malaga erhielt, und welche ich zu holen gedachte: aber da eine Reise nach Spanien für mich gefährlich gewesen wäre, wenn ich mein Vermögen bei mir gehabt hätte, und da ich bei Ihnen Niemanden kannte, dem ich meinen Mn in Elsaß puh j.L. 46 !. »tiningen und Industrie an dc Mftric und in! Mtcn füllt di Maßt das lc Leitern 161,4 Berggewcri alegelindustric i michsbctriebe i «Merci mit 2 k etwa über - keiallindnstrie, ktrahenbahnbci sie Breunerciin sgraucrci mit 1 sie Töpferei, d tzrbcitungkindus M li.d: die Na Viit 8,3: ü.e < InM'ttsickerm Mrbeünzabl na nie Prkalbahn D,4 von je 100 — Beir »lmMN wirk Empfiehlt, Pc Rchmenken L In kurzen Zw londern stets lichten. Für Rimnächst pof Ist es Lunger Rüster dem Miornamen c Rind Truppen Mchwadron, Mangelhafte Rönnen leicht Rider Bestell», — Die Mhier jüngster Mn Berlin. Rnarnie Fachs Maren, feiern MauthLtiakni Mchiner, welö Mund gewöhn! Mage Las tz Mu beziehen, Waben, nicht Maben sich r M-ogen. D Mgitation MG ld überhar Messen, so sü >ungünstige L Dwird, rnfoser D streülchigsn D bekommen u I Pfeife ihrer I unsolide El W stch wo ander D bekommt Hof WFast ausnah W thätigkeit h, W möglich, das M vollzieht, we D zubeugen. Gröba. R sich eines fr, I verkauft wo M Jahres an M Streh M 5. Stunde R sich August I '/.stündigen M genannten h Lomm R findet hier, R des Berkan /R sächsischen § I zugleich di I hiesigen Sch Dresi H königl. Ho! I 58. Lebens I mit Famili I Bayern Ker I andere Ort K. D I seit wenige I Hofe des r I ein Todes, I der von t I nwrdeZ vl I seine Blut? Schatz hätte anvertrauen können, entschlaft ich mich. izZ emzugrabcn, und zu diesem Zwecke durchschritt ich die II»I gedungen Ihrer Lokalitäten und grub die in Leinwand gepachD und außerdem mit einer Zintdüchse umgebenen boo.ooo Fraql an einem sicheren und einsamen Orte etwa einen Meter itzl in die Erde. Sofort entwarf >ck einen Plan der Gegend, hl gut ich konnte, nahm auch mit Hilfe von Bändern die Diftamq» der Gceend in welcher ich die Büchse einaegrabcn hatte, Ml zwar mit allen Einzelheiten, so daß ein IbjähngcS Mud, wen,! cs, den Plan vor den Augen, aus das Terrain gebracht würfil ohne die geringsten Schwierigkeiten mein Depot finden nMn Nach vollendeter Thatsache verwahrte ich den Plan und dvl Bänder in einem verborgenen Fache meines Rc.sekoffers reiste nach Spanien, nm meine Tochter der Schule z,I entnehmen und mit ihr nach Riesa zurückzukchrcn, ich meine Tage zu beschließen gedachte, und wo ich in Kchl hätte genießen können, was mir dm Vorsehung gegeben hü.I Aber bevor ich das Glück gehabt hatte, meine Tochter umarm, I zu können, wurde ick erkannt, festgcnemmen und in dich! Gesangcnschast gebracht, wo ich zu der furchtbaren Strafe einal 15jährigen überseeischen Festungshaft vcrurthcilr worden bi,,I welche Zeit ich in Folge meiner schlimmen Gesundheitszustand! nicht überleben werde. Bevor ich nun an diesem Punks emkommc, möchte ich mein Vermögen wicdercrlangen und dir! Zukunft meiner Tochter sichern. Da ich mich aber einem Spanier weder anvertrauen kWs noch will, und da ich mich Ihres Namens erinnere, richte Hl gegenwärtigen Brief an Sic, uin zu crkahrcn, ob Sie m,l in der Wiedererlangung meines Vermögens behilflich sti,I wollen. Sollte dies der Fall sein, so würde Ihnen inciiul Tochter, begleitet von einer Dame, welcher ick vertrau'» darf,! den Plan und andere Instruktionen persönlich überbringen, und für diesen Dienst biete ich Ihnen den dritten Theil tez versteckten Schatzes, jcd-ch unter folgenden Bedingungen: I. Sic müssen mir unter Ehrenwort versichern, verschwiege» zu sei» und mein Gchcimniß Niemanden mtlzuthcilcn: 2. An gesichts meiner prekären Lage müßten Sie d:c kleine Summe vorausbezahlcn, welche nöthig ist, damit meine Tochter unU deren Begleiterin die Reise mir Beguemlichlcit nach Riest machen könnten, und endlich müßten Sie allein in Ecmem- Ickast mit meiner Tochter die Ausgrabung der Büchse und die Thcilung des Inhalts vornehmen, ohne daß eine andere Peism davon iienntniß erhielte. Wenn sic aus diese Bedingungen eingehen und mein Bn- bündcter sein wellen, jo bitte ich Sic, mir umgehend zu ant worten : aber da ich streng überwacht werde, können Ihre Leich nicht direkt an mich gelangen. Ich hoffe daher, daß Sie dst. selben mit zwei Couvert- versehen. Das innere ist mit da Adresse meines Namens: ^.uuelmo Ruix kerou, Okuundiv blr. 180, zu versehen, und das äußere Couvert muß die Adrhst tragen: llr. Xluunvl cke Anlaoar, InIIars — 71 — 3° - Lsroolove-Lspnzua. Diese Person steht in meinem Velin Vertrauen und wird alle an mich adressirtcn Briefe zu nm gelangen lassen. Aus Vorsicht aber unterzeichnen Sic Id« Briese nicht. M t Ungeduld erwarte ich Ihre in französisch! Sprache geschriebene Antwort und grüße Sc herzlichst al- Jhr ganz ergebenster gewesener Kommandant -Voselma liurr korsun- Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß man li in dieser Angelegenheit mit einem in unverschämt!! Weise versuchten und dabei recht plump angelegten Schwindel zu thun hat. — Falsche Zweimarkstücke coursiren gegenwärtig itt verschiedenen deutschen Städten. Meist tragen sie das Münzzeichen und die etwa verwischte Jahreszahl 1883. Die angestellten Recherchen haben bisher uoh kein Resultat ergeben. — Dem kgl. Ministerium des Innern ist die Mist thcilung zugegangen, daß in Rußland, wie sich ia neuester Zeit anläßlich mehrerer dort zur Entscheidung gekommener Fälle ergab, eine außerhalb Rußland von einem russischen Staatsangehörigen cingegangen! Ehe nur dann als giltig anerkannt wird, wenn si! von einem der Konfession des betreffenden russisch!» Staatsangehörigen zugehörigen Geistlichen eingesegnet ist. Die Abschlicßung der Eh« durch einen Zivilstands beamten genügt in Rußland also nicht. Das Gleicht gilt bezüglich der von griechischen Staatsangehörigen außerhalb Griechenlands geschloffenen Ehen, welche giltiz nur in kirchlicher Form eingezangen werden können. — Nachdem der Bundesrath aus durchaus anzu erkennenden Gründen den Vorschlag vorläufig abgclehnt hat, mit der im Dezember dieses Jahres stattfindenden Volkszählung auch eine gewcrbestotistische Aufnahme ähnlich der Bcrufsstatistik vom Jahre 1882 eintrete» zu lassen, bieten die allgemeinen gewerbestatistischen Daten, welche aus der vom NcichSversicherungSamte über die Unfälle des Jahres 1887 veranstalteten Enquete hervorgehen und die sich demnach auf einen 5 Jahre nach der letzten BerusSstatistik liegenden Zeit raum beziehen, ein um so crhöhtcreS Interesse. Aller dings handelt es stch hierbei lediglich um das unfall- versicherungspflichtige Gewerbe. Aus dieser Statistik des RcickS-Dersichcrung-anitcS ersehen wir u. A. die Bedeutung, welche die verschiedenen Industrie zweige für die einzelnen Bundesstaaten haben. Name cs dabei nur auf die Zahl der Betriebe an, so wäre für jeden Bundes staat das Baugewerbe unter allen anderen das prädominirende. Nach der Anzahl der in den einzelnen Berufszweigen beschäftig ten Arbeiter gestaltet sich das Vcrhältnitz indessen so, daß dar Baugewerbe nur in der Mckrzahl der Bundesstaaten die anoercn Gewerbe weit überwiegt. Im üönigrcich Sachsen dagegen nimmt die Anzahl der Arbeiter nach die Textilindustrie die erste Stelle ein, ebenso in Württemberg, Reuß S. »nd j. L. und in Elsaß-Lothringcn. Namentlich in den letzteren 3 Staaten ist die Textilindustrie in ibrer Entwickelung allen anderen GcwcrbS- atten voran. Von 1000 nnfauvcrfichcniügSpflichkigen Arbeitern