Das Ebenbild Eines würdigen Sohnes Aus Der Marck Brandenburg, Wird Herrn Conrad Wittscheiben, von Cüstrin, Als Er Den 18. Julij. MDCXC. Das Zittauische Gymnasium verlassen, Und künfftiger Zeit, In dem weltberühmten Franckfurt Den Grund seines fernerern Glückes suchen wolte; ... vorgestellet
Titel
Das Ebenbild Eines würdigen Sohnes Aus Der Marck Brandenburg, Wird Herrn Conrad Wittscheiben, von Cüstrin, Als Er Den 18. Julij. MDCXC. Das Zittauische Gymnasium verlassen, Und künfftiger Zeit, In dem weltberühmten Franckfurt Den Grund seines fernerern Glückes suchen wolte; ... vorgestellet
Untertitel
von Dessen Bey ... Hrn. Rect. Christian Weisen, Jederzeit liebgewesenen Tischgenossen
E^WLA AS Edle Brandenburg blüht noch an tapfren Leuten/ Darbey das rechte Marck der klugen Welt besteht: ^r Prtntzen Wunsch/von ungcmäßnen Zeiten/ Nichtminder auf dasSKUMdt/ als auff dlc Feder geht- Die Waffen gläntzen noch in mancher Sieges-Krone. Was MrtedriS Wilhelms Much in Rauch und. Staube that/ Das lebet allerseits in einem Helden-SvhNk/ Der eben solchen Trieb in Seinen Adern hat. Das deutsche Kummer-Land/steht unten an dem Rheine/ Den theuren MricdeMals einen Engel an. Er sckreckt den iioltzen Feind/ und schützet zwar das Seine: Doch daß die Nachbarschafft den Schutz gcnicffen kan. ' Der Krieg ist Seine Ruh. Warum? der MriedriKs Nahmen/ Hat keine Sicherheit/alS in bewehrter Hand : Drum theilt Er Fahnen aus/und pflantzet neuen Samen Den alten Helden nach: So steht das Vaterland. Wer Seine Probe thut: Wer seinen Mann nicht scheuet: Wer alles klug bedenckt/ und hurtig exegvirt: Wer öffters mit der Faust/als mit der Zungen dreuet/ Derselbe wird gesucht/daß Er die Waffen führt. N»n geht der Feldzug an. GOTT kröne Sie mit Ehren/ So/ daß auch Brandenburg dem Brande wiedersteht: Und daß wir nach und »ach in allen Posten Hören/ Wie der von Occiöem allmühlig untergeht. Der Höchste Richter steht auff die gerechte Sache: So muß die Tapferkeit gerechte Dinge thun. Auch unser deutsches Schwerdt muß/nach vollsührter Rache/ Auff einem Friedens-Zweig/ in stetem Glantze ruhn. " Dkr Held sty unverzagt: doch unter GOTTES Gnade/ Der halte dieses Pfand vor allen unversehrt/ Daß weder Stahl noch Bley der hohen Tugend schade/ Biß Seine Restdentz das Viv« wieder hört. In-