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Sch. z'/r Uhr an, Is: er Hoische: ii Schlägen )theil> nzen und 87, wie im nzelncn, unter den vor ie Meistbietende» hat sich an de» oder auch ohne . Forstrevier- >90. die planmüßize ifte daraufhin be- i zu wollen, wem stzen, unablässige» schäften des deut- »ichte, die vielleicht latz finden. Die lich Wilhelm und en, um Einkäufe es Punzen Adol- S Kaiserpaares i» en sie sich in gc- chzen ihrem Ent- fragten sie oder lchem Ernste und ste berechnen, oi > den Genuß auch sah die Kaiserin zu. LS ist al» serlichen Prinzen enzstadt besuche» Armee soll da Bestimmungen n< nur zulässig sei» an dessen Spitzt wegen thätlich )igung verweigert ne, Verwandt« S dürfe em I ri Verein, Cast»», einer der Geg« n einer dersel Diese Anordnun S den Duellunf inschränken, eldung nicht av dahingestellt s' redung mit ein« die sich auf!»> eine beachtens» eS scheint, de» ach gehegten Bi> sehr treffend be« hen auswärtig«» e, daran ist nicht ;ängt oft «bns als der Energi r ist sein Erf n ihm geschenkt aße, einschließlich e, Stellvertreter: traße, ausschließ, pausitzer Straße, , Stellvertreter: Pausitzer Straße, traße und deren Heinrich, Stell« >-) n Verlängerung, .daer Grenze. vertrauen abhängig. Girbt man die- zu, dann wird «an dem obenerwähnten Diplomaten auch beistimmen, wen» er meint, daß gerade mit Rücksicht auf diese Ursachen die Zukunft denn doch nicht so ganz zweifello se!, und daß e» zuvörderst fraglich erscheine, ob Deutsch land in Zukunft auch seine bisherige moralische Hege monie in der europäischen Diplomatie werde behaupten können. Wenn der Sang der Ereignisse eine Spannung »Wischer Rußland und Oesterreich geschaffen hatte, so habe der moralische Einfluß Bismarcks hingereicht, in Wien eine größere Mäßigung durchzusetzen ; seien die Reibereien zwischen Frankreich und Italien einmal wieder zu stark geworden, dann habe Bismarck den aktionslustigen CriSpi im Zaum zu halten verstanden. Die materielle Machtstellung Deutschlands werde ja unangetastet fortbestehen, ob aber auch daS moralische Ansehen, daS müsse die Zukunft erst lehren. Der „Times" wird auS Sansibar vom 2. d. ge meldet: Heute trafen 600 sudanesische Soldaten an Bord eines ägyptischen Dampfer« für Major W.ßmann ein und wurden unverzüglich nach Bäzamoyo weiter befördert. Emin Pascha ließ eine von ihm unterzeichnete Kundmachung verbreiten, in welcher er jedwede Be- theilizung an der von Stanl.y gegen Tippu Tip beim britischen Konsulargericht anhängig gemachten Klage entschieden in Abrede stellt. — Glaubwürdigen Nach richten zufolge sind PeterS und Tiedemann in Kawirondo am Viktoriasee angekommcn. Langsam nimmt der Ausstand der Bergarbeiter im rheinischen Kohlengebiete wieder ab. Zu größerer Be deutung war er überhaupt nicht gekommen, da kaum aus einer einzigen Zeche die ganze Belegschaft die Arbeit niedSrgelegt hatte; der verständigere Theil der Arbeiter hielt sich eben von den Uebertrcibungen fern, wie sie den Anlaß zu dem jüngsten Streit gegeben. Immerhin ist die Bewegung in den Kohlengebieten nicht erfreulich. Sie beweist, wie tief bereits Unzu friedenheit und Begehrlichkeit auch unter den Bergleuten Wurzel gefaßt hat, und zeigt, wie zahlreiche Keime zu späteren Konflikten vorhanden sind. DaS ist Angesichts der Fürsorge, welche die stattliche Sozialpolitik zur Zeit gerade den Kohlenarbeitern zu widmen im Be griffe steht, doppelt bedenklich, wenn auch andererseits daS Scheitern der neuen AuSstandSbewegung an der Unhaltbarkeit der aufgestellten Forderungen die tröstliche Aussicht gewährt, daß eS auch fortan gelingen wird, die ruhigen und fleißigen Elemente unter den Berg leuten zufriedenzustellen. Zwischen dem Fürsten und dem Prinzen von Schwarzburg-SonderShausen ist ein schlimmer Bruder zwist zum Durchbruch gekommen. Die Be>lobung des Prinzen Leopold von Schwarzburg-Sondershausen, Bruders des regierenden Fürsten, war, so wird der „Voss. Ztg." aus Sondershausen berichtet, eine be schlossene Sache. Der Prinz hatte, nachdem man seit Jahren von allen Seiten vergeblich in ihn gedrungen war, endlich seine Zustimmung gegeben. Infolgedessen wurde ihm daS Ministerialgebäude, welches io früherer Zeit schon einmal von der fürstlichen Familie bewohnt war, für seine Hofhaltung zur Verfügung gestellt. Eine bestimmte Prinzessin als Braut war überhaupt noch nicht gewählt, diese Wahl hatte er der Fürstin über lassen. Durch di« Zustimmung des Prinzen schien der Zwiespalt, welcher Jahrzehnte lang in der fürstlichen Familie geherrscht und vor einer Reihe von Jahren sogar eine Einsprache Kaiser Wilhelms I. veranlaßt hatte, beseitigt. Nachdem der Fürst mit dem Prinzen Leopold am 22. März im Offizierskasino gespeist hatte und am 23. Beide zusammen die Kirche besucht hatten, kam eS auf dem Heimwege zwischen Beiden zu einer Auseinandersetzung bezüglich der Apanage de« Prinzen. Dieser bezieht jährlich eine Apanage von 18,000 Mk. ' und verlangte für den Fall seiner Verheirathung einen Zuschuß von Seiten de« regierenden Fürsten. Die an diese Geldfrage sich knüpfenden Auseinandersetzungen hatten zur iFolge, daß Prinz Leopold sofort seinen Marstall räumen, die Pferde in einem Hotel unter bringen und die Schlüssel zu den Eingängen de» Schlosse« abliefern mußte. Er selbst reiste unmittelbar darauf von Sondershausen ab, um, ebenso wie seine Schwester, die Prinzessin Elisabeth, die seit einem halben Jahre auf Reisen ist, überhaupt nicht wieder nach Sondershausen zurückzukehren. Türkei. Der russische Vertreter hat, wie die „Ageuce Constantinople" erfährt, der Pforte eine Note überreicht, in welcher auSgeführt wird, daß die Türkei mit der Zahlung der KriegSkosteventschädigung an Rußland im Rückstand« sei. Die bezüglichen Deckungs mittel seien unzureichend und erscheine e« nothwendig, die Sache zu regeln. Da die russische Regierung von der Absicht der Pforte, eine neue Aakihe abzuschließen, Kevntaiß erhalten habe, so verlange sie, daß im Fall« de» Zustandekommen» dieser Anlrrhes, die erwähnten Rückstände von de« Anleihekapital vorweg beglichen würde». Amerika. Die Ueberschwemmunge» i« Mississippi- Sebiet nehme» noch immer zu; die Dämme sind jetzt bereit« in einer LäagmauSdehnung von 200 englische« Meilen bedroht und halte» kaum de« Anprall de« Wasser« Stand, obwohl Tausend« von Arbeitern unter Lebe»«gefahr unausgesetzt damit beschäftigt sind, die schadhaften Stillen auSzubeffern. Oberhalb Arkansä« City hat der Strom erne Bresche gebrochen, durch welche sich da- Wasser in einer Breite von 500 und einer Tief» von 10 Kuß in die Niederungen ergießt; Orte, die über tausend Meilen entfernt liegen, sind der Gefahr auSgrfetzt, von der Ueberschwemmung noch erreicht zu werden. Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 5. April 1890. — Ostern! Wieder dringt der Klang der Oster glocken durch die erwachende Natur und umspinnt mit hehrem Zauber die Herzen der Menschen. Christus ist erstanden. Sein Symbol ist die leuchtende Frühlings sonne, welche jetzt alleS Lebe» auferstehen heißt. Ostern ist das uralte germanische VorfrühlingSfest. Ostara, die Göttin des aufsteigenden Lichtes und Frühling« stieg in der Osternacht auf die mit Schnee und Eis be deckte Erde und erweckte sie zu neuem Leben. Die noch jetzt herrschenden Gebräuche entstammen jener altgermanischen Zeit. So die Osterfeuer, an welchen unsere Voifahren die Ankunft Ostaras erwarten; die Ostereier, als Symbol deS keimenden Lebens, und die Osterbretzeln ein Sinnbild der nach Besiegung des Winters strahlend emporsteigenden Sonne. Mag man über die alten Sitten und Gebräuche noch so nüchtern denken, mag man auch sagen, die Welt bleibt dieselbe, ein Tag ist wie der andere, man wird sich doch nicht der Poesie des Ostertage« verschließen können. Und eS ist wahrlich gut, daß es solche altgeheilizte Tage giebt, w-lche den Lärm und die trüben Sorgen deS All tagslebens siegreich durchbrechen und unsere Blicke wieder auf die ewige, leuchtende Schönheit der Natur richten. Für die Christenheit verkündet Ostern daS hohe heilige Evangelium deS AuferstehungSglaubenS. Ostern ist die Zeit der Hoffnungen. Klein- müthige, betrübte und verzagte Herzen sollen neu auf blühen im Strahl der Ostersonne. Schlicht und doch unendlich verheißungsvoll ist der Gruß, den heut der Christ dem Christ entgegenrust: Fröhliche Ostern! — Am 1. und 3. Feiertag giebt lt. Anzeige in der 2. Beilage d. Bl. das TrompetercorpS nuferer Garnison unter Leitung seines Stabstrompeters im „Wettiner Hof" je ein Konzert, auf die hiermit aufmerk sam gemacht sei. — „Mit jedem jungen Jahre", um mit dem Dichter zu reden, tritt in Fluren und Wälder» unS eine Erscheinung entgegen, die als recht bedauerlich bezeichnet und doch immer wieder ins Gedächtniß ge rufen werden muß, d. i. die gedankenlose Verschwendung, die mit den Erstlingen des Pslanzenwuchse« nur zu oft getrieben wird. Die „Miezeln" der Weiden- und Haselnußsträucher, die zuerst blühenden Blumen, wie oft sieht man sie doch an Wegen und Stegen zerstreut liegen, denn nicht selten erlischt da« Interesse daran schon heimwärts und die Zimmer bekommen von alle dem nichts zu sehen. Ein bescheidene« Sträußchen wird wohl Niemandem mißgönnt, daß aber der Unbe scheidenheit gebührend entgegengetreten wird, darf wohl auch Niemanden verwundern. — Wie verschiedene Blätter mittheilen, werden bei den sächsischen Seminaren künftighin die Ceusur- grade einer Aenderung unterworfen. Bisher bestanden die Censuren au« fünf Graden, künftighin sollen aber nur 3 Grade, jedoch mit Abstufungen gelten, und zwar 1 and 1 k, 2 a, 2 und 2 d, 3 L, 3 und 3 d. Bei der letzten Censur erfolgt die Zurückweisung. — Dem LandeSauSschuß sächsischer Feuerwehren wurden vom Ministerium de« Innern 2000 Mark al« Unterstützung zugewiesen. Diese Summe soll bi« auf Weiteres jedes Jahr gewährt werde». * Gröditz, 2. April. Anläßlich de« Geburtstage« Sr. Durchlaucht de« Fürsten v. Bismarck wurde am gestrigen Morgen ein Begrüßungstelegramm von den beiden hiesigen Werken nach Friedrichsruh gesandt. Abend« fand eine zahlreiche Ansammlung im Saale deSWerksgasthofe«statt,woselbstdnGebur1Stag Sr. Durch laucht durch Wort und Lied festlich gefeint wurde. * Wülknitz. Die vereinigten Bienenzüchter-Vereine der königl. Amtshauptmanvschaft Großenhain halten ihre diesjährig« BezirkSversammlung, mit welcher «in« Ausstellung von lebenden Bienenvölkern, Gnäthschaften dn Bienenzucht, Honig, Wach» und sonstigen Gegen ständen dir zur Hebung und Förderung der Bienen zucht beitragen, verbunden werden wird, am 18. Mai a. e. in Streuweu ab. Zugleich soll eine Prämiirmrg der besten Ausstellungsgegenstände, sowie verlo»sa»g der von Aussteller» auzukaufeudeu Ausstellungsstücke stattfiaden. LriSnig, 3. April. Eine sehen-werthe Au«stellu»g befindet sich gegenwärtig in den Räumen der hiesigen deutschen Fachschule für Drechsler und Bildschnitzer. ES find die« die in dieser Schule angefertigten, kunst voll gearbeiteten Gegenstände. Mittweida. I» der am Montag Abend statt gefundenen gemeinschaftlichen Sitzung der städtischen Collegien wurde Dr. Goldenberg al« Bürgermeister für unsere Stadt wieder und auf Lebenszeit gewählt. Freiberg. Am Dienstag besuchte der Attache bei dem japanischen Justizministerium T. Jshiwata die LandeSaastalt BräunSborf und nahm von allen ihren Einrichtungen eingehend Kenntniß, denn «ie Japan jetzt viele Einrichtungen nach europäischen Vorgänge« schafft, so will eS auch seine Anstalten in gleicher Weise einrichten. Seit einigen Tagen ist hier da» Gerücht in Um lauf, daß Se. königl. Hoheit Prinz Friedrich August nach der Rückkehr au» dem Orient daS durch die Ver setzung deS Oberstlieutenants Freiherrn von Hausen erledigte Kommando deS hier garnisonirenden 1. Jäger- bataillonS Nr. 12 übernehmen werde. ES würde die Bewohner Freiberg« mit aufrichtiger Freude erfülle», wenn sich diese bisher noch unverbürgte Nachricht al- begründet erweisen sollte. Freiberg. Bon einer wesentlichen Vermehrung der Garnison ist die Rede. Behufs Beurtheilung der Möglichkeit, noch eine weitere Artillerie-Abtheilung in Massevquartieren unterzubringen, veranlaßt jetzt den Stadtrath diejenigen Einwohner, welche zur Erbauung und Einrichtung solcher Maffenqucntiere erbötig sind) sich bis zum 15. d. M. zu melden. Schönheide. Ein bedauerlicher Unglücksfall hat sich am vergangenen Sonnabend hier ereignet. In der Fkmming'jchen Bürstenfabrik war ein 16 jähriger Maureilehrling in der Nähe einer Transmission damit beschäftigt, Ausbesserungen an dem Bewurf einer Wand auszusühren. Hierbei kam er bei einer unvorsichtigen Wendung dem Treibriemen zu nahe, wurde an der Schürze gepackt und mit in das Getriebe gezogen. Glücklicherweise war der Vorfall von einem Fabrikar beiter bemerkt worden, der die Geistesgegenwart besaß, den Riemen sofort abzustellen. Dem bedauernSwerthen jungen Menschen war jedoch schon ein Bein gebrochen; auch hatte er bedeutende Verletzungen im Gesicht davouze- tragen. Olbernhau. Falsche Fünfmarkstücke, welche in Böhmen angefertigt und von dort billig bezogen waren, sind hier auSgegeben worden; doch ist es bereits ge lungen, die Verausgeber alsbald festzuvehmen. Großrückerswalde. In dem Ortstheile Schindel dach hat sich insofern ein recht bedauerlicher UnglückS- sall zugetragen, als ein im 4. Lebensjahr« stehender Knabe seinem 2 Jahre alten Schwesterchen in der Werkstätte mit einem Beilhiebe die linke Hand abge schlagen hat. Vom Riesengebirge. Wie unter dem 1. d. M. berichtet wird, hat ein Herr Julius Modern die Concesston zur Erbauung einer Zahnradbahn auf die Schneekoppe und zwar durch da« (österr.) Aupathal und die Grenzbauten eingereicht. Die dieser Tage in Trautenau versammelte Trocen-Revisionscommrssion, zu der preußischerseit« die Geheimen Regierungsrüthe Reck und Tschock entsandt wären, hat sich für die AuS- ' führbarkeit dieser Bahnlinie ausgesprochen, sie soll jedoch Anschluß an den Bahnhof Freiheit erhalten. Bei den Grenzbauteu würde ein gemeinschaftlicher Bahnhof mit der von Schmiedeberg über die Grenzbauten nach der Schneekoppe projectirten Bahn errichtet werden. Protest hatte nur die Gräfin Czernin-Marschendorf erhoben. Nordhausen, 2. April. Von der Eisenbahn über fahren. Als hier der kurz nach 6 Uhr von Sonders hausen eintreffende Abend-Personenzug beim Dorfe Wolkramshausen (bei Nordhauser,) vorüberfuhr, kollerte ein 2 r/z jährige« Kind, daS an der dort hohm und steilen Böschung gespielt hatte, auf daS GrleiS und wurde überfahren. Der Körper de» armen Kinde» war in zwei Thrile zerstückelt. Die Eltern desselben arbeiteten ganz in der Nähe und mußten das gräßliche Unglück mit ansehen, ohne helfen zu können. Ratibor, 1. April. Aus Bratsch wird der „Oberschlesischrn Volks-Ztg." ein Blatternfall (schwarze Blattern) gemeldet. Aach in PilgerSdorf sollen Er krankungen an den Blattern festgestellt srin. (Aorisetzung in der 2. Beilage.) Neueste Nachrichten in der 2. Beila-e.