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. 'M--,- ' VUWW O. kteustr. O. »mas. Zände. achen. id nur sße. uprinz. ugend er- ermstt. 3 Uhr > Statuts en von sagenden m Preis. nd Theil- ces gut« urch All ^oncert tett und führt von hner und hhaltig. im Vor- An dtt sprechend, MIA Mg Auswahl von SM. rdt, scW. Iren Bedarf r. 8. kl-Farbe, n fertigt ). O. ltzenstr. a. 21" U8, ! UNd >rtes Bekanntmachung. Die Putzreparaturen, sowie das Abfärben der hiesigen Kirche und des Pfarrwohngebäudes sollen im Submijsionswege vergeben »erden. Blanquett und die Bedingungen liegen beim Unterzeichneten zur Einsicht aus und sind Offerten in versiegeltem Couvert bis Montag, de« 31. März 183O, Mittag- IS Uhr ebendaselbst einzureichen. — Auswahl unter den Sub mittenten bleibt Vorbehalten. Riesa, den 26. März 1890. Die Baudepntation des Kircheuvorstandes. F. A. Grundmann. , ! TageSgeschichle. Unter den jüngst vergangenen Ereignissen habm die Vorgänge auf dem Gebiete der socialdewokratischen Bewegung in den lebten Wochen nicht die Beachtung gefunden, die sie gebieterisch erheischen. Vor den Thoren der RrichShauptstadt, in Köpenick, ist eS, wie wir berichteten, zu einer vollständigen Revolte ge- loamen, der ein pflichttreu« Beamter zum Opfer ge falle» ist; zahlreiche andere Menschenleben wurden schwer gefährdet. Ohne der Untersuchung dieses Er- reignisstS, doS ein friedliches Städtchen tagelang in einen Ort deS Schrecken- reMMlke; MzuArnskv, ksKV Mül mit aKkt'rIlcherheit behaupten, daß dieser Auf- standSversnch eine Wirkung skc'ialdemokratischer Ver hetzung gewesen sei. Die „N. A. Z." ergreift j tzt zu der Sache da- Wort und läßt sich also vernehmen: „In ihrem ursprünglichen Programm hatte d e deutsche Socialdrnwkatie die Klausel — vielleicht auch Floskel —, die darin äusgezählten ,.Z ele ' sollten „mit allen gesetzlichen Mitteln'' erstrebt werben. Später hat der in Schloß Wyden in dir Schweiz 1840 abgehaltene Parteitag diese Bestimmung Bekanntmachung. Aus dringlichen militärdienstlichen Rücksichten macht sich eine Verlegung des CommunicationSwcges von Ttreumen nach Gohlis innerhalb des Barakenlagers bei Zeithain und zwar auf die Linie ä k m b a des in den Händen des Herrn Gemeindevorstands Bennewitz in Zeithain befindlichen Planes erforderlich. ES wird solches mit dem Bemerken andurch bekannt gemacht, daß Wider» spräche dagegen binnen drei Wochen vom Erscheinen dieses Blattes an gerechnet bei der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschaft anzubringen sind. Königliche AmtShauptmannschaft Großenhain, de» 26. März 1890. C 912. vr. Waentig. Tn. Bekanntmachung, die Aufnahme schulpflichtiger Kinder betr. Die Aufnahme der Kinder, welche sür diesmal zur Schule angemeldet sind, findet Montag, den 31. März im Schulsaale (Schulhalls an der Kastanienstraße) statt, und zwar die der Kinder, die für die Höhere und Mittlere Bürgerschule gemeldet sind, vormittag- 1v Uhr, und die ser für die Einfache Bürgerschule gemeldeten Kinder nachmittag s Uhr. Riesa, am 26. März 1890. Die Direktion der städtischen Schulen. Bach. aus dem Parteiprogramm gestrichen. Diese Streichung sollte angeblich eine Demonstration gegen den Grläß des Socialiften- gesctzes bedeuten. Nichsdestowcnigcr haben die socialdemo- kratischen Wortführer und Agitatoren vielfach besondere» Werth darauf gelegt, zu betonen, sich mit ihren Bestrebungen und ihrer Propaganda auf „durchaus gesetzlichem" Boden zu bewegen. Stärker als je hat man bei den letzten ReichStag-wahlen diese Versicherung betonen hören. Vielleicht erklärt sich ein Lheil des soeialdemokrat schen Stimmenzuwachses gerade ans diesem Umstande, indem sonst unzufriedene Elemente, die auf ungesetz- lichem Weg« jedoch in keiner Weise geführt sein wollten, sich durch die ihnen gegebene Zusicherung, die Socialdcmokratic stelle sich, trotzdem es im Parteiprogramm aus tätli chen Gründen nicht mehr gesagt werte, dennoch auf gesetzlichen Boden, bewegen laßen, soeialdcmokratische Stimmzettel abzu geben. Schon während der Wahltage wurden Vorgänge be- -Achtt!, welche in starkem Widerspruch zu jener so gesi ssentlich betonten Versicherns st.LNdc.iv i.-. ^NknfAüUll sockaldemokralischc Wahltumulte statt, deren Natur einen gesetz lichen B-den in keiner Weise erkennen ließ, eS sei denn, daß inan in der nachträglichen Beschäftigung des Strafrichters nut diesen Angelegenheiten einen Zusammenhang mit dem gesetz lichen Boden erkennen wollte. Steuerdings nun haben in Köpenick sich Vorgänge abgespielt, welche die Frage sehr nahe legen, ob und in wieweit sich die Docialdemokratte aus gesetz lichen Boden stellt. Für die Entscheidung dieser Frage komm.' jedoch wenig« die Schwere der dort begangenen Ausschreitung« in Betracht, die sogar einem pflichttreuen Beamten bei Aus übung seines Berufes das Leben gekostet haben, dieser, Seite wird die strafrechtliche Würdigung der Vorfälle Ucchnung zu tragen haben. Was.in Betracht kommt, ist. die Wurzel, au» der jene Vorfälle erwachsen sind, ist die politische Seite der Sache. Wie glaubwürdig bc ichtct worden, waren die Köpenick« Socialdemokraten unzufrieden, oder, wie sie « viel leicht lieber nennen hören, entrüstet darüb r, daß auf -rund einer in Kraft stehenden Gesetzes von ihnen beabsichtigte Ver sammlungen verboten wurden. Man mag über das Gocia isten- gesetz und seine Wirkungen welcher Meinung iqrmer sein. Niemand wird leugnen können, daß e» ein in Kr—fWMs ' Gesetz ist. Die AechtZordnunajm.Htsat-klllM'ooch aber nur dann als verbürgt gelten, wenn jcd,r Staatsbürger den be stehenden GMen sich fügt. Sein gutes Recht ist ja, Ab änderung -ihm n cht gefallender Gesetze auf dem hierfür ge ordneten Wege anzustreben. Aber eS kann nicht dem Sn««» Einzelner oder Mehrerer überlassen sein, ob sie bestehende» Ge setzen Gehorsam erweisen oder denselben versagen wollen, und wer feiner Unzufriedenheit über ein bestehendes Gesetz in der Weise, wie eS in Köpenick geschehen, Lust macht, hat damit den gesetzlichen Boden zweifellos verlassen. In diesem Fall« be finden sich die Köpenick« Socialdemokraten, welche die Aus übung eines bestehenden und ihnen zweifellos sehr aut be kannten Gesetzes in gedacht« Wei'e beantworteten. Aber die Köpenick« Socialdemokraten befanden sich nicht allein in dieser Lage, denn eS wird dcs Weiteren glaubhaft berichtet, daß die NbMall und AlMiM. AmtsStatt der Königl. AmtShauptmannschaft Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Für die Redaction verantwortlich: T. Langer in Riesa. 48 Sonnabend, den 29. März 1890. 4A. Jahr-. M'° Sonntag. - «bonnementsprcis vterteljährlich l Mark 2S Pfg - Bestellungen nehmen alle Kaisern m dNesa und Strehla («. Schön), soww alle Boten entgegen. — In'erate, welche bei dem auSgebrelteten Leserkreise eine wirksameIveUÄent. lichung finden, erbstten wir uns b:S Montag, re,p. Mittwoch, Freitag oder Sonnabend Vormittag» S Uhr. — JnserttonSprei» die dreigespaltene Sorpuszeile oder deren Raum 1»Wsg. Die Ortsarmettverbände werden hiermit aufgefordert, etwaige Ge suche um Gewährung von Beiträgen aus dem Bezirk-Vermögen zu ErziehnngSkosten für verwahrloste oder der Berwahrlosnng aus gesetzte Kinder bis zum 1. Juni diese- Jahres anher cinzureichen. Die,e Gesuche sind gehörig zu begründen und ist hierbei der Name und das Alter der fraglichen Kinder, sowie die Art deren Verpflegung anzugeben, auch der im Jkchre 1889 aufgcwendete Erziehungsbeitrag anzuzcizen, be ziehentlich nachzuweiscn. Großenhain, am 21. März 1890. Die Königliche AmtShanptmannschaft. 94 H.. Or. Waentig. r. 28. u Die OrtSarmenverbände werden hermit aufgefordert, etwaige Ge suche um Gewährung von Beiträgen an- dem Bezkrksvermögen zn BerpflegnngSkosten für steche Personen bi- zum 1. Juni dieses Jahres anher einzureichen. Diese Gesuche sind gehörig zu begründen und ist hierbei der Name und das Alter der siechen Personen, sowie die Art der Verpflegung anzugeben und der Betrag des im Jahre 1889 aufgcwcndetcn Berpflegungsbeitrazes anzuzeigen, bez. nachzuweisen, auch wegen solcher Personen, welche nicht in Siechenanstalten untergebracht sind, ärztliches Zeugniß über ihren Gesundheitszustand beizubringen. Großenhain, den 21. März 1890. Die Königliche AmtShauptmannschaft. 96. vr. Waentig. rlle tr. 78, »ahl pha's bei W. * t zum ttl --Adlung kOsr. Len) töruer. Posten Erledigt hat sich das Ersuchen um Nachforschungen nach dem Leichnam der ermordeten Hannas durch Auffindung desselben. Dresden, den 25. März 1890. Der Untersuchungsrichter beim Kgl. Landgerichte daselbst. Or. Wein gart, L-G-Rth. Bekanntmachung. Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte ist heute Herr Wirthschaftsbesitzcr und Schänkwirth Carl Gottlob Lehmige» in Böhlen als Gerichtsfchöppe sür Jahnishausen und Böhlen in Pflicht genommen worden. Riesa, den 22. März 1890. Königliches Amtsgericht Heldner. Uhl«. Im Konkursverfahren üoer das Vermögen des — vormaligen — GutS- und Zlegeleibesitzers Julius Bernhard Kiekelhayn in Forberge hat das Gericht die Vornahme der Schlußvertheilung genehmigt, das Verzeichniß über die bei ihr zu berücksichtigenden Forderungen ist auf der Gerichtsschreiberri zu Riesa zur Einsicht der Betheiligten niedcrgelegt, die Summe der Forderungen ist 20 621 M. 78 Pf. einschließlich 56 M. 44 Pf. Vorrechtsforderungen, die nach Berichtigung der Massekosten, Masseschulden, der mit Ge nehmigung des Gerichts vorausberichtigten und der vorbezeichneten Vorrechts forderungen verfügbare Theilungsmasse beträgt 1489 M. 24 Pf., daher oa. 7 '/i °/. auf 20565 M. 34 Pf. Forderungen nicht bevorrechtigter Gläubiger. Großenhain, am 28. März 1890. Der Konkursverwalter. Bräue r.