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9834 Nichtamtlicher Teil. »V 260, 8, November 1904, 30, Oktober ihr neunzigstes Jahresfest, Pastor Ino. Breest er stattete den Jahresbericht, Von der Preußischen Haupt-Bibel gesellschaft sind seit ihrer Stiftung im Jahre 1814 bis Ende 1903 1903 wurden 107876 Bibeln, 59751 Neue Testamente und 416 Psalter 667 Testamente und 250 Psalter, Die Berliner Stadtschulen Militärschulen 124, 3431 einfache Bibeln, 1896 Traubibeln und 17 257 Neue Testamente wurden im Heere und in der Marine verbreitet, Traubibeln mit illustrierter Familienchronik und Jubel bibeln mit illustriertem Widmungsblatt für goldene und silberne Die deutsche Kunst auf der Weltausstellung in S t, Louis^—^Die ^jetzt zum Abschluß gelangte Arbeit des inter- — Wilhelm v, Diez, — Alois Erdtelt, — Ludwig v, Löfftz, — Silberne Medaillen: Karl Blos, — Adolf Echtler, — Walter Firle, — Eduard Griitzner, — Franz Hoch, — Karl Kästner, — Anton Laupheimer, — Fritz Nabending, — Raffael Schuster- Baer, — Gilbert v, Canal, — August Fink, — Luma v, Flcsch- Brunningen, — Alexander Fuks, — Max Gaisser, — August Holmberg, — Hermann Knopf, — Alfred v, Kowalski-Wierusz, — — Karl Kronberger, — Kunz Meyer, — Philipp Otto Schäfer, — Georg Schuster - Woldan, — Otto Strützel, — Olga Wisinger- Florian, — Anna Maria Wirth, Königliche Akademie der Wissenschaften zu Berlin, — In der unter dem Vorsitz des Sekretärs Herrn Diels am der Wissenschaften zu Berlin (vgl, Nr, 255 d. Bl,) wurden fol gende Druckschriften vorgelegt: Durch den Vorsitzenden: A, Mar tens und M, Guth, Das Königliche Materialprüfungsamt der Technischen Hochschule Berlin, Berlin 1904; — G, Lejeune- Dirichlets Vorlesungen über die Lehre von den einfachen und mehrfachen bestimmten Integralen, Hrsg, von G. Arendt, Braunschweig 1904; — L, Fuchs, Gesammelte mathematische Werke, Hrsg, von R, Fuchs und L, Schlesinger, Band I, Berlin 1904; — Ä, Luschin v, Ebengreuth, Allgemeine Münzkunde und Friedrich Wilhelms-Universität zu Berlin, Jahrg, 7, 1904 Erläutert von C, Seler, Bd, 1, Berlin 1904, und Codex Magliabecchiano XIII, 3. Rom ^1904; — durch H^rrn Wilhelm I. 1701—1740, Darstellung ^ von Friedrich Frei- Lief, 33—35 des von der Akadenrio unterstützten Werkes P, Ascher- Gesammelte Schriften, Bd, 3, Würzburg 1904, K^gl, Akademie der Wissenschafteir zu Berlin, — In geben von A, Leitzmann, Berlin 1904, — 2, R, Koser, König Friedrich der Große, 3, Ausl, Bd, I, Stuttgart und Berlin 1904, — 3, Diwän des Regezdichters Rvba ben El'aggag, Aus dem Arabischen metrisch übersetzt von W, Ahlwardt, Berlin 1904, Bußtag, — Auf den Bußtag am Mittwoch den 16, No- Personalnachrichten. lagshandlung A, F, Marcks in St, Petersburg, Ende bereitet. In der Nacht zum 4, d, M,, um 3^ Uhr früh, am 2, Februar 1838 in Stettin geboren, erlernte den Buchhandel bei D, C, Hinstorff in Wismar, arbeitete als Gehilfe in der Hirschwald'schen Buchhandlung und bei Adolf Enslin in Berlin, war an leitender Stelle in der Graßmannffchen Buchhandlung in Stettin, bei Bietepage L Kalugin und L, M, Wolfs in St, Peters burg tätig. Nachdem er dann längere Zeit als Chefredakteur für deutsche und französische Korrespondenz im Bureau der Großen in St, Petersburgs ein Verlagsgeschäft, Am 18. Dezember 1869 schwunge emporgetragenen illustrierten Familienblattes »Niwa», deren Auflage zurzeit 254 000 Exemplare beträgt, ein für Rußland unerhörter Absatz, 35 Jahre lang hat er persönlich die Heraus gabe dieses Wochenblattes geleitet, es beständig verbessert und erweitert und daneben, unterstützt durch großartig eingerichtete eigene Herstellungsanstalten, die etwa 800 Arbeiter beschäftigen, einen großen Büchcrverlag erstehen lassen, dessen Erzeugnisse sich durch Reichhaltigkeit, inhaltliche Bedeutung und vorzügliche Aus stattung aufs vorteilhafteste vor andern hervortun. Es darf daher nicht überraschen, daß dieser vorzügliche Verlag sich der größten Verbreitung erfreut. Der Jahresumsatz beziffert sich zur zeit auf etwa 7 Millionen Mark, Adolf von Marcks war Inhaber zahlreicher hoher Orden; 1897 wurde ihm die Ehre der Erhebung in den erblichen Adels stand des Russischen Reichs zu teil, nachdem er schon 1895 mit dem ihm verliehenen St, Wladimir-Orden den persönlichen Adel In Adolf von Marcks ist nicht nur ein tüchtiger Geschäfts mann, sondern auch ein vortrefflicher Mensch aus dem Leben ge schieden, ein Mann von hoher Geistesbildung und großer Herzens güte, der selbst große Opfer für Zwecke der Volksausklärung, der wissenschaftlichen Forschung, des beruflichen Fortschritts nicht scheute, insbesondere aber für die Not Herz und Hand immer offen hatte und in wohlverstandener, echter Wohltätigkeit vielen ein Helfer fürs Leben gewesen ist, — Ehre seinem Andenken!