1866 Börsenblatt f. d. Dtjchn. Buchhandel. Fertige Bücher. 35, 12. Februar 1912. Motto diesesBuches: Ich liebte noch nicht, aber ich liebte es zu lieben; ich suchte, was ich lieben könnte, da ich es liebte zu lieben. Der heilige Augustinus. k - O N 7^ ^ Preis gehestet: M.3.—ord.,2.25no., 2 — bar Preis gebunden: M.4.—ord., 3.—no>, 2.65 bar Partie 9/8 Falls bis 25. Februar ver langt: 40 0/« -i- 7 6 50°/«. Agnes Henningsen, Die vielgeliebte Eva Dritte und vierte Auflage. Agnes Henningsen, Die vier Liebsten des Gutsbesitzers Ehr. Enevold Brandt ri 5. Auflage. Preis geheftet M. 4.— ord., M. 3.— no., M. 2.65 bar gebunden M. 5.— ord., M. 3.75 no., M. 3.45 bar Probeexemplare mit 40 »/„ und 7/6 — 50 Agnes Lenningsen ist unbestritten die bedeutendste Dichterin Dänemarks seit dem Tode Amalie Skram's. Ihre beiden letzten Romane gehören zu den bedeutendsten Büchern, die die nordische Literatur in den letzten 20 Jahren hervorgebrachl hat. Über diese Bücher schrieben: Pester Lloyd: Agnes Lenningsen ist die stärkste Dichterin der Liebe. Der feinste Kenner, Franz Blei, nannte sie „eine ganz unheimliche Dänin", deren erotischer Roman „Die vier Liebsten" von außerordentlich hoher Bedeutung sei. Georg Brandes bewunderte ihre Schilderungen geschmeidig lügenkranker Menschen, die zu gewinnen, zu beherrschen und zu bestechen verstehen. Sven Lange schrieb: „Agnes Lenningsen hat uns von der Liebe Dinge erzählt, die wir nie gekannt haben und die wir sonst wohl kaum erfahren hätten". Ihre Bücher sind mehr als Romane, sie sind menschliche Dokumente von einer Bedeutung, die das Gebiet der Dichtkunst überschreitet und von dem Psychologen und Kulturforscher nicht über- sehen werden sollte. Frida Radel (Hamburger Fremdenblatt): Agnes Lenningsen schafft mit einer fast unheimlich intensiven Kraft ihre Charaktere und gibt ihnen durch die Kunst ihres Schilderungsvermögens Leben und Inhalt und streift mutvoll Lüllen von Gefühlskomplikationen, die wir nicht einmal ahnen.