5572 SSrI-ndlair s. d. Dtlchn. «Il4h>m>>-I. Künftig erscheinende Bücher. 103, 4. Ma! 1912. Hermann Costenoble, Jena Verlagsbuchhandlung rr:!-:rrrrrrrrr:rrn:r!::rrr <I Zur Versendung liegt bereit: Kommt Hellas wieder? Dramatische Dichtung von Zosef L. Reimer Geheftet M. 2.— Gebunden M. 2.60 »^dieser Dichtung formuliert der Verfasser das griechische und altarische Kulturprinzip des schönen und guten Menschen in einer Person— der griechischen„Kallokagathia"— für unsere modcrnenVerhältnisse. Zum ersten Male in der Literatur hat dieses Grundproblem der klassischen Welt, das erhabenste Erbe derselben für uns, der tiefste Gehalt und letzte Grund der gesamten humanistischen Bewegung und Weltanschauung in diesem Werke vollendete dichterische Gestaltung erhalten, deren Eindruck sich niemand entziehen können wird. Im modernsten Raffenmilieu und mit ergreifender Lebendigkeit wird der europäischen Menschheit ein Hochziel vor Augen gestellt, wie cs höher nicht mehr gedacht werden kann: „Noch glänzender als zur Aellenenzeit soll wiederum geboren werden der gute und der schöne Mensch auf Erden!" Der uns aus der Geschichte wohlbekannte Kampf zwischen Hellas und Asien ist zu einem Kampf zwischen Europa und Asien, zwischen dem europäischen und asiatischen Menschen erweitert, nicht äußerlich, sondern in einem inneren seelischen Ringen zweier typischer Vertreter — eines deutschen Künstlers und eines indischen Prinzen — um die Liebe eines schönen dcntschen Mädchens. Das Problem der instinktiven weiblichen Liebe und Gattenwahl — soviel umstritten in unseren Tagen — steht im Mittelpunkt des Stückes und allein die Vorführung zahlreicher, typischer Vertreter der modernen Männlichkeit würde die Dichtung sehr lesenswert machen. Für alle Anhänger der humanistischen Weltanschauung und für alle, die damit beruflich verbunden sind, ist dieses Werk ein Ereignis und schlechterdings unentbehrlich. Es liegen bereits einige Preffeäußerungen vor, die von dem tiefen Eindruck dieser Dichtung zeugen. Bezugsbedingungen: In Rechnung mit 30U, gegen bar mit Partie 11/10. Einband- bercchnung apart. — Ich bitte zu verlangen. Jena, im Mai 1912. Hermann Costenoble.