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1138 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 71, 3. Juni. Jur gcs. Drachtung -ringend empfohlen. (8433.) In Anbetracht des jetzigen ungünstigen Standes der vesterreichischcn Banknoten und der hiemit verbundenen so hohen Preise aller aus ländischen (nicht ocstcrreichischcr) Bücher ersuche ich die Herren Verleger, mir fortan Novitäten nicht mehr in größerer, sondern nur noch bessere in einfacher Anzahl zuzusenden. Ich erlasse diese Aufforderung hauptsächlich im Interesse der Herren Verleger selbst, da gegenwärtig fast jede Kauflust verschwunden ist, Novitäten mithin nur zwecklos lagern würden. Ich bin durchaus nicht gesonnen, mir un- nölhige Frnchtspcscn machen zu lassen, und erwarte dcßhalb gef. Beachtung meiner Bitte. Wahlzettel über erscheinende Novi täten sind mir angenehmer und erbitte wichtigere, wenn möglich, pr. Kreuz band direct. Da ich endlich in nächster Zeit aus oben angegebener Ursache gezwungen sein werde, ein zelne Fortsetzungen gänzlich abzubestellcn oder doch in geringerer Anzahl kommen zu las sen, so dürfte ich wohl keinen unbilligen Wunsch aussprcchcn, wenn ich die Herren Verleger er suche, vorläufig die B aa r-F o rtsetz u n gen in Rechnung zu liefern; jedenfalls aber behalte ich mir vor, nichtabgesetzte Fortsetzungen zu rcmittiren. Pesth, am I. Juni 1859. Robert Lampel. (8434.) p. l>. Wir zeigen hiermit an, daß wir heute an H. Schnakenburg in Riga die Deckung für unfern Saldo der diesjähr. O.-M. mit der Weisung remittirtcn, sofort die bctr. Summe nach Leipzig zu übcrmachcn, falls die an 25U gesunkenen Coursc sich bis zu einer gewissen (von uns bestimmten) Höhe wieder gehoben ha ben werden. Herrn L. A. Kittler in Leipzig aber sandte über die gemachte Rimesse die ent sprechende Quittung.*) Selbstverständlich honorircn wir keinerlei Anweisung, da jeder Gläubiger in unserer Li ste, die nebst Abschlüssen in ca. 10 Lagen er folgt, in zufriedenstellender Weise bedacht ist. In der Hoffnung, dieses unser Verfahren gebührendermaßen gewürdigt zu sehen, und dar auf aufmerksam machend, daß jeder für hiesige Verhältnisse und specicll für die unsrigcn (falls er dazu berechtigt ist!) sich Jntcressircndc die zuverlässigste Auskunft bei dem vor ganz kurzem von hier nach seiner Vaterstadt Leipzig zurück- gekehrten Hrn. Ioh. Ambr. Barlhjr. erho len kann, empfehlen wir uns ergebenst Moskwa, den 1/13. Mai 1850. E. Äunth 8» Co. *) Ich bestätige, daß die Quittung Schna- kenburg's über eine Summe, welche ich zur Liste für genügend erachte, in meinen Händen ist. L. A. Kittler. (8435.) Wiederholt zeige hiemit an, daß ich diese O.-M. mir durchaus nichts zur Disposi tion stellen lassen kann. Ich nehme beim Ab schluß durchaus keine Rücksicht auf Disponen- den, und nehme nach dem 30. Juni auch nichts mehr zurück. Chur, medio Mai 1850. L. Hltz'schc Buchh. ^bAOljruiiAeiie Li'stlüruii^! (8436.) Os« mehr sl« traurige Hesultst Oer cliesjäkrigen ülesse Lwingt mich LU Oer wie- clerkolten Erklärung, dass leb vom 7. duni st> ohne slle/4usnskme ckiefenigen Oontinu- snten meiner Ovurnsle, welche den8ald»der Zeitschriften gar nickt oller nickt voll ständig gedeckt haben, von ller Oiste strei chen unll deiNLufolge llie kestnummern lles Lweiten Quartals eikkaiten werde. Handlungen, welche den Zeitsckriften-8sldo nur tksilwei» gedeckt, muss ick auf meine im körsenhi. fünfmal abgellruckte Lrlelarung verweisen. . Oesterreickiscken unll russischen 8orti- mentskanlllungen gestatte ick ausnahmsweise gern, den ganzen 8alllo lles I! ü c k e r betrag» auf Uicksel. IVlesss LU übertragen; bei deut schen Handlungen rellucirt sich das Heckt dieses Oebertrags It. meiner Erklärung auf 8 ü c k er-8allli von 40 ^ und darüber. OeipLig, 31. Usi 1850. Drnüt ILeil (LUgleick für Ungarin f. Oiteratur). (8437.) Warnung. Die Unterzeichneten haben längere Zeit hin durch dem Unfug der Verbreitung von Nach drucken ihres Musikalicnverlags, namentlich der Werke Beethoven's, C. M. v. Weber's u. A. insofern mit Nachsicht zugesehen, als sie nur die Nachdrucker selbst, nicht die Sorti- mcntshändler, welche sich mit dem Vertriebe der Nachdruckausgaben befaßten, in Anspruch genommen haben. In neuerer Zeit ist aber der Verkauf von Nachdruckausgabcn in so großem Maaßstabc und zu so großem Schaden der Verlagsberechtigtcn betrieben worden, daß jene Nachsicht nicht länger stattsinden kann. Die Unterzeichneten warnen daher hierdurch öffent lich vor der Fortsetzung solchen Gebarens, in dem sie zugleich auf die unausbleiblichen Fol gen Hinweisen, welche die Nichtbeachtung dieser Warnung haben würde. Leipzig den 26. Mai 1850. Brci'tkopf 8t Härtel. Friedrich Hofmeister. C. F. PcterS. B. Schott'S Söhne aus Mainz. (8438.) Die Handlung H. Vieler L Co. hier hat in ihrer Mignon-Bibliothek als 6. Bändchen eine Ucbersctzung des Daniel, von E. Feydcau. erscheinen lassen, welche zwar diesmal kein Nachdruck der in unscrm Verlage erschiene nen Uebersetzung des „Daniel" ist, aber da für ist in der Biclcr'schcn Ausgabe das Original dermaßen castrirt, daß die Jesuiten, welche in usumOclpkini arbeiteten, wahre Anfänger im Ver gleiche zu dem Bearbeiter desBieler'- schen Daniel gewesen sind. Wer den Roman deutsch lesen will, wie ihn der.Autor schrieb, der wird schon zu meiner Ausgabe seine Zuflucht nehmen müssen. Berlin. Hasselberg'sche Verlagsh. s8430.j Zur Beachtung! Ein interessanter Roman in 4 Bänden ist in den vorhandenen Vorräthen zu verkaufen. Franco-Offerten erbittet sich A. Werl in Leipzig. (8440.) Verkauf von Sartori, Aug., die christlichen und mit der christlichen Kirche zusammenhängenden Seelen, qu. Fol. (IV u. 232 S.) Lübeck 1855 (Carl Boldemann). ord. 2 netto 1^15 N-s. Von dem betreffenden Eigner beauftragt, den uns von demselben im Dccember 1855 in Commission gegebenen, aus etwa 700 Exem plaren bestehenden Rcstvocrath vorstehenden Werkes schnellstens und thunlichst vortheilhaft zu rcalisiren, beabsichtigen wir die demnächstigc cn bloc - Veräußerung der gesammtcn Partie. Demgemäß ersuchen wir Reflectenten, uns ihre schriftlichen Anerbietungen durch Herrn K. F. Köhler in Leipzig zugehen zu lassen; Baar kauf ist nicht erforderlich, wenn hinsichtlich der zu vereinbarenden Terminzahlungen nur ge nügende Sicherheit geboten wird. — Ein Exem plar des Werkes zur Ansicht steht von unserm Leipziger Lager auf Verlangen zu Diensten. Lübeck, im Mai 1850. Dittmer'schc Buchh. (8441.) Landkarten. Im Atelier des Unterzeichneten wird die Herstellung von Zeichnungen zu Landkarten aller Art, ingleichen der S ti ch' derselben auf Stahl, Kupfer und Zink, sowie Korrektu ren und Verbesserungen veralteter Platten übernommen. München, im Juni 1859. Wilhelm Kumpfmiller, geograph. Kupferstecher. Den Herren Berlegern zur gefl. (8442.) Beachtung. Wie ich erfahre, sind in neuerer Zeit den Herren Verlegern öfters Derlangzeltel, auf den Namen JacquesJssakoffin Tiflis lautend, zugekommen. Es existirt diese Handlung aber nicht und ist dies ein Mißbrauch meiner Firma. Bei dieser Gelegenheit er suche ich die Herren Verleger, mir nichts in Rechnung zu senden, sondern alle meine Be stellungen baar mit möglichst hohem Rabatt auszuführen. St. Petersburg, im Mai 1859. Jacques Zffakoff. (8443.) Unter die Remittendcn eines Herrn Collegcn haben sich fremde Vcrlagsartikel verirrt. Bis heute sind solche, trotz des bal digen Schluffes der Messe und der Bitte um Rücksendung gegen Portovergütung, noch nicht wieder eingctroffen. Ich wiederhole mein Gesuch um Rücksendung meiner verirrten Krebse. Magdeburg, 31. Mai 1859. Einil Baensch, Königliche Hofbuchhandlung. 1 Kraahmann, Marienbad. 1 Manuel, Karlsbad. 2 Hübner, Sprichwörter. 2 Goethe, lyr. Gedichte. 2 Bdc. 5 Notizbüchlein auf alle Tage. Geb. 2 Shakspeare, Werke. IV. Bd. 5. Lfg.