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Börsenblatt f. d. deutschen Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. 311S l.kOflO>ä Vv38 in UnmburZ (unä Lencl-Msta oder über die Dinge des Himmels und des Jenseits Bom Standpunkt der Naturbetrachtung. Von Gustav Theodor Fchurr. Zwrikr Auslage besorgt von Kurd Laßwih. Band I, Preis ^ 6.—. U vvartot. Dsr bolcannts I'sebnsr-LioArapb Xurä I^LLL^vitr übsrwaeüt äsn ^ouäruelc aueb äisses ^Vsrlres. Das ursprüuAlieb 8 am bürg, ^.prU 1901. I.60P0IÜ V088. K. Merson's Mertag in Dresden. ^ In Kürze erscheinen: Die <». rlirflnge -ev Z Dieder eines Mädchens aus dem Volke (Mit Portrait.) Preis 75 geb. 1 75 H und die 2. Zlnfl«»Ae dev Venen Lieder eines Mädchens aus dem Volke Preis 1 ^ 50 H, geb. 2 ^ 50 -Z von Orete Waldaus. Einige neue Urteile der Presse: „Vogtland. Anzeiger", Plauen: Bekannt lich erregten vor einiger Zeit die „Lieder eines Mädchens aus dem Volke" Aufsehen. Die Verfasserin der schlichten, aber doch gemütstiefen Lieder mar die aus der Gegend von Flöha gebürtige Kellnerin Grete Baldauf in Leipzig. Man nahm sich des begabten Mädchens an und vor kurzer Zeit wurde gemeldet, daß sie in Berlin weile, ivo sie sich unter dem Protektorate der Großherzogin von Baden befand, um moderne Sprachen und allerlei anderes zu erlernen. Angeblich bildete sich die ehemalige Hebe zur Lehrerin aus. Voraussichtlich wird indes Grete Baldauf diesen Berus nicht er greifen, sondern sich dem Joch der Ehe beugen, und zwar wird sie einem Dresdner Arzte, der schon lange ihr poesiedurchglühtes Herz besitzt, ihre federkundige Hand reichen. Vor kurzem ist wieder ein Bändchen form vollendeter Gedichte von Grete Baldauf er schienen. „Münchn. Allgem. Ztg.": Neue Gedichte von Grete Baldauf. Im vergangenen Früh jahr war's, als ich im Restaurant „Zum Krokodil" in Baden-Baden die schmucke, schlanke Kellnerin Grete Baldauf und ihre Gedichte kennen lernte, über die ich dann in der Beilage vom 7. Juli 1900 berichtet habe. Durch die Erwähnung in der Presse ist die allgemeine Aufmerksamkeit auf Grele Baldauf gelenkt und es ist dem Fräulein die Gelegenheit geboten worden, sich für einen anderen Beruf auszubilden. Sie hat damit vielleicht an pikantem Reiz für die jenigen eingebüßt, die nur am Aeußerlichen haften, aber sie hat sich in ihren Versen die Frische, die Gefühlswärme und die flüssige Form voll erhalten, durch die ihre ersten Gedichte die Beachtung verdienten, die sie gefunden haben. Auch hat sie die an dieser Stelle ausgesprochene Ansicht, daß der Titel der „Lieder des Mädchens . . ." prätentiös sei, berücksichtigt, denn das jetzt erschienene neue Bändchen betitelt sich: „Neue Lieder eines Mädchens aus dem Volke". Tiefe Empfindung, bei der die dunklen die wehmütigen Töne über wiegen, eine bemerkenswerte Kraft in der Natur schilderung und reiche gestaltende Phantasie hebt diese Gedichte über so manches hinaus, was die zeit genössische Lyrik hervorgebracht hat. So dürfen sie schon um ihrer selbst willen gelesen werden. „FürsHaus": Volksdichterinnen sind uns keine neuen Erscheinungen mehr, vielleicht sind sie immer neben Dichtern höherer Ge sellschaftssphären einhergeschritten — es hat ihnen nur keiner glauben wollen, daß wirk haben es leichter, und wenn man Grete Bald aufs rührend schlichte und doch so außerordentlich tiefempfundenen Poesien liest, zweifelt wohl niemand daran, einer wirklichen Dichterin Sänge zu lesen. Wen würde das volks tümliche „Nixlein" nicht packen, das wert wäre, eb»nso schwungvoll vertont und ge sungen zu werden. „Krefelder Generalanzeiger": Grete Baldauf, die neue Volksdichterin, hat ge halten, was sie versprach, ihren „Neuen Lieder eines Mädchens aus dem Volke" be weisen das. Das schmale weiße Heftchen, das sich in aller Bescheidenheit unter die Fülle prunkvoller Novitäten mischt, wird teilnahmsvolle Leser allenthalben finden, auch wenn die Sensation, daß seine Urheberin modische Schönthuerei und ohne die nicht nur bei unseren Frauen so hoch im Preise stehende, verlogene Rührseligkeit von des Lebens Leid zu reden weiß. „Hamburger Korrespondent": Endlich einmal eine Gedichtsammlung, die man mit Genuß zu lesen vermag, von der man mit gehobenen Gefühlen Kenntnis nimmt, deren Inhalt uns emporzieht aus dem Duft der Alltagseindrücke, mit einem Worte, das Werk einer Dichterin von Gottes Gnaden! Die neueste Nummer von „Mode und Haus" enthalt einen Aussatz über die Dichterin mit Bild, und das nächste Hest der „Wiener Mode" bringt eben falls ihr Bild mit einem grotzen Artikel von vr. Moritz Necker. Wir bitten um gef. weitere Verwendung. Prospekte in beliebiger Anzahl gratis. Rabatt: In Rechnung 30<>/o, bar bei vorausbesteüung 40o/<, u. 7/6. Bar-Auslieferung bei Herrn Max Lpielmeyer in Berlin. Dresden. E. Piersons Berlaa.