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Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 75, 4. April 1910 koloniea.. Ltcktsns Porträts. R-ussien. Ltäckteansiobtsn ete. 4". 90 8. u. XXIX laksln ^bbiläuvFso. — Versteigerung: Montag, cken 18. bis LIittvoeb, äen 20. ^pril 1610 äureb 6i1boker Völlrerkunäe, Atlanten 160 8. .8. ^lLLtseüappij. i^o. 3, Naart 1910. 8". 8.17—24. ^/lllrfurd^MO 8°. 60 8. ^r. 6345-6643. ' Klopäckien. 200 8. III. keobts- unä LtLa-ts^isssnsebLkt. ^o2^lrlop3.6iell. 138 8. IV. Lesobie.bts. I^edsnsbesebreibungen, l-enlrvurckigkeitsn, lrlopääien. ^30 8. klopääien. 112 8. Neebnnilr. 6beluis. Oeverbelruncke. Lauäslsvisssusebaft. Lnoz'Iclopä.äiell. 244 8. VIII. korst.vvis'-ousebakt unä äagä. I-aväwirtsedakt. I-anä^virt- lebre. Lpruebenlrunäe. I-ebrrnittel. ^v7.^1rlopä.äisn. 164 8. ^Lobtrag rurn vsutseben I^iteraturlrLtLlog 1909—1910. I^ex.-8". 112 8. I,eip2ig, LlLrr 1910, Verlag von k'. Voldcluar unä Personalnachrichten. ^Jubiläum. — Am 1. April d. I. hatte unser verehrter Kollege Herr Gustav Küstenmacher in Berlin die Freude, auf fünfundzwanzig Jahre arbeitsvoller, befriedigender buch händlerischer Selbständigkeit, zugleich auch seiner Jnhaberschaft von Paul Scheller's Buchhandlung in Berlin, die er am I. April 1885 übernommen hat, zurückblickenzu dürfen. In rastloser treuer Arbeit hat Herr Küstenmacher nicht nur das übernommene Geschäft zu Umfang und Bedeutung erhoben, ihm Ansehen und Ruf im Buchhandel und im weit ausgedehnten Kundenkreise er worben, sondern darüber hinaus mit Aufopferung auch dem Gemeinwohl des Berufs in Ehrenämtern treu und selbstlos gedient und es nach mancher Richtung gefördert. Insbesondere hat er sich als langjähriger Vorsitzender des Berliner Sortimenter-Vereins um Förderung des kollegialen Zusammenhalts und der gemeinsamen Interessen des Berliner Buchhandels große und dankbar anzuerkennende Verdienste er worben. Auch in Ausschüssen des Börsenvereins hat er mit Eifer und Hingebung gewirkt und bei wichtigen Beschlüssen seine Er fahrung eingesetzt. — In aufrichtiger Verehrung sprechen wir dem liebenswürdigen Herrn Jubilar zu diesem vollen Ehrentage nach träglich unsre herzlichen Glückwünsche aus. Red. * Andreas Achenbach -s-. — Im hohen Alter von fast fünf undneunzig Jahren ist am 1. April in Düsseldorf der berühmte Landschaftsmaler Professor Andreas Achenbach gestorben. Er war am 29. September 1815 in Kassel geboren. 1823 kam er mit dem Vater nach Düsseldorf und war von 1825 bis 1835 Schüler der dortigen Akademie, wo er unter Schirmer und Rethel arbeitete und von beiden nachhaltige Eindrücke empfing, von ersterem wirkungsvolle Darstellung der Landschaft, von letzterem dramatisch bewegte Staffage. Reisen nach Holland, an die Nordsee, die Ostsee, nach Schweden und an die norwegische Küste vertieften diese Eindrücke und ließen manches schöne Bild seiner Künstler hand reifen. Auch in München nahm er eine Zeitlang Aufenthalt, ebenso in Frankfurt am Main. Ende der dreißiger Jahre kehrte er nach Düsseldorf zurück, verlebte darauf die Jahre 1843 bis 1845 in Italien und nahm dann dauernden Wohnsitz in Düsseldorf, wo sein fruchtbares und bedeutendes Schaffen ihn zum gefeierten Haupt der dortigen Malerschule gemacht hat. Andreas Achenbach war einer der ersten deutschen Maler, die den Strand und die See, Hafenleben, Marine und Fischerboote mit realistischer Kunst auf die Leinwand gebannt haben. Da neben haben wir zahlreiche höchst eindrucksvolle Binnenland- fchaften von ihm, Ansichten von Städten, Straßen, Plätzen, meist mit figurenreichem, bewegtem Leben erfüllt. In der Wiedergabe von Stimmungen der Luft und des Lichts war er vollendeter Meister. Von der ungeheuren Menge von Schöpfungen seiner fleißigen Hand feien hier nur folgende genannt: Ansicht von Düsseldorf (1831), — Norwegische Marine (1834), — Marine mit Leuchtturm (1835), — Seesturm an der schwedischen Küste (1836, Neue Pinakothek in München), Seesturm mit strandendem Schiff (1837, im Städelschen Institut in Frank- furt a. M.), — Untergang des Dampfers »Präsident« im Eise des Atlantischen Ozeans (1842, Kunsthalle in Karlsruhe), — der Hardanger Fjord (1843, Kunsthalle in Düsseldorf), — See im norwegischen Hochgebirge (1845, Kunstgalerie in Schwerin), — Die Pontinischen Sümpfe (1846, Neue Pinakothek in München), — Die Zyklopenfelsen (1847, Museum in Philadelphia), — Land schaft von Corleone (1862), — Die Scylla an der Küste von Sizilien, — Leuchtturm bei Ostende (1862, Museum in Leipzig), — Fischmarkt in Ostende (1866, Nationalgalerie in Berlin), — Überschwemmung am Niederrhein (1876), — Gebirgsmsthle (1881), — Mondnacht (1882), — Holländischer Hafen (1883, National- galerie in Berlin), — Lotsenboot, — Sturm in Ostende, — Ein laufender Dampfer (1888), — Westfälische Mühle bei Mondschein. — Außerordentlich groß und wertvoll ist der Besitz der Kunsthalle in Düsseldorf an Werken von ihm. l-r >' - Formular zur Massen-Ansichtsvcrseudung. Welcher Kollege kann mir eine wirklich praktische Einrichtung oder ein Formular zur Massen - Ansichtsversendung angeben? Besten Dank im voraus! Rudolstadt. K. Keil's Nachf. Otto Mark.