Volltext Seite (XML)
Putrkammer Sc Mühlbrecht in Berlin. 636!. Friedländer, G., der Rückfall im gemeinen deutschen Recht, l. gr. 8. * 2/3 ^ 63l'2.RathufiuS-Ludom, PH. v., conscrvative Partei n. Ministerium, gr. 8. 6363. Bücking, M., n. D. Wiese, das Rechnen auf den unteren Stufen. 4. Anfl. 8. " 6 Nj§; geb. * ^ ^ 6364. Kühne, I., die Frauenvereinc der Gegenwart u. die sittliche Berechti gung der Frauenfrage. 16. * ^ 6365. Löwenstein, A., Humor in der Medicin. 16. * ^ 6366. Meyer, B., das Kind in den ersten Lebensjahren, gr. 8. * 8 N/ 6367. Weil, I., die Frauen im Recht. 8. * ^ ^ 6368. (.'olloelittu ol l)riti8Ü aut!lor8. Oop^risslit 6<i. Vol. 1234. 3. 1235. . 16. 3 * ^ ^ 6369. Fock, O., rügensch-Pommersche Geschichten aus 7 Jahrh. VI. Aus oen letzten Zeiten pommerscher Selbständigkeit. Wallenstein u. der großeKur- fürst vor Stralsund, gr. 8. * 4 ^ lensten ^lärüte u. Illeben, gr. 8. * 2^ ^ 6372. Koei8ter, populäre >litt!leilungen xuin 38tronomi8ellen Isteil st. liönigl. preu88. IXoi'inrstkälenstel'.'; t. 1873. gr. 8. ^ ^ 6373. —stie veränsterlielien lakeln st. 38tronomi8eli6N u. ekionoIoAi8eken 1'I,6il8 cl. liönigl. preu88. ^orm3lk3lenstel'8 s. 187Z. gr. 8. * 2^/g ^ DerlagS-Uomptoir v. H. Beyer in Langensalza. 6374. L'rrpe, k., neu68t6 K6i86-l(3r1e v. I)6ut8eIll3N(l u. «len 3ngrenr. känstern. (^liromolitli. Imp.-Kol. ln l1m8elll3g ^ ^ 6375. Bieck, R., die Kreis- u. Lokalau-fsichl der Volksschulen. Bortrag. gr. 8. * 3 Nj§ F. C. W. Bogcl in Leipzig. 6376. ^relliv, steul8ell68. 1. Klini8cl»e klestiein. keck, von ll. V. LikM886n u. K. Lenker. 10. list. 1. u. 2. lllt. gr. 8. * 1^ 6377.1^eul)e, v., üb. (iie LrnZlirung cker Kranken vom!ll38tÜ3rm 3U8. gr. 8. * 12 N-k Wigand in Cassel u. Gvttingen. 6378. vibliolbek (ler 3ngel83eb8i8elien Pr083 in Kritl8eb bearb. I'exten br8g v. 6br. VV. !ll. lirein. 1. 8st. gr. 8. * 2U ^ Nichtamtlicher Theil. Aus den Papieren der Weidmannschcn Buchhandlung. Neue Folge. Christian Gottlob Heyne und Johannes Müller. (Fortsetzung aus Nr. 144.) Zwei Jahre sind seil der Weihnachtswoche 1773 verflossen, da Hohne den letzten uns vorliegenden Brief nach Leipzig schrieb, Sil vester 1775 ist vor der Thüre. Vieles ist seitdem anders geworden an Pleisse und Leine, dort zum Guten, hier zum Schlechten, der 58jährige Verleger hat geheirathet, der 46jährige Hofrath seine Frau begraben. Für jenen blüht aus der Gründung des eigenen Haushalts ein neues gutes Leben auf, auch die Freunde wissen das zu würdigen. „So recht, mein liebster Herr Reich!" schreibt in jenen Tagen Unzer von Altona, „haben Sie doch der Natur nachgegeben, die sich das Recht vorbehätt, Alles, was lebt und empfindet, durch Liebe glücklich zu machen. O daß cs Ihnen wohl gehe in Ihrer Ehe und daß Sie und Ihre Geliebte wetteifern, welcher von Ihnen Beiden sich durch den andern am glücklichsten schätzen soll. Empfehlen Sie mich Ihrer würdigen Gattin und gratuliren Sic Ihr zu einem vortrefflichen Manne, von welchen« geliebt zu werden sich die würdigsten Leute Deutschlands eine Ehre und Freude machen." Während sich der Leipziger Gevatter aus dem Glück seiner jungen und guten Ehe neue Lebenskraft zu schöpfen scheint, hat der Tod der Gattin den trefflichen Göttinger schwer gebeugt. Hehne wußte zwar schon lange, daß seine Therese leidend Wat , er hatte sie auch im Frühjahr 1773 an einem heftigen Blutstnrz darnicdcrliegcn sehen, aber, als dann der Sommer Linderung des Nebels gebracht, da durfte er Wohl hoffen, daß die Mutter seinen unerwachsenen Kindern noch für weitere Jahre werde erhalten bleiben. Nun sie gestorben war, überkam den Gatten das Gefühl der Einsamkeit, er ist recht lebensmüd. Der Leipziger Wehgand hat ihm, so schreibt er am 18. Decbr. 1775 an Reich, eine Reihe von Arbeiten angetragen, „die ein Leben dis ins Jahr 1800 erfordern würden: und ich ge denke doch recht früh schlafen zu gehen. Dagegen leben Sie mit Ihrer Freundin desto länger, Seegen, Heil und Wohl begleite Sie bis in die spätesten Jahre." Wie sich die Verhältnisse einmal gestaltet haben, so ist cs gut, daß nun wenigstens der Verleger geheirathet hat, denn gewiß, Frau Luise in Leipzig wird die Stelle der in Göttingen Verschiedenen wenigstens insofern aussülle» können und wollen, als sie in Sachen der Kindererziehung und Haushaltung dem Hofrath mit Rath und That zur Hand ist. Dazu ist ja auch Reich ein zu freundschaftlich gesinnter Mann, als daß nicht auch er in allen Fällen wie bisher treu zum Gevatter stände. Und wie früher einmal die Anfrage nach Leipzig ergangen war, ob Philipp Erasmus vielleicht ein zum fran zösischen Sprachmeister in Ilfeld taugliches Subject — Gehalt 100 Thaler — wüßte, so ist jetzt Hehne wider alle Neigung ge zwungen, sich zur beständigen Aufsicht seiner beiden Mädchen eine Person ins Haus zu nehmen, aber woher eine erhalten, die doch freilich eine sranzösische Demoiselle sein soll? Vielleicht wüßten da Reichs Rath, da in Hannover und Göt tingen nichts zu erfragen ist. „Gute Sitten, feine Lebensart, sanfter Charakter, und erträglich Französisch wären die Hauptansor- derungen. Wirthschaftliche und weibliche Kenntnisse soviel sehn kann." Während diese Sorge noch ihrer Erledigung harrt, macht sich eine neue geltend, da der geplagte Professor sich jetzt der wirthschast- lichen Dinge durch und durch annehmen muß. Die Göttinger Haus haltung bedarf Leinwand, wenn Herr Reich bei seiner Freundin ein gütiges Vorwort einlegen wollte, wäre nicht da die beste Möglichkeit, zur Zeit der Leipziger Messen das Bedürfniß zu befriedigen? „Hel fen Sie mir, Ihre Freundin erbitten, daß sie sich meiner liebreich annimmt, und bei jeder solchen Gelegenheit ein oder mehrere Stücke Linnen, seines und ordinäres, für mich einkauft und bis zu einer guten Gelegenheit, da es über kommen kann, hinleget." Wie sich dann Frau Luise mit Freuden zu allen Diensten bereit erklärt, kommen Aufträge zum Ankauf von Gardinen, deren Länge und Breite der Professor erst hat ausmessen müssen, von Bettwäsche, welche namentlich nöthig ist, da in des Göttingers Hause nun Stu- dentenwohnungen eingerichtet sind. Während der von Madame Reich bewirkte Einkauf sich aufs herrlichste bewährt, vermag die mittlerweile auf den Rath eines ! Kasseler Freundes angenommene Mlle. Estienne, die Französin,