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1848.) 885 Brcitkopf s» Härtel in Leipzig, ferner: kleullelssolm-KLrtlivlllzc, O., Op. 32. Ouvertüre rum KIsbieben von 3er sckünen lVlelusine. Oiir 2 Oisnokorre ru 8 lisnllen ein- xeriolltst von /v. L. Hc/rudert. 1 ^ 25 di^. Ooekreitsmsrsck aus 3er IVIusiic ru 8/raLespe<r^e's 8ommer- naelltstraum für 2 Oianokorte o3sr Harke un3 Oianokorte einge- riciitet von Oaris/r-^loars. 15 k4^. kloLLit, , Ouvertüren 1. Orchester. dieue ^us^ahen. dto I. Oosi ssn tutte. dio. 2 Don luan. dio. 3. lüntkükrun^ aus 3sm 8erail. k<o. 4. Oixaro's Oochreit. k^o. 5. I3omeneo. d^o. 6. 'Oitus. dio. 7. Oie Taubertlote. s 1 ,^. Oesteu, D., Op. 38. Oleurs 3s 8aion. 3 lVlorceaux aßrssbles p. Olts., sur 3es lVIotiks kav. 3e OOpera: Oe« 4 61s >k)-mvn, compo- ses expressement pour les petites IVIains. dio. 1—3. 5 10 Hoselleii, L., Op. 96. Oantaisie brillante sur OOpera : I'Oiclair 3e 1/alevi/ pour Olts, ä 4 IVIains arr. 1 ,^. LokeUeiiderA, ll., Op. 6. 5 Oieller k. ^lt m. Osts. 15 1^^. Lekmillt, O , Orinr Olu^en, 3er e3Is Kitter. Oper im Olavieraus- rux ru 4 Oänllsn ohne Worts arr. 5 di^. Ouvertüre llaraus k. Oste, ru 4 Händen. 22stz Glocggl in Wien. Ltorcli, 14. DI., Op. 103. Waldeinsamkeit, v. ll. Otto j., k. 4 IVIän- »erstimmen. Oartitur u. 8timmen. 15 Irr. Hagem»»» K Topp in Rostock. Oellrnanu, O. 6., Wanke nicht, mein Vaterland, f. I 8t. m. Oste. 2-/s di-f. Kiinten, O., Op. 26. Variation» sur I'gir: ^n Alexis, p. Oste. 15 - — Op. 29. Oantaisie sur 3es Dliemes 3e 8emiramille p. Oste. 15 — — Op. 30. Hnatre Ilondeaux p. Oste. >1. 1 — 4 ä 7^ di/. Oompl. 20 di/. klarseillalse, la, p. Oste. 2^ di/ Karow in Dorpat. Ooclr, W2 v., 1,ie3er s. eins 8timme m. Oste. 25 di/. Schlcslnger'sche Buch- u, Mnsikalienh. in Berlin. Lillei, 14., Op. 37. Oantaisie 3e 8alon p. Oste, sur 3e dlotiks 3e k-inda 3i Öhamounix. 20 dl/. Oanoklra, N. u. Hessel, Oes Olaisirs 3u Violiniste. 100 i4irs p. 2 Violvns srr. Oivr. 2. 22^ di/. Weber, 6. KI. v., Oe^er und 8chvverdt. Oeroide s. Oste. v. Ir. Lis-t. 25 di/. Nichtamtlicher Th eil. Zu dem Aufsatz „Zopf und Schlafmtttzc" in ssf Der Vollständigkeit wegen ist auch das nachstehende Inserat der Casselschen allg. Zeit. (11- 31 Beiblatt) den von Herrn Raabe in H 71. des Börsenblattes mitgetheilten beiden Aktenstücken nachzutra- gen, zu dessen Erlaß die Herren Bohne, Luckhardt und ich, in unserer Eigenschaft als Sortimentshändler, uns veranlaßt fühlten. Abwehr. Dem Aufsatz der Herren W. Appet und C- Hofmann hicrsclbst, in Nr. 58 der Zeitschrift ,,die freie Presse" erwidern die Unterzeichneten der gerühmten ungeschminkten Wahrheit gegenüber, daß ihre Erklärung in Nr. 5 der Kurhcssischen Volkszeitung keineswegs eine Frucht der in obi gem Aufsatz gegebenen Quelle ist. — Noll) vor dem Hinzutritt des Herrn Archivdirectors v. Rommel war die Angelegenheit bereits von zweien der Unterzeichneten besprochen. Die Herren Buchdruckcreibesitzer, Antiquare und Leihbibliotheksbcsitzer re., welche der Besprechung der zu erlassenden Erklärung beiwohnten, werden das Zcugniß geben, daß solche ohne allen Zwang und ohne Rücksichten irgend einer Art auf die freieste Weise statt fand, und daß der Zweck lediglich die gute Absicht war, sich das Versprechen zu geben, ihrer Seils wissentlich nicht dazu beizutragen, uns die Wohlrhat einer wahrhaft freien Presse im edlen Sinne genommen, zu verkümmern, weit entfernt davon, uns dadurch eine selbst geschaffene neue Censuc zu begründen. — Ein Urtheil hierüber wollen wir lediglich der öffentli chen Meinung anheim stellen. — Die Unterzeichneten hiesigen Sor timents-Buchhandlungen fühlen sich aber insbesondere berufen, die Ver dächtigung: als haben sie sich, durch die Stellung des Herrn v. Rommel als Direktor der Landesbibliothck influcnzircn, oder durch Drohungen oder zeitlichen Vortheil sich bewegen lassen, jener Erklärung bcizutreten, mit gebührender Indignation zurück zu weisen. Im Takte konstitutioneller Ge sinnung (d. h. verfassungsmäßigen, in jeder Staatsform unumgänglich nothwcndigen) wollen sic daher die Frage, ob revolutionäre Schriften im eigentliche» Sinne, skandalöse Pasquille und verhöhnende unsittliche Carci- carurcn zum Wesen der Preßfreiheit oder P r e ß f r e ch h e i t gehören, mit ruhigem Bewußtsein trostooll der unparteiischen Würdigung der zukünf tigen Geschichte des deutschen Buchhandels und der Buchdruckcrei, über wiesen sehen. Kassel, am 28. Juli 1848. I. I. Bohnö. C. Kemps- C. Luckhardt für I. G. Luckhardt. Der leidenschaftslose und verständige Leser wird schon bei jenem Aufsatz in Ist 71. und dessen Anlage I. haben sehen können, daß ein Unterschied bestehet und zu machen ist zwischen „zü g elloser Ausb re i tu n g revolutionärer Flugschriften, skan dalöser Pasquille und verhöhnender Carrikaluren"— was wir gesagt und gemeint haben — und der Auslegung, welche Hr. R. diesen Worten gegeben hat: Daß wir überhaupt „keine Flug schriften revolutionären Inhalts rc. verbreiten wollen." Wie viele andere Dinge, so lassen auch politische Meinungen sich auf verschiedene Act besprechen und erörtern; wo es in würdiger Weise, in anständigem Ton — der nicht blos im Ernst, sondern selbst bei Ironie und Satyre eingehalten werden kann —, geschieht, da wird Niemand Anstoß daran nehmen; aber es giebt auch Schreiber, welche durch Schimpfen und Toben ihre Ansicht verfechten, Sachen und Per sonen in den Koth treten. — Durch Earrikaturen werden Laster, Thorheiten u. d. gl. gegeißelt; wo dies nun mit Geist und Witz geschieht, da wird man mit Vergnügen und Interesse ein solches Bild betrachten, selbst wenn man sich dadurch getroffen fühlen sollte. Aber wer kann läugnen, daß wir eine Mengevon Earrikaturen haben entstehen sehen, die sich durch nichts als durch Ge meinheit und Plumpheit bemerklich machen. Also das Unwürdige und Schmutzige ist es, dessen Verbrei tung wir nicht fördern wollen; dahin war unsere Uebereinkunft gerich tet. — Daß die Anregung dazu nicht von einem „Archivisten" — son dern von den Collegen Bohne und Luckhardt ausg eg an g e n ist, be stätige ich bei dieser Gelegenheit. Unser Ankläger sagt von sich daß er einer gegenseitigen Verpflich tung zu solchem Zweck nicht bedürfe u. s. w. Da ich ihn persönlich gar nicht kenne, so konnte ich auch nicht direct, sondern muß auf diesem Umwege ihn versichern, daß ich meinerseits eine solche Uebereinkunft auch nicht nöthig habe, sondern aus eigenem Antriebe das Rechte zu thun stets bestrebt bin, bei jenem Uebeceinkommen aber mich nicht ausschließen mochte, weil ich eS dem allgemeinen Besten für angemes sen hielt. Dies wird zugleich zur Rechtfertigung für mich, wie für meine hiesigen resp. College» vor denen auswärts dienen, und ich denke schwei gen zu könen, wenn auch unser Gegner, dessen erster Schritt in dem Buchhandel durch Polemik bezeichnet ist, noch einmal in diesem Streite auftretcn sollte. Cassel, den 20 August 1848. Kemps. Der gesummte deutsche Buchhandel als Innung. Dem Verfasser dieses Aufsatzes in Nr. 73 können wir nur auf's Vollständigste beipflichten. Wir sind ganz mit ihm einverstanden, und ersuchen ihn hierdurch, weitere Schritte zu thun, die von ihm an geregte Idee auch wirklich in's Lebenzurufen.