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^ 248, 23. Oktober 1912. Nichtamtlicher Teil. Mrs,»Matt s. d. Dtschn. vuchh-nd-i. 12959 Die Waldschulbcwepung macht In Schlesien gute Fortschritte. Breslau besitzt 2, Ziegenhals 1 Waldschule. Bricg »ud Giogau wollen solche einrichten. Der 34. deutsche Balncologcukongretz, der diesmal als ständige Sektion des 4. internationalen Kongresses fllr Physiotherapie in Berlin tagen wird, wird unter dem Vorsitz von Geheimrat Prof. vr. Brtcger vom 28. bis 3V. März 1913 in der königlichen Charittz abgchalten werden. Neue Bücher, Kataloge usw. sl!r Buchhändler. Xiomenadeplatr 10. 8". 290 8. 7483 Xrn. kurt s. M, HoetiZlrasse 6: Ar. 570: Xikliotkeea eatkoliea (rum loil au8 den Xibliotkeken vou Xranr Xaver Xrau8, Xriedriek 8ekneider, D. Daekeux und X. 3. Zekeukk^en). 3. I'eil: du8 eano- nieum. Xirekenreekt und Xirekenpolitik. 8°. 82 8. 1432 Xrn. Xr. 571: DL88e1be. 4. I'eil: Homiletik und UMik. Xrak- ti8eke Ikeolo^ie und ?L8tora1tkeologi6. 8°. 172 8. 2460 Xrn. Der vaterländische Gedanke in der Jugendliteratur. Eine Streit- nnd Wehrschrist. Gr.-8°. l6 S. Mainz, Verlag von Josef Scholz. Personalnachrichten. Wiener Spczialkurse siir den Buchhandel. — Herr Georg Korczewski im Hause Verlag der Leo-Gesellschaft in Wien wurde von der Direktion der Grcmialhandelsschule als Nachfolger des Herrn Ahlgrimm zum Leiter des Spczialkurses für den Buch handel bestellt. Gestorben: in Leipzig der König!. Preußische Etsenbahnoberassistent Wilhelm Hartmann nach längerem Leiden im Alter von 73 Jahren. Der Verstorbene war in der Versandabteilung der Eilgntabfertignngsstelle des Magdeburger Bahnhofes seit 1879 tätig und in dieser langen Zeit namentlich mit dem Leipziger Kommissionsbuchhandel näher bekannt geworden, besten Angehörige den Heimgang des allzeit gefälligen und liebenswürdigen Be amten aufrichtig betrauern. 3. 8. Karl von Dunikcr f. — Am 19. Oktober ist der als militärischer Schriftsteller hervorgctrctenc k. und k. Oberst t. R. Karl von Duncker im Alter von 82 Jahren in Wien gestorben. Neben einer Reihe von Schriften über Erziehung des Soldaten und Heranbildung der Unteroffiziere hat er später, nachdem er dem Kriegsarchiv zu- gctcilt worden war, mehrere kricgsgeschichtliche und biographische Werke veröffentlicht, von denen »Das Buch vom Vater Radetzky« <2. Auflage, 1891) „nd die Biographie des Feldmarschalls Erz herzogs Albrccht weitere Verbreitung fanden. Spre^saal. ^ Verlegerschleuderei. Zu diesem Kapitel möchten wir einen interessanten Beitrag liefern, den wir fllr wichtig genug halten, daß weitere Kreise des Sortiments davon Kenntnis nehmen: Der Mnsikalien- und Theateroerlag Conrad Glaser in Leipzig ersuchte uns um Aufnahme des nachstehenden Inserats in unsere Hessische Schulzeitung: koipLix 31 OonradOIa-r^i- keipriZ 31 In86l8trv886 29 ^02 aü t-1a86r In86l8tra886 29 lVku8ikaIien- und Ikeater-Verlax 8t6llt Zor^kältiZe ^U8^vaklen in Okören aller ^rt, l'keater- 8tüeken, Xinder8tüeken, Xup1et8, 8o1o8Lenen, Duetten, l'erretten, (Quartetten, 6e8amt8pielen, 8in§8piel6n, Operetten ete. bereiNvilli^t rur VerküAun§. von25bi840A 8ekienen 8oeden: Oott 8ekütL6 den Xai8er. Xe8t8piel von Xrn8t Otto. — Urlaub di8 rum ^Veeken. Drei- ^espräek von X. ^lattke8. — dun8deut8ekland8 klul- di8unA8Zru88. Xinderke8t8piel von X. I^Iattke8. — Vom Xel8 rum IVleer. 8reni8eker Prolog von 0. 8utor. — Heil dem Xawer. Deklamationen kür Xinder und Xr- xvaek86ne von X. Xlattke8. bild von X. iVIattke8. — Mt Oott kür XöniA und Vater land. Xinderke8t8piel von X. Idattk68. — Durek Xaekt rum Diekt. 8reni8eker Xroloß von 0. 8utor. — ^U8 ^.uek die86 ^Verke 3teken mit Vorru^srabatt rur ^n- Jn dem Inserat wird also auf Answahlsendungen in Musikalien und Theater-Literatur ein Vorzugsrabatt von 25—40A offeriert! — Mit direktem Schreiben an die Fa. Cour. Glaser-Leipzig lehnten wir die Aufnahme des Inserats mit nachfolgender Begründung ab: Cassel, den 5. Oktober 1912. Herrn Conrad Glaser, Musik-Verlag, Leipzig. Wir erhalten soeben vom Allg. Anzeigen-Bureau in Leipzig Ihren Inserat-Auftrag auf V» Seite und bedauern sehr, das Inserat in dieser Fassung nicht aufnehmen zu können, weil es gegen die Nabattbesti mmungen des Vereins der Deutschen Musikalienhändler zu Leipzig verstößt. In diesen Be stimmungen, die Ihnen wohl auch bekannt oder in Leipzig leicht zugänglich sind, ist in Punkt 1 »Jedes öffentliche Angebot von Rabatt in ziffer mäßiger oder unbestimmter Fassung unzulässig«, und unter Punkt 2 »ist die Gewährung eines höheren Ra batts als 25A auf Ordinär-Artikel untersagt«. Ihr Angebot verdient in weiteren Kreisen des Buch- und Musikalienhandels bekannt zu werden, und beabsichtigen wir deshalb, das Inserat der Redaktion des »Börsenblatts« zur Ver fügung zu stellen. — Ihrer Äußerung hierzu sehen gern entgegen Hochachtungsvoll Hessische Schulbuchhandlung Rudolf Nötiger Verlag der Hessischen Schulzeitnng. Ans dies Schreiben ist uns bis dato keinerlei Antwort zuge gangen, und wir sind gespannt darauf, wie sich Herr Glaser im Börsenblatt dazu äußern wird. Cassel, den 16. Oktober 1912. Hessische Schulbuchhandlung Rudolf Nöttger. XX. Inzwischen ist das Inserat in der Neuen Badischen Schul zeitung vom 12. Oktober und wohl auch in anderen Lehrerzeitungen zum Abdruck gelangt. N. N. Zu dem Eingesandt der Firma Rudolf Nöttger, Verlag der Hessischen Schulzeitnng, habe ich folgendes zu erwidern: Daß ich mich von den allgemein üblichen Verkanfsbestimmnngen des Buch- und Musikalienhandels losgesagt habe, ist gewissermaßen ein Akt der Selbsthilfe, zu dem ich bedauerlicherweise gezwungen werde durch die trüben Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren im Verkehr mit den Sortimentern gemacht habe. Es gibt bekannt lich nur zwei Möglichkeiten, seinen Verlag zu vertreiben: entweder direkt an die Privatkundschaft oder durch den Sortimentshandel. Ich weiß ganz genau, daß der letztere Weg an und für sich der angenehmere sein könnte. Er verursacht dem Verleger, so sollte man annchmen, weniger Arbeit und erspart ihm einen erheblichen Teil der Neklamespesen. Bedauerlicherweise habe ich aber mit dem Versuch, den Vertrieb meines Verlags mehr und mehr durch den Sortimentshandel zu bewerkstelligen, wenig erfreuliche Erfahrungen gemacht. Ich bin selbst in den letzten Jahren mehrfach gereist, 1686*