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3782 Nichtamtlicher Theil, 240, 14. Octobcr. Luckbardt'scbe DcrlcigSbuchl,. in Leipzig. 10175. Contzcn, H., die sociale Fragt, ihre Geschichte, Literatur u. ihre Be- dcutg. in. der Gegenwart. 2. Ausl. gr. 8. ^ 10176. Richter, E., Menschheit u. Capital. Studien üb. Bewegg. u. Verhält nisse einflußreicher Erscheingn. d. Lebens n. der allgemeinen Entwickelg. 1. Bd. I. Hälfte, gr. 8. * 1 Maier in Stnrtgart. 10177. kxpeüition, die k. k. 06.8t6l-r6ieln8eli-un§3i'i8e!l6. naeli Indien, Kinns. 8ism n. ^apan. 2. -Vutl. 1. kt'^. 8. U ^ 10178. Xnnni dilti, 4., Ifli^cearum indiosrum puAillus. ^r. 4. ** 4 10179. s Schulblatt, evangelisch-lutherisches. Monatsschrift f. Erziehg. n. Unterricht. L'wsg. v. der deutschen ev.-luth. Synodev.Missouri. Ohiou. a. Staaten. Ned. v. I. C. W. Lindemann u. C. A. T. Selle. 7.Jahrg. 1872. (12 Hfte.) 1. Hst. gr. 8. pro cplt. * 3 ^ 10180.Bartels, D., der Grillenschencher. Original-Gedichte. 1. Bd. 3. Ausl. 16. 1/2 10181. - dasselbe 2.Bd. 2. Ausl. 16. 1/, 10182.—dasselbe^. Bd. 16. 1/2^ » . i I- l .U I I II- 1l-t'i«;n Xeielinen. 3. /VnlI. k'ol. In klappe * 1 24 10185.—/iikel/eielinen. krssänxunFsIiekl« t. Klempner eie. 16. * 1/2-? 10186. ^'olilien, II., 25 ^VandUiknIn l. die 2. Onlerriclils^luke im freien Zeichnen. Kol. In illappe * 1 24 ^ 10187. »Roninvnl, ^.v., 6e8eliielile der Stadt IIoni. ?i6U6^U8x. 18.ks^. §r. 8. 1 ^ 10188. Rößler, E., erstes Lese- u. Sprachbuch f. Taubstummenschulen. 2. Ausl, gr. 8. * 12 N-k 10189.1'uiniliüii86r, <!er neue. 4. ^ull. 16. * ^ tium. Kd. 0. 01>r. 0. Völker. 8. ^ 7^U8ss. k keiner ^ I0I91 Ludwig-Wolf, L. F., das gewerbliche Schiedsgericht, seine Bedeutg. u. Einrichtg. gr. 8. * r/z ^ 10192. ireelieiiliei 6. Hl., kntrviekelun^ d. Oottesdegrill^ in <Ier Arie- 10193.Ruß, K.,^Hmrdbuch s. Vogellicbhaber, -Züchtern. -Händler. 2. Thl. 10194. Stahel's deutscher Reichöpost-Wand-Kalendcr f. d. Jahr 1873. qu.Fol. - 21/2 N-^ 10195. Bolia, I., bas Laien-Brevier in freier Bearbeitung. 8. Geb.m.Goldschn. * 22/Z ^ 10196. Schefcr, L., Laienbrevier. 16. Aufl. 16. Geb. m. Goldschn. * 2^ ^ 10197. Freund's Schüler-Bibliothek. l.Ablh. Prävaralionen zu den griech. u. röm. Schulklassikern. Präparationen zli Sallust's Werken. 1. Hft. 3. Aufl. 16. ' 1/6 L. F. Wintcr'sche Verlagöh. in Leipzig. 10198.I^6vuIiai'6, 0., 6rnndrü^e der 0eoAno8ie u. 6eoIoFie. 3. ^utl. 1. ktg. ssr. 8. * 2/z ^ Nichtamtlicher Theil Aus den Papieren der Weidmannschen Buchhandlung. Neue Folge. IX. G. C. P. Götz.*) Der junge Mann, der nachstehenden Brief schrieb, war ein Sohn des seiner Zeit bekannten Dichters Johann Nikolas' Götz, der als Superintendent zu Winterburg am 4. November 1781 starb. Der junge Götz hatte bei Schwan in Mannheim die Handlung erlernt und war dann von 1775 —1780 im Weidmannschen Ge schäfte Bedienter gewesen, zweifellos zur Zufriedenheit Neich's, der ihm 80 Thaler Salarium im Jahr zahlte. Jetzt — Sommer 1780 — war er wieder bei Schwan eingetreten, um Theilhaber und nach Schwan's Rücktritt alleiniger Besitzer der Mannheimer Handlung zu werden. Der Brief lautet: Hoch Edelgebohrner, Hochge Ehrtester Herr und Gönner! Wenn ich bedencke, daß uun schon U Jahr verflossen, seitdem ich Leipzig und d<ro HauS verlaßen, und daß ich seitdem Ew. Hoch Edelgcboh- rcn noch nicht schriftlich für die viele mir während meines dortigen sünsthalbjährigen Aufenthaltes erwiesene Wohithaken und Gütigkeiten gedanckt; so überzieht eine Schamröthe mein Gesicht, die ich nur durch den Gedanken, daß Sie nachsichtsvoll und gütig sind, wieder wegbringen kann. Ich hätte cs in der Thal verdient, wenn mich Ew. Hoch Edelgeboh- rcu für einen schlechten Menschen, für einen Undankbaren hielten — durch meine Nachlässigkeit hätte ich'S verdient. Aber ich will mich nicht weiter Schien ich eS gleich, so bin ich'S doch nicht! Gott weiß, was mein Herz oft im Stillen für Sie fühlte und noch fühlt — wie manchmal ich Ihre GroS- muth bewunderte, wovon ich nicht nur Augenzeuge — sondern was noch mehr ist — auch ein Gegenstand war. Mögte 2->ie der dafür lohnen, der allein dergleichen menschenfreundliche Handlung würdig belohnen kann! *) VIII. S. Nr. 2 34. würde ich scheinen wenn ich jeden einzeln Fall nennen wolle, worin ich Ew. Hoch Edelgebohrcn als einen gütigen und billigen Herrn, als einen Menschenfreund und edelmüthigcn Mann kennen lernte. So viel darf ich aber sagen, daß ich das Wesentlichste, was ich vom Buchhandel weiß. Ihnen allein verdancke;.in Ihrer Schule lernte ick die ächten Grundsätze desselben — lernte, daß Ordnung und Redlichkeit die Seele jedes Geschäftes sind. Die vielen schlechten Menschen unter den Buchhändlern, die eines kleinen Gewinnes wegen ihren Nahmen brandmarckcn, machten mir manch mal diesen Stand verhaßt und verächtlich, doch schien er mir wieder ehr würdig zu seyn, wenn ich Sie als ein Mitglied davon betrachtete. Die Reise, die mir so vieles Vergnügen gewährte, verdanckte ich Ew. Hoch Edelgebohrcn allein. Ohne Ihre groömülhigc Untcrstützung hätte ick sie sicher nicht machen können. Ich tonnte noch vielerlei) anführen, aber ich schweige — und dancke mit dem herzlichsten Danck. Glauben Sie, daß ich auch äußer Ihren Diensten, Ihnen dock stets mit Leib und Seele zugethan bleibe. Nun noch ein paar Worte von meiner Reise! Sie war angenehm und glücklich und, wie ich hoffe, auch für mich nüzlich, denn ich habe einige gute Bekanntschaften gemacht. In Berlin blieb ich 14 Tage und sah den König und die revne. Von da ging ich über Magdeburg, Halber stadt. Braunschweig nach Hannover — dann rückwärts über Göttingen. Kassel, Marburg, Gießen und Franckfurt nachhauS zu meinen Eltern, die sich über meine Ankunft freuten und meinen Wohlthäter segneten. Zu Ende des J^ininS traf ^ich in Mann heim ^cin^, acht^Tag^e nach meiner An- Geschäffte erlaubten bisher nicht, daß Hr. Sänvan und ich unser^allairen in Ordnung gebracht hätten. Ich vor mein Theil eile auch damit nicht. Sobald wir richtig sind, werde ich es mir zur Pflicht machen, Ew. Hoch Edel gebohren davon Nachricht zu geben, weil ich weiß, daß S-.e au meinem ^-chicksahl gütigst Antheil nehmen. Was auf bcyliegendem Memorial verzeichnet ist, bitten wir uns er gebenst durch Hrn. Hertel aus, der uns nächstens ein Bällchen senden wird. Dero Frau Gemahlin, deren vortrefflichen Charakter ich verehre, bitte mich bestens zu empfehlen. Uebrigens bitte ich noch um die Fortdauer