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10548 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel« Nichtamtlicher Teil. 213, 12. September 1912. Otto Nemnich, Verlag in Leipzig ferner: *8ommer: köntA6lltL8ell6llbuell. 66. I V. Oed. 5 I. 'I'eil: Die l'deorie 6er dedrliunst. Oed. 3 ---r 60 3 ^^^t^ded6 ^ und I^edideiZpiele. Hau8wirt86dskt1iede Lidlioidek, di8Z. v. Woiilau. *11. III. Kündeden. Lieklioll: tläu8liede 0^mna8tik un8erer duZend und idre Spiele im dreien. Oed. 1 20 H. Neuer Frankfurter Verlag, G. m.b. H. in Frankfurt a. M. 10562 Lupen: Der ^aedener Katdolikenta^ und die Sedule. 40 H. I. Neumann in Neudamm. 10586 "Anweisung zur Ausführung der Betriebsregelungen in den Preußischen Staatsforsten v. 17. März 1912. Geb. 3 50 «ä. "Kießling: Helianthi. 1 60 H. "Linke u. Böhm: Anleitung zuin Bau u. zur Bewirtschaftung Non Teichanlagen. 2. Aufl. 3 *Voigt: Der große Waldbrand zu Schwerin a. W. 1 ^ 20 ?. Oesterheld L Co. Verlag in Berlin. 10567. 10589 "Deutsche Bühnenspielplan. Hrsg, vom Deutschen Bühnen verein. Jahrg. XVII. Heft l. pro Jahr 12 Jacobsohn: Das Jahr der Bühne. 3 ^6; geb. 4 Nascher L Cie. in Zürich. 10594 Ws86r: I^siZterxvsrlro der ^ri^edibeden ?1rl8tik. Xur Orien tierung und ein WeZ. 2 Ludwig Nöhrscheid iu Bonn. 10564 dundert8. 3 ^ 60 H. Ernst 9iowohlt Verlag in Leipzig. 10582/83 Eulenberg: Deutsche Sonette. 2. Aufl. 3 Halbpergt. 4 50 -Z; Luxusausg. 30 Heym: Umbra vitse. 2. Aufl. 3 Halbpergt. 4 Schlesische Verlagsanstnlt (vorm. Schottlaender) G. m. b. H. in Berlin. 10573 öerüdmte ^lu8iker. b.6ben8- u. Okarakterdilder ned8t Lin- küdrung in die Werke der Uei8ter. *6d. XIII. v. Lrimmel: Leetdoven. 16.—20. 1'au86nd. 5 in Lieddader-Lindand 7 50 Urban L Sckwarzenberg in Wien. 10585 I<rau86-Heymann: Ledrdued der edirurgi8eden Operation. I. Abteilung. 12 ^ 50 ged. 14 Franz Bahlen in Berlin. 10592 v. Rohrscheidt: Gewerbeordnung für das Deutsche Reich. Vd. II. Ca. 22 geb. ca. 25 2 Bde. ca. 42 Verlagsanstalt Alexander Koch iu Darmstadt. 10568 Oie Stuttgarter Uoktdeater von lüttmann. 20 LürRen- R. Voigtländers Verlag in Leipzig. 10566 Voigtländers Quellenbücher. Bd. 23. Gotische Baukunst. 1 ^ 20 <Z. „ 24. Preußisches Soldatenleben. 1 „ 25. Albr. Dürers Briefe. 1 20 -Z. „ 26. Feldzug 1812. 1 80 „ 27. Belgischer Aufruhr. 70 «?. „ 28. Der diluviale Mensch. 90 H. „ 29. Raumer: 1813/14. 90 H. „ 30. Krankheitserreger. 90 Nichtamtlicher Teil. Buchhandel und Prüfungsausschüsse. <Vgl. Nr. 177 n. IW d. Bl.) Bon beachtenswerter buchhändlerischer Seite wird uns aus dem Briefe eines Buchhändlers Nachstehendes zur Ver fügung gestellt: ». . . . Es ist eine Tatsache, daß sich der offizielle Buch handel bisher gegen die Prüfungsausschüsse im allgemeinen feindlich verhält. In Versammlungen der buchhändlerischen Vereine ist mir die feindliche Stimmung begegnet, und im Börsenblatt ist sie wiederholt zum Ausdruck gekommen. Sie wissen, daß sich die Prüfungsausschüsse im Börsenblatt nicht verteidigen durften gegen die Anklagen und Vorwürfe, die gegen sie erhoben wurden, während aus dein gegnerischen Lager der Lehrer Herr Paul G. A. Shdow in Hamburg seine Ansichten wiederholt im Börsenblatt darlegen konnte. Mir scheint das Fortbestehen dieser Mißstimmung gegen die Prüfungsausschüsse für den Buchhandel bedenklich, und gerade jetzt besteht die Gefahr, daß aus der Tagung in Bay reuth diese Mißstimmung genährt und die Forderung erhoben wird: Kampf gegen die Prüfungsausschüsse, denn als Refe rent für das Thema Buchhandel und Prüfungsausschüsse ist Herr Dietrich in München ausgestellt, der Wohl zurzeit als der erbittertste Gegner der Prüfungsausschüsse im Buchhandel gel ten kann. Angesichts dieser Lage erlaube ich mir, meine Ge danken über den Gegenstand darzulegen. Wenn wir das Verhältnis von Buchhandel und Prü fungsausschüssen untersuchen wollen, müssen wir uns ver gegenwärtigen, daß die Aufgaben beider sich wohl berühren, aber nicht decken. Die Prüfungsausschüsse haben ein engerer Arbeitsgebiet, sie bearbeiten die gesamte Jugendlektüre kri tisch und suchen aus, was für die Kinder der Volksschulen, also bis zum 14. Lebensjahr, geeignet ist. Für de» Buch handel bestehen diese Grenzen nicht. Das Spezialgebiet der Prüfungsausschüsse stellt Aufgaben, die der Sortimentsbuch handel bisher nicht gekannt hat und auf die er nicht einge richtet ist. Daraus entstehen Schwierigkeiten, die den Buch handel geneigt machen, die Forderungen der Prüfungsaus, schlisse abzuweisen. Es ist aber zu fragen, ob der Buchhandel auf seinem ablehnenden Standpunkt bestehen bleiben darf oder ob er nicht die neue Aufgabe gründlich untersuchen und über legen muß, wie er sie übernehmen und erfüllen kann. Der Buchhandel erhebt ja den Anspruch, für die Bllcherbesorgung des ganzen Volkes der berufene Berater zu sein. Dann muß er auch jede Spezialaufgabe übernehmen, und stellt es sich heraus, daß sich ein neues und großes Absatzgebiet ihm er schließt, das er zwar nicht in der bisherigen Weise bearbeiten kann, sondern das neue Methoden und Einrichtungen erfor dert, so darf er diese Aufgabe nicht ablehnen, sondern muß sich ihr nach Möglichkeit airpassen. Die Schwierigkeiten, die ihm die neue Aufgabe stellt, hat der Buchhandel heute noch nicht überwunden, darum sind die Prüfungsausschüsse und andere Organisationen, die die Verbreitung guter, billiger Bücher in den weitesten Volkskreisen anstreben, mit dem Buch handel unzufrieden und geneigt, ihre Aufgabe ohne ihn dnrch- zufllhren. Hiermit ist dann der Buchhandel wieder unzu-