Die unergründliche See Der Göttlichen Liebe ... Wird (Tit.) Hrn. Johann Christian Meyern, ... Als Derselbe Seine ... Frauen Annen Rosinen gebohrne Baderin ... Den 26. Julij. MDCXC. Zu dem betrübten Grabe begleiten solte; ... Vorgestellet
Titel
Die unergründliche See Der Göttlichen Liebe ... Wird (Tit.) Hrn. Johann Christian Meyern, ... Als Derselbe Seine ... Frauen Annen Rosinen gebohrne Baderin ... Den 26. Julij. MDCXC. Zu dem betrübten Grabe begleiten solte; ... Vorgestellet
Drum wer das Herkeleid mit Menschen Augen zchlet/ Und etwan die Vernunfft zum dlinden Rache zeucht/ Der mag ein Heyde seyn/ wenn Ihm das Labsal fehlet/ . Ja wenn die Hoffnung selbst aus Seiner Brust entweicht. Er heisset Ahristian/wie kan Er was grdencken/ Als was Sein Khristus erst gedenckenö-würdig hält? Der zeiget uns die Gee/ da wir die Noch vcrscncken: Und wer die Probe thut/ der sieget in der Welt. Wir psiegen uns den Schmektz so schrecklich vorzustellen z Da wird ein schlechter Sand viel grösser/als ein Bergt Doch wenn uns GOtt erleucht/ daß wir ein Urtheilfallen; So bleibt die gantze Last em schnödes Puppenwerck. Der Höchste liebet uns. Der Segen hat kein Ende: Daß Wort muß ewig seyn/ so war Er ewig ist. R icht unsre Traungkeir in dessen Gnadcn-Hände: So weicht sie ferner fort/ daß man der Müh vergkst. GOtt ist ein offner See/ da lauter Liebe quillct/ Und JEms schreibet sich an jede Wellen an: Drum wer das Wasser höhlt/und sein Gewissen füllet/ Der hat die Lebens-Flut/die nicht versetzen kan. Man lasse nur die Glut von unserm Kreutze brennen/ Man zehle Noch und Todt/ja manches Kummek-Haußr Ein Meiste lernet nur das GnadewWaffer kennen/ Das niemand gründen mag: soleswk der Funcken aus. Mein Herr/ ich rede was/das manche nicht verstehen: Doch Seine GOttesfurcht ist mir zu wol vekandt. Drum darff ich seiner Last in etwas naher gehen: So maßen wir das Meer/ und auch den Trauer-Brand. Er ist in GOtt verliebt/ bey dem die Seinen leben. Weswegen fühlet Er ein todes Ungemach ? Die Liebe pflegt sich ja dem Liebsten zu ergeben/ Und wo das Liebe lebt/ da folgt Er willig nach. Ja/ vor der eitlen Welt/sind alle weg gestorben/ Da lebt kein werther Schatz/ und kein geliebtes Kkndr Drum welcher weltlich druckt/bey dem ist viel verdorben/ Weil Er auff Erden nichts in Seinem Hause sindt. Allein Er dencke nach. GOtt der in allen Schmertzen/ Die Funcken schwacher macht/ der fetzet zwar ein Ziel; Jedoch vertilgt Er nicht die Glut in Seinem Hertzen/ Wenn Er an jene Zeit zurücke dencken wil. Was GOtt geschenckek hat/ das lebet auch mit Rechte. Die schöne Tugend wird doch frölich auffgeführt: Und diß Exempel lebt noch künfftig im Geschlechte/ Das auch ein finstres Grab mit vollem Leben ziert. Sie