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6896 Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. »V 244, 19. Oktober 1916. Ein Wort an -er» Suchhanöel! «ffm Zeichen öes Aufschwunges, Sen Sie jüdische Dinge betreffende Literatur Sank öer ^ wei-historischen Aonstellation erfahren hak, haben wir unsere veriagstätigkeit wieder aus genommen. Aus Sem Geiste Ser Zeit geboren, sind auch unsere neuesten Sucher ein voll- enöeter Ausdruck Ser Ideen und Aräfte, die die zeitgenössische Iuüenheit bewegen und setzen damit die lange Aeihe von Werken fort, die wir in fünfzehnjähriger Tätigkeit heraus- gcbracht haben. Wir können ohne Uderhebung behaupten, daß niemand an den Sücher» des jüdischen Verlags vorübergrhen darf, der jüdische Dinge überhaupt beachtet und ernst lich bestrebt ist, sie zu studiere». Es hat uns auch nicht an Anerkennung gefehlt. Noch vor Jahren hat ein Aufsatz des literarischen Anzeigers für das katholische Deutschland nicht weniger als fünfzehn unserer namentlich angeführter Werke rühmend hervorgehoben. Und im Augusthesk der großen jüdischen Monatsschrift »Der Jude" sagt Engelhart perner- starffen, daß »die Veröffentlichungen öes Jüdischen Verlags die höchste Seachrung ver dienen". Einzelne unserer Sücher haben datznbcechend gewirkt. Gibt es denn nur ein ernstes Werk über die Iuöenfrage, in Sem die Zsrschungsrrgeboiffe unoerwertet blieben, die Ruppin in seinen »Juden der Gegenwart" nieüergeiegt hat! Gibt es nur ein Such über Palästina und Sprien, das das »paiästinahandbuch" von Davis Trietsch nicht als <HueUe benutzte! Und wenn heute so angesehene Verlage wie die Insel und Gustav Aiepen- heuer Übersetzungen von perez zu bringen wagen — wer hat ihnen den Weg geebnet, wenn nicht öer Jüdische Verlag, Ser schon vor Jahren mit seinen »Ausgewähien Erzählungen und Skizzen" und den »volksiüm.ichen Geschichten" den großen jiddffchen Dichter dem deutschen Leser nahe zu bringen versuchte! Und wenn wir noch hinzufügen, daß man die stärkste SewegLNg öer zritgenöjsischen Iudenheir, den Zionismus, ohne die bei uns erschie nenen Werke von Herzt, Norüau, Achad-Haam und Subee nicht kennen lernen kann und daß de» »Denkwürdigkeiten der Glücket von Hameln" mit der größte Erfolg deschieöe« war, den ein deutsch-jüdisches Such jemals gehabt, so mögen es der Seispieie genug sein. Wir glauben hinreichend gezeigt zu haben, daß das Interesse des Suchhandels für unsere Sücher berechtig? wäre. Wir richten daher an den allgemeinen Suchhunde! den Appell, unsere Werks nicht nur zu führen, sondern auch mit Nachdruck zu vertreiben, und versichern, daß wir unsererseits nichts unoersäumt lassen werden, um seine Arbeit zu unterstützen. Wir werden auch, von öer Voraussetzung ausgehend, Saß unsere Sücher nicht veralten, so» jetzt ab unsere früheren Erscheinungen dem Suchhanöel durch das Sörsendlaü regelmäßig in Erinnerung bringen. Im übrigen verweisen wir auf die in dieser Nummer enthaltenen Einzellnserate. Unter öem Titel Msgewähtts Sücher haben wir soeben ein neues Verzeichnis herausgegeben. Es enthält Sie bedeutendsten Sücher, die wie in fünfzehnjähriger Tätigkeit gebracht haben, nebst genauen dibiiographischrn Angaben, In haltsverzeichnissen usw., und ist, von der Spamer'schen Suchdruckerei in Leipzig hergesieilt, von sehr gefälligem Aussehen. Zirmen, die sich für uns besonders verwenden wollen, steht das Verzeichnis in beliebiger An zahl, auch mit Zirmenousdruck, zur Verfügung. Setonen möchten wir, daß es sich auch vorzüglich zur Propaganda für unsere neuesten, in dieser Nummer angezelgten Sucher eignet.