Umschlag zu 299. Dienstag den 27. Dezember 1910. O Am l Januar I8II beginnt der 70. Jahrgang. Wir können mit Befriedigung auf die Ergebnisse unsrer während des ganzen verflossenen Jahres unter Aufwendung beträchtlicher Kosten unternommenen Propaganda zur Ausgestaltung des Inhalts und zur Verbreitung der grünen Hefte blicken. Die Zahl der Abonnenten ist im ständigen Steigen begriffen. An dieser Zunahme ist auch der Buchhandel in nicht geringem Maße beteiligt, einzelne Sortimenter mit größerer Kontinuation haben diese verdoppeln können. Nicht nur werden die politischenArtikel von Anhängern und Gegnern der in denselben vertretenen Anschau ungen mit größtem Interesse gelesen und von der führenden Tagespreffe aller Parteischattierungen fort während zitiert, KMklMm Loltjchcistsiic PMik, Literatur und Kunst Nr. , sondern auch der literarische Teil hak, nachdem die Mitarbeit einer großen Anzahl geeigneter Kräfte von hervorragendem Ruf auf diesem weitverzweigten Gebiet gesichert ist, zweifellos noch an Bedeutung gewonnen. Im neuen Jahre werden u. a. die mit so großem Interesse aufgenommenen Aufsätze über die Reform der preußischen Verwaltung fortgesetzt werden. Ferner wird eine Artikelserie über die österreichische Literatur seit Grillparzer zu erscheinen beginnen. Zahlreiche Aufsätze volkswirtschaftliche» Inhalts werden sich anschließen. Aus der Fülle der uns zugegangenen Zuschriften und Anerkennungen der neuen Leitung und Redaktion heben wir nur ein Arteil heraus: „Anter allen deutschen Wochenschriften marschieren Die Grenzboten an der Spitze. Männer wie Gustav Freytag und Lang Blum waren zeitweilig ihre Leiter. Die Zeitschrift entwickelte sich seit der Reichsgründung immer unabhängiger und bildet, jetzt in Berlin von George Cleinow herausgegeben, für die weiten Gebiete der Politik. Literatur und Kunst einen zuverlässigen deutschen Eckart, schöpferisch und richtunggebend, warnend und rügend. ..." Prof. vr. Wilh. Kosch in Freiburg (Schweiz). Beiiuashedinaunaen bleiben auch im neuen Jahre unverändert: Das Vierteljahr M. 6.— ord., - ' M. 4.50 bar, das einzelne Heft 50 Pf. ord., 35 Pf. bar. Probenummcrn gratis. --.M Verlag der Grenzboten G. m. b. H.