Christian Weisens, Gymn. Zitt. Rect. Treue und liebreiche Erinnerung, An Alle die Seinigen abgelassen, Als ... Gottfried Vogel, Tit. Herrn M. Christoff Vogels, ... Hinterlassener Sohn, ... im 19. Jahre seines Alters die Göttliche Erlösung empfunden hatte, Und numehr ... Den 23. Sept. MDCLXXXVII. ... Dem Herrn Vater an die Seite solte gesetzet werden
Titel
Christian Weisens, Gymn. Zitt. Rect. Treue und liebreiche Erinnerung, An Alle die Seinigen abgelassen, Als ... Gottfried Vogel, Tit. Herrn M. Christoff Vogels, ... Hinterlassener Sohn, ... im 19. Jahre seines Alters die Göttliche Erlösung empfunden hatte, Und numehr ... Den 23. Sept. MDCLXXXVII. ... Dem Herrn Vater an die Seite solte gesetzet werden
Wiewol!ein Krancker ist des Göttlichm Dienstes aller, Mgs nicht unwürdig. Er hat einen schweren Berufs/ darinn er viel zu verrichten findet. In der Gedult/ welche sich dem hei» ligen Willen untecwirfft/ besteht der beste GOttesdienlt. Es Heist: Alles was ihr thut/ das thut zur Ehre GOttes. Doch ss Wird er am besten geehcet/ wen sein Verhängnis ungetadclt bleibet. Und so gar gnädig ist GOtt/ daßerauch bey dem hoch, sten Unvermögen seinen Dienst möglich macht. Ja wenn ich weiter gehen wil/ so dienet ein solcher Mensch auch seinem Nech, fien. Wenn ein Lehrer von der Gedult prediget/ so wirs aii feinem guten Dienste nicht gezweifelt. (Loire dieser etwas ge ringer seyn/ der weit kräfftiger mit seinem Exempel prediget. Wer es gesehen odergehöret hat/der müsse sich schämen/ wenn er ein schlechtes Creutz miti schändlicher Ungedult annehmen wolte/ welches ein Mensch so still Und willig in höhern Grad ertragen hat. Ec weiset uns/was die Sünde vor eine Würckung beysich hat. Er weiset uns/ was ein Vertrauen auf GOtt ausrichten kan. Er weiset uns/ daß der Schmectz einmahl zum gewünsch, ten Ende kommen muß. Und weil er be» seinem Abschiede/also zu-reden/ einem Crucifixe nicht unähnlich war: so weiset er uns/ wie ein Mensch die Gleichförmigkeit mit CHristo suchen muß. Ja die liebreiche Mutter hätte ihre Lieb und Treue so deutlich nicht offenbahren können / wenn sie durch diesen Fall keine Gele genheit gefunden hätte. Ss viel sie nun betrübte Tage/ und elende Nächte mit jhm ausgestanden hat/ so vielfältig erkennet fie/ daß ein heiliger Gottesdienst von jhr vollbracht worden. Ist das ein geringes/ wodurch sich GOtt so mercken lässel? Gölte der Segen aussen bleiben/wo sich der HErr des Segens mit seiner Gegenwart einmahl gewiesen hat? Doch wiederum an euren Stand zu gedencken/ jhr meine Lieben / so lernet auch von dem/ der in eurer Gesellschafft viel Jahr nicht gelernet hat. Er zog gleich davon/ als unser Lxsmen zu Ende kauffen wolte. GOtt Lob. Er wird in Krafft seines Heykandes wol bestanden seyn. Was er wird geantwortet haben/ das mercken wir an sei, nem Leichen,Texte / welchen er eimahl in der höchsten Angst/ mit eigener Hand .auffgejeichnet hat. Was betrübst» dich/ meine