Christian Weisens, Gymn. Zitt. Rect. Treue und liebreiche Erinnerung, An Alle die Seinigen abgelassen, Als ... Gottfried Vogel, Tit. Herrn M. Christoff Vogels, ... Hinterlassener Sohn, ... im 19. Jahre seines Alters die Göttliche Erlösung empfunden hatte, Und numehr ... Den 23. Sept. MDCLXXXVII. ... Dem Herrn Vater an die Seite solte gesetzet werden
Titel
Christian Weisens, Gymn. Zitt. Rect. Treue und liebreiche Erinnerung, An Alle die Seinigen abgelassen, Als ... Gottfried Vogel, Tit. Herrn M. Christoff Vogels, ... Hinterlassener Sohn, ... im 19. Jahre seines Alters die Göttliche Erlösung empfunden hatte, Und numehr ... Den 23. Sept. MDCLXXXVII. ... Dem Herrn Vater an die Seite solte gesetzet werden
sohlen hat. Es wird euch deswegen nicht an Unglück mangeln. Ihr müsset auch lernen/ daß aller Menschen Leben ein elend jäm merlich Ding genennet wird. Doch ich wolle euch lieber ei» tröstlichs/alsem verzweifeltes Unglück wünschen. Hat dieser gute Mensch das meiste an seinen Füssen ausgestanden: so kan der Zu fall an einem andern Glieds gleich Io ftbmertzlich seyn. Auch die se Beschwerung ist vielerley. Unstern Glücke/ unsrer Beförderung und daß ich so rede/ unsren vermeinten Patronen können gleich sam d e Zülfe geschwelten/ daß wir des gehens und des steigens vergessen. Ach das ist ein Kummer/dabey gesunde Leute kranck werden. Ja wenn es mit euch zum männlichen Alter kommen solte: so wird erire Hoffnung im Heyrathen/ in der Nahrungen der Kinder,Zucht/ nicht allemahl auf starcken Füssen stehen. ES wird manches über vier Jahr aufgehalten werden/ welches den ersten Tag hätte fortgehen sollen. In Summa macht euch zum Lreutze gelchickt/ und wünschet euch nicht / daß jhr LHristo wollet unähnlich seyn. Nur suchet das Creutze auf dem Wege/ da es CHristus gefunden hat / und verliehre! den Troß nicht/ damit uns Lhcistus Versorger hat- Den was den gegenwärtigen Fall betrifft/so hat alles Unglück zu einer fonderbahrenWolfahrt ausschlagen müssen. Der gröste Jammer in der Welt iß/ daß wir sündigem denn hiedurch werde« wir von dem höchsten Gute gesondert. So wirb nun dieses kein Unglück heissen/ wennuns dre Gelegenheit zur Sünde genommen wird. Niemand wird sich in jener Welt über seine erlittene Kcanckheit beschweren. Aber v el werben seüffzen/ daß sie fkölrch und gesund gelebet k>a» den. Der jenige/ der uns verklaget Tag und Nackt vor GOtt wird in der letzten Stunde nichts gewust haben/ daß erunziem- lkchen Wercken nachgelauffen wäre. Der Tod selbst ist nur darum so schrecklich/ weil man die Welt verlassen sol/ die uns mit ihrer scheinbaren Eitelkeit betrogen hatrderhalben muß derjellre ftelich Abschied nehmen/ dem die Weit nirmahis fchön und annehmi ch Vorkommen ist. Bey währender Kranckheit hätte sich memairlt an seine Stelle ins Bette gelegen nun würde er mit kernen tau, schen/ der sich mit seiner Gesundheit gegen ihm viel gewust Hot. Drum jhr meine Lieben/.lernet so viel- Noch uns Kranckheit kön-