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2446 ikünftlg erscheinende Blichet. .Xl >00. >8. Mai >0,8. Eine klare Auseinandersetzung zwischen der Unvernunft des Krieges und der Liebe des Christentums in 111 Thesen r« - »» Bernhard Dörries 111 Sätze über Christentum und Krieg (Tatflugschrist Nr. 26) br. M —.50 Krieg und Christentum sind Gegensähe, aber sie heben sich gegenwärtig nicht auf. Das Christentum steht in demselben unversöhnlichen Gegensatz zum Krieg wie zum Staat. In der vollkommenen Welt wird es keinen Staat inehr geben Aber der Staat ist unentbehrlich für die Erziehung der Völker zum Christentum Keine Tagesliteratur, sondern ein Ringen um die Probleme On/r/räc/rL/ l^e/Te/ra^/rF.- Eduard Weitsch Was soll eine deutsche Volkshochschule sein und leisten? (Tatflugschrift Nr. 27) br. M —.80 Diese Schrift bringt die Volkshochschulbewegung einen Schritt weiter. Sie ist nicht ideologisch, sondern sie ge staltet untheoretisch eine politische Aufgabe und bringt sie zur Lösung. Die zukünftige deutsche Volkshochschule ist etwas Anderes, als die Fortsetzung einer Fortbildungs schule, sie kann auf alles verzichten, was der Gebildete im allgemeinen wissen muß, denn der Gebildete ist nicht ihr Ziel, sondern der Geistige. 20. /lssa/ /9/S l-^/a^rette/ Eugen Diederichs Verlag in Jena Zur VerseildlMg liegt bereit: ^ PaulNatorP ^ Deutscher Weltberuf GcschichtsphilosophischeNichtlimeinn2Bücher» I Buch: Die Weltalter des Geistes drosch. M 4.50 II. Buch: Die Seele des Deutschen drosch. M 6 50 Erstes und zweites Buch in einen Band geb. M 18 — Die Art der Untersuchung ist nicht geschichtlich, sondern philosophisch, sie erklärt nicht, sondern arbeitet Richtlinien heraus, die die Menschheit höher führen. Die indische Philosophie wird bis zu ihrer modernen Entwicklung i» Tagore behandelt, der in seiner Philosophie zu einer Ab kehr vom orientalischen Quietismus durch Befreiung im Landein kommt. Judentum, Griechentum, Chri stentum, Renaissance schließen sich an. Das letzte Kapitel behandelt den Geist der Neuzeit, Iren Geist des Individualismus, derdieLeroen Shakespeare, Rem- brandt und Goethe hervorbrachte. Jener erzeugt schrankenlose Differenzierung alles Geistigen, die aus der vertieften Erkenntnis der kritischen Methode fließt, aber auch zugleich d,e Verheißung der Rückkehr zur Einheit in sich trägt. Diese Einheit bereitet sich durch die Ent- Wicklung des seelischen Lebens der einzelnen Völkerindi viduen vor. Darum finden diese Gedanken ihre Fort setzung in dem für sich selbständig dastehenden zweiten Teil: „Die Seele des Deutschen". Natorp formuliert hier als deutsche Aufgabe: den Wirk schaftsstaat über denRechtsstaat hinauszumEr- ziehungsstaat und damit zur Menschengemein schaft zu entwickeln. Meister Eckehart, Luther, Kant und Goethe sind ihm die vier großen Eckpfeiler der Vergangenheit. Auf den ersten ist die Selbstent- deckung der deutsche» Seele zurückzuführen, Luther ent wickelt sie zur religiösen Tat, durch Kant kommt sie zur inneren Klarheit und durch Goethe landet sie in der Uni versalität. Erhöhung des Menschengeistes ist die deutsche Aufgabe, und darum versteht der Deutsche das „Erkenne dich" im Sinne der Griechen, „Sei dir deiner Grenze bewußt, dann erst kommst du zu echter Gemeinschaft, zu echtein Menschentum, das nicht mit der Anbetung des Erfolges und der Macht zusammenfällt." Vorzugsangebot bis 20. Mai 1918: 40^ Rabatt (siehe Verlangzettel) Eugen Diederichs Verlag in Jena u