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Redaktioneller Teil. X; 191. 17. August 1922. 1). 11. L Eo., ÄuttZart.' 3uU 1922. 16 8. Or. 8'. Maußner, Karl: Zehn Jahre deutsches Knlturarchiv (1912— 1922). Dürer-Verlag, Berlin-Zehlendorf. 1 Bl. 4". Das Flugblatt gibt Auskunft über die bisher geleistete Arbeit, Ziele und Zweck des deutschen Kulturarchivs, das von Herrn Karl Mausjuer, Besitzer des Dürer-Verlags, geleitet wird. Kl einer, kelix, 1. eip 2 iZ: Katalog cler kdiloLopkibclien kiblio- 8'. " Auf den Umschlagseiten des Katalogs befindet sich eine Mittei lung: An die Bücherkäufer im Ausland, von der wir das Wesent lichste hier abdrucken: Das größte Hindernis für die Verbreitung des deutschen Buches im Ausland ist die Unsicherheit iibcr den Preis desselben. Das; auf deutsche Bücher ein Valutaausschlag erhoben wird, erkennt der einsichtige Ausländer jetzt wohl durchweg als berechtigt an. Er sieht ein, das; ein Buch seinen unverlierbaren inneren Wert hat, und lehnt es ab, es den Schwankungen des Wechselkurses zu ver danken, das; er deutsche Bücher gewissermaßen geschenkt erhalte. Er sieht auch ein, daß Deutschland angesichts der ungeheuren La sten, die der Versailler Vertrag ihm auferlegt, es sich nicht leisten kann, dauernd unter Weltmarktpreis zu verkaufen. Wogegen sich der Ausländer wendet, das ist der schematische Aufschlag, der die Entwicklung des deutschen Preises außer acht läßt und dadurch zu . Auslandspreisen führt, die über die dort üblichen Preise hinauS- gehen. Vor allem aber schafft der Aufschlag in Markrvährung Unsicherheit über den geltenden Verkaufspreis. Mit dieser Un sicherheit werden wir uns im inländischen Verkehr wohl auf ge raume Zeit hin abfinden müssen; beim Verkehr mit dem Ausland müssen mir aber den dortigen Verhältnissen Rechnung tragen und wieder zu festen Preisen kommen, an die wir uns für absehbare Zeit binden können. Solchen Erwägungen folgend, veröffentliche ich hiermit den -Katalog der Philosophischen Bibliothek« mit Preisen in Schweizer Franken. Bei der Bestimmung dieser Preise ging ich aus von den Vorkriegspreisen in Goldmark jedes einzelnen Werkes. Neue Ver öffentlichungen wurden auf Grund der Bogenzahl, Ausstattung usw. entsprechend geschätzt. Im allgemeinen bleiben diese neuen »Goldpreise« noch unter den Vorkriegspreisen, sodaß ihre Ange messenheit nicht bezweifelt werden dürste. Mitteilungen des Allgemeinen Deutschen Buch- Han d l u n g s g e h i l f e n - V e r b a n d e s. 21. Jahrgang,.Mr 8 vom August 1922. Leipzig. Aus dem Inhalt: Unser Verbands- jubilänm. — Das Echo unseres offenen Brieses aus Kiel. — Ge hälter der Angestellten in Frankfurt a. M. — Die Hauptversamm lung der Krankenkasse der Deutschen Buchhandlungsgehilfcn. M u s i k a l i e n h a n d e l und V e r c i n s - W a h l z e t t e l. 24. Jahr gang, Nr. 62 vom 4. August 1922. Leipzig. Aus dem Inhalt: Bericht aus Finnland. Von H. K. — Novelle zum Einkonimen steuergesetz. — O. Säuberlich: Musiktitel aus vier Jahrhunderten. Schulwart. Pädagogische Neuigkeiten. 19. Jahrgang, Heft 2 vom Juni 1922. Leipzig, Koehler L Volckmar A.-G. K Eo., Abt. Lehrmittel. Ans dem Inhalt: M. Weise: Die Dresdner Vcrsuchsschule. — F. Stahl: Aus Leipziger Versuchsklasscn. — Einige Worte zur Frage der hohen Lehrmittelpreise. Zeitungs-Verlag. 23. Jahrg., Nr. 31 vom 4. August 1922. Ber lin. Aus dem Inhalt: Dringende Erhöhung der Bezugspreise. — Das Notgcsetz für die Presse. — Das Amtsblattwesen in Preußen. — Auch ein Weg zur Selbsthilfe? Zwiebel fisch, Der. Eine kleine Zeitschrift über Bücher und andere Dinge. 14. Jahrgang, Heft 1/3. München: Hans von Weber Verlag. Aus dem Inhalt: Max Krell: Panoptikum. - Sprach- und Stilbildung. — Paul Kersten: Der Pcrgamenteinband der Frieda Thiersch. — Kleine Bugra. — Scherz — Spott — Hieb. — Von Büchern. — Mitteilungen des Verlages. - Fedor v. Zobcltitz: Die neuen Dreiangcldrucke. Zeitschriften- und Zeitungsau fsütze. Arbcits Nachweisgesetz, Das. Von vr. E. Sch. Tägliche Rundschau, Berlin, vom 10. August 1922. A r b e i t s n a ch w c i s g e s e tz, D a s, u n d dieNegelung der kauf m ä n n i s ch e n Stellenvermittlung. Deutsche Handcls-Wacht, Hamburg, 29. Jahrgang, Nr. 24 vom 9. August 1922. Rudolf Sude: Der Ausbau der Stellenvermittlung. Deutsche Handels-Wacht. Hamburg. 29. Jahrg. Nr. 24 vom 9. August 1922. B ü ch e r w a g e n. Von W. Gr. Tägliche Rundschau, Berlin, vom 5. «ugust 1922. Der Verfasser stellt fest, daß in letzter Zeit besonders viel Bü cher im Berliner Straßenhandel, und zwar zu übertrieben hohen Preisen, angeboten werden. Nach seiner Meinung handelt es sich neben den verramschten Büchern von Verlegern um Notverkäufe der geistigen Arbeiter. Er betrachtet cs als die Aufgabe einer Mittelstandsfürsorgc, diese meist wertvollen Bücher zu erwerben und den Verkäufern für eine gewisse Zeitspanne ein Nückkaufsrecht cinzuräumen. B u ch h ä n d I e r l ä d e n. Von vr. Hans Jessen. Deutsche Zeitung, Berlin, Morgenausgabe vom 8. August 1922. Plauderei über die Bücherschaufcnster, aus deren Zusammen setzung der Verfasser weitgehende Schlüsse über den Inhaber und den Zeitgeist zu ziehen weiß. Gräfe LUnzer. — Königsberger Nachrichten. 200 Jahre Gräfe L Unzer. Königsberger Allgemeine Zeitung vom 5. August 1922. Die Königsbcrger Firma kann in diesem Jahre auf 200 Jahre ihres Bestehens zurückblicken. Der Gründer ist Ehr. G. Eckardt aus Grimma, der am 20. Juli 1722 auf Empfehlung der Universi tät ein königliches Privileg erhielt. Der Gründungstag füllt auf den 7. September, zu diesem Zeitpunkt werden weitere Nachrich ten folgen. Haupt manu, Oerdart, als dlensek. Von Lonrack Haeuwek. vis Oloelre. 8. ^aür^an-;, dir. 19 vom 7. ^uZust 1922. Berlin, VerlaZ kür 8o2iaUviss6N8eltakt. Hofs m ann , E. T. A. — N. Zimmermann : Der Tonkünstler E. T. A. Hoffmann. Zur Wiedererweckung seiner Oper »Undine« Der Türmer. 24. Jahrgang, Heft 11 vom August 1922. Stuttgart, Greiner L Pfeiffer. Schmutz- u n d S ch u n d l i t e r a t u r, D c r Kampf gegen die. Von Landgerichtsdirektor vr. A. Hellivig. Der Tag, Berlin, vom 29. Juli 1922. Wenn der Verfasser in der Schundliteratur und in den Schund filmen auch nicht die Hauptursache der Kriminalität der Jugend lichen sicht, so verkennt er doch nicht ihre Bedeutung und fordert energisch ein Schundliteraturgcsetz. Denn wenn die bestehenden Gesetzesbestimmungen zur Bekämpfung der Schmutzliteratur im großen und ganzen ausreichen, so gibt es gegen Schundliteratur keinerlei gesetzliche Handhaben. Z e i t s ch r i f t e n w e s c n. — Prof. vr. Friedrich Fedde: Wie man heute eine wissenschaftliche Zeitschrift herausgibt. Schlesische Zeitung, Breslau, vom 30. Juli 1922. Antiquariats-Kataloge dir. 8: KulturZeseliiekts, Xunstßesekietite. 12 8. 383 dlrn. 4V 6. 8spt. 1922. ^ ^ 12 8. 83 Nrn. Mine MitteilsMii. Deutsche Bücherei im abqetreteu-n Obcrschlesien. (Vgl. Bör senblatt Nr. 161.) — Von Kat.owitz aus sind verschiedene Verlagsbuchhandlungen um Büchcrgaben für eine in Katto- witz zu errichtende wissenschaftliche Bücherei ange gangen worden. Zur Aufklärung sei bemerkt, daß die Stadt Katt» witz in dem an Polen gefallenen Teile von Obcrschlesien liegt. So wichtig und dringlich die Errichtung einer wissenschaftlichen Bücherei für das abgetretene Deutsch-Oberschlcsicn ist, so empfiehlt sich im gegen wärtigen Augenblick doch Vorsicht, weil die Zollgrenze gegen Polen schon in Kraft getreten ist und Büchersendnngen einer scharfen .Kon trolle und Versteuerung unterliegen. Im deutsch gebliebenen Teile von Oberschlesien befindet sich die ursprüngliche Organisation der deut schen Volksbüchereien Obcrschlesiens (Verband obcrschlesischer Volks büchereien E. V., Gleiwitz), deren Vorstandsmitglied und Berliner Vertreter Herr Geheimrat Sie gismund ist. Der Ver band o b c r s ch l e s i s ch e r Volksbüchereien plant seiner seits seit Jahren die Errichtung einer wissenschaftlichen Bücherei im deutschgebliebencn Teile von Oberschlesien (Gleiwitz) und will demnächst an den Buchhandel dieserhalb herantreten. Es empfiehlt sich auch, in dieser Angelegenheit die Stellungnahme des Vorstandes deS Börsen- vcrcins abznwarten. Angesichts des Verlustes der unter erheblicher Mitwirkung des Buchhandels errichteten Kaiser Wilhelm- Bibliothek in Posen und der Straßburger Landesbibliothek, die gleich falls unter der opferbereiten Mitwirkung des deutschen Buchhandels zustande gekommen ist, würden unter allen Umständen Sicherungen fiir die Teutscherhaltung und für eine gedeihliche Entwicklung einer etwa zu errichtenden wissenschaftlichen Bücherei gefordert werden müssen., ehe sich der Buchhandel von neuem -n großen Opfern entschließt. t 190