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Erscheint (in Verbindung mit den »Nach richten aus dem Buchhandel«) täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. — Jahrespreis: für Mitglieder eiu Exemplar 10 für Nichtmitglieder 20 Börsenblatt für den «nzklgr»! für Mitglieder li> PIg.. für Nichlmilglietcr 2ll Psg., ftir Nichtbuch- händier 30 Psg. die drcigespalteoe Pelit- zeile oder deren Raum. Deutschen Buchhandel und die verwandten Geschäftszweige. W. Eigentum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Leipzig, Montag den 20. April. 1896. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. In die Abtheilung ^ der hier geführten Eintragsrolle ist heute der nachersichtliche Eintrag bewirkt worden: Nr. 175. Die Verlagsbuchhandlung in Firma F. Hessen land in Stettin meldet an, daß die Herren: Rentier Alexander Andrae in Stettin, Konsistorialrat Herrn. R. R. Brandt in Stettin, Pastor Wilhelm Fürer in Stettin, Pastor Elias Krause in Greifswald, Superintendent Wilhelm Knust in Grimmen, Superintendent Robt Müllensiefen in Werben b/Pyritz, Superintendent Carl Paul Möhr in Dramburg, Superintendent Georg Eduard Schultz in Altenkirchcn a/Rügen, Pastor Karl Eduard Toepler in Cossin, Regierungsbezirk Stettin, Gymnasial-Direktor vr. Weicker in Stettin, Königlicher Musikdirektor G. Hecht in Cammin i/Pommern und Professor vr. Adolph Lorenz in Stettin die Urheber des am 15. März 1896 anonym unter dem Titel: »Evangelisches Gesangbuch für die Provinz Pommern« im Verlage der obengenannten Firma erschienenen Werkes seien. Tag der Anmeldung: 30. März 1896. Leipzig, am 10. April 1896. Dkl Rath drr Stadt Leipzig als Kuratorium der Eintragsrolle, vr. Tröndlin. vr. Pallmann. Bereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. s1768lj Berlin, den 9. April 1896. Hierdurch beehren wir uns, die Mitglieder der »Ver einigung« zu der Ordentlichen Vereinsoersammlung am Donnerstag, den 23. April d. I., abends 8'/4 Uhr im Parterresaal des Norddeutschen Hofes, Mohrenstr. 20, einzuladen. —— Tages-Ordnung. 1. Bericht über das verflossene Vereinsjahr. 2. Rechnungslegung und Antrag auf Entlastung des Vor standes. 3. Neuwahl des Vorstandes der Vereinigung. 4. Beschlußfassung über die Vertretung Vernicht nach Leipzig reisenden Mitglieder der Vereinigung. 5. Besprechung und Beschlußfassung über die aus der Tagesordnung der Hauptversammlung des Bürsen- vereins stehenden Neuwahlen und Anträge. 6. Antrag des Vorstandes der -Vereinigung-: Die Versammlung wolle die abgeänderten Satzungen der -Vereinigung», die den Mitgliedern noch vor der Versammlung in einem Abzüge zugehen werden, an nehmen. Der Vorhand drr Vereinigung der Serviler Mitglieder des Üörsenvereiiis. Ernst Bollert Fr. Fontane. R. L. Prager. Gustav Küsteumacher. berliner, Leipziger u. Stuttgarter Verleger-Hereine. s18017j Unserer Vereinigung trat ferner bei in Leipzig die Firma: G. I. Güschen'sche Verlagshaudlung. Berlin, Leipzig u. Stuttgart, den 18. April 1896. Die Vorstände. Sprechsaal. Im Zeichen des Krebses. (Vgl. Nr. 58, 62, 66, 78 d. Bl.) V. Herrn 8. L. in 8. (siehe Börsenblatt Nr. 78.) Wenn man Ihren Schmerzensschrei liest und glaubt, so muß man unbedingt zu der Ueberzeugung kommen, daß die deutschen Sortimenter entweder Dummköpfe oder Betrüger seien, wenigstens stellen Sie dies als die Regel hin, während Sie das Gegenteil nur als Ausnahme gelten lassen wollen. Vielleicht gestatten Sie mir aber, mich Ihnen als alten Sorti menter vorzustellen, der sich von keinem Ihrer Vorwürfe getroffen fühlt und, da er davon überzeugt ist, die große Mehrzahl seiner Dretuiidsechzigslci LahrzaiP Kollegen hierbei auf seiner Seite zu haben, ganz entschieden gegen den von Ihnen angeschlagenen Ton namens jedes achtbaren Mannes in unserem Stande Verwahrung einlegt. Sie haben kein Recht dazu, Nachlässigkeiten und Unregelmäßigkeiten Einzelner zu Sünden eines ganzen Standes zu stempeln. Und wie steht es denn mit der von Ihnen so stolz hervor gehobenen Ordnung im Verlag? Ich bin zufällig in der Lage, Ihrer Angabe, daß es nur die Sortimenter seien, die durch ihre Saumseligkeit die rechtzeitige Ordnung der Konten unmöglich machen, mit einigen statistischen Notizen entgegcnzutreten, die ihre kecke Behauptung, daß in jedem Verlagsgeschäft, -welches auf Ordnung hält-, die Rechnungsauszüge am 2. Januar ab gehen, in etwas eigentümlichem Lichte erscheinen läßt. Nach alter Regel wird bei mir mit dem Vergleichen der Aus- 321