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33 892 891 H r. 2. Hirzcl in Leipzig ferner: 1 Das Gutenbergsfest in Lpzg. 1840. Durch farbiges Glas ausgenommen u. in Reimen geschildert v. Tambour Drehorgel, gr. 8. 1 Leipziger Tageblatt u. Anz. Ko. 175. 176. 177. 178. 179. 180. v. 23. 24. u. 26—28/6 1840. 4. Lpzg-, Polz. 1 Programm d. 4. Säcularf. d. Erfind, d. Buchdrkst. d. 24—26/6 1840. 8. Lpzg., Gück. I Geschichte der Erfindung d. Buchdrkst. Eine kurze, für Jedermann verständl. Darstellung v. I. H. R.... 1 Vcrzeichnib einiger i. d. akadcm. Aula am 25. u. 26/6 1840 ;. Ans. ausgestellten, in d. hies. llni- versitätsbibl- aufbcwahrten alten Druckwerke, gr- 8. Lpzg. 1840. Brockhaus. I Programm d. 4. Säcularf. d. Erfind- d. Buchdrkst. gr. 8. Erfurt d. 26. u. 27/7 1840. 1 Sagen, d. wundersamen, d. Fauste; des Buchdrks. Faust, der sich dem Teufel verschrieb, u. d. 0. Faust, des Schwarzkünstlers und Teufelsbanncrs, und seine Abenteuer in Auerbachs Keller zu Lpzg. Nebst 2 (col.) Lithographien. 8. Lpzg., Cleve. 1 Festprogramm d. Vereins Haitischer Buchdrkc. u. Buchhändler z. Begehung d. 4. typogr. Säcularf. d. 18/6 1840. 4. Halle <1. ci. 23/5 1840. 1 Jubiläums-Testament (Prospectus über das), gr. Bibclformat. Stuttg- 1840. Licsching. 1 Tafcllicd bei dem z. 400 jähr. Jubels, d. Erf. d. Buchdrkst. d. 21/6 1840 in Dresden stattsinden- dcn Festmahle, gedichtet von einem jungen Zöglinge d. großen Meisters, gr. 8. Dresden, Tcubner- 1 Prospectus, Circulare u. Subscr. Einladung z. Falkcnsteins Buchdrkst. gr. 8. Lpzg. 1839. Teubncr. 1 Prosp. über Rauchs Statue Gutenbergs. 4. Braunschw- 1840. Westermann. I Programm d. 4. Säcularf. d. Erfind, d. Buchdrkst. am 24. u. 25/6 1840. Hoch 4. Stuttgart <i. cl. 13/3 1840. 1 Progr-, Circulair u. Einladung z- 4. Säcularf. d. Erfind, d- Buchdrkst am 23—25/6 1840. gr. 8- Ein gegangen bis zum 12. April 1842. A. Nost, d. Z. Secr. d. B.-V. D ie Angelegenheit des Zeitschriften - Debits durch die Post. Wir können nur auf diesem Wege für die vielfachen, von den chrenwcrlhesten Seiten uns gewordenen Zuschrif ten: daß wir die Sache des Zeitschriften-De bits durch die Post in diesen Blättern zur Sprache gebracht, unfern Dank sagen; indcß wün schen wir, daß, schon der Sache wegen, unsere Person derselben durchaus fremd bleibe. Es war die Ueberzeugung von der Verletzung der Rechte des Buchhandels durch die Post, welche uns antrieb, die Angelegenheit öffentlich anzuregen: wir entwickelten die Gründe, aus welchen wir unsere Ueberzeugung geschöpft und sprachen unsere Ansicht aus, daß dieser Kränkung der Rechte des Buchhandels abgeholfen werden könne und müsse. So fest auch bei uns selber diese Ansicht steht, so mußte es uns doch zunächst darum zu thun sein, auch von anderen Seiten eine Besprechung der Angelegenheit zu veranlassen, da erst nach einer solchen, in möglichst allgemeiner, aus führlicher Entwickelung des „Für und Wider" ein Schritt vorwärts in der Sache thunlich ist. Wir haben uns deshalb über die, sowohl von Männern des Buchhandels in diesen Blättern, als von solchen der Li teratur , welch' letztere bei der Angelegenheit wohl bcthciligt ist, in andern Organen erfolgte Besprechung sehr gefreut, und dies um so mehr, als, was das Recht in der Frage betrifft, nur eine Stimme sich dahin ausge sprochen, daß solches auf Seiten des Buchhan dels ist.— Die ganze Frage des Zeitschriften-Debits zerfällt in zwei Theile: in einen theoretischen und einen praktischen: in das Recht zu demselben und in dessen praktische Ausfüh rung. Was das Recht betrifft, so wird dieses, wie gesagt, allgemein dem Buchhandel zuerkannt und ausgesprochen, daß durch den Zeitschriften-Debit durch die Post dem Buch-! Handel unrechtmäßiger Weise ein Schaden zugefügt wird. Wenn, woran wir nicht zweifeln, der Staat selber diesem Ausspruche beipflichten wird, so haben wir hierdurch schon viel, sehr viel gewonnen und gerettet —> — dns Pri» cip. Wir stehen gar nicht an, beizufügen, daß wir bei Anregung der ganzen Frage hauptsächlich das Princip im Auge hatten , von welchem allein wir uns in dieser, wie in jeder andern Sache den Sieg versprechen. Wenn cs im Principe anerkannt fest steht, daß nur dem Buchhandel das Recht zum Handel mit den Erzeugnissen der Presse zukomme: — wie Bedeutendes haben wir nicht dadurch gewonnen: wie leicht vermögen wir von dicscrBasis aus die vielen Eing risse in unsere Rechte zurückzuweisen, über welche täglich Klagen lautwcrden und welche wir bis jetzt nachlässig und schwach von Jedermann und von allen Seiten geduldet haben! Wir müssen also auf das Genaueste für die strengste Aufrcchthaltung des Pcincipes Sorge tragen und dürfen kein Haar breit von demselben lassen. Aus diesem Grunde können wir der Ansicht des Hrn. Friedrich, daß der Post daö Recht des Debits der politischen Zeitungen zu stehe, nicht bcipflichten: wir geben zu, daß es dem Buch handel unter den, der Zeit bestehenden Verhältnissen nicht möglich ist, dessen Debit zu besorgen: sein Recht nimmt ihm dies aber kcineswegcs: und wir hoffen nicht eines Ei gensinns oder eines leeren Strohdreschens beschuldigt zu werden, wenn wir Rechte verthcidigen, welche augenblick lich faktisch geltend zu machen außer der Möglichkeit liegt. Wir fügen uns, was diese Unmöglichkeit der praktischen Ausübung betrifft, in die traurige Nothwcndigkcit: — im Principe aber werden wir kein Haar breit von unserm Rechte lassen. — Dem Aufsatze in Nr. 25 dies. Bl., „ein Streit um des Kaisers Bart," stellen wir zunächst diesen unfern Grundsatz