1542 v»rk-!!bla!I s. d. Dkschn. Suchhimd«. Fertige Bücher. ^ 56. 16. März 1915. Zur Konfirmation dürfte Heuer, im Bismarck-Gedenkjahr, vor allem Empfehlung verdienen: Adolf Matthias BiMNk. Sei« Lek«««- Wert l.bis 6. Tausend. In Leinwand geb.M.5—, in Liebhaberhalbfranz M. 7.50. Karl Theodor v. Heigel, Präsident der K. Bayer. Akademie der Wissenschaften, fällte soeben folgendes Urteil: .Das Bismaickduch von Adolf Matthias hat mich um so mehr erfreut und erquickt, als mich unmittelbar vorher eine angeblich zur Verherrlichung des größten deutschen Genius geschriebene epische Dichtung hatte belehren wollen, daß der Gründer unsres Reiches ein Dämon, ein finsterer Lagen, ein wilder Täuscher voll kalter Arglist gewesen sei. Nein, wenn unser Bismarck auch ein leidenschaftlicher, listen reicher Odysseus war. so braucht doch — den Beweis liefert aufs neue dieses getreue Lebens bild! — keine seiner Taten das Helle Tageslicht zu scheuen, und der bedeutendste Staatsmann des neun zehnten Jahrhunderts war nicht minder groß als Mensch durch seine Lerzensgüle und seinen geraden, auf rechten Sinn. So hat ihn uns Matthias ohne Phrase und Pose vor Augen gestellt. Der Verfasser verrät auf jeder Seite seine Vertrautheit mit den Worten und Werken seines Leiden, und dem Kenner der schon ins Angeheure angewachsenen Bismarckliteratur wird nicht entgehen, daß die sichersten und neuesten Forschungsergebnisse gewissenhaft und vor sichtig verwertet sind. Mit feinem Takt beschränkt sich der Verfasser auf das Wesentlichste des Lebens- ganges und das Charakteristische der geschilderten Persönlichkeit und gewährt zugleich weite, lichtvolle Ausblicke aus die gewaltige Zeitgeschichte. Auch die klare, künstlerische Form verdient un eingeschränktes Lob. Alles in allem: eine tüchtige wissenschaftliche Leistung und ein Kabinett- — stück schlichten und vornehmen Prosastils!" Aber auch an einige andere, bewährte Werke unseres Verlages, die zu Koniirmationsgeschenken in dieser ernsten Zeit besonders zu empfehlen sind, möchten wir kurz erinnern, nämlich an Alfred Dieses Deutsche Literaturgeschichte 6. und 7. Aust., 23. bis 30. Tausend. Drei Bände. In Lwd. geb. je M. 5 50, in Lalbfrzbd. je M. 7. - Oskar Iäger's Deutsche Geschichte 3. und 4. Allst., 7. bis 13. Tausend. Zwei Bände. In Lwd. geb. je M. 7.50, in Lalbfrzbd. je M. 10.— August Sperl: Burschen heraus Vaterländischer Roman aus der Zeit vor 100 Jahren. 12. und 13. Tausend. Gebunden M. 6.— und die andern historischen Romane desselben Verfassers: Die Söhne des Herrn Budiwoj 15. bis >8. Tausend. Gebunden M. 6.— Die Fahrt nach der alten Urkunde 15. bis 18. Tausend. Gebunden M. 2.80 Wilh. Seb. Schmer!: Der Pfarrherr von Gollhofen Blätter aus einem alten Kirchenbuch. Geb. M. 4.— Agnes Sapper: Frau Pauline Brater Lebensbild einer deutschen Frau. I I. Ausl. Geb. M. 4.— Karl Girgensohn: Zwölf Reden über die christliche Religion 3. Ausl., 5. und 6. Tausend. Geb. M. 4.— C. H. Beck'sche Oskar Beck München