Die Vorbereitung Zur Heiligen Weihnacht-Zeit, sol diesesmahl auf die Unschuldigen Kinder in Bethlehem, Als auf die ersten Märtyrer nach Christi Geburt gerichtet seyn
Titel
Die Vorbereitung Zur Heiligen Weihnacht-Zeit, sol diesesmahl auf die Unschuldigen Kinder in Bethlehem, Als auf die ersten Märtyrer nach Christi Geburt gerichtet seyn
Untertitel
Und dannenhero werden sich Alle ... Liebhaber dieser Gewonheit gefallen lassen Den 23. Decembr. MDCCIII. ... einen Gottergebenen Lichten-Gange beyzuwohnen
Hierauff wird gesungen nach deklbttrülUm toHWt mihek-ndsen Meledeg: Nu» sich derTaggeenLethal/rc. MHr Kinder seht/ was Macht und List zu Bethlehem vermag: WsDenn gleich da JEsus kommen ist/ kömmt euer Stcrbcnö-Tag. Ihr solt von Hertzen frölich sch»/dgß euer Heil erscheint. Jedoch HerodeS dringt herein/ der abgesagte Feknd. Seht / was den Eltern wieverfährt / und was euch bange thut. Denn was der Hrilgc Christ beschert/ ist nichts als Schmertz und Blut. Doch nehmt dieLast geduldig gn.Dencks/wem ihr ähnlich styd: der hat schon alles gut grthan/ in jener Seelrgkeit. ^Whristoph Wilhelm 8 Lcwmmenckrt diese Geschicht /als etwas anständiges von der gegen wärtigen Zeit. Ins gemein berufft er sich auff GOttes krovLöence, dieallemahl bey der höchsten Freude was bittres mit einzumischen pfle get. Doch insonderheit scheinet ihm dieser Anblick von blutigen Kindern Wstliothkvmdig / yöchstnützliZ i höMangenehm. Nun folgen die Lehren nacheinander. Doch wen ememcMation aus der Historie gezogen wird / so folget allzeit ein Lied/vyn neuer in- venrion, doch in einen bekandten Thon / dap die Anwesenden wo nicht dm Worten / doch dcr Melodey folgen können. Hierauffläst sich alle zeit ein Knabe sehn/der eben aus dieser Lehre dem geliebten Zittau ms gesegnetes / gleich als eine Lhristbescherung anwünschen soll. Gottfried Acholtze/ Lcc. I^us. Bekümmert sich um die Lehre/ was der grösst GStt vor rinAbsehei» hat/ wenn so schreckliche Dinge verhangen und zugelasstn ««den. Denn ohn allen Zweifel sollen wir die Welt ktIMM IchNM! das Heist/wir sollen behutsam und Gottftlig leben/wir sollen auch krafft lmstes Gebetes cinm stölichen Ausgang erwarten. So klinget das Lied schon etwas hurtM / nach der Melodey: ,n Lobt GOtt in seinen Heiligthum re- WOttlob nun wächst uns auch der Much: obgleich HerodeS grim- °W«inigthut. Dm» er vollführet keinen Schluß/denGOttnichterst Verheugen muß. Ein frommer Mensch nimt sich in acht/ daß er sich keinen dienst- dahr macht. Und also wird sein Horn erhöht/wenn JEsus in der Fahne steht. Weilerden Trost im Beten sucht/ so nimt der Satan selbst die Flucht. Geschweige daß ein Goliath im Kampfe Lust zubleiben hat. )?( Wola»