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Nr. 104. ^rD-utjch-n m-ichv ;oh!-n IPr j-d-s Lx-mplsc r Mitgl^/d-" 'u,^s"s2A?"lU>tt SS m" 8 lb d D tjch R -ch N «Ht t l d ' --8 '^ottlSDi. Stellen^ejuchewerdcnmiNopj.pro chen Deiche zahlen für jedes Exemplar 30 Mark bez. 8 des Dörlenvcreins die vieraejpaltene Petitzeile ode^deren lark jährlich. Nachdem Ausland erfolgt Lieferung Z! (Raun, 15 Pf..'/«6.13.50 M.,26 2N..S. 50 M.. für Nicht- LEMMmö'ÄMrseWerUns'öÄAMW'M Leipzig. Donnerstag den 7. Mai 1914. 81. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Infolge mehrfacher Anfragen teilen wir hierdurch mit. daß von den Warenhäusern im Gebiete des Buchhändler- Verbandes „Kreis Norden-^ nur das Warenhaus Hermann Tietz in Hamburg die buchhändlerische Verkaufsordnung als bindend anerkannt hat. Dagegen hat der Vorstand des Börsenveretns folgende Warenhäuser bis jetzt nicht als reguläre Buchhandlungen anerkannt: Heymann L Neumann in Bremen und Bremerhaven. Rudolph Karstadt in Hamburg. Gebr. Heilbuth in Hamburg. Rudolph Karstadt in Lübeck. Hamburg, den 1. Mai 1914. Der Vorstand Der Vorstand des Buchhändler-Verbandes „Kreis Norden" des Hamburg-Altonaer Buchhändler-Vereins Otto Meißner. Justus Pape. Theod. Weitbrecht. Alfred Janssen. Ostermetz-Adrechnung. Wir machen hierdurch noch besonders darauf aufmerksam, daß diejenigen Leipziger Verleger, die während der Buchhänbler- mcsse im Buchhändlerhausc selbst oder durch einen Bevollmäeh tigten (nicht durch Kommissionär) abrechncn, nur dann Aufnahme in das Verzeichnis der selbstrechnenden Firmen finden werden, wenn eine Anmeldung dazu bis Donnerstag, den 7. Mai nach mittags 3 Uhr erfolgt ist. Leipzig, den 6. Mai 1914. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, vr. Orth, Syndikus. Berliner Briese. v. (IV siehe Nr. 77.) Ein mcrkwiirdiqes Antiquariat- — Reue Zeitschriften. — Bibliotheks wesen. — Vermischtes. Eins der merkwürdigsten Antiquariate Berlins habe ich vor einigen Tagen besucht. Es liegt im hohen Norden, in einer großen Mietskaserne und gehört zur sog. »Brockcnsammlnng«. Dem Berliner ist dieser Name geläufig; es ist dies ein gemein nütziges Institut im Dienste der Arbeitslosigkeit, das alte Sachen und Hausgeräte aus den Wohnungen abholen läßt und diese dann verwertet. Natürlich finden sich unter dem Abfall viele Bücher. Auf eine diesbezügliche Frage erfuhr ich, daß alle wertlosen Bücher ebenso wie Zeitschriften usw. nach Papiersorten sortiert und ver kauft werden. Die besseren Bücher werden von einem ehemaligen Buchhändler verwaltet und als Bücher an Private oder Anti quariate abgegeben. Mein Führer nannte mir eine ganz an sehnliche Summe als Erlös des letzten Jahres. Dabei sind die Preise immer noch billig, und vor allem besteht die Möglichkeit, einen »Fund« zu machen. Unter diesem Gesichtspunkt möchte ich an dieser Stelle Berliner Antiquare auf dieses Geschäft aufmerk sam machen. In einem anderen Raume befinden sich Bilder, Stiche, Por zellan, Kunstgegenstände, auch hier Wertvolles und minder Wert volles in buntem Gemisch. Unter dem Titel »Wasmuths Monatshefte für Baukunst« ist im Verlag gleichen Namens soeben das erste Heft einer neuen Zeitschrift erschienen, die weniger den Tages sragen als der allgemeinen Entwicklung der Architektur in Ver gangenheit und Gegenwart dienen will. Als Ergänzung für die Praxis der Architekten erscheint eine »W o ch e n k o r r e s p o n - den z«. (Jährlich 12 Hefte 24 -kt, mit Wochenkorrespondcnz 30 ./t.) Dem Beispiel von »Lokal-Anzeiger« und »Berliner Tageblatt« ist nun auch die »Tägliche Rundschau« gefolgt, indem sie für ihre überseeischen Interessenten seit dem l. April eine Wochcnansgabe herausbringt. »Die Illustrierte für Groß-Berlin«, eine Wo chenschrift, begründet und redigiert von Artur Brchmer, erscheint seit 1. April und ähnelt im Äußeren der Ullsteinschen Berliner Illustrierten Zeitung. Beim Inhalt ist mir die Bevorzugung der kurzen Novellettc ausgefallen. (Berlin-Leipzig, Friedrich v. Schack, Einzelnummer 10 H.) In meinem Februarbries hatte ich als eine neue Schrift stellerzeitschrift den »Literarischen Ratgebe r« genannt, der als Vereinsorgan einer Sezession der Hirschfeldschen »Feder« gegründet war; jetzt, knapp 3 Monate später, erscheint in gleicher Ausstattung im gleichen Verlag (Carl Hause, Berlin) eine »L i - tera rische Welt«, die sich als Organ des »Vereins Deut scher Schriftsteller« vorstellt und — eine Sezession des »Lite rarischen Ratgebers« resp. seiner S ch r i f 1 st eller gemeinde darstellt. Vivat ssqueus! über die technischen Einrichtungen der neuerbauten K ö - ni glichen Bibliothek entnehme ich einem Bericht des »General-Anzeigers« das Folgende; »Die Bllcherspeicher der Königlichen Bibliothek werden für ca. 4V- Millionen Bände nach dem Svstem Lipman ausgebnut. Das Svstem besteht aus automatisch verstellbaren eisernen Bü chergestellen und bildet eine überaus umfangreiche Einrichtung. . 749