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i)e» JeilWi Lilchlimliitl. Eigentum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Erscheint täglich außer Sonn- und Festtags und wird nur an Buchhändler abgegeben. Jahrespreis für Mitglieder des Börsenvereins ein Exemplar 10 .L. weitere Exemplare zum eigenen Gebrauch je 15 für Nichtmilglieder 20 X, bei Zusendung unter Kreuzband (außer dem Porto) 5 mehr. Beilagen werden nicht angenommen. Beiderseitiger Erfüllungsort ist Leipzig. Anzeigen: die dreigespaltene Petitzeile oder deren Raum 30Pfg.; Mitglieder des Börsenvereins zahlen für eigene Anzeigen 10 Pfg, ebenso Gehilfen für Stellengesuche. Die ganze Seite umfaßt 252 dreigespaltene Petitzeilen. Die Titel in den Bücherangeboten und Büchergesuchen werden aus Borgis gesetzt, aber nach Petit berechnet Rabatt wird nicht gewährt. Nr. I I. Leipzig, Montag den 15. Januar 1912. 79. Jahrgang. Amtlicher Teil. Börsenverein der Deutschen Buchhändler lu Leipiig. 101. Auszug aus der Rcgistrandc des Vorstandes. 14. Dezember 1911. Nr. 4569. Die Ankündigung einer Firma in den von ihr vertriebenen Schüler kalendern. daß sie eine Anzahl wertvolle Preise für diejenigen ihrer jungen Geschäftsfreunde aus setze. die innerhalb eines gewissen Zeitraumes die größte Anzahl von ihren Kassenbons ge sammelt haben, ist vom Vorstände bean standet worden. da damit ein öffentliches Rabattangebot verbunden ist. Die Aussicht für den Sammler von Bons, für eigene Bezüge einen Preis zu erlangen, muß als ein dem Rabatt gleichzuachtender Vorteil im Sinne von § 8 Ziffer 1 der Verkaufsordnung angesehen werden. 15. Dezember 1911. Nr. 4580. Die neuen Inhaber einer Firma, deren bisheriger Besitzer wegen Ver breitung von Schmutzliteratur wiederholt und streng bestraft worden ist. haben an den Börsenverein das Ersuchen gerichtet, die infolgedessen im Adreßbuch des Deutschen Buchhandels gestrichene Firma unter ihrem alten Wortlaut wieder in das Adreßbuch aufzunehmen. Mit Rücksicht daraus, daß einer der neuen Besitzer jahrelang Angestellter des verurteilten Inhabers gewesen ist, hat der Vorstand darauf erwidert, daß er die Wiederaufnahme der alten Firma nicht gestatten könne. Der im Börsenverein ver tretene Buchhandel lege Wert darauf, daß eine in dieser Weise bekanntgewoidene Firma nicht mehr im Adreßbuch geführt werde, da der solide Buchhandel eine Gemeinschaft mit derartigen Firmen ablehne. 15. Dezember 1911. Nr. 4574. Der Staatssekretär des Innern in Berlin übersandte dem Börsenverein eine vom Handelssachverständiaen in New Jork aufgestellte Liste von Käufern für Prpier. Papierwaren und verwandte Artikel in New Jork mit dem Anheimstellen der Ver wertung in deutschen Interessentenkreisen. Die Lifte liegt in der Geschäftsstelle des Börsenoereins zur Einsicht aus, sie kann auch geeigneten Firmen vorübergehend überlassen werden. 16. Dezember 1911. Nr. 4596. Zu dem Entwurf eines Gesetzes gegen Mißstände im Heilgewerbe hatte der Vorstand unterm 26. Januar 1911 eine Eingabe an den Deutschen Reichstag gerichtet. BSrjwbl-tt für du, Duttschu, Buchhandel. 79. Jahrgang. in der er seine Bedenken gegen den Entwurf dar gelegt hat. Von dem Direktor beim Reichs tage wird jetzt dem Börsenverein mitgeteilt, daß die Petition infolge eingetretenen Sessions- schtusses nicht mehr zur Beratung und Beschluß fassung im Plenum des Reichstags gelangt sei. Auch der Entwurf des Gesetzes selbst ist nicht mehr im Reichstag beraten worden, und es wird abzuwarten sein, ob und in welcher Form der Entwurf demneuen Reichstag vorgelegt werden wird. 20. Dezember 1911. Nr. 4641. In einem Rundschreiben des Herrn vr. Hermann Beck, Leiter des Inter nationalen Instituts für Sozialbibliographie, an die Mitglieder der Internationalen biblio graphischen Institute war die Bitte ausgesprochen worden, sich darüber zu äußern, ob es ihnen möglich sei.ihren Zeitschriftenbedarf ganz oder teil weise bei einer Buchhandlung zu decken, die die Verpflichtung zu übernehmen hätte, den aus diesem Umsatz sich ergebenden Ertrag den Instituten zufließen zu lassen. Der Vorstand hat den Urheber des Rundschreibens darauf hingewiesen, daß jede Buchhandlung, die den gemachten Vorschlag aussühre, gegen die Satzungen und Ordnungen des Börsenoereins verstoße und das satzungsgemäße Verfahren zu gewärtigen habe. Es liege eine Verletzung des 8 8 Zlsfer 2 der Verkaussordnung vor, der auch die Zuwendung von Vorteilen jeder Art an Dritte als unzulässigen Rabatt verbietet. Dem Vorstand des Börsenoereins ist daraufhin erklärt worden, daß der vorerwähnte Plan nicht zur Ausführung kommen werde, da er in Buch händlerkreisen Anstoß erweckt habe. Am 15. und 16. Januar 1912 findet eine Sitzung des a. o. Ausschusses zur Revision der Verkaussordnung statt; am 17. Januar wird der Ausschuß zur evenl. Revision der Satzungen und am 18.. event. auch 19. Januar der Vorstand des Börsenoereins eine Sitzung abhalten. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Lucht,andels. (Mitgeteilt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung.) Deutsche BerlagS-Austalt, vorm. Eduard Hallberger in Ltuttgart. Braun, Lily: Im Schatten der Titanen Erinnerungen an Baronin Jenny v. Gustedt. 40 Taus. (431 S. m 4 Bildnissen u. 2 Fksms.) 8°. '12. geb. 6. 5o u. 7. 50 VtUinger. tzermine: Die .Rebächle. Roman. 8. Aufl. (262 S.) 8°. '12. 3. —; geb. in Leinw. 4. — 77