Als Der ... Herr Samuel von Kalckreut ... Seinen Geliebtesten Hrn. Sohn, Hrn. Hanß von Kalckreut, Welcher Im Zittauischen Gymnasio bißhero gelebet; Den 9. Novembr. M DC LXXXIX. Durch einen Seligen Tod abgefordert; Den 11. hierauff Bey der Kirche zur H. Dreyfaltigkeit ansehnlich beygesetzet worden; Den 22. dito nach dem Hoch-Adl. Begräbniß auf Starpel abhohlen ließ: Den Hoch-Adlichen Leidtragenden zum Trost, Und allen zur Väterlichen Nachricht eröffnet
Mfthlassen. Der Herr ^eölem iv oltt seine Mittel brauchenMr Herr Mich tvater wolte zurussen r Allein Er war schon Hasel- st / M Man shM -em Lebens-Qveüe keiner Mittel/ und bey dem unaussprechli chem Worte keines Zuruffens von nöthen hat. < > Rach der Zeit/als wir unS in semenBüchern umsehen Wolken/ z-sh finden wir die also genannten Seeligen Gedancken/ welche er Möchsam zu seinen Handbuch erwehitt hatte. Darinne war Er gleich nach Anleitung des bcygelegten Zeichens auss iidhSWortt kommen: ES bleibet darbey/daß ich mernem Erlöstr fto- W nachsprechen kan: ES ist vollbrmhttcGOtt Lob der TM hat iMeryMoth/ meine Schmertzen und «reine Beschwerligkeit geendi- Heist/ wen GOtt lieb Hgt/Hem werden aüe Wottezu Weissagungen. E. M ch Bißher iGalles gut. Allein das Hoch - Adliche HanK Star- OÄOird meine Schrifft besser wünsche. Eltern lassen ihreThkichcn i vonMNer fremden Hand so leicht nicht abrvischkN. -Sn beskMen Z meMttstS andere fühlen können. Dicfts machet mich getrost. Eie z Haben mir bißhero von der Vater-Stelle was gwM einqeranmrt/ so werden Sie auch glaubep/daß sch etwas von ihren Schmertzen empiMhen habe. Uber Liß bin ich offt mit meinmMgcnen KinMfn MM Grabe gegangen : So werden Sie Hoch wMen Tr-Anicht /verachten/- den ich in der besten Wnrckung MoblUt hahe< - Wenn Mir ein solcher Verlust begegnete - so gchaEM: (GOtt Lob/ mir ist etwas bescheret worden / darüber ich eiM gewis se, Zeit Sin vergnüget geweftn. Sol ich murren / dsßM ^reßde «Mr länger währet? Ich wil Lencken/ daß Sie ohne mein Wr- ,dienst so lange gewahret hat. GOtt behalt das Vorrecht. IchOl- Z rMM der Aufferziehung GOtteS Diener seyn. Wil er mich vondcr ,^Schuldigkeit lvß zehlen/ so wird mir doch dermahleinS von bcr -rWüde nichts abgehen. Wir beweinen die Vergnügung/dreqestor- bemistr Und hedenrken die Sorge nicht/ die zugleich wäre lebendig AiDben. Denn gewiß in der That wird nrchts als Unglück und »Jammer begraben^ GOtt lebet noch/ dem ei» Mriftr lauter Lie- chbvSmnd Gutes Wtrauen muß. ^ ^ W MmE ichnE ißfNst ^ Drum blewet es darbey/ die Hoch-Adlichcn Leidtragenden , werben dedeychen / daß Sic Meisten ßyn. > So wird Ihnen das tz'Bekrübmß zwar menschlich Vorkommen /wei^auchIEsus allein sh M-nsch geweimt hat: Doch das übcrflüßigr BekMnch wird Ih- » mn Heydnssch Vorkommen: Weil IEsuS als ein Menschen Freund die Ursache der Thrayen überwunden hat. Sie wissen wie Er gele- v het/ und wie Er seinen Lauff beschlossen hat. Kan M Vater un- m^ergnngt/eyy/ wenn HmGohn hat/ was Er sich selber wünsthen ^mochte? GOtt gebe uns allen so viel/daß wir zu rechter Zeit/so bald/ P> vernünfftig/ so ruhig sterben.können. Und