8658 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. 206, ä. September 1916. Maie Iungnickel — Das bcind als Zoläat Don Herbert Lulenberg haben ein Gewehr!" steht in Notenschrift vor einem der drei Bücher Max ^ungnickels. ^lls präludio. Im Kopf noch ihre kinderspiel- sachen, von denen sie sich nur schwer getrennt haben, sind sie in die Kaserne gerückt und von ihr in den Krieg. Mir Lachen und unter Gesang: „Go braust ein Ruf wie Donnerhall" oder „Deutsch land, Deutschland über alles". Wie droben in Flandern die Tau sich eines erinnert, der nicht wiedergekehrt ist aus dem ernsten wurde. 61s „Frühlingssoldat", wie ein Buch von )ungnickel lautet. Wenn man erst ins Zitieren bei ihm gelangt, möchte man alle seine Bücher zur Hälfte ausschreiben. So lieb und frisch kommt einem alles vor. Gs gehr einem bei ihnen wie bei den Liedern seines angebeteten Franz Schubert, des, der auch immer die Miete schuldig geblieben ist, und der droben im Himmel als rundbäckiger Musik, meister mir zerrissenem Frack dem Herrgott seinen 2Z. Psalm vorspielt: Wenn man ein Lied angestimmt hat, singt man auch ein zweites und drittes herunter. And so weiter, bis das Buch aus ist. Äber- allhin begleitet man so auch den Leinen Rekruten gern, den jungen Soldaten mir der Denkerstirne, wie er sich selbst mit hochgezogenen Brauen wichtig tuend nennt. Gr dünkt sich wer weiß wie gescheit, wo er unter lauter Männern herumwandelt und als ein Glied im ihn über sein Leines Angemach. „6n Kleists Geburtstag sollst Du mit Sicherheit erlassen. — blick. Deine Glse. Viele Grüße und küsse." Selbst eine so nichtige, dern nicht laut vorlesen mag, dem braunen Kompagniehund in die erstaunten Ohren spricht.