Liebreiche Gedancken, An einen Sohn guter Hoffnung, Bey dem bevorstehenden Wechsel Des Gymnasii Mit der Academischen Freyheit, Den 27. Mart. M. DC. XCVII. heraußgelassen, Und zum Valet abgesungen
Titel
Liebreiche Gedancken, An einen Sohn guter Hoffnung, Bey dem bevorstehenden Wechsel Des Gymnasii Mit der Academischen Freyheit, Den 27. Mart. M. DC. XCVII. heraußgelassen, Und zum Valet abgesungen
AkO/r äi soll. ^.rieFer. So zeuch wohin dich GOtt beglei- tet/ der Ausspruch ist einmahl grschehn/ und was der Ellern Furcht bedeutet, ^ ZZMu^LMl l das wirstu dort am besten sehn/ drum !. Go zeuch wohin dich GOtt begleitet / s. Du.ivcist wie dich die Elternlieben/ z. Du weist daß sie beständig hoffen. 4. Du weist daß sie getreulich geben/ z. Du weist was sie vcrnünfftig rätsln 6. Du wcistauch^endlich was Sie beton/ 7. Du zeuchst davon/ und was du treibest/ r. Du darffst mit keiner Weißheit pralen/ §. Gebrauche dich der selben Gabe, io. Wolan zeuch srölich von den Deinen/ der Ausspruch ist einmahl geschehn/und was der Eltern Furcht bedeutet: Sie ruffen hertzlich: lebe wohl: und nichts kan ihren'Sinn betrüben/ Der Garten ist wo! angelegt. Allein das Ziel wird nicht getroffen/ Sie sparen weder Schweiß nochBlut.Nur daß du solst vergnüglich leben: drum folge nicht der schnöden Welt/ denn dieses sind die besten Thaten/ lob dich im Himmel krafftig scyn/ so mustu nicht zum Feinde treten: das wird den Eltern nicht bewust. Doch dcneke wo du leben bleibest/ darbey der Staat gefährlich ist; du wiest die Eltern schon bezahlen / Siehst» die Eltern ferner nicht/ so ehre Sie noch in dem Grabe: mit Tbräncn wird nicht viel geschafft: doch sollen sie noch einmahl weinen./ das wirstu dort am besten sehn / drum als wo der Wun sch verderben sol. Mach biß Er die vollen Früchte trägt / dL» damit gebrauche dieses Gut. Stu- dabey man Nutz und Ruhm erhält. Der es trifft dem Vater schwerlich ein / wenn ob du dergleichen/ was du tbust/ und wofern du from und emsig bist. Auf vergönnt dir Gott ihr Angesicht. So so lasse GOtt nach seiner Krafft Eh mache dich in GOtt gefast , ' ob du den ganhen Segen hast / ob du den ganhm Segen hast. , macke dich in GOtt gefast/ ob du'den gantzen Segen hast/ ob du delr^gantzen Segen hast, r ihnen nur dein Hertz befand/ so stkhtr ihr Hertz in deiner Hand / so. stchc ,hv He: h m deiner Hand. ^ mit du nun den Wunsch erfüllst/ so dcneke was du werden wüst/ so denckc was N» werden wüst. > viere wol und gieb einmabl die Zinse vor das Ea- pttal/ dre Zinse vor . as Kapital. ^ Lebrer/>uld/der Büche? Fleiß/ der Freunde Gunst verdient den Preis/der Freunde G,nsi verdient dcnPreiß. « er ein Kind zum Segen sucht/ das in der Thal sich selbst verflucht/ das m der ^ sich selbst verflucht. ^ was du nach der Tbat erfährst/ von deinen Kindern auch begehrst/ von demen Km ern arrch hegekrst. r Erden gilt Fhn alles gleich/ nur bleib in deinem FEsu reich/ nur bleib m deiiem FEsu reich. 9. dencke gleichfals mit Vernunfft/ an eine ft-ohe Wiederkunfft / an eme wobe rv. deinen Todesfall geschehn/ eh sie dich sonst verderben sehn/ eh sie uch sonst mdcrlen sehn.