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138, 18. Juni 1910. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. 7259 30M Kx. 25 Lop? k - a § MAL^s^Leroo. 8". I^loelcau. 356; 268 8. 4000 Kx. K. 1.75. KULi'OllSL. OonovL, 2-6. 8". No3lrau. 432 8. 4000 Kx. K. 1.25. Koller u. Hsrrmanu, KöniA Krause. (LeipriA, Keelam jun.) Keller, 1., a K. Korrwano. Kral Krupiölra. KraLlca 86 Lpöv^ ve 8°. KarolinentKal, N. Knapp. 100 8. K 1.10. Kelleruiauu, lu^eborA. (Lerliu, 8. Kiselier.) ^ 16°.^^o^'lrau. ^238? ^ 15 000 Kx. 30 Kop. Kellner, 2ur kääa^oKilc äer 8eKul6 und des Hauses. (Kssen, 0. v. Laeäelcer.) K. d. I'ioltorniro^? 260, IV 8. mit ?ortr. 3000 Kx. li. 1.25. 8eliröd6r.) Kneller, das Oüristentum und die Vertreter der neueren Katur- ^vissenseliakt. (Kreibur^ i/Lr., Lerdersode VerlaxsliandlunK.) Kneller, K. ^., 1. 1. 6br26keiaÜ8two a prred^avdeisli novooresnej 8°. Warsebau, Oebetdner L WolK. 277 8. k. 1.—. Korn, Oolomdina. HlLllLeosa?». 160. ^lo8lrau, 8. Ka880odin. 25 8. 960 Kx. 50 Kop. Körnig, die 8^§iene der Keusedlieit. (Lerlin, H. 8teinit2.) 0. 11. I^ÜllucKLro, 2-o. 8". keter8l>ur^. 39 8. 3000 Kx. 15 Kop. Kraepelin, ^.llroliol und duzend, (öasel, ^.IlcoliolAeAnerbund.) Kpüne^nnli., 9. K^ iuoäOL6)xii! Lin. ra^nazuerLsii. eiapmxxi. 8". Lsoslcau. 31 8. 7000 Kx. 6 Kop. 26^° 2000 Kx. 25 Kop. ^ ^ ^ Küstner, KeKrbuoli der 6^nälrolo§ie. (dena, O. KiscKer.) Kü8tner, 0. Kparxiü yieüxuxi. ruaexo-ioriu. Ilep. ei. 3-ro N3A. Ks/t. p^eex. 2-6. 8". Keter3bur§, K. K. Kielcsr. XXVII, 591 8. mit ^.bdild^u. 4000 Kx. K. 4.—. Ilep. o-b aL»l. K). L. 8°. keter8durA. 16 8. 2260 Kx. 20 Kop. Kandois u. Kosemann, KelirdueK der kü^sioloKis. (Wien, Urban L 8eli^var26nb6rA.) X, 502 8. mit ^.bdild^n. 2000 Kx. K. 2.50. Ka^, Kxperirnentelle Oidalrtilc. (Keipri§, Quelle L Xle^er.) v. 9xen6pui>l6nrL/n>usa dllLLX'ruxL. Ilep. noLi. P62- Keiaena. 2. ^uil. 8". ksterednr^, K. k. Kardasniko^v. XXIII, 460 8. 1500 Kx. K. 3.—. 8". Keterebur^. 96 8. 3400 Kx. 40 Kop. ^ K^nelr. 88 8. 20 b. Kipps, Zelbstbe^vusstsein, KmpLnduvZ und Osküül. (Wiesbaden, d. K. Ler§luann.) ^IuxLp6LL. Ü3L- 2-6 P^ccx. 8". Ltztersdur^. 84 8. 2000 Kx. 40 Kop. Ko-r-iapa. 8°. keterebur^. 71 8. 2200 Kx. 40 Kop. Kotre, Orundriss der Netapli^silc. (I-eipriA, 8. Kirrei.) Kot^e, K. 2ar^8 metaür^lri. O^tats podtu^ ^lrladü^v. IIpowaL- 8°. Wareoliau, K. Wende L 6o. 141 8. 60 Kop. Kudvd§ ^ruadäus von 8avo^en, die 8tella polare im Kismssr. (Keipri^, K. Lroolrdaus.) (Schluß folgt.) Kleine Mitteilungen. Aschingerbrötchen der Wissenschaft. —Bon verschiedenen Zeitungen gehen der Redaktion des Börsenblattes einzelne Nummern zu, in denen ein Feuilleton-Artikel mit obiger Überschrift von Herrn Schriftsteller Lothar Brieger-Wasservogel enthalten ist. Der Verfasser wendet sich mit Recht gegen eine bestimmte Gat tung volkstümlich-wissenschaftlicher Literatur, die gewiß der deutschen Literatur nicht zur Zierde gereicht. Diesen wenigen Machwerken, die einzig und allein profitsüchtigem Handelsgeist ihr Entstehen verdanken, kann der deutsche Buchhandel aber eine große Reihe von Sammlungen gegenüberstellen, die sich die Ver breitung von Kenntnissen durch gute, von den berufenen Vertretern der verschiedenen Wissenschaften bearbeitete volks tümliche Darstellungen zur Aufgabe gemacht haben und diese ihre Aufgabe gewissenhaft und in der besten Weise durchführen. Dies hätte der Verfasser besser statt seiner über das Ziel hinausschießenden Verallgemeinerung erwähnen sollen. Am Schlüsse seiner Ausführungen leistet sich Herr Brieger-Wasservogel noch eine unerhörte Verunglimpfung des Buchhändlerstandes, gegen die wir entschieden Verwahrung einlegen. Wir müssen bezweifeln, daß Herrn Brieger-Wasservogel jemals ein richtiger deutscher Buchhändler (nicht etwa ein »Auch- Bücherverkäufer«) die Veranlassung zu solchen grundlosen und ge hässigen Herabsetzungen gegeben habe. Wie der Buchhandel seine Aufgabe auffoßt, kann der Autor z. B. aus dem in heutiger Nummer (S. 7255) enthaltenen Vortrag »Die Rolle des Buch händlers« entnehmen. Was dort von französischen Verhältnissen gesagt wird, gilt noch mehr für Deutschland. Da solche Schmähungen niedriger gehängt werden müssen, sei der Teil des Artikels, gegen den wir uns hauptsächlich wenden mußten, hier wiedergegeben: »Der beschäftigte Laie hat nicht viel Zeit zur Verfügung. Er will schnell Kenntnisse gewinnen, und er will sie auf so leichte Art und Weise gewinnen, als das nur irgend möglich ist. Das sind Ansprüche, die schwer zu befriedigen sind. Wenn überhaupt. Nichts ist saurer zu erwerben als Kennt nisse, die grundlegendsten am schwierigsten. Auch der geschickteste literarische Verwerter eigenen schwer erworbenen Wissens wird das immer nur in eine Münze umprägen können, die für den Empfänger durchaus nicht von heute auf morgen gangbar wird. Der ehrliche, fachwissenschaftliche Schriftsteller sagt das auch ohne weiteres selbst und macht den Leser auf die Schwierigkeiten auf merksam. Dadurch wird er .langweilig', und nur wenige halten bei ihm aus. Das sind aber gerade die Leser, die wirklich etwas wert sind und etwas lernen werden. »Für die große andere Masse aber ist in den letzten 25 Jahren eine ganze Literatur entstanden, die auf dem gleichen verwerf lichen Niveau steht wie die Schundliteratur der Nick Carter-Hefte, ja noch gefährlicher ist als diese. Sie verspricht in sechs Stunden perfekt Französisch, oder sie will auf 60 Seiten alles lehren, was man von der Physik, der Chemie und tausend anderen Gebieten wissen muß. Sie schädigt die wahre populärwissenschaftliche Lite ratur dadurch, daß sie dümmer, billiger und am Ende noch .reich illustriert' ist. »Man vergesse nicht: der Lernende ist dem Lehrer gegen- über wie ein Kind, das der Leitung bedarf. So ein Wissens durstiger gibt sich willig der Schwarte hin, die er gekauft hat. Er .weiß' innerhalb zwei bis drei Stunden, was er als gebildeter Mensch von der Elektrizität wissen muß, und er ist ganz ver blüfft, wenn er mit all diesem ihm zugesicherten Wissen vor 940'