Volltext Seite (XML)
9584 Börsenblatt f. d. DtlLn. Buchhandel. Fertige Bücher. X- 135, 12. Juni 1925. Ligen Auffassung aus, daß Kartenbilder allein nicht mehr ausreichen, um über die einschneidenden Veränderungen aus reichend zu unterrichten, und hat daher auf den Rückseiten der Kartenblätter gedrängte geographisch-statistisch-wirt- schaftspolitische Angaben beigegeben. Besonders die neuen oder in ihren Gebieten erheblich veränderten Länder, die im Vordergrund des wirtschaftlichen Interesses stehen, sind mit großer Ausführlichkeit kartographisch und statistisch behandelt. Die neuesten amtlichen Jahrbücher, statistischen Veröffent lichungen usw. europäischer und außereuropäischer Staaten sind zur Bearbeitung hcrangezogen worden. Vor allem sind die zahlreichen tabellarischen llebersichten, die vergleichenden Diagramme, Verkehrskarten, die Lagepläne größerer deutscher und fremder Städte usw. sehr zu begrüßen. Auch typo graphisch ist das Werk wohlgelungcn. Alles in allem ist es ein internationales Standardwerk, das nicht nur In Deutschland ein wichtiges und unentbehrliches Hilfs mittel für Kaufleute, Politiker, Wissenschaftler usw. bilden wird." «Neue Freie Presse", Wien, vom 6. März 1924. ..... Daß uns Deutsche und Oesterreicher die neuen Karten schmerzlich berühren und wir nicht nur wegen der Nöte der Neuanschaffung lieber unseren alten Familien- atlas weiter benutzen möchten, ändert an der brutalen Tat- fache nichts. Diesen Notwendigkeiten hat das Haus Ullstein Rechnung getragen, indem es uns zu Weihnachten einen prachtvollen neuen, schönen, billigen und ganz modernen Atlas bescherte. Nämlich: modern ist dieser Atlas nicht nur, weil er selbstverständlich eben moderne Karten bringt, weil er ebenso selbstverständlich kartographisch auf der Höhe steht, was sich vor allem in der ausgezeichneten Uebersichtlichkeit der Karten und der Lesbarkeit der Namen ausprägt; modern ist er auch, weil er Raum und Zeit spart. Raum in der Bibliothek und Zeit in der Benutzung. Der Atlas Ullstein hat nämlich — o Ei des Kolumbus! — den Fortschritt gebracht, die Rück seiten der Karten nicht mehr in schöner, ober zweckloser Weise prangen zu lassen, sondern hat sie bedruckt, bedruckt mit un- gemein wertvollen Statistiken über alles Mög liche, das man brauchen kann, Politisches, Ethnographisches, Wirtschaftliches, von der Kohlen- und Eisenerzeugung, von Anbau und Ernte bis zu Eisenbahnlinien, Schiffsrouten und Flugverbindungen. Es ist dies gegenüber den alten Atlanten ein überaus wertvoller Fort- schritt, der auf engem Raume, eigentlich überhaupt ohne Raumverbrauch dem Benutzer Zahlen liefert, die man sonst an zehn Stellen zusammcnsuchen mußte. Auch die Karten auswahl an sich ist vorzüglich, neben den selbstverständlichen Karten größerer Gebiete finden wir eine Unmenge wichtiger Nebenkarten; bevölkerungspolitische, Der- kehrskarten, Sonderkarten wichtiger Industrie- und Wirt- schaftsgebiete usw. Alles in allem, man muß sich dieser Gabe aufrichtig freuen. Jeder, der einen Atlas im Büro oder Geschäft braucht, wird sich dieses absolut moder- nen und guten Werkzeuges mit Vergnügen und Nutzen bedienen. Prof. E. C." „Ost-Export", Berlin, vom 1l>. Februar 1924. „Die schwarzen Nebenkarten sind mit den statistischen An gaben aus den Rückseiten der dazugehörigen Hauptkarten untergebracht . . . .... Es ist eine Freude und eine fortwährende Bereicherung, diesen Teil des Werkes zu stu dieren. Auf den Nebenkarten sind wichtige Gebiete in größerem Maßstabe dargestellt, ferner Flug-, Verkehrs- und Schiffslinien, Weltfunkennetz, Dölkerkarten, Dar stellungen von Binnenschiffahrt, Land-, Forst- und Holzwirt schaft, Bodenschätzen usw. — Die statistischen Tabellen geben für jedes Land auf der Rückseite der dazugehörigen Karte vergleichende llebersichten für Vor- und Nachkriegs zeit, über Flächeninhalt, Bevölkerung, Verkehr, Währung, Handel, Ein- und Ausfuhr, See- und Binnenschiffahrt, Ernte, Diehstand, Weinbau, Industrie, Kohlen- und Erz- besörderung, Textilwirtschaft, Schiffsbau, Handelsflotten usw. Hier ist wohl zum ersten Male statistisches Material in so allgemein zugänglicher und praktisch verwertbarer An ordnung publiziert worden. Durch die sachliche, gediegene und einheitliche Behandlung aller Länder ist Ullsteins Welt atlas ein internationales Standardwerk, das auch außerhalb Deutschlands ein wichtiges und unerschöpf liches Hilfsmittel für jeden Kaufmann, Industriellen, Wirt schaftler und Wissenschaftler, für alle Behörden, Handels kammern usw. darstellt." „Marinerundschau", Berlin, Heft 2, 1924. „Das große stattliche Werk gibt auf 44 Kartenblättern eine Uebersicht über die weltpolitische und wirt schaftliche Lage von heute. Die Karten sind klar und übersichtlich und gewähren eine leichte Orien tierung. Sie haben dadurch eine Ergänzung gefunden — und hierauf beruht der besondere Wert der Neuerscheinung —, daß auf den Rückseiten der Kartenblätter in gedrängter Kürze, aber sorgfältig ausgewählt, geographische, statistische wirtschaftspolitische Angaben aufgeführt sind. Di« Unter lagen dafür sind den vorzüglichsten deutschen und fremd ländischen Quellen entnommen." „. . . . so daß der Ullsteinsche Weltatlas ganz dazu an- getan ist, jedes Studium über macht- und wirtschaftspoli- tische Fragen der Gegenwart auf das beste zu unterstützen. Er ist ein Nachschlagewerk er st er Ordnung." „Danziger Zeitung", Danzig, 13. Januar 1924. „Der Krieg hat auf dem ganzen Erdball so einschneidende Veränderungen gebracht, daß die Vorkriegsatlanten vielfach im Stich lassen ... In Ullsteins Weltatlas liegt zum ersten Male wieder ein großes fundamentales Werk vor . . . auch sonst hilft der Atlas, wo andere Quellen ver sagen oder schwer erreichbar sind. So ist für uns Danziger eine Zusammenstellung der deutschen und polnischen Orts- namen in Pommerellen, Oberschlesien und Posen von Wichtigkeit." „Der Bund", Bern, vom 7. Mai 1924. „. . . . endlich ist dem Bedürfnis nach einem neuen Kartenwerk, in dem die zahlreichen durch den Weltkrieg be wirkten Aenderungen berücksichtigt sind, abgeholfen worden." „Hamburger Fremdenblatt", vom 26. November 1923. „ . . . Jetzt tritt in die Reihe der großen Atlanten ein nicht minder großzügiges und bedeutsames Werk: Ullsteins Weltatlas, der soeben, komplett in Halbledcr ge bunden, erschienen ist und der in feiner Gestaltung nicht nur alle weltpolitischen Veränderungen und die neuesten Forschungsergebnisse geographischen Charakters berück sichtigt, sondern auch den wirtschaftspolitischen und geo graphisch-statistischen Verhältnissen einen breiten Raum ein- räumt. Dieser Raum ist um so größer, als chm die gesamten, in früheren Atlanten meist unbenutzten Rückseiten der auf schwerem Kunstdruckpapier reproduzierten Landkarten nutz bar gemacht sind. Wie der Weltkrieg in erster Linie ein ökonomischer Krieg gewesen ist, so sind auch seine Folgen vorwiegend wirtschaftlichen Lharakters, und deshalb wäre ein kartographisch dargestelltes Weltbild unvollkommen und un- zulänglich, würde es den weitverzweigten, allenthalben in- einandcrgreifenden ökonomischen Beziehungen der Völker zueinander nicht Rechnung tragen. Durch diese Wirtschafts, politischen und statistischen Angaben, Tabellen und zahlreichen Nebenkarten bildet der Weltatlas gleichzeitig ein wirk- schaftlich- statt st isches Handbuch großen Stils, das die Verhältnisse vor und nach dem Kriege auf den verschiedenartigsten Gebieten anschaulich zusammen stellt und so Vergleiche zwischen Einst und Jetzt ermöglicht."