Die nachdencklichen Worte II. Cor. V. 10. Wir müssen alle offenbahr werden, für dem Richter-Stuhl Christi: auf daß ein jeglicher empfahe, nach dem er gehandelt hat, bey Leibes Leben, es sey gut oder böse. Welche schon an Michaelis M DCXCIX. zur gewöhnlichen Buß- und Beicht-Ode gedienet haben, sollen nochmahls zur Heil. Neu-Jahrs Andacht den 5. Januar. M DCCVI. an statt Des CX. Buß-Liedes, Von der Gottgeliebten Jugend wiederholet und besungen werden, ...
Titel
Die nachdencklichen Worte II. Cor. V. 10. Wir müssen alle offenbahr werden, für dem Richter-Stuhl Christi: auf daß ein jeglicher empfahe, nach dem er gehandelt hat, bey Leibes Leben, es sey gut oder böse. Welche schon an Michaelis M DCXCIX. zur gewöhnlichen Buß- und Beicht-Ode gedienet haben, sollen nochmahls zur Heil. Neu-Jahrs Andacht den 5. Januar. M DCCVI. an statt Des CX. Buß-Liedes, Von der Gottgeliebten Jugend wiederholet und besungen werden, ...
IV. Die finsternWercke werden klar. GOtt treibt nns aufs Gewissen. Damit wird alles offenbahr/ daß wir uns schämen müssen. Wir fühlen unsre Miss sethak. GOtt der es selbst gesehen hat/ der kan es selber richten, V. Nun ist kein Mensch vor Ihm gerecht. Und wen wir heilig waren: so kan, doch ein unnützer Knecht zum Dancke nichts begehren. Wie sot es nun denselben gehn/ die mit der Rechnung nicht be stehn/ und keinen Bürgen haben. VI. Ja wer im Tode selig ist/ der kan nicht so ver zagen. Den wo derHErr die Schuld vergift/darff sonsten niemand klagen. GOtt wird der Glaubens- Frucht gewar / die macht Er gnädig offenbahr/ daß Erste wol belohnet. z Vit. Nach dem ist keine Gnaden - Zeit. GOtt wird das Seine kennen. Das andre mag in Ewigkeit verschmachten und verbrennen. Ach Ewig ist ein langes Wort! wers hier veracht/ der mag es dort mit Weh und Ach erfahren.