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15914 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 289. 12. Dezember 1912. Hochmeister L Thal in Leipzig. 1593» 8üZ8«Iii: Oie ^n>ven6un§ 6er Llektrirität in der Land^irt- sekaki. 40 A. Hartlcben's Verlag in Wien. 1592» Bettmar: Moderne Oerbmotkodea. 6 >; Zeb. 6 80 c^. Peter-Vanioo: Die Lsrmino^apdie. 1 ^ 80 -Z; Zeb. 2 ^ 60 «arl Heß, Buchhandlung. Nachf. A. Hoefer in Darmstadt. 15925 -^VWckmMüen ^ Vorzugspreis je 12 > d->r. — Lostsekrilt. 2 A?el Juncker Verlag in Berlin. 15944 SteinberZ: Die blaue Stunde. 2 ; 86b. 3 .tt. Robert Lutz in Stuttgart. 15929 Memoiren-Bibliothek. IV. Serie, Bd. 1 u. 7. Rosen: Der deutsche Lausbub in Amerika. Erster Teil. 14. Anfl. 5 ^l; geb. in Leinen 6 geb. in Halbfranz 7 50 -Z. — do. Zweiter Teil. 10. Anfl. 5 geb. in Leinen 6 geb. in Halbfranz 7 50 H. Macmittan L Eo. in London. 15928 Hedin: Liom ?ole to ?ole. 7 8b. 6 d. net. Hose: Dbe ?38»n Iridos ok kornev. 2 vol8. 42 8b. net. Zebelterna: Monumental dava. 12 8b. net. 10 8b. net. E. T. Mittler k Sohn in Berlin. 15945 3^ 50^^. ^ .. . 1 ^ '^dabrbueb k. d. Oexvässerkunde ^orddeuiseülands. IZssond. kbtteilunAen. Ld. II, 4—5. ^ZammlunZ von VeiZieberun^bedinAunZen deut8eber Ver- >vi886N8ebakt. llekt 25. 5 Richard Möckel, „Kosmos"-Verlag in Leipzig. 15932 G. Müller-Mann Verlag in Leipzig. 15938 *von Liedenkeld: ^merilrani8eb68 laZebueb eines um die Lebe ZSAanAsnen preussisetien Lürassier-Leuillants. 3. ^utl. 1 ^lt 50 geb. 2 ^ 50 -Z. R. Pirngruber (vorm. E. Mareis) in Linz a. D. 15935 — Hoamat^läut. Oed. 3 Liebelter: Xismot. 3 Quelle L Meyer in Leipzig. 15936 ^O e b^ 12 -M. Luelren: 8inn und Wert des Lebens. 3. ^uü. 13. und 14. lausend. Oeb. 3 60 H. Waltber: OeoloZie veutseblands. 2. ^utl. 4.-6. lausend. Oeb. 9 40 Z. Bibliothek August Scherl in Berlin. 15933 Serie 0. Geschichte. Polo: Abenteuerliche Fahrten. Geb. 1 .* 50 -Z. Mar Schildbergcr (Arthur Schlesingerj in Berlin. 15947 „iVleine lbeater- und XonLert-LrinnerunZen." Oeb. 5 .k. Heinrich Staadt Verlag in Wiesbaden. 15944 *Lullmann: Strakreebt und Läsionenlebre. 4 Gerhard Stalling, Verlag in Oldenburg. 15935 Sonderbelt der Xeitsekrikt kür Xommunalxvirtsebakt und Adolf Urban in Dresden. 15944 *Oas muss iob baden. Ober 400 Koebrerepte aus Lamilieu- breisen. 4 dt. Verlag der Historischen Abteilung der Internationalen Hygiene- Ausstellung in Dresden. 15920 Orurnvald: HxLieoe der duden. 13 50 H; 86b. 15 George Westermann in Braunschweig. O 1 Nichtamtlicher Teil. Kunst und Kunsthandel. x. (IX vgl. Nr. 255.) Der angegrifscnc Kinisthandel. Zwciselhaste Kunsthändler. — Der künftige Präfident der Berliner Sezession ein Knnsthändlcr. Knnstanktioncn. — Mnseuinsgänge. — Nene Bücher nnd Bilder. Der Befähigungsnachweis des Kunsthändlers. Es wird dem aufmerksamen Beobachter nicht entgangen sein, datz in der letzten Zeit der Kunsthandel recht oft zu mehr oder minder unerfreulichen Erörterungen in der Tagespreise und in einschlägigen Zeitschriften gemacht wurde. Wohl kein anderes Objekt ist so zum Angrisfsobjekt für alle mög lichen Menschen geworden, wie der Kunsthandel, und fast scheint es, als wäre es an der Zeit, wenn er sich einmal seiner Haut wehren würde. Im allgemeinen gelten die An griffe und Beschuldigungen natürlich dem Gemäldehandcl, und die Notizen und Artikel, die gerade in den letzte» Wochen und Monaten ihren Weg in die Öffentlichkeit fanden, dürften nicht besonders geeignet sein, das Ansehen dieses Standes zu heben. »Der moderne Kunsthändler ist nämlich nicht mehr jener bescheidene Freund der Künstler, wie cs etwa Gersaint für Watteau gewesen ist, — er ist ein Börsenmann.« Mit dieser beweglichen Klage begann der Pariser Kritiker und Kunstschriftsteller Camille Mauclair kürzlich in der »Revue« seinen Essay über die Geheimnisse des modernen Kunsthandels. Als einsichtiger Mensch, der es sich zur Auf gabe gemacht hat, ebenso die Schäden und Auswüchse seiner Zeit zu bekämpfen, wie manche seiner Kollegen, als ehe maliger Praktiker, der jetzt von einer guten Entfernung aus die Dinge alle in anderem Lichte sieht als ehedem und dennoch den Sinn für die rein geschäftliche Seite des Kunstgeschästes nicht verloren hat, muß ich schon sagen, datz die Praktiken, wie sie jetzt wiederholt aufgedeckt wurden, keineswegs zu bil ligen sind. Daß sich der Gemäldehandel unter ganz anderen Bedingungen vollzieht wie das durch festgesetzte Verkaufs preise und Rabattsätze einigermaßen geregelte Kunstsorli- mentsgeschäft, daß es mehr kaufmännisches Raffinement vor aussetzt als der Handel mit Käse oder Seife oder anderen Bedarfsartikeln, braucht nicht immer wieder betont zu wer den. Das weiß jeder, der nur einmal ein wenig in das Geschäft hineingeschaut hat. Von den oft wirklich nicht geringen Schwierigkeiten der Praxis haben die Leute, die darüber schreiben und in ihrer sittlichen Entrüstung darüber schimpfen, meist keine Ahnung. Sie hören auf die Klage irgend eines sich benachteiligt füh lenden Künstlers und lassen dann ihre Elaborate vom Stapel, meist ohne genügend in die Sache eingedrungen zu sei». Durch das Hören werden die Tatsachen oft noch entstellt oder ausgebauscht, und wenn das liebe Publikum die Artikel liest, dann ist es kein Wunder, wenn es den Kunsthändler als einen Halsabschneider, einen Verbrecher ansieht, an dem kein guter Fetzen mehr ist. Diese bescheidene Wahrheit hier zu kon-